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Ultraleicht Trekking

Schlafsack-Tipps? (3-Jahreszeiten, leicht, bezahlbar)


Kali

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Hallo :) Ich habe im Forum schon nach einem passenden Thread gesucht, aber leider nichts gefunden, was genau zu meiner Frage passte. Ich suche zwei Schlafsäcke mit einer Komforttemperatur zwischen 0 und 10 °C. Wir sind bei milden bis warmen Temperaruren im Frühling bis Herbst unterwegs, aber da kann es ja immer mal sein, dass es Nachts doch mal frischer ist. Meine Partnerin ist außerdem recht kälteempfindlich, also darf einer der Schlafsäcke auch gerne eine niedrigere Komforttemperatur haben ^^ 

Als Unterlage wird es wahrscheinlich die FRILUFTS ELPHIN AIR TS mit einem R-Wert von 2,6. 

Die Schlafsäcke sollten leicht und nicht zu lang sein (Körpergröße: 160/165cm). Daune und Synthetik sind beide in Ordnung. 

Außerdem sollten sie bezahlbar sein. Ich habe mich schon stundenlang durch's Internet geklickt, aber ich wäre froh um ein paar Vorschläge, die sich meinen "Vorgaben" von oben annähern. 

 

Vielen lieben Dank!

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vor 59 Minuten schrieb hiker:

Was ist bezahlbar?

700 Euro.  Ganz eindeutig :P

und Achtung,  jetzt noch etwas: habt ihr schon mal an ein Quillt gedacht?  Oder muss es ein Schlafsack sein? 

Schau dich allgemein mal bei cumulus um. Dort gibt es unterschiedliche Schlafsysteme und jedes hat seine Vorzüge.  Auch mal bei den Hängematten "Topquilts" schauen.  Das sind Quilts mit einer geschlossenen Fußbox, die zudem auch noch etwas leichter als die anderen Quilts sind.

 

Bearbeitet von Wander Schaf
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Hi Kali, ich hab für meine Freundin was ähnliches gesucht, allerdings für Camping, daher nicht alle Vorschläge UL. Leicht spricht für Daune, günstig eher für Kufa. Aber die Problematik bei eurer Suche ist ja die Kurzgröße, da kenne ich mich etwas aus ;-) Es gibt allgemein nicht viele Marken die Kurzgrößen anbieten! Yeti-->Nordisk ist eine der wenigen, da wären V.I.B., Balance oder Shadow mögliche Modelle, in der Reihenfolge absteigendes Budget, aufsteigendes Gewicht ;-) Nicht alle gibt es in "S", Größe "M" bis 175 ist aber auch schon kurz und zudem knapp bemessen, könnte für euch schon reichen. Ich empfehle mal zu messen was bisherige Schlafsäcke bei euch hatten und ob Bauch oder Seiten/Rückenschläfer (letztere dann kürzer).

OT: Am Ende wurde es der Yeti Sunrizer 600, mit 1255g (nachgewogen) aber zu schwer für Trekking. Körpergröße ist bis 155 angegeben aber der ist angeblich 200cm lang (glaube ich fast nicht, dann müsste er ja mir mit 176cm knapp passen und das tut er definitiv nicht! Kann ich bei Interesse nachmessen) aber für 162cm passt er perfekt. Edit2: 200cm bezieht sich bei Yeti auf "M".

Cumulus ist daher sicherlich wegen Längenauswahl eine gute Adresse, ich hätte auch den LL300 oder 400 oder für verfrorene Personen vielleicht sogar den Mysterious Traveller 500 (Wärmekragen) gesagt. Wenn Kufa ok ist, dann den Intense.

Richtig günstig sind in letzter Zeit manchmal die Exped Versa Mummy 0 zu bekommen, im (aktuell geschlossenen) Werkstattshop oft um 110 Euro. Halbwegs leicht (920g) aber weit weg von UL.

Frilufts Balta 3 mit 700g und in M bis 175cm könnte was sein.

Pajak Core 400 wäre normalerweise eine gute Wahl, mit 200 cm (nachgemessen) aber wohl etwas zu lang und mit 80cm Breite auch sehr sehr geräumig und dadurch für kleine Personen erst recht nicht so warm, auch kein Wärmekragen... aber bis 5 Grad vielleicht noch ok.

