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Ultraleicht Trekking

Trockenanzug selber genäht - 367 Gramm!


doman

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Na ja, das Material darf leicht sein, sollte aber reißfest bleiben, wenn man irgendwo hängen bleibt.
Beim Packraft mag das vielleicht nicht soo relevant sein, am Faltboot habe ich mir beim Rumturnen auf dem Deck schon mal ein kleines Loch gerissen.
Das Material ist aber auch recht elastisch, mit allen Vor- und Nachteilen.
https://www.chillcheater.com/fabrics/aquatherm

VG. -wilbo-

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Am 2.1.2021 um 22:18 schrieb doman:

Inzwischen hatte ich mir ein drei-Lagen-Laminat bestellt, das sich von den Werten her fantastisch anhört: Wassersäule 20.000mm, Atmungsaktivität 39.000 g/m/24h. Das Material des Anfibio-Modells hat eine Wassersäule von 15.000mmm und eine  Atmungsaktivität von 25.000 g/m²/24h.

Wie wirkt denn dieses 3 -Lagen-Laminat? Robust?

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vor 19 Stunden schrieb Unterwegs mit Junior:

Wie wirkt denn dieses 3 -Lagen-Laminat? Robust?

Inzwischen bin ich mit dem Trocki in der Badewanne gewesen und will kurz meine ersten Eindrücke schildern. Zunächst aber zu deiner Frage:

Mein erster Eindruck von dem Stoff ist ziemlich gut - jedenfalls im Vergleich zu den Materialien, die ich bisher verarbeitet habe. Die sehen folgendermaßen aus:

Vor zwei Jahren habe ich mir eine Regenkombi aus einem anderen 3-Lagen-Laminat genäht, bei dem ich darauf geachtet habe, dass der Stoff Stretch hat. Mit diesem Material (das war ebenfalls ein Upcycling-Stoff, der bei Extex nur kurze Zeit im Angebot war), habe ich ernüchternde Erfahrungen gemacht. Nach einer halben Stunde im strömenden Regen kam an der Kapuze und auf den Schultern deutlich was durch - und das lag nicht nur an der mangelnden Abdichtung. 

Und dann ist da noch mein erster Trocki, der aus Goretex Pro hergestellt war (140 g/m2). Dieser - von Extex als No-Branded vertriebene Stoff - kam mir auch nicht so dicht vor, wie das aktuelle Material. Auch er hatte Stretch, aber mein Eindruck könnte auch daher rühren, dass ich bei der Nahtband-Bügelei an einer Stelle am Fuß die Membran beschädigt habe. 

Mit dem Trocki 1.0 bin ich am 18. Februar 2020 bei 3-5 Grad auf der Havel im brusttiefen Wasser gekentert und habe mich dann vielleicht 1-2 min im Wasser aufgehalten, um das Kajak bei heftigem Wellengang ans Ufer zu schleppen. Ich bin durch das eingedrungene Wasser an den Beinen leicht feucht geworden, habe mich aber in der Hängematte sehr schnell trocknen können.

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Seit diesem Unfall weiß ich, womit ich ungefähr rechnen muss, wenn ich im Winter kentere. Szenerien, in denen ich nach einer Kenterung kilometerlang im Wildwasser treibe, sind definitiv nichts für mich - und auch nichts für den Anzug, den ich mir genäht habe. Der Anzug wiegt nur die Hälfte eines vom Schnitt her vergleichbaren Modells aus dem Packrafting-Store-Store. Ich bin mir vollkommen darüber bewusst, dass ich damit in einem worst-case-Szenario anders dastehe als mit einem Anzug aus vermutlich doppelt so dickem Material. Der entscheidende Punkt ist übrigens nicht der Anzugstoff, sondern der Zipper. Als ich mich über den Aquaseal-Reißverschluss zu informieren begann, habe ich festgestellt, dass das schmale Modell nur bis 0,05 bar dicht ist. Da dachte ich zuerst - vergiss es, das sind ja nur 500 mm Wassersäule - im Vergleich zu den 20.000 mm Wassersäule des Laminates ein Witz. Ich hatte dann aber eine Konversation mit den Herstellern des Zip-Suites, die ich daraufhin ansprach, ob es denn überhaupt vertretbar sei, so einen schwachbrüstigen Zipper zu verbauen. Aber man sagte mir, dass man damit gute Erfahrungen gemacht hätte. Daraufhin bin ich das Risiko eingegangen und habe mir genau diesen Zipper bestellt. 

