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Ultraleicht Trekking

Zeltheringe ohne Hammer?


Hiker2691

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Hallo Leute, 

hier nochmal eine echte Anfängerfrage: Wie bringt ihr Zeltheringe in den (festeren) Boden? Ich gehe mal davon aus, dass niemand von euch einen Hammer mit hat. Aber was, wenn es steinig oder der Boden einfach zu fest ist? Welche Heringe sind sinnvoll, wenn man sie ohne Hammer in den Boden treiben muss? 

Danke für Eure wertvollen Tipps und Erfahrungen.

Schöne Grüße, Uwe

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Wenn sich der Hering mal nicht mit dem Fuß rein drücken lässt hilft mir ein Stein, Stock oder ähnliches weiter. Wenn auch das nicht hilft, versuche ich es im kleineren Umkreis immer wieder ob es eine steinfreie Stelle gibt. Wenn auch das nicht möglich ist hilft dir auch kein Hammer und du musst entweder improvisieren (an Büschen/Bäumen irgendwie die wichtigsten Fixpunkte befestigen) oder ein Stück weiter laufen. Wenn vorher klar ist, dass es mit Heringen auf der ganzen Tour schwierig wird ein freistehendes Zelt nutzen.

Wenn man einen Hammer verwenden müsste ist eh schon was falsch, da die Heringe damit früher oder später kaputt gehen.

 

Ich habe zwar nur die China knockoffs von den groundhogs, empfinde sie aber als die besten Allrounder vor allem im Bezug Stabilität/Gewicht

Bearbeitet von wernator
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vor 17 Minuten schrieb Jäger:

Normalerweise liegen bei steinigem Untergrund auch immer kleine Brocken rum, die sich zum reinhämmern der Heringe eignen ;) Als Heringe empfehle ich die MSR Groundhogs. Die sind stabil und gehen gut rein.

Yes, ausser manchmal bei deutlichen Minusgraden, wenn alles festgefroren ist, aber dann bekommt man meist auch mit ein paar gezielten Tritten irgendeinen Stein losgebrochen.

Y-Marken-Hering ist auch meine Empfehlung, wobei die HB und Zpacks etwas leichter aber teurer sind, stabil sind sie alle 3, ganz im Gegensatz zu mancher Noname-Kopie...

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vor 5 Minuten schrieb wernator:

Wenn man einen Hammer verwenden müsste ist eh schon was falsch, da die Heringe damit früher oder später kaputt gehen.

???
Warum sollten Heringe beim Einschlagen mit einem Heringshammer eher kaputt gehen, als wenn sie mit einem Stein eingeschlagen werden ?

Und wenn man nicht irgendwelche Noname-Klone verwendet, koennen die meisten Heringe es gut ab, eingeschlagen zu werden....

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vor 1 Minute schrieb khyal:

Warum sollten Heringe beim Einschlagen mit einem Heringshammer eher kaputt gehen, als wenn sie mit einem Stein eingeschlagen werden ?

Tun sie natürlich nicht. Mein Gedanke war, dass wenn man schon Hilfsmittel zum einschlagen braucht, man auch ein Gefühl dafür haben sollte ob man gerade die Spitze des Herings auf blanken Fels hämmert oder nicht doch ein anderer Standort die bessere Option ist.

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vor einer Stunde schrieb momper:

Wenn nichts anderes zu finden ist, lege ich häufig einen zweiten Hering quer, um mehr Fläche zum reindrücken zu haben.

Mach ich auch so. Das ist ein Vorteil der Y-Pegs. Hat bislang Groundhog Minis in steinigem Untergrund, festgewalztem Campingplatz-Lehm und hart gefrorenem Schnee mit ein klein wenig Geduld immer gut funktioniert. Beim Reinhämmern mit einem Stein bietet es sich an, wenn möglich ein dünnes Stück Holz unterzulegen (am besten zusammen mit dem Stein halten), dann leben die Heringe deutlich länger.

