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Ultraleicht Trekking

Wasserfilter


Wanderlust_

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vor 2 Stunden schrieb Jever:

Abgesehen davon, dass ich die Geschwindigkeit nur dann hatte, wenn ich den Filter hängend im Dreibein benutzt habe und auch nur bei der Siffbrühe in Asien, sind das immer noch 6 Liter pro Stunde. Solange ich jetzt nicht vor habe, mit gefiltertem Wasser zu baden, reicht das locker für 2 Personen Abendessen, Frühstück, Tee und mit etwas Glück sogar noch für eine Person als Trinkwasser für den Folgetag.

Also bei meinem Sawyer Mini kommt quasi gar nichts raus, wenn man ihn nur hinhängt. Und eine Stunde drauf drücken ist echt anstrengend und nervig. Meistens setze ich mich drauf, damit ich nicht permanent drücken muss. Also ich weiß nicht, wie viel du so trinkst, aber ich brauche ca. drei Liter für Abend und Nacht. Also Abendessen, Frühstück, Kaffee, Zähne putzen usw. Auch tagsüber ist es doof, wenn man eigentlich wandern will, weil es früh dunkel wird, aber man stattdessen warten und auf dem Wasserbeutel am Filter rumdrücken müssen, weil man sonst kein Wasser zum trinken hat.

Ich glaube anfangs hat der Filter etwas besser funktioniert, aber richtig schnell war er nie. Warum er jetzt schlechter funktioniert, weiß ich leider nicht. Wie gesagt, gespült und entkalkt habe ich ihn schon mehrfach.

Bearbeitet von hwq
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vor 21 Minuten schrieb hwq:

Also bei meinem Sawyer Mini kommt quasi gar nichts raus, wenn man ihn nur hinhängt.

Ich fand ihn auch nicht so toll.

Aber es gibt für Filter ja verschiedene Zwecke:

  • als Notlösung 
  • zur Gewichtseinsparung
  • weil es im Reisegebiet gar nicht anders geht

Als Notlösung finde ich den MSR Trailshot ganz gut. Da kann man pumpen - muss es aber auch, was bei einem weiterreichenden Einsatz ziemlich lästig wäre. Dafür spart man sich per Schlauch den Sack für unbehandeltes Wasser, weshalb das Gewicht von 150 g m.E. okay ist. 

Ich persönlich wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, den Sawyer Mini für eine expeditionsartige Tour zu nutzen. Aber @Jeverkann dazu eigene Erfahrungen vorweisen und ich nur Bauchgefühl. 

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vor 26 Minuten schrieb kra:

Ergänzende Frage zum Thema - wie sieht es mit den Grayl Geopress Systemen aus? 

Zumindest nach den Daten auf der Webseite sieht der interessant aus. Gibt es dazu Erfahrungen hier?

 

Weiß nicht... bei Angaben wie der folgenden wird mir immer mulmig, weil der Anspruch recht schwer zuverlässig umzusetzen ist:
 

Zitat

... schützt vor ... Pestiziden, Chemikalien, Schwermetallen...



Aktivkohle... Aquaristen filtern üblicherweise 24+ Stunden über Aktivkohle, wenn sie ein zuvor verabreichtes Medikament wieder aus dem Wasser entfernen wollen. Auf der Website von Grayl ist von ' Ultra-Pulver-Aktivkohle' die Rede. In wie weit das Pulverisieren eine viel, viel kürzere Kontaktzeit ermöglicht, weiß ich nicht. Aber von herkömmlichen Kohlepatronen heißt es oft, dass sie eigentlich nur geschmacksverbessernd fungieren. 

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vor 16 Minuten schrieb martinfarrent:

Die von mir begründete Skepsis berührt einen Punkt, an dem Erfahrungen leider nicht maßgeblich sind. 

mit dem "leider" müsste ich ich ja in die Klasse der Masochisten einordnen, was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann ...B)

PS. aber Dank für deine Skepsis, ich werde mich mal schlauer machen.