Der Badewannentest, den ich vorgestern absolviert habe, verlief eigentlich zu meiner Zufriedenheit. Der Trocki bewirkt, dass man wie ein Michelin-Männchen auf der Oberfläche treibt. An einigen neuralgischen Stellen, d.h. den Nahtkreuzungspunkten, sickert nach einer Minute schon was durch, aber nachdem ich an diesen Stellen die restliche Aquasure-Tube aufgetragen habe, dürfte der Anzug inzwischen noch mal etwas dichter sein.

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Am 10.1.2021 um 21:38 schrieb wilbo:

Das Material ist aber auch recht elastisch, mit allen Vor- und Nachteilen.
https://www.chillcheater.com/fabrics/aquatherm

Aquatherm kann man meiner Meinung nach nicht mit einem 3-Lagen-Laminat vergleichen. Das ist viel dicker und schwerer. Die Spritzschürze und die Seesocke meines Kajaks sind von Reed und aus Aquatherm und wiegen 800 bzw. 400g. Aquatherm ist nach der Berührung mit Wasser nass und muss erst trocknen, was bei Sonne schnell gehen, aber im Winter auch ewig dauern kann. Von meinem Trocki perlt das Wasser ab. Aber auch da muss man natürlich abwarten, wie lange das anhält.

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Am 4.1.2021 um 20:33 schrieb doman:

Auch alle gekauften Anzüge werden wie gesagt so genäht.

Das kann ich so nicht bestaetigen, dadurch dass ich ja seitdem es Windsurfingbretter in EU gibt, surfe und ich z.B. aufgrund von zu klein aussortierte Neos usw aufgehoben habe, fuer evtl Newbie-Versuche, liegt hier Einiges rum und ich habe mir mal angeschaut, wie die "Markenfirmen" ueberwiegend Neo vernaehen...
Ich kann natuerlich nix zu irgendwelchem China-Billigkram via grossem Fluss o.A. sagen...

Mal als typisches Beispiel, aktuelle Palm Neo-Hose, das Neopren ist leicht ueberlappend gelegt, dann mit schmalem Zickzack-Stich o.A. mit Doppelnadel so vernaeht, dass auf der Innenseite beide Nadeln ihren Zickzackstich in einen Material haben und auf der Aussenseite die ueberlappende Kante des oben liegenden Material genau zwischen den Nadeln ist.
Wenn man nun nicht genau schaut, koennte man gerade, wenn man nur von aussen schaut, auf die Idee kommen, dass das Material nur auf Stoss liegt, spaetestens beim Umdrehen und von innen schauen, geht einem dann ein Licht auf :mrgreen:

Ich kann natuerlich nicht ausschliessen, dass die eifrigen Billig-Kopierer aus gewissen oestlichen Teilen der Welt diese Feinheit uebersehen haben und das bei ihrem Kram auf Stoss zusammen naehen...

Aber das Entscheidende ist ja, genau wie beim Material, wofuer wird es eingesetzt...