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vor 37 Minuten schrieb BitPoet:

Beim Reinhämmern mit einem Stein bietet es sich an, wenn möglich ein dünnes Stück Holz unterzulegen (am besten zusammen mit dem Stein halten), dann leben die Heringe deutlich länger.

Hast Du Denn schon mal ohne Holz einen Groundhog, HB oder Zpacks Y-Hering kaputt geschlagen ?

Ich bin ja nun seit vielen Jahren im Schnitt jedes Jahr 3-4 Monate draussen, benutze die seit sehr langem, schlage sie meist, wenn der Boden haerter ist, mit einem Stein ein und habe noch nie einen kaputt gehauen.

 

vor 2 Stunden schrieb momper:

Wenn nichts anderes zu finden ist, lege ich häufig einen zweiten Hering quer, um mehr Fläche zum reindrücken zu haben. Kann man sich richtig übel bei verletzten, wenn man abrutscht ;)

Deswegen besser 2 quer nehmen, dann rutscht der Kopf des Herings im Boden nicht so leicht dran vorbei in den Handballen.

 

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vor 57 Minuten schrieb khyal:

Hast Du Denn schon mal ohne Holz einen Groundhog, HB oder Zpacks Y-Hering kaputt geschlagen ?

Hab ich tatsächlich schon. War zugegebenermaßen ein "Fehlschlag", d.h. ich hab mich ablenken lassen und nicht wirklich gerade drauf gehauen. Keine Ahnung, wie oft sich das reproduzieren ließe, aber bei meiner damals extrem begrenzten Outdoor-Erfahrung ergab ein einziger kopfloser Hering gleich eine relativ hohe Sieben-Nächte-Inzidenz...

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vor 20 Minuten schrieb Hiker2691:

Muss ich/sollte ich davon ausgehen, dass die mit dem Lanshan 1 pro-Zelt mitgelieferten Groundhog Nachbauten Mist sind? 

Ich hab das Lanshan 2 und kann keinen Unterschied zu zb msr groundhogs oder anderen feststellen. Am Ende kommen die wie so viele Sachen aus der gleichen Fabrik...

 

edit: angeblich gibt es einen Unterschied, ich hatte aber noch keine Probleme

 

Bearbeitet von wernator
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Das sind die Steinheringe.

https://de.aliexpress.com/item/33028964015.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6572360dydFdNO&algo_pvid=4edc8bb6-8529-469f-83cd-8ad9016c5194&algo_expid=4edc8bb6-8529-469f-83cd-8ad9016c5194-3&btsid=2100bdf116070110772106138e47ef&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

Bekommst du beim besten Willen nicht krumm.

Ob du sie allerdings wieder rausggezogen bekommst, ist eine andere Sache.

Sind bei mir mal in Eis eingesetzt worden.

 

Gruss Konrad

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vor 1 Stunde schrieb Konradsky:

Das sind die Steinheringe.

https://de.aliexpress.com/item/33028964015.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6572360dydFdNO&algo_pvid=4edc8bb6-8529-469f-83cd-8ad9016c5194&algo_expid=4edc8bb6-8529-469f-83cd-8ad9016c5194-3&btsid=2100bdf116070110772106138e47ef&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

Bekommst du beim besten Willen nicht krumm.

Ob du sie allerdings wieder rausggezogen bekommst, ist eine andere Sache.

Sind bei mir mal in Eis eingesetzt worden.

 

Gruss Konrad

Hab ähnliche - die Frage ist allerdings, ob man die überhaupt krumm bekommen will... das ist nämlich heftigst Arbeit! Ohne Vorsatz wird man die kaum krumm bekommen.

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In der Regel drücke ich die Heringe in den Boden. Damit habe ich mehr Gespür für den Untergrund und kann direkt entscheiden, ob der Hering gut gesetzt ist oder nochmal versetzt werden muss. Um die Handinnenfläche zu schonen nehme ich einen Löffel oder suche einen passenden Stein. Hat bisher gut funktioniert.

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vor 14 Stunden schrieb wernator:

Am Ende kommen die wie so viele Sachen aus der gleichen Fabrik...