Bearbeitet von kra
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Nach lesen der Kurzbeschreibung (und Rückfrage beim Support) fallen mir3 Punkte positiv auf:

  1. Der Hersteller gibt an, das die Filterkartusche bis zu 3x einfrieren (und wieder auftauen) kann, bevor sie möglicherweise defekt ist (Sayer nach einmal einfrieren als defekt zu betrachten)
  2. Die Kartusche läßt sich trocknen und so sicher einlagern (ohne Gefahr von Schimmel, Moder etc.)
  3. Lt Angaben werden wohl (in begrenztem Maße) auch Schwermetalle durch Adsorption ausgefiltert

Die Filterwirkung scheint neben einer gewissen mechanischen Filterwirkung auf Adhäsion am Filtermedium zu basieren, was neben dem Druck die verh. hohe Durchflußgeschwindigkeit begründet. 

Mal weiter sehen

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vor 23 Minuten schrieb kra:

Nach lesen der Kurzbeschreibung (und Rückfrage beim Support) fallen mir3 Punkte positiv auf:

...

Wenn dir der Filter für die herkömmlichen Aufgaben eines Filters passend erscheint, warum nicht?

Auf die Kür (Schwermetalle usw.) würde ich mich zwar nicht allzu doll verlassen... aber ich bin ja in Sicherheitsfragen bei der Ausrüstung ein ziemlich penibler und kein überaus optimistischer Zeitgenosse. :-) 

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vor 6 Stunden schrieb kra:

Ergänzende Frage zum Thema - wie sieht es mit den Grayl Geopress Systemen aus?

Ich habe mir das Ding jetzt in der Ultralight-Variante (trotzdem 309 g) bestellt.

Mich überzeugt die leichte Handhabung. Bei nächster Gelegenheit werde ich das Teil am heimischen Fischteich ausprobieren.

 

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vor 13 Stunden schrieb hwq:

Also bei meinem Sawyer Mini kommt quasi gar nichts raus, wenn man ihn nur hinhängt.

Liegt eventuell daran, UL unterwegs zu sein? Wir hatten aus rein technischen Gründen immer ordentlich Geraffel dabei - Expeditionszelt, Steigeisen, Eisgeräte, Seil, Getüdel und Essen für zig Tage. Das wiegt, und da mehr Masse mehr anzieht gibt es mehr Schwerkraft und somit mehr Wasserdurchfluss. :mrgreen:

Ich hatte jetzt einen in Tadschikistan und einen neu gekauften für Peru. Mit beiden haben wir jeweils wochenlang gearbeitet, und während die Kollegen daneben mit ihrem Gerät (kein Sawyer) echte Probleme hatten, klappte das bei uns völlig problemlos. In Peru mussten wir nicht einmal gegen spülen, da das Wasser eigentlich klar und schwebstofffrei war. Wenn ich es noch so recht im Kopf habe, dann haben wir da mit etwas pressen lockerst über 1L/Minute gefiltert. In Peru haben wir daher abends gar keine Wasservorräte angelegt sondern es einfach direkt aus einer Faltflasche raus in den Topf gepumpt.

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vor 35 Minuten schrieb Jever:

Liegt eventuell daran, UL unterwegs zu sein? ... und da mehr Masse mehr anzieht gibt es mehr Schwerkraft und somit mehr Wasserdurchfluss. 

OT: Hinzu kommt, dass wir UL-Gesellen unsere Schwerkraft demnächst über Elon Musk vom Mond beziehen. Die Lösung ist sowas von prinzipientreu, dass meine Augen vor tiefem Selbstrespekt feucht werden: schön technisch, schön teuer und wiegt nur 1/6 so viel wie Erdschwerkraft. Wasserdurchfluss verschlimmbessert sich zwar... ;-) 

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Ich kann da Jever nur zustimmen, auch bei mir lief der Mini stoerungsfrei und mit vernuenftiger Geschwindigkeit....10,8 l / std im Gravitationsbetrieb, 37 sec fuer 1,25 l (aus PET-Flasche) im Druckbetrieb...
Gibt ja von mir den 9 Jahre alten Testbericht auf ODS und die 37 sec habe ich damals mal gestoppt, als ich nen kleines Demo-Video ueber das Teil gemacht habe.