...das ist bei Starkwind-Windsurfern das Material ganz anderen Belastungen ausgesetzt, Schleuderstuerze mit ballistischer Flugbahn :mrgreen:, im Flachwasser auch mal mit Durchschlagen auf den Meeres bzw Seengrund, auf´s Brett, in der Luft vor den Mast (das hat schon seinen Grund, dass man bei so etwas einen Helm mit Gesichtsschutzgitter traegt),  nicht immer reicht abflauemder Wind dann fuer Wasserstart, dann robbst Du dich auf´s Brett und je nach dem wie fertig Du bist, achtest Du auch nicht unbedingt darauf, ob Du jetzt mit dem Neo ueber Fusschlaufen-Befestigungen schabst o.A.
Keiner von unsere damaligen Clique hat beim Sturmsurfen im Winter einen Trockenanzug genommen, dann lieber im Semidry oder Neo etwas frieren, da hatte es mehrere Todesfaelle gegeben, wo sich Leute genau bei solchen Aktionen die Trockenanzuege z.B. an einer Naht, ein kleines Stueck aufgerissen hatten, die sich dann beim naechsten Schleudersturz ins Meer mit Wasser gefuellt hatten, dass sie weder noch einen Wasserstart hinbekommen haben, noch auf´s Brett gekommen sind...


...Wenn ich mit dem Wildwasser-Packraft auf Fluessen unterwegs bin, wuerden sich die Klamotten am Ehesten unter dem Hintern durchwetzen :mrgreen:, da halte ich das Risiko, dass ein Trockenanzug bei einer heftigeren Kenteraktion in der Richtung beschaedigt wird und ich deswegen nicht mehr nach dem Freischwimmer am Ufer meine Ausruestung rausziehen, sortieren, wieder ins Boot reinkomme, doch fuer sehr gering und wuerde deswegen zugunsten eines kleineren Gewichts / Packmasses nicht so einen hohen Anspruch an Robustheit haben, das mag natuerlich ein Seekajak-Paddler, der auch haeufiger bei hoeheren Wellen unterwegs ist, anders sehen.

Insofern wuerde ich, falls ich mich aufraffen wuerde, nach dieser sehr motivierenden Anleitung mir einen Trockenanzug selber zu naehen, auf das von doman ausgesuchte Material o.A. zurueckgreifen (ich habe auch noch aehnliches Material fuer einen Regen-Paddelrock liegen, das fuehlt sich auch recht stabil an...OT: jaja die Zeit, haette bei meinen Canadiern noch sehr viel Sinn gemacht, von wegen Regenzeug im Sitzen / Knien anziehen, inzwischen beim Packraft, viel mit Spritzdecke, nicht mehr...), ich vermute nur, dass ich, wenn ich vor Material-Bestellung OT: (ich habe da so gewisse Realitaets-Erfahrungen) mal realistisch meine Zeit in den naechsten Monaten und meine Prioritaeten (lieber draussen, z.B. paddelnd, unterwegs als zuhause an der Naehmaschine) checke, ich mir wenn, evtl eher zum naechsten Winter z.B. den Splitsuit bestelle.

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vor 4 Stunden schrieb khyal:

Wenn man nun nicht genau schaut, koennte man gerade, wenn man nur von aussen schaut, auf die Idee kommen, dass das Material nur auf Stoss liegt, spaetestens beim Umdrehen und von innen schauen, geht einem dann ein Licht auf :mrgreen:

Ich gebe zu, dass ich da generalisiert habe. Die komplizierte Nähtechnik, die du beschreibst, kann man als MYOGer zu Hause nicht reproduzieren. Könntest du - bei Gelegenheit- vielleicht eine Abbildung der Naht von innen und außen beisteuern, damit man daraus was lernen kann?

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  • 2 Wochen später...

Hallo Doman,
was für ein cooles Projekt! Ich habe mich nie an einen Trocki rangetraut, würde jetzt aber gerne für mein neues Packraft (https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/10037-packraft-mark-iv/?tab=comments#comment-157967) einen Anlauf starten und habe jede Menge Fragen..

zum Reißverschluss:

Wie schätzt du die Robustheit des Reißverschluss ein? Der TIZIP war ja doch deutlich schwerer. Ist er auch robuster? Würdest du heute eher den 10er Aquaseal empfehlen?