Mountain Hardwear hat auch spezielle Damenmodelle in kürzer, zb der Rook 866g. Für derzeit ~160€ sogar ein Schnäppchen wenns ein bisschen mehr (Gewicht...) sein darf :grin:

Bearbeitet von grmbl
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Ich finde das Thema Schlafsacklänge eigentlich nicht gaaanz so wichtig, wenn man nicht unbedingt jedes Gramm sparen will. Ich habe auch Schlafsäcke die eigentlich zu lang wären. Aber ich nutze den Raum um meine Tageskleidung (sofern nicht nass) dort über Nacht zu lagern. Sie wird zusammengerollt und kommt ans Fußende. Der Vorteil ist, dass ich morgens nicht in "gefrorene" Bekleidung steigen muß. Der unnötige Raum wird sogleich ausgefüllt.

 

Das nur mal so als Alternativgedanken ;-)

 

Grüße

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vor 44 Minuten schrieb Jarod71:

Ich finde das Thema Schlafsacklänge eigentlich nicht gaaanz so wichtig, wenn man nicht unbedingt jedes Gramm sparen will. Ich habe auch Schlafsäcke die eigentlich zu lang wären. Aber ich nutze den Raum um meine Tageskleidung (sofern nicht nass) dort über Nacht zu lagern. Sie wird zusammengerollt und kommt ans Fußende. Der Vorteil ist, dass ich morgens nicht in "gefrorene" Bekleidung steigen muß. Der unnötige Raum wird sogleich ausgefüllt.

Ist bei mir leider nicht so, hab auch noch einen zu langen Schlafsack und friere deswegen darin. Ich bin ziemlich verfroren und vor allem habe ich schnell kalte Füße. Bei zu langem Schlafsack geht dann sofort die Wärme in den kalten leeren Raum (daher ist zu weit auch nix...) oder der Körper muss die dorthin gestopften Klamotten über die Füße mitheizen, was meinen Körper scheinbar überfordert. Daher ist für Menschen, die zu kalten Füßen neigen, die Schlafsacklänge meiner Meinung nach ziemlich wichtig. Zu kurz hat übrigens den gleichen Effekt (kalte Füße), weil dann zu straff: Loftverlust, Kältebrücken.

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Nach weiterer Recherche mit euren Tipps, bin ich am Ende beim Cumulus Quilt 250 gelandet. Der erscheint mir als sinnvoller Kompromis zwischen Preis, Komforttemperatur und Gewicht. Nur etwas zu lang wäre er leider. 

Außerdem habe ich gelesen, dass man mit einem (3-Jahreszeiten-) Quilt zu einer Luftmatratze mit einem R-Wert von mindestens 3 greifen sollte. Ist das tatsächlich nötig? Wie gesagt, unsere Favoritin hat einek R-Wert von 2,6.

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vor 7 Minuten schrieb Kali:

Außerdem habe ich gelesen, dass man mit einem (3-Jahreszeiten-) Quilt zu einer Luftmatratze mit einem R-Wert von mindestens 3 greifen sollte. Ist das tatsächlich nötig? Wie gesagt, unsere Favoritin hat einek R-Wert von 2,6.

Mit dem 250er quilt wirst du ja sicher nicht unter den Gefrierpunkt gehen, also reicht ein R-Wert von 2,6 völlig aus.

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vor 23 Minuten schrieb Kali:

Nach weiterer Recherche mit euren Tipps, bin ich am Ende beim Cumulus Quilt 250 gelandet. Der erscheint mir als sinnvoller Kompromis zwischen Preis, Komforttemperatur und Gewicht. Nur etwas zu lang wäre er leider. 

Du kannst den Quilt von Cumulus auch kürzer bekommen, einfach per Mail nachfragen. 

Der 250 wäre mir bei zu kalt für euren Anspruch.

Bearbeitet von windriver
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Für Komfort 0 bis 10 Grad, ist ein zu langer 250er Cumulus Quilt, für eine Frau ungeeignet finde ich. Zumindest für alles was unter 10 Grad geht.