Die Meisten machen, wenn sie einen zugesetzten Filter haben, beim Backflushing was falsch, ich habe das schon recht haeufig gehabt, dass ich Leuten die Sawyer Filter innerhalb von ner min wieder freigespuelt habe, die angeblich nicht freizuspuelen waren.

In fast allen Faellen haben sie aber vorher schon was falsch gemacht, damit sich der Filter ueberhaupt zusetzt :mrgreen:, Hauptursache, das Ding zwischen den Ohren nicht richtig benutzt beim Wasser aus dem Bach holen, nicht ueberlegt, wo wenig/keine Schwebeteilchen sein werden und wo viele. Seit dem ich darauf achte, hat sich bei mir noch nie ein Filter zugesetzt.

Und dann gibt es noch die boese Falle mit dem kalkhaltigen Wasser vor der Einlagerung, viele grosse Staedte in D haben sehr kalkhaltigem Wasser, wenn nun von einer Tour zurueck kommt und in so einer Stadt wohnt, dann schoen Wasser aus der Leitung mit Micropur versetzt, durchfiltert vor der Einlagerung, dann setzen sich auch Kalkteile im Filter ab, deswegen meine Empfehlung, wenn man in einer groesseren Stadt wohnt, wo Kalkbruehe aus der Leitung kommt, nimm zur Micropur-Filterung vor der Einlagerung weiches Wasser.

Das Bessere ist des Guten Feind, was spaeter gab es ja dann den Squeeze, der grosse Bruder vom Mini, der dann Weitwanderern viel Backflushing gespart hat und vor ein paar Jahren kam der Micro Squeeze raus, der faktisch den Mini abgeloest hat, da Preisklasse / Gewicht aehnlich, aber hoehere Durchflussquote und setzt sich langsamer als der Mini zu.
Ich setze in Beratungen die empfehlenswerte Grenze bei 3 Wochen Tourdauer, wer normalerweise max 3 Wochen unterwegs ist, fuer den reicht der Micro Squeeze, wenn man dann beim Wasser aus dem Bach holen sein Hirn einsetzt, kann die Backflushing-Spritze zuhause lassen, bei ueber 3 Wochen Tourdauer oder Nutzung zu Mehreren empfehle ich eher den Squeeze.

Ich halte nach wie vor die Sawyer Filter bzw (Micro) Squeeze fuer die besten und zuverlaessigsten UL-Filter, solange es nicht gerade nach Afrika o.A. geht.
Dass man ein bisschen sein Hirn einsetzen muss, damit sich z.B. der Filter nicht zusetzt, halte ich fuer keineen Nachteil, gibt ja auch den netten UL-Spruch "Gewicht wird durch Skills ersetzt" :mrgreen:

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Ich habe tatsächlich ein Bild gefunden, wo der Mini benutzt wird.

20180727-2317-DSC_5752.thumb.jpg.0579adbab970fc087a76e700679ff723.jpg

Das sieht jetzt weder nach überanstrengt noch irgendwie genervt (weil nix raus kommt) aus.

Und wenn man das Zelt halt in solch hübscher Nachbarschaft aufbaut, dann ist filtern Pflicht. Wer weiss, was da alles sonst so im Wasser herum paddelt...

20180728-1603-DSC_5778.thumb.jpg.7d173fc49027bf1b206c142a4fbf0707.jpg

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Und auch das restliche Getüdel war nicht zur Zierde dabei.

