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Ultraleicht Trekking

Winter overquilt


leomax96

Empfohlene Beiträge

Stelle hier ein MYOG-Projekt vor, das ich über die freien Tage in Angriff genommen hab.

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Es sollte ein Over-quilt für Wintertouren in Nordschweden werden. Bei meiner letzten Tour habe ich dabei etwas mit einem VBL-Anzug experimentiert. Eigentlich war ich auch ganz zufrieden, allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass er wirklich dicht ist und ich dennoch einiges an Wasser in meinen Schlafsack ausstoße. Um dem Problem weiter entgegenzuwirken und um noch etwas Wärme zu gewinnen will ich mein Schlafsystem um einen Over-quilt erweitern. Damit soll der Gefrierpunkt aus dem inneren des Daunenschlafsacks in den Kunstfaser-Over-quilt verlagert werden. Das Wasser welches man über Nacht ausstößt soll so erst im Kunstfaserbereich kondensieren und frieren. Zudem kann so der Overquilt getrennt vom Schlafsack getrocknet werden.

Dabei habe ich mich insbesondere von dieser Idee inspirieren lassen:http://www.fjaderlatt.se/2010/04/across-sarek-in-winter-sleep-system.html  und somit die Innenseite aus Mesh genäht. Damit soll er besonders atmungsaktiv sein. 

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Zudem hab ich unten eine Fußbox angebracht um möglichst den Schlafsack nicht zu komprimieren.

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Oben befindet sich ein draft-collar.

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Das ganze ist aus 100er Apex genäht und ich denke, dass das den Komfortbereich des Schlafsystems nochmal einige Grad nach unten verschiebt.

Hoffe das Ganze im Frühjahr in Schweden ausprobieren zu können. Vorausgesetzt die Corona-Situation erlaubt es.

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Hallo Leomax!

Ich bin schwer an deinen Erfahrungen interessiert. Allerdings halte ich es für einen Mythos, dass Feuchtigkeit in der Kunstfaserschicht problemlos sind. Wenn der Overbag über Nacht feucht wird und die Fasern dann im komprimierten Zustand einfrieren, klumpt Apex auch und die Fasern können leicht reißen beim nächsten Auspacken. Ich würde daher unabhängig vom Overbag die VBL-Schicht überarbeiten. 

mfg

der Ray 

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Ja problemlos ist übertrieben. Da hast du auf jeden Fall recht. 

Bei meiner letzten tour hatte ich die Möglichkeit nach 5 Tagen meinen Schlafsack drinnen zu trocknen. Hatte den Eindruck, dass er schon an Loft verloren hatte aber ohne dass er sich stark feucht angefühlt hätte. Das ist mein Versuch das Problem etwas weiter zu minimieren. Bin mal sehr gespannt ob es klappt.

Dazu habe ich die Hoffnung, dass sich der dünnere quilt auch etwas leichter trocken lässt wenn mal die Sonne rausschaut.

Die VBL-Schicht zu überarbeiten wäre sicher auch nicht schlecht. Hab damals einen Anzug aus Hose und Oberteil genäht weil ich im Schlafsack meine Daunenjacke anziehen wollte und daher keinen VBL-Sack verwenden will. Allerdings waren das meine ersten Nähversuche und die Hose ist an den Nähten nicht wirklich dicht. Wenn ich die Zeit finde die Hose neu zu nähen werde ich das noch in Angriff nehmen.

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Hey,

Rausgekommen sind ca 200 cm Länge und eine Breite von 142cm. Hab mich erstmal selbst in den Schlafsack gelegt und dann ein Maßband über mich gelegt (legen lassen). Die Maße habe ich dann mit den Maßen anderer MYOG-Projekte im Forum verglichen. Dabei ist meine Breite deutlich geringer ausgefallen als bei anderen Quilts im Forum. Dazu kam ja noch, dass ich den Quilt über einem Schlafsack verwenden will. Hab mich dann entschieden mit der Breite nicht zu geizen und den Stoff voll auszunutzen.

Hab mit einer Breite von 147 angefangen. Im Laufe des Nähens ist der Quilt dann aber um 5 cm geschrumpft. Mit der Breite des finalen Quilts bin ich auch sehr zufrieden. Der Quilt liegt locker über dem Schlafsack und geht noch etwas unter die Isomatte. War gut, dass ich hier meine eigen Messung ignoriert habe :D.

Bezüglich der Länge hätte ich etwas kürzer gehen könne, da ich ja eine Art Footbox eingenäht habe. Hier würden sicher 5-10 cm weniger auch passen. Da waren meine Messungen ziemlich passend aber die Toleranz, die ich veranschlagt habe hat sich als überflüssig herausgestellt.

Das Gewicht habe ich bisher nur ohne Schnüre zur Befestigung an der Isomatte gemessen. Sind 431g geworden.

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  • 1 Monat später...

Hi heff,

leider konnte ich ihn bisher noch nicht einsetzen. Hängt seit der Fertigstellung ungenutzt im Kleiderschrank:-(

Geplant war eine Skitour im Frühling in Schweden. Zur Zeit schreibe ich aber noch Examen, sodass ich noch keine Zeit und Energie hatte wirklich zu planen. Wenn ich nächste Woche durch bin werde ich mich mal informieren ob es eine Möglichkeit gibt eine Tour zu machen, die ich für Corona-verträglich halte. 

Sollte ich es schaffen diesen Frühling noch loszugehen werde ich hier auf jeden Fall mal von meinen Erfahrungen berichten.

LG

Leo

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  • 9 Monate später...

vermutlich warst du ja noch nicht unterwegs, aber die passende jahreszeit naht.:mrgreen:

 

Am 5.1.2021 um 15:27 schrieb leomax96:

Der Quilt liegt locker über dem Schlafsack und geht noch etwas unter die Isomatte.

 

ich lass nix unter die matte! gerade bei feuchtkaltem wetter mit gefrorenem boden/schnee unter dem zeltm schwimmt meine matte manchmal.

wenn wintertour norwegen richtig kalt meint, dann ist das eher kein so grosses problem. da liegt der kondens erfroren überall drauf und lässt sich abschütteln.

 

 

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Am 28.12.2020 um 07:30 schrieb derray:

und die Fasern dann im komprimierten Zustand einfrieren, klumpt Apex auch und die Fasern können leicht reißen beim nächsten Auspacken

Eine Abhilfe wäre es, den Overquilt möglichst wenig zu komprimieren (evtl. nur locker aufrollen?). Bei Pulkanutzung wird öfter ein großer Sack benutzt, in den das gesamte Schlafsystem unkomprimiert eingepackt wird und oben auf die Pulka kommt. Evtl. Eis in der (synthetischen) Füllung macht dann weniger Probleme.

Ohne Pulka, also mit Rucksack könnte ich mir theoretisch vorstellen, dass man den Overquilt als sehr lockere Rolle außen draufschnallt (wasserdicht verpackt, falls nötig; aber am besten so offen wie möglich, damit Wasser/Eis wegdiffundiert) .

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