Sorry aber das ist einfach nur so ein Allgemeinsatz, ohne sich vermutlich naeher damit beschaeftigt zu haben...

Nur mal ein paar Beispiele :

Eine groessere Ladenkette in D hatte Klone unter ihrem Eigenlabel im Programm, da haben wir (mit etlichen Zelten unterwegs) z.B. Wintereinsatz mit gefrorenem Boden reihenweise den Y-Heringen die Koepfe abgeschlagen, die MSR und HB blieben ganz.


Da man theoretisch sich viel denken kann, was dann mit der Praxis nix zu tun hat und ich immer sicher sein will, dass meine Empfehlungen aus der Praxis kommen, mache ich es immer wieder so, dass ich auf Tour Heringe teste und dabei haben irgendwelche Billig-Klone on the long run immer grottige Ergebnisse erzielt, Golfrasen kann natuerlich fast jeder Hering :mrgreen:, interessant wird es in hartem Grund...

Was nun die 3 Marken-Y-Heringe betrifft, habe ich z.B. ueber ca 2 Jahre einen 50/50 Mix von HB und MSR (Groundhogs) verwendet (was dann unter dem Strich 7 Monate Einsatz warenOT: , dadurch dass ich eben im Jahr mehrere Monate draussen bin, im Schnitt 3.5/Jahr...wenn ich dann noch die "years off" einrechne, schaetze mal insgesamt > 8000 Naechte...wird bei mir alles im Vergleich zum Normaluser im Zeitraffer verschliessen 8-)), kaputt ging keiner, aber natuerlich schon mal einer verbogen, bin ja auch immer viel auf hartem Grund unterwegs. Da ich ja empierische Werte wollte, habe ich die dann nicht wieder gerichtet, sondern zuhause in der Werkstatt in  die Schublade geworfen und dafuer einen  Neuen ins Set, immer schoen weiter 50/50, nach 2 Jahren waren es dann gleich viele in der Schublade und bei den Zpacks sieht es im Vergleich zu den beiden Anderen aehnlich aus.

Manche Zelthersteller haben V-Heringe von DAC (Dongah Aluminum Co.) dabei, das ist eine ganz andere Nummer als die Klone.
OT: DAC ist seit ca 30 Jahren der (suedkoreanische) Hersteller von hochwertigem Marken-Zeltgestaenge (und so manchem Netten mehr z.B. ist die Marke Helinox auch von denen mit den Trekkingstoecken und Stuehlen usw) z.B. HB, Slingfin und viele mehr verwenden das Gestaenge, wobei es natuerlich auch da Riesenunterschiede gibt z.B. zwischen NFL und NSL usw

Oder frueher habe sich die div Klone-Schnee/Sandheringe, wenn sie dann weiter unten auf einen Stein getroffen sind, "prima" umgeboertelt/verbogen, seitdem ich statt dessen die MSR Blizzard fuer derartige Einsatzzwecke fuer grosse Zelte verwende, ist das nicht mehr passiert.

Um nun wieder auf die Marken-Y-Heringe zurueckzukommen, sollte man da die verschiedenen Versionen auch nicht durcheinanderschmeissen, um das mal etwas zu sortieren :

Von den HB Y-Heringen und MSR Groundhogs gibt es auch noch jeweils eine Mini-Version (bei HB heisst sie UL, bei MSR Mini), bei den Zpacks Sonic sind es eben die 7" und 6" Version.
Die jeweils Kleinere hat logischerweise nicht nur eine kuerzere Laenge, sondern auch eine kleinere Breite, wodurch sie deutlich weniger Haltekraft haben, dass man mit ihnen in lockeren Boeden schnell an die Grenzen kommt z.B. hat es mir die bei entsprechenden Tests on Tour im Laub-(und erst recht Nadel)wald bei StratoSpire oder Duplex durch die Boeden gezogen, dass die Zelte rel schlapp da standen.
Da der Gewichtsunterschied auf das Gesamtzelt bezogen sehr gering ist, rate ich dazu die Normalen zu nehmen, dann ist man auf der sicheren Seite, was immer kommt.