20180729-1324-DSC_5847.thumb.jpg.034b1ca619ad0d2b095adb9aa9597a2c.jpg

 

20180729-1429-DSC05735.thumb.jpg.7a6feff27e360d692165024d5e9559c1.jpg

 

 

 

Bearbeitet von Jever
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Am 31.1.2022 um 21:55 schrieb martinfarrent:

Ich kann Unrecht haben und mich vergröbert bis falsch erinnern!

Ich glaube allerdings, meine Recherche damals bezog sich unter anderem auf Bandwürmer/Bandwurmeier - ausgelöst durch Lektüre, nicht Erleben. Ich will nichts Falsches verbreiten, aber u.a. erinnere ich mich, die unten verlinkte  Diskussion gelesen zu haben. Die Infos dort sind recht unterschiedlich. Vielleicht habe ich auch überreagiert. 

https://backpackinglight.com/forums/topic/effectiveness-of-steripen-uv-against-cysts-giardia-and-crypto/
 

Beim Steripen ist es wichtig, dass das Wasser sedimentfrei ist. Sonst funktioniert er nicht sicher.

Ist das Wasser sedimentfrei macht der alles platt. Das UV Licht zerstört DNA. Und da die DNA für jeden Erreger essentiell ist überlebt da nichts. Nur wenn Erreger im "Schatten" eines Sediment Partikels oder sogar im Sediment eingeschlossen leben dann erwischt das UV Licht sie nicht. Das ist das Problem.

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Korrekt, deswegen lässt sich klares Wasser auch bei starker Sonneneinstrahlung in normalen PET-Flaschen gut desinfizieren. Ein paar Stunden mit direkter, starker Sonneneinstrahlung können zu unbedenklichem Wasser verhelfen.

Das Thema "Partikel-freies Wasser" ist allerdings wesentlich, da z.B. die Sedimentationsrate stark von der Teilchengröße abhängt - je kleiner desto länger dauert es. Gründliches Filtern macht da vor der Sterilisation absolut Sinn. Auch das klarste Flußwasser enthält immer noch viele Partikel, die als Träger verschiedener Erreger dienen können.

Was wohl von keinem System eliminiert wird sind Toxine von Algen oder Bakterien.

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vor einer Stunde schrieb janphilip:

Beim Steripen ist es wichtig, dass das Wasser sedimentfrei ist. Sonst funktioniert er nicht sicher.

Ist das Wasser sedimentfrei macht der alles platt. Das UV Licht zerstört DNA. Und da die DNA für jeden Erreger essentiell ist überlebt da nichts. Nur wenn Erreger im "Schatten" eines Sediment Partikels oder sogar im Sediment eingeschlossen leben dann erwischt das UV Licht sie nicht. Das ist das Problem.

Hier ein interessanter Artikel:

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/anwendung-alltag-technik/uv/uv-c-strahlung/uv-c-desinfektion_node.html

Weiterhin dürfte anzunehmen sein, dass die Strahlungsmenge der Stifte zu gering, um die DNA/RNA der Mikroben zu schädigen, oder ich möchte nicht in der Nähe stehen bzw. reinsehen.

Im Unterschied zu den Mikroben haben wir zwar noch ein Endothel (Haut), aber auch das ist empfindlich, gerade im Auge. 

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vor 9 Minuten schrieb kra:

Korrekt, deswegen lässt sich klares Wasser auch bei starker Sonneneinstrahlung in normalen PET-Flaschen gut desinfizieren. Ein paar Stunden mit direkter, starker Sonneneinstrahlung können zu unbedenklichem Wasser verhelfen. 

Halte ich für eine gewagte These. Algen freuen sich über Licht ;)n

Und Cyanos sind nicht gerade gesund. Aber wie schon von @krabeschrieben, selbst beim Absterben bleibe die Toxine im Wasser. 