 

Wenn sie bauchschläferin ist, ists mit der Länge nicht ganz so dramatisch, da bauchschläfer eig. gut 10cm ihrer körpergröße draufrechnen können (abgewinkelte Füße)

 

Ich habe nen 350er, bin männlich, passe von der Länge her perfekt und mich hält er bei 5 °C mit Unterwäsche, Fleecepulli und Socken schön warm. Mit demselben Setup schätze ich auch auf 0 bis 2 Grad maximal ranzukommen.

 

Problem am 250er gerade für Temperaturen unter 10 Grad ist wohl die Kammergröße, so wurde mir erklärt. Es sind zu wenig Daunen beim 250er als dass du dauerhaft überall eine schön gleichmäßige Verteilung hast ohne "cold spots".

+ kann ich nur raten lieber 100gr mehr Daune beim Quilt zu nehmen. Nirgendswo anders lohnt sich das Mehrgewicht. Denn bei warmen Temps. kommt man mit dem Quilt sowieso gut klar. Mir wurde empfohlen beim 350er einen 100gr Overfill machen zu lassen. Und würde ich dieses Setup unter 5 bis 0 Grad verwenden wollen, hätte ich das sicherlich schon gemacht.

 

 

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vor einer Stunde schrieb ToniBr:

Für Komfort 0 bis 10 Grad, ist ein zu langer 250er Cumulus Quilt, für eine Frau ungeeignet finde ich. Zumindest für alles was unter 10 Grad geht.

 

Wenn sie bauchschläferin ist, ists mit der Länge nicht ganz so dramatisch, da bauchschläfer eig. gut 10cm ihrer körpergröße draufrechnen können (abgewinkelte Füße)

 

Ich habe nen 350er, bin männlich, passe von der Länge her perfekt und mich hält er bei 5 °C mit Unterwäsche, Fleecepulli und Socken schön warm. Mit demselben Setup schätze ich auch auf 0 bis 2 Grad maximal ranzukommen.

 

Problem am 250er gerade für Temperaturen unter 10 Grad ist wohl die Kammergröße, so wurde mir erklärt. Es sind zu wenig Daunen beim 250er als dass du dauerhaft überall eine schön gleichmäßige Verteilung hast ohne "cold spots".

+ kann ich nur raten lieber 100gr mehr Daune beim Quilt zu nehmen. Nirgendswo anders lohnt sich das Mehrgewicht. Denn bei warmen Temps. kommt man mit dem Quilt sowieso gut klar. Mir wurde empfohlen beim 350er einen 100gr Overfill machen zu lassen. Und würde ich dieses Setup unter 5 bis 0 Grad verwenden wollen, hätte ich das sicherlich schon gemacht.

 

 

 

vor 1 Stunde schrieb windriver:

Du kannst den Quilt von Cumulus auch kürzer bekommen, einfach per Mail nachfragen. 

Der 250 wäre mir bei zu kalt für euren Anspruch.

Der 250er ist angegeben mit einer Komforttemperatur von 4°C. Da hätte ich jetzt gedacht, dass das ausreicht, wenn wir im Frühling bis Frühherbst unterwegs sind in milden Regionen (Deutschland und Südschweden konkret). 

Allerdings würde ich mir die tatsächlich dann kürzer schicken lassen.

Vielleicht nochmal zur Klarstellung: Wir werden nicht bei 0°C schlafen und auch 5°C schließe ich jetzt mal eher aus. Meine Angabe von 0° bis 10° hatte also schon einen Puffer nach unten. Soll heißen, ich hab schon damit gerechnet, eher eine Nummer wärmer zu wählen ;)

Bearbeitet von Kali
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Selbst für 10Grad halte ich den 250er für verfrorene Personen für zu kalt. Ich selber nutze einen 200er Rab-Quilt und meine Frau den Cumulus LiteLine 200, damit ist für uns bei 10Grad Schluss. Weniger geht nur mit zusätzlich was anziehen oder Komfortverlusst. Temperaturen unter 10Grad sind ja im Mai oder September nicht selten, selbst letzten August hatten wir auf unserer Elbtour Nächte mit 8 Grad obwohl noch eine Woche vorher 15-20Grad nachts waren. Wenn ich nur einen Schlafsack/Quilt hätte (:shock:welch gruselige Vorstellung:mrgreen:), würde ich auf Nr. sicher gehen und was wärmeres nehmen. 