Zwischen den 3, die ich empfehle bzw die sich bei mir bewaehrt haben (Zpacks Sonic 7", HB Y-Hering, MSR Groundhog) gibt es neben der Farbe (blau, gold, rot, also schoen auffaellig, dass man im Sturm rausgeschleuderte Heringe gut wieder findet
, das blau der Sonic ist dafuer auf auffaeligsten), gibt es nun auch wieder marginale Unterschiede...
Gewicht Sonic 7" 12,5 g, HB Y 13,2 g ohne Schnur (die Schnur die dran ist, ist mit 0.6 rel schwer, das geht auch mit 0,2g), MSR 14,8 g
Der Sonic ist allerdings auch einen kleinen Tick schmaler und Sonic & HB sind einen Tick kuerzer als der MSR.
MSR sind eine Ecke preiswerter als die beiden Anderen.
Wenn man da nicht sparen muss, ist meine Empfehlung, die Sonic oder HB zu nehmen, oder man kann natuerlich auch die MSR mit der Flex etwas kuerzen, dass sie auf dasselbe Gewicht kommen.
Was Bezugsquellen betrifft, gibt es die MSR eigentlich in jedem vernuenftigen Laden, die HB in den Laeden davon, wo es auch die HB Zelte gibt und die Sonic in dem Laden in D, der auch die Zpacks Zelte hat, der hat sie dann logischerweise alle 3.

Achja um nochmal auf die Mini-Versionen zu kommen, wer in nicht zu windausgesetzten Gebieten unterwegs ist, braucht nicht unbedingt die volle Laenge der Normal-Versionen, wenn er nun davon welche mit der Flex kuerzt, kommt er in die Gewichtsbereiche der Mini-Versionen, hat aber breitere Flanken, die in lockeren Boeden besser halten.

Von einem extra Zeltnagel mitnehmen, um Loecher fuer zu weiche Heringe vorzubohren, halte ich nix, waere mir zuviel Gefummel, einfach vernuenftige Heringe nehmen, dann steht die Huette auch schnell :mrgreen:

Achja was reindruecken, reintreten und reinschlagen betrifft, wenn der Boden weich genug fuer reindruecken ist, mache ich mir auch nicht die Muehe extra einen passenden Stein zu suchen und druecke sie mit 2 quergehaltenen Y-Heringen rein.
Wenn der Boden haerter ist, dass das zu anstregend wird, rate ich davon ab, sie mit dem Wanderschuh / Stiefel (die Trailrunning-Schuh, UL-Sandalen, Barfuss-Schuh-Fraktion ist hier ja eh aussen vor) reinzutreten/druecken, dabei verbiegen sich die Teile deutlich leichter, als wenn man sie z.B. mit einem Stein, einschlaegt.

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vor 18 Minuten schrieb zopiclon:

Also habt ihr immer zwei Heringe mehr mit, als Abspann Punkte an Behausung vorhanden sind, nehme ich an?

Noe wozu...

Da wo die Boeden weich genug sind, dass ich die Heringe eingedrueckt bekomme, ist normalerweise nicht so ein Hack, dass ich die Sturmleinen ans Zelt mache und die entsprechenden Heringe brauche.

Sollte es doch mal so sein, kann man ja alle Heringe, bis auf die letzten 2 mit 2 Heringen eindruecken, den vorletzten Hering mit Einem und nur fuer den letzten Hering muss man was Anderes wie z.B. Messergriff nehmen.

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vor 16 Stunden schrieb khyal:

Von einem extra Zeltnagel mitnehmen, um Loecher fuer zu weiche Heringe vorzubohren, halte ich nix, waere mir zuviel Gefummel, einfach vernuenftige Heringe nehmen, dann steht die Huette auch schnell.

Uber zuviel Mühe kann man diskutieren, aber extra braucht der Nagel ja nicht zu sein. Man kan den als letzter Hering benutzen.

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