 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 18 Stunden schrieb kra:

Nach lesen der Kurzbeschreibung (und Rückfrage beim Support) fallen mir3 Punkte positiv auf:

  1. Der Hersteller gibt an, das die Filterkartusche bis zu 3x einfrieren (und wieder auftauen) kann, bevor sie möglicherweise defekt ist (Sayer nach einmal einfrieren als defekt zu betrachten)
  2. Die Kartusche läßt sich trocknen und so sicher einlagern (ohne Gefahr von Schimmel, Moder etc.)
  3. Lt Angaben werden wohl (in begrenztem Maße) auch Schwermetalle durch Adsorption ausgefiltert

Die Filterwirkung scheint neben einer gewissen mechanischen Filterwirkung auf Adhäsion am Filtermedium zu basieren, was neben dem Druck die verh. hohe Durchflußgeschwindigkeit begründet. 

Mal weiter sehen

Der sieht echt interessant aus. Konntest du rausfinden was die Kartuschen kosten? Denn die muss man ja wahrscheinlich relativ regelmäßig austauschen..

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vor 9 Stunden schrieb khyal:

Ich kann da Jever nur zustimmen, auch bei mir lief der Mini stoerungsfrei und mit vernuenftiger Geschwindigkeit....10,8 l / std im Gravitationsbetrieb, 37 sec fuer 1,25 l (aus PET-Flasche) im Druckbetrieb...
Gibt ja von mir den 9 Jahre alten Testbericht auf ODS und die 37 sec habe ich damals mal gestoppt, als ich nen kleines Demo-Video ueber das Teil gemacht habe.

Die Meisten machen, wenn sie einen zugesetzten Filter haben, beim Backflushing was falsch, ich habe das schon recht haeufig gehabt, dass ich Leuten die Sawyer Filter innerhalb von ner min wieder freigespuelt habe, die angeblich nicht freizuspuelen waren.

In fast allen Faellen haben sie aber vorher schon was falsch gemacht, damit sich der Filter ueberhaupt zusetzt :mrgreen:, Hauptursache, das Ding zwischen den Ohren nicht richtig benutzt beim Wasser aus dem Bach holen, nicht ueberlegt, wo wenig/keine Schwebeteilchen sein werden und wo viele. Seit dem ich darauf achte, hat sich bei mir noch nie ein Filter zugesetzt.

Und dann gibt es noch die boese Falle mit dem kalkhaltigen Wasser vor der Einlagerung, viele grosse Staedte in D haben sehr kalkhaltigem Wasser, wenn nun von einer Tour zurueck kommt und in so einer Stadt wohnt, dann schoen Wasser aus der Leitung mit Micropur versetzt, durchfiltert vor der Einlagerung, dann setzen sich auch Kalkteile im Filter ab, deswegen meine Empfehlung, wenn man in einer groesseren Stadt wohnt, wo Kalkbruehe aus der Leitung kommt, nimm zur Micropur-Filterung vor der Einlagerung weiches Wasser.

Das Bessere ist des Guten Feind, was spaeter gab es ja dann den Squeeze, der grosse Bruder vom Mini, der dann Weitwanderern viel Backflushing gespart hat und vor ein paar Jahren kam der Micro Squeeze raus, der faktisch den Mini abgeloest hat, da Preisklasse / Gewicht aehnlich, aber hoehere Durchflussquote und setzt sich langsamer als der Mini zu.
Ich setze in Beratungen die empfehlenswerte Grenze bei 3 Wochen Tourdauer, wer normalerweise max 3 Wochen unterwegs ist, fuer den reicht der Micro Squeeze, wenn man dann beim Wasser aus dem Bach holen sein Hirn einsetzt, kann die Backflushing-Spritze zuhause lassen, bei ueber 3 Wochen Tourdauer oder Nutzung zu Mehreren empfehle ich eher den Squeeze.