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vor 1 Stunde schrieb Kali:

 

 

Der 250er ist angegeben mit einer Komforttemperatur von 4°C. Da hätte ich jetzt gedacht, dass das ausreicht, wenn wir im Frühling bis Frühherbst unterwegs sind in milden Regionen (Deutschland und Südschweden konkret). 

Allerdings würde ich mir die tatsächlich dann kürzer schicken lassen.

Vielleicht nochmal zur Klarstellung: Wir werden nicht bei 0°C schlafen und auch 5°C schließe ich jetzt mal eher aus. Meine Angabe von 0° bis 10° hatte also schon einen Puffer nach unten. Soll heißen, ich hab schon damit gerechnet, eher eine Nummer wärmer zu wählen ;)

Problem ist das Quilts keiner Norm unterliegen. Das sind jediglich Herstellerangaben. Und auf die kannst du bedenkenlos 5 bis 10 °C draufrechnen. Vor allem Frauen, weil die dazu neigen eher zu frieren.

Dazu kommt, 4 °C Komfort bedeutet (nach Norm die hier nicht gilt), bei 4 °C gerade so nicht zu frieren. Wenn du also "kuschelig warm" schlafen willst, brauchst du mehr Reserve.

ODER, so wie es einige Quilt-Hersteller handhaben: nennst die 4 °C Komfort unter der Vorraussetzung mit Klamotten darin zu schlafen (gängig bei Quilts in niedrigeren Temperaturbereichen), welche und wie viel Klamotten... who knows:unsure:

 

Meine Empfehlung wenn du ab 5 Grad warm schlafen willst: 350er. Erfahrungen machen. Gegebenenfalls im Nachhinein mit extra 100gr von Cumulus befüllen lassen (falls es auf eurer Tour mal eine Nacht 2 Grad gab und sie frieren musste:grin:)

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Weitere Gedanken: zum 250er noch 50g Overfill dazu. Wäre ein Kompromiss zum 350er. Wenn es aber echt die einzige Penntüte ist, schadet 350er sicher nicht. Lieber zu warm, als zu kalt. Denn im Sommer macht man das Teil ohnehin auf. 

Die Länge: weitere Möglichkeiten, statt des Kürzens, kann auch Umschlagen sein.  Das kann man oben herum machen (das Schnüren ist dann von außen zu machen), oder an der Fußbox.  Diese entweder normal zuschnüren und nach innen schlagen oder außen einmal lang hoch und wieder davon knapp die Hälfte runter krempeln und dann zuschnüren.  Bei beidem hat man dann mehr Wärme an den Füßen. Bei ersterem kann man seine Füße entweder über oder unter das nach innen geschlagene Stück legen (je nach Kälte). Und wenn es wärmer ist,  ist es ohnehin egal. So behält man sich die Flexibilität das Teil doch mal  weit hoch zu ziehen. 

Im Zweifel mal mit Kordel und der heimischen Bettdecke improvisieren:)

Zum Vergleich: eure Bettdecke ist sicher auch nicht 180 lang?

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vor 10 Stunden schrieb ToniBr:

Problem ist das Quilts keiner Norm unterliegen. Das sind jediglich Herstellerangaben. Und auf die kannst du bedenkenlos 5 bis 10 °C draufrechnen. Vor allem Frauen, weil die dazu neigen eher zu frieren.

Dazu kommt, 4 °C Komfort bedeutet (nach Norm die hier nicht gilt), bei 4 °C gerade so nicht zu frieren. Wenn du also "kuschelig warm" schlafen willst, brauchst du mehr Reserve.