500hPa entsprechen ja nur 500mm Wassersäule. Die sind doch im unteren Teil des Reißverschlusses doch eigentlich schon überschritten? Ist das nur Theorie oder ist deiner Meinung nach der Reißverschluss tatsächlich am Limit?

 

zur Halsmanschette:

Habe ich es richtig verstanden, dass die Halsmanschette geteilt ist und mit dem Reißverschluss geschlossen wird? Gibt es zwischen Reißverschluss und Haut noch eine Schicht Neopren? Drück der Reißverschluss auf den Kehlkopf oder trägt der gar nicht so auf? Wird der Reißverschluss noch irgendwie abgedeckt, z.B. mit einem Klett? Könntest du bitte noch ein paar Detailaufnahmen ins Forum stellen, ich kann mir den Halsabschluss nicht richtig vorstellen.

Hast du eine gute Quelle für Neopren? Ich finde 1,5mm Neopren nur beidseitig kaschiert.

 

zum Konzept:

Ich habe dein YouTube Video des ersten Trockenanzugs gesehen. Ich finde das Konzept mit dem Reißverschluss zwischen den Beinen eigentlich genial. Auch wenn das Anziehen etwas umständlich ist. Als Double Use müsste sich der Trockenanzug auch als Regenjacke tragen lassen. Man müsste nur die Beine dann um den Bauch knoten. Hast du das mal ausprobiert? Weißt du noch wie lang der Reißverschluss war?

Was hältst du von dem Konzept, bei dem ein Reißverschluss quer von einer Schulter zu anderen geht? Anfibio verwendet ja dieses Konzept.

 

zu den Füßlingen:

Könntest du das einteilige Schnittmuster bitte mal im Prinzip zeigen. Ich kann mir das Konzept nicht vorstellen. Könnte man aus deiner Sicht auch kaufbare Neoprensocken als Füßlinge verwenden? Die wären vermutlich auch robuster und man könnte dann evtl. sogar damit mal ein Stück wandern.

 

Wie hast du die Nähte abgedichtet: Von außen oder von innen oder von beiden Seiten?

Wie hast du die Nähte gestaltet: Kappnähte, oder einfache Nähte evtl. mit abgesteppter Nahtzugabe? Kappnähte dürften aus meiner Sicht besonders bei den Ärmeln schwierig sein.

Wieviel Meter Stoff und Neopren benötigt man ungefähr?

Sorry, das sind ganz schön viele Fragen geworden...

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@Barbarix Danke für dein Interesse! Zur Robustheit des Zippers kann ich noch nicht mehr sagen als oben. Ich wollte ihn aber genau so und habe noch nicht viele Erfahrungen damit sammeln können. Die Manschette am Hals ist wie ein Jackenabschluss gearbeitet, nur dass sie eng anliegt. Der Zipper drückt nicht und liegt natürlich nicht auf der Haut, sondern das Neopren überlappt. Völlig dicht kann das nicht sein. Das Material gibts bei Neopren Solution.

Das Konzept des ersten Trockis war schon o.k., aber das Anziehen war doch umständlich. Der Tizip war 130 cm lang, aber den habe ich nur durch einen persönlichen Draht zu der Firma bekommen. Im Handel gibts den soweit ich weiß nicht. Zu den Anfibio-Lösungen kann ich leider nichts sagen, weil ich sie nicht kenne. 

Das Schnittmuster der Füßlinge erkennt man ungefähr auf dem zweiten Bild oben (neben dem Oberkörper-Teil). Die Nähte sind einfach mit abgesteppter Zugabe und nur von innen abgedichtet. 3,5 m reichen, Neopren 50 x 60 cm.

Bearbeitet von doman
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  • 1 Monat später...