Ich halte nach wie vor die Sawyer Filter bzw (Micro) Squeeze fuer die besten und zuverlaessigsten UL-Filter, solange es nicht gerade nach Afrika o.A. geht.
Dass man ein bisschen sein Hirn einsetzen muss, damit sich z.B. der Filter nicht zusetzt, halte ich fuer keineen Nachteil, gibt ja auch den netten UL-Spruch "Gewicht wird durch Skills ersetzt" :mrgreen:

Ich nutze auch schon lange den Mini. Hab aber schon immer mal wieder Probleme mit dem Zusetzen obwohl ich sogar nach jeder Filtration rückspüle. Manchmal findet man halt kein Sediment freies Wasser und auch das Filtern durch ein Handtuch beseitigt nicht alles.

Daher hatte ich auch schon nach alternativen evtl. mit festem Vorfilter geguckt aber nichts gutes gefunden daher bin ich beim Mini geblieben.

Wenn du jetzt sagst dass der Squeeze länger frei bleibt und der Micro Squeeze auch würde ich das gerne mal ausprobieren.

Kann man den Squeeze auch per Schwerkraft betreiben? Das finde ich nämlich schon super angenehm. Hab immer einen Beutel und einen 1,5 m Schlauch mit Adapter dabei. So kann ich den Wasser Beutel luftdicht mit dem Mini Filter und meiner Blase verbinden. Gefällt mir sehr da das System komplett dicht ist. Macht also nichts wenn das mal im Dreck rumliegt oder "umkippt" und ich brauche mich nicht kümmern.

Geht das mit dem Squeeze auch? Auf den Bildern ist da immer nur der Nuckel-Verschluss zu sehen. Da wüsste ich nicht wie ich den mit meiner Blase verbinden soll...

Bearbeitet von janphilip
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vor 15 Minuten schrieb janphilip:

Der sieht echt interessant aus. Konntest du rausfinden was die Kartuschen kosten? Denn die muss man ja wahrscheinlich relativ regelmäßig austauschen..

Lt Hersteller sollen die Kartuschen nach ca. 250 ltr. Wasser (oder bei starker Verschmutzung, die den Durchfluss reduziert) gewechselt werden, Kosten ca. 25€ (Beides Informationen aus dem Kopf, hab nicht nochmal nachgesehen).

PS. :-) eben ist am PC die Meldung aufgeploppt, das der Geopress unten am Ablageort liegt... mal ausprobieren.

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vor 4 Stunden schrieb janphilip:

Ich nutze auch schon lange den Mini. Hab aber schon immer mal wieder Probleme mit dem Zusetzen obwohl ich sogar nach jeder Filtration rückspüle. Manchmal findet man halt kein Sediment freies Wasser und auch das Filtern durch ein Handtuch beseitigt nicht alles.

Daher hatte ich auch schon nach alternativen evtl. mit festem Vorfilter geguckt aber nichts gutes gefunden daher bin ich beim Mini geblieben.

Wenn du jetzt sagst dass der Squeeze länger frei bleibt und der Micro Squeeze auch würde ich das gerne mal ausprobieren.

Kann man den Squeeze auch per Schwerkraft betreiben? Das finde ich nämlich schon super angenehm. Hab immer einen Beutel und einen 1,5 m Schlauch mit Adapter dabei. So kann ich den Wasser Beutel luftdicht mit dem Mini Filter und meiner Blase verbinden. Gefällt mir sehr da das System komplett dicht ist. Macht also nichts wenn das mal im Dreck rumliegt oder "umkippt" und ich brauche mich nicht kümmern.

Geht das mit dem Squeeze auch? Auf den Bildern ist da immer nur der Nuckel-Verschluss zu sehen. Da wüsste ich nicht wie ich den mit meiner Blase verbinden soll...

Handtuch o.A. bringt nicht viel fuer feine Sedimente, das Wichtigste ist wirklich, sich den perfekten Platz am Bach zu suchen, wo man keine Sedimente mit einpackt und auch bereit sein, dafuer mal am Bach 50 oder 100 m zu laufen.