ODER, so wie es einige Quilt-Hersteller handhaben: nennst die 4 °C Komfort unter der Vorraussetzung mit Klamotten darin zu schlafen (gängig bei Quilts in niedrigeren Temperaturbereichen), welche und wie viel Klamotten... who knows:unsure:

 

Meine Empfehlung wenn du ab 5 Grad warm schlafen willst: 350er. Erfahrungen machen. Gegebenenfalls im Nachhinein mit extra 100gr von Cumulus befüllen lassen (falls es auf eurer Tour mal eine Nacht 2 Grad gab und sie frieren musste:grin:)

Danke für die Klarstellung! Ich hatte angenommen, das Quilts auch den gleichen Vorgaben unterliegen wie Schlafsäcke, was die Angabe der Temperaturen angeht. Alles in allem klingt der 350er dann tatsächlich sinnvoller.

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vor 19 Stunden schrieb ToniBr:

Für Komfort 0 bis 10 Grad, ist ein zu langer 250er Cumulus Quilt, für eine Frau ungeeignet finde ich. Zumindest für alles was unter 10 Grad geh

Die Aussage halte ich für Quatsch.

1. Ich verstehe nicht, wie man darauf kommt, einen für Frauen ausgelegten Komfort Werte immer nochmal auslegen zu müssen. 4 Grad Komfort bedeutet 4 Grad sind Ok für Frauen. Das entspricht exakt den Anforderungen des TO (eigentlich über 10, aber Luft nach unten). Ich war genug mit Frauen auf Tour. Komfort-Limit für mich, +5 für weibliche Begleitung  (= Komfort Wert) bzw. 100g mehr Daune als für mich
Quilts sind bei gleicher Daunenmenge wärmer als Schlafsäcke, der XLite 300 hat die gleichen Temperatureinstufungen. Nur weil der Temperaturwert nicht nach einer Norm bestimmt wird heißt das nicht, das er 10 Grad daneben liegt oder ein Forumsnutzer ohne eigene Erfahrung zur Limit Temperatur seinens eigen Quilts das besser angeben kann als der Schlafsackhersteller.

2. Ein zu langer Quilt bedeutet, das man sich in kalten Nächten den Quilt über den Kopf ziehen kann. Das ist ein Feature was wärme bringt - kein Nachteil! Du rutscht so weit wie möglich in die Fußbox, da entsteht kein Hohlraum.

3. Einen Overfill im nachinein würde ich nicht im Ansatz in Erwägung ziehen - hab noch nie gehört, das das jemand gemacht hat, der Aufwand ist enorm.

Jetzt mal noch die Vorteile eines dickeren Quilts:

Meine Erfahrung: Bist du dir sicher, das deine Freundin einen zu warmen Quilt mit hat, lebst du entspannter. Ich hab mir sonst immer Gedanken gemacht. Außerdem scheinen Frauen auch in zu warmen Quilts gut klar zu kommen. Lüften ist auch einfach. Eine zu kühle Luftmatratze kann genauso das Problem darstellen - nicht immer gleich auf den Schlafsack schieben.
 

Wichtig ist, das man sich eherlich eingesteht, was man für Anforderungen hat. Kanutouren/ Wandertouren im September in Schottland oder Schweden bei Stockholm: Nachttempreturen um 0. Touren in Deutschland Anfang Oktber (langes WE) auch gern mal um 0 Grad. Touren in Nordschweden im Juli (Kungsleden): Nachttemperaturen um 0 Grad. Quilt 350 für mich, 450 für meine Freundin, R=3-3,5 für die Matte.

Wandertouren im August in Deutschland: Nachts 15-20 Grad.

 

 

 

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@Martin was hast du denn gefrühstückt, sodass ich dieses Maß an Liebe und Respekt in deinem Post spüre?

1. Besitzt du Produkte von Cumulus? Hast du Erfahrungen damit gemacht und viele weitere Erfahrungen von anderen dazu gelesen? Sich hier über Temperatureinstufungen zu echauffieren finde ich total übertrieben. Jeder Mensch empfindet anders. Bestes Beispiel: Meine Freundin hat bereits in Schlafsäcken die der Norm unterliegen bei einer Komforttemp. von 5 °C und R-Wert 3 Matratze, bei 8 Grad gefroren.