Der Trocki wurde unterdessen auf einer zweitägigen Kajaktour erprobt - und hat sich ziemlich gut bewährt. Ins Wasser bin ich damit zwar nicht gegangen, aber die Atmungsaktivität des Materials ist phänomenal. Auch das Tragegefühl allgemein, die Passform der Abschlüsse und der perfekte Spritzwasserschutz machen das Ding zum Vergnügen. Und bei einem Bootsgewicht von 23 kg ist man natürlich froh, wenn die übrige Ausrüstung leicht ausfällt.

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Moin!

Jetzt ist eine schöne Jahreszeit zum Paddeln. Man ist fast allein auf dem Wasser und kein Mensch kümmert sich um irgendwelche Spinner die draußen "campen". Mein Neid sei Dir gewiss! :grin:

vor 7 Stunden schrieb doman:

Ins Wasser bin ich damit zwar nicht gegangen, ...

Aber das ist doch der finale "proof of concept". ;)
Bei den Wassertemperaturen im Frühjahr merkt man besonders schnell, wo was undicht ist.

btw.
Schöner Falter!

VG. -wilbo-

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Sieht super aus! Echt toll gemacht :-)

 

Hast du eine Naht zwischen Hose und Oberteil? Oder in einem Stück zugeschnitten (was ich mir wegen dem Schnitt jedoch schwierig oder extrem stoffverbrauchend vorstelle).

Ich habe den Stoff in Grün bestellt. Von Kopf bis Fuss scheint mir dann doch sehr "Frosch" zu werden. Deshalb könnte ich mir vorstellen, die Hose in Schwarz zu nähen. Das ergibt dann definitiv eine Naht beim Bauch.

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Am 12.3.2021 um 07:49 schrieb wilbo:

Jetzt ist eine schöne Jahreszeit zum Paddeln. Man ist fast allein auf dem Wasser und kein Mensch kümmert sich um irgendwelche Spinner die draußen "campen". Mein Neid sei Dir gewiss!

OT: Genau, die letzten Wochen waren doch klasse mit dem hohen Mittelwasser, da wuerde selbst die kleinen Fluesschen vor der Haustuer zu Wildwasser, wir waren x Mal unterwegs und haben jeder schon getestet, ob die eigene Haut noch wasserdicht ist :grin: ich war total baff, wie "dicht" ein normaler Jacken-Schnuerzug ist, hatte die Stormcruiser Hardshell
(Den SplitSuit hatte ich im Spaetherbst wieder storniert, da sich kurzfristig die Lieferzeit auf mittleres Fruehjahr erhoeht hatte, nun war mein Plan, auf der Boot mal zu schauen, ob mir das mit nem Trocki nicht zuviel Gehampel ist und wenn nicht, diesen fuer den Spaetherst zu bestellen, aber Boot faellt ja aus)
an und der Ruecken, blieb bis auf die ersten cm oberhalb des Schnuerzugs, trocken (Kragen blieb ueber Wasser durch die Buoy Boy).

 

Am 12.3.2021 um 08:22 schrieb Matthias:

Immer wieder bewundernswert wenn jemand sowas selbst herstellen kann! super!

Yes, klasse gemacht.
 

vor 3 Stunden schrieb Unterwegs mit Junior:

Ich habe den Stoff in Grün bestellt. Von Kopf bis Fuss scheint mir dann doch sehr "Frosch" zu werden.

OT: Nein, gar nicht, dann in WW noch ein gruener Helm mit Froschaugen dazu und jeder wird Dich freundlich anlaecheln :mrgreen:
 

Am 12.3.2021 um 00:15 schrieb doman:

Ins Wasser bin ich damit zwar nicht gegangen, aber die Atmungsaktivität des Materials ist phänomenal. Auch das Tragegefühl allgemein, die Passform der Abschlüsse und der perfekte Spritzwasserschutz machen das Ding zum Vergnügen

Ich finde die Atmungsaktivitaet und in WW Spritz bzw Wellenschutz auch viel wichtiger, ein paar Tropfen auf der Kleidung drunter sind doch egal, die trocknen durch die Koerperwaerme schnell wieder und wenn es abends noch etwas feucht ist, hat man ja eh noch Wechselklamotten bei.
Was hilft es, wenn das Ding 100% dicht ist, aber Du so in Deiner eigenen Suppe schwitzt, dass letztendlich immer Feuchtigkeit drin ist...