Das Umstricken zur Schwerkraft-Filterung geht mit (Micro) Squeeze sogar eine gute Ecke besser, habe ich schon x Mal fuer 3. gemacht (wenn ich mal meine Outdoorseite wieder im Netz habe, kann ich da mal ne detailierte Anleitung drauf setzen, wie es perfekt geht), da die Teile im Gegensatz zum Mini auch am Ausgang ein Gewinde haben, kannst Dir also die Rumstrickerei mit Schlauch und Inline-Adapter sparen...
Evernew-Beutel, (Micro)Squeeze drauf, Cleaning-Coupling-Ring drauf, 2. Beutel...dann natuerlich noch Loecher & Schnuere fuer Trageschlaufen bzw die Schwerkraft-Filterung..

Wenn Du moeglichst viel "Reserven" gegen Zusetzen haben willst, nimm den Squeeze...

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vor 5 Stunden schrieb khyal:

Handtuch o.A. bringt nicht viel fuer feine Sedimente, das Wichtigste ist wirklich, sich den perfekten Platz am Bach zu suchen, wo man keine Sedimente mit einpackt und auch bereit sein, dafuer mal am Bach 50 oder 100 m zu laufen.

Das Umstricken zur Schwerkraft-Filterung geht mit (Micro) Squeeze sogar eine gute Ecke besser, habe ich schon x Mal fuer 3. gemacht (wenn ich mal meine Outdoorseite wieder im Netz habe, kann ich da mal ne detailierte Anleitung drauf setzen, wie es perfekt geht), da die Teile im Gegensatz zum Mini auch am Ausgang ein Gewinde haben, kannst Dir also die Rumstrickerei mit Schlauch und Inline-Adapter sparen...
Evernew-Beutel, (Micro)Squeeze drauf, Cleaning-Coupling-Ring drauf, 2. Beutel...dann natuerlich noch Loecher & Schnuere fuer Trageschlaufen bzw die Schwerkraft-Filterung..

Wenn Du moeglichst viel "Reserven" gegen Zusetzen haben willst, nimm den Squeeze...

Ist bei uns in der Uni eine spannende und lustige Aufgabe gewesen. Baue einen Wasser Filter, wenn du quasi beim Campen in der Wildnis verloren gegangen bist und keine Tabletten mehr dabei hast und am verdursten bist. 

Das mit dem Socken funktioniert, aber der wird mit Kies gefüllt und grobem Sand. Ein Stück T-Shirt usw.  Ich glaube Nylons waren besser, als eine Socke. 

Trinken wollte es hinterher trotzdem niemand, obwohl einige Versuche wirklich halbwegs klar waren. ;)

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 12 Stunden schrieb bandit_bln:

Ist bei uns in der Uni eine spannende und lustige Aufgabe gewesen. Baue einen Wasser Filter, wenn du quasi beim Campen in der Wildnis verloren gegangen bist und keine Tabletten mehr dabei hast und am verdursten bist. 

Das mit dem Socken funktioniert, aber der wird mit Kies gefüllt und grobem Sand. Ein Stück T-Shirt usw.  Ich glaube Nylons waren besser, als eine Socke. 

Trinken wollte es hinterher trotzdem niemand, obwohl einige Versuche wirklich halbwegs klar waren. ;)

Damit hast Du keinen Wasserfilter, der zuverlaessig Bakterien rausfiltert (und die sind das, was sonst evtl krank macht), sondern nur zuverlaessig Segmente / Schwebestoffe rausgefiltert, wenn Du abends gerne im Camp, statt am Fluesschen beim Wasserholen evtl ein paar m weiter zu schauen, wo Du Wasser ohne Schwebeteilchen fuer den Wasserfilter zu zapfen, mit Deinen Socken basteln kannst, nur zu, werden die ja gleichzeitig gewaschen :mrgreen:

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