Deine Argumentation mit Komfort-Limit für Mann, +5 °C für Frau würde heißen, ein Mann kann bedenkenlos zu einem 150er Quilt greifen um noch etwas Reserve zu haben wenn es mal unter 10 °C werden sollte? Dein letzter Absatz bestätigt deinen Widerspruch. Du empfiehlst dem TO den 250er für seine Freundin. Angenommen für 10 °C + und hin und wieder drunter. Für Frühling bis Frühherbst. In Deutschland und Südschweden. Haut das für dich hin?

Google mal "Durchschnittstemperatur Schweden Jahr" und schau dir auf wetter-atlas die Durchschnittstemps. in zB Malmö an. Frühling beginnt Mitte März. Die Tiefsttemperaturen von März und April sind dabei -0,5 und 3 Grad. Selbst Beginn Mai hat es Tiefsttemp. 7 Grad. Sorry das sind keine Verallgemeinerungen sondern bereits aufgezeichnete Daten...

Und darum geht es mir. Ich bin nämlich der Meinung das der 250er nicht viel Reserve für unter 10 für eine Frau bietet.. und dass dies bei dem Anforderungsprofil passieren kann ist ja wohl offensichtlich (hinzu kommen die für diese Menge zu großen Daunenkammern). Natürlich kann Frau auf diese Temperaturen kommen, nur eben mit welcher Zusatzkleidung/Isolation?

UPDATE: TO hat ihre Tourangaben präzisiert, weshalb unter 10 Grad tatsächlich unwahrscheinlicher sind als vorher angenommen.

10 Grad war vielleicht etwas übertrieben, du hast recht. Dabei denke ich jedoch wie gesagt an die unterschiedlichen Temperaturwahrnehmungen. Es gibt einfach zu viele Variablen um das, wie du diese Herstellerangaben einschätzt, als hinreichend genau zu verstehen. Generell finde ich es fragwürdig auf Herstellerangaben zu pochen, besonders wenn diese keiner Normangabe verpflichtet sind :D Das ist so als würde man einen Plug-In Hybrid kaufen mit den ach so tollen angegebenen 22g CO²/km und sich wie der Umweltretter fühlen. Dabei vergisst man die produzierte Umweltbelastung bei der Herstellung der Batterien in solch einem Fahrzeug und die Quelle des Stromes die man bezieht, um diese zu laden. Aber hey ist ne Herstellerangabe, also kann man die für voll nehmen ;)

 

2. Also DAS ist Quatsch. Daune mag Feuchtigkeit nicht besonders, weder von außen noch von innen kommend. Und dann eine ganze Nacht lang in die Daunentüte reinatmen? Hoffentlich wollen die beiden nur max. 1 bis zwei Nächte am Stück draußen verbringen. Denn sollte es so sein, dass sie am Tag keine guten Möglichkeiten haben den Quilt trocknen zu lassen, kann die Tour schneller vorbei sein als gedacht (vor allem im Frühling und Herbst).

Dabei bedenke man den voranschreitenden Isolationsverlust der Daunen je feuchter diese werden da sich der Loft anfängt zu verringern. Und das bei einem 250er der eh schon an seiner Grenze ist.

 

3. So enorm ist der nicht. Gewisse Dienstleister bieten diesen Service ab 50 € an. Professionelle Daunensack-Wäschereien bieten die Reinigung mit anschließendem Refill zu fairen Preisen an. Warum sollte dann ein Overfill aufwändiger sein?

"Für die professionelle Wäsche wird die Daune aus der Schlafsackhülle entfernt und mit hoher Temperatur und nachheriger Sterilisation gewaschen und aufbereitet. Die Hülle wird getrennt von der Daune schonend gereinigt. Bei Bedarf kann zudem alte, verbrauchte Daune gegen frische Daune ausgetauscht werden."