Ich seh das natuerlich aus der Sicht von jemand, der selten in langsamen Zahmwasser unter 3 unterwegs ist, eher im gemaessigten WW paddelt, entsprechend nicht auf grossen Seen o.A. mit dem PC unterwegs ist OT: (Fuer Inselhopping im Meer u.A. nehme ich lieber Fahrtenjolle oder Windsurfbrett) ich habe also nicht so sehr das Risiko der Unterkuehlung, sondern muss mich eher gegen Kammerflimmern schuetzen.

Entsprechen kommen ich, wenn es zu kalt fuer ein ausgiebiges Bad ist, mit der Stormcruiser & evtl in Zukunft dichte Paddelhose gut klar, aber z.B. bei Wildwasser-Urlaub im Spaetherbst in den Alpen, koennten mir ueber etliche Tage auf einem Fluss jeweils die trockene Wechselklamotten ausgehen, wenn ich mich mehr an meine Skillgrenzen rantaste, das wird ja nicht mehr trocken ueber Nacht, hoechstens steif gefroren und dafuer waere dann genauso ein Teil prima (deutlich leichter als mehr Wechselklamotten).
 

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Am 12.3.2021 um 07:49 schrieb wilbo:

Aber das ist doch der finale "proof of concept".

Da hast du natürlich Recht - und ich hatte das ursprünglich auch vor. Aber wir sind später losgekommen als gedacht und als das Lager aufgebaut war, war's dunkel. Und am nächsten Morgen war auf dem ufernahen Wasser eine dünne Eisschicht, die mir den Spaß an diesem Test vermiest hat. Aber der Test wird bei wärmerem Wetter nachgeholt.

vor 10 Stunden schrieb Nature-Base:

Tzip kommt aus Deutschland.

Stimmt! Ich habe diesmal allerdings keinen Tizip verbaut, sondern einen YKK, weil ich zum Bestellzeitpunkt nicht auf dem Schirm hatte, dass auch Tizip 6 mm Zipper anbietet. Als ich das registriert habe, hab ich mich geärgert, weil der Tizip 0,2 Bar dicht hält - das Vierfache im Vergleich zu den 0,05 Bar des YKK, den ich ausgesucht habe... 

vor 8 Stunden schrieb Unterwegs mit Junior:

Hast du eine Naht zwischen Hose und Oberteil?

Ja, ohne Hüftnaht ist ein Trocki leider nicht zu machen.

 

vor 4 Stunden schrieb khyal:

Ich finde die Atmungsaktivitaet und in WW Spritz bzw Wellenschutz auch viel wichtiger, ein paar Tropfen auf der Kleidung drunter sind doch egal, die trocknen durch die Koerperwaerme schnell wieder und wenn es abends noch etwas feucht ist, hat man ja eh noch Wechselklamotten bei.
Was hilft es, wenn das Ding 100% dicht ist, aber Du so in Deiner eigenen Suppe schwitzt, dass letztendlich immer Feuchtigkeit drin ist...

Das sehe ich genauso.

Bearbeitet von doman
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vor 44 Minuten schrieb doman:

Ja, ohne Hüftnaht ist ein Trocki leider nicht zu machen.