Bis 1kg Schlafsackgewicht kostet das exemplarisch 50 €. Extra 35 € für 100 gr 720er cuin Daune Overfill. Natürlich nicht representativ für Cumulus. Das es jedoch sowas gibt und bezahlbar ist (vor allem wenn die Freundin meckert das der Sack zu kalt war) ist hiermit wohl ersichtlich. Soll auch nur als aufgezeigte Option dienen falls der 250er doch zu kalt war (deswegen hab ich gleich den wärmeren empfohlen)

 

Bearbeitet von ToniBr
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Danke für deine Aussage dazu, @Martin
:)

Da wir bislang noch keine Erfahrungen mit Trekking-Schlafsäcken haben, ist es echt schwer einzuschätzen. Mein ursprünglicher Gedanke war, dasa für mich die Komfort-Angaben für Frauen passen sollten, da ich eine Frau, aber nicht sonderlich kälteempfindlich bin - im Vergleich mit anderen Frauen. Meine Partnerin ist dagegen schon recht kälteempfindlich, daher ganz am Anfang des Threads die Aussage, dass es auch gerne unterschiedliche Schlafsäcke(/Quilts) sein dürfen. 

Jetzt überlegen wir, ob ich den 250er nehme und meine Partnerin den 350er. Allerdings ist etwas zu warm wohl besser als zu kalt - aber eben auch mehr Gewicht. Aber wohl trotzdem besser, für uns beide den 350 zu nehmen. Alles nicht so einfach und da wird man wohl immer widersprüchliche Meinungen zu hören.

Was unsere Bedürfnisse angeht: im April ist eine Tour in Deutschland und im August/Anfang September eine in Südschweden geplant. Temperaturtechnisch kann da alles passieren, gegeben das Chaos der letzten Jahre.

OT: Im September waren wir z.B. in D unterwegs und obwohl es die Woche vorher und nachher um die 20° warm war, hatten wir während unserer Tour Tage über 35°C...

OT: Tatsächlich sind die Temperaturen in Südschweden die letzten Jahre wärmer als die Durchschnittwerte der letzten 30 Jahre. Was jetzt erstmal nichts an dem ändert, was du sonst geschrieben hast :) 

@ToniBr

 

Bearbeitet von Kali
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Das habe ich gerade auch gelesen. Die Terminierung eurer Touren macht es im Nachhinein natürlich unwarscheinlicher, weit unter 10 °C zu landen! Demnach könnte ein 250er mit einer Art von backup Sinn machen. (dann kann man aber auch gleich den wärmeren nehmen)

Dabei weiß man nicht ob ihr euch das Zeug nur für dieses Jahr anschaffen wollt oder länger etwas davon haben? Für diese Tour Parameter mag das gerade so hinhauen. Für eine Schwedentour im zB April oder Ende September/Anfang Oktober wirds wieder eng.

Wie gesagt, meine Meinung ist, das wenn man 100gr mehr mitnimmt, dann am besten in Form von hochwertiger Daune.

Bearbeitet von ToniBr
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Ich habe den Cumulus Quilt 250 selbst und nutze ihn für mich nur im Sommer, also so ab Mitte Juni. Im Frühjahr oder Herbst würde ich als Mann drin frieren, wenn es Nachts 10°C oder weniger hat.
Das Problem sind die großen Kammern in der Mitte, da rutschen mir die gefühlt wenigen Daunen drin immer zur Seite hin runter (bin Seitenschläfer) und außer der Hülle bleibt da oft kaum was über mir zum Wärmen übrig. Im Kopf- u. Fußbereich hatte ich keine Probleme. Also wenn ICH mir noch einen kaufen würde und wollte ihn auch im Mai und September nutzen, würde ich ganz klar zum 350er Quilt greifen.

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Okay, ich glaube die Entscheidung steht: für uns beide der 350er. Gerade auch wegen dem, was @ToniBr
zuletzt noch geschrieben hat, denn wir wollen den Quilt ja nicht mur für die beiden Touren haben, sondern etwas, was wir möglichst variabel auch für andere Touren mitnehmen können, die bislang noch nicht geplant sind. Lieben Dank an alle für eure Erfahrungen!

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Ich klinke mich mal ein. Ich stehe gerade auch vor der Entscheidung welchen Cumulus Quilt ich mir zulegen soll. Ich schwanke aber gerade eher zwischen dem 350er und dem 450er. Hauptsächlich soll er als Allrounder für Frühjahr/Herbst in Deutschland (Eifel) oder Südschweden dienen. Also auch mal Nächte um den Gefrierpunkt. Würde mich eher als etwas verfrorener beschreiben. Echt schwierig diese Entscheidung :(  

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