Hm, vielleicht mit Seitennähten und einer mittlere Rückennaht. Aber dann doch lieber mit Hüftnaht und in schwarz-grün statt "Ganzkörperfrosch". Ich hoffe, ich werde auch so freundlich angelächelt ;-)

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  • 4 Wochen später...
Am 13.3.2021 um 18:32 schrieb doman:

Stimmt! Ich habe diesmal allerdings keinen Tizip verbaut, sondern einen YKK, weil ich zum Bestellzeitpunkt nicht auf dem Schirm hatte, dass auch Tizip 6 mm Zipper anbietet. Als ich das registriert habe, hab ich mich geärgert, weil der Tizip 0,2 Bar dicht hält - das Vierfache im Vergleich zu den 0,05 Bar des YKK, den ich ausgesucht habe... 

Ich musste soeben erfahren: Tizip versendet einzelne Reissverschlüsse, jedoch nicht für Trockis - aus Sicherheitsgründen (tja, hätte ich doch die Klappe gehalten ;-)). YKK gibts nur ab Grossmengen (100 Stück) oder ewig lange Lieferfristen. Sonst habe ich leider nichts gefunden. Somit bleibt wohl nur der 10mm von Extex...

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  • 1 Jahr später...

@doman Dein selbstgenähter Trockenanzug sieht richtig toll aus! Mich treibt das Thema inzwischen auch um, doch die kaufbaren Trockis sind mir entweder zu blöd geschnitten oder zu teuer. Selber nähen finde ich daher eine gute Option. Genauso wie du, hätte ich gerne einen leichten Trocki mit Füßlingen, Neoprenmanschetten und einem "Jackenreißverschluss". 

Ein eigenes Schnittmuster erstellen traue ich mir allerdings nicht zu, deshalb überlege ich, mir ein Schnittmuster für einen Jumpsuit (z.B. sowas oder falls jemand ein besseres Schnittmuster kennt?) zu kaufen und diesen dann mit Manschetten aus 1,5mm Neopren abzudichten. Von einem alten Tauchanzug mit Neo-Manschetten könnte ich die Maße kopieren. 

Der Kauf des richtigen Reißverschlusses bereitet mir Kopfzerbrechen. Bei shelbyoutdoor gibt es nur den YKK 10mm in der einseitig teilbaren Ausführung, doch der ist nur mit langer Lieferzeit erhältlich. Bei Extex gibt es zwar die Tizip in der 10er Ausführung, aber nur in der beidseitig geschlossenen Variante. Hat jemand einen Tipp, wo ich sonst einen solchen Reißverschluss kaufen kann?

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  • 4 Wochen später...
Am 12.1.2023 um 11:35 schrieb Mia im Zelt:

Der Kauf des richtigen Reißverschlusses bereitet mir Kopfzerbrechen. Bei shelbyoutdoor gibt es nur den YKK 10mm in der einseitig teilbaren Ausführung, doch der ist nur mit langer Lieferzeit erhältlich. Bei Extex gibt es zwar die Tizip in der 10er Ausführung, aber nur in der beidseitig geschlossenen Variante. Hat jemand einen Tipp, wo ich sonst einen solchen Reißverschluss kaufen kann?

Hast du mal versucht bei Tizip anzufragen (ja ich weiß die versenden nicht an Private etc.) Ich hatte (allerdings vor 2 Jahren) da Glück - / ging um einen Packraft Zipper, den (damals) weder anfibio noch extex hatten - Ich hatte einen in Canada (DIY packraft) gefunden. Daraufhin schrieb Tizip an und bat um eine Adresse wo ich in D das finden kann, da es ja nicht sein kann in Canada 1 Tizip zu bestellen der hier hergestellt wird. Die erste Antwort war auch - geht nicht, und "Sicherheitsinteressen" - ich habe dann versichert dass ich bereits länger an packrafts bastle (konkret mich auskenne)  und natürlich alles auf eigenen "Gefahr" etc.  - mache - und siehe da es ging. Für einen Kollegen mit demselben Problem habe ich dann paar Monate später auch noch einen bekommen - Vielleicht nur Glück und /oder Coronazeit (und es waren die 50cm Zipper)  - aber ich würd's an deiner Stelle mal versuchen.

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