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Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun


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vor 2 Stunden schrieb dennisdraussen:

Die Wiederansiedlung von Wölfen ist ja aktuell auf einem guten Weg. Da sind Jäger auch nicht das Problem, eher die Akzeptanz der Landbevölkerung. Die Wolfspopulation müsste um ein Vielfaches höher liegen um effektiv zu sein und flächendeckend, was in dichter besiedelten Gegenden auch zu Problemen führen würde schon deshalb weil die Wölfe sich nicht frei genug bewegen können um effektiv zu sein

Die Natur ist ja mehr als der Wolf. Den hab ich ja nur als Beispiel angeführt. 

 

vor 2 Stunden schrieb dennisdraussen:

Nur weil in einem Tal in Bayern gefüttert wird heißt das nicht das in NDS jeder Jäger täglich seine Wildschweine füttern fährt um sie dann abzuknallen...

Ich hab nicht von töten gesprochen, deswegen versteh ich deine Antwort nicht

 

Gruß

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vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Die Natur ist ja mehr als der Wolf. Den hab ich ja nur als Beispiel angeführt. 

 

OT: Ok, das hier ist zunehmend offtopic... Du hattest Wölfe genannt ich hab das Beispiel genutzt, Luchse sind ja auch wieder öfters gesichtet worden, danach wirds schon übersichtlich was die Natur noch bietet was man zur Bestandskontrolle einsetzen könnte, ok Braunbären vielleicht noch, das würde ich gerne sehen wie man das dann der dort lebenden Bevölkerung verkauft. OT: Das andere Bezog sich auf den  vorherigen Vorwurf das Jäger füttern um mehr schiessen zu können, das das so nicht stimmt wurde ja geklärt. Da leistet unsere flächendeckende Monokultur-Landwirtschaft einen weitaus höheren Beitrag.

 

 

Bearbeitet von dennisdraussen
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vor 2 Stunden schrieb dennisdraussen:

danach wirds schon übersichtlich was die Natur noch bietet

Schwache sortieren sich selbst aus und Geburten Senkung durch das Nahrungs Angebot, das ist auch Natur.

Da bedarf es keinen mit Schuss Waffen, das kann die Natur alleine. 

Diese Art der Gewalt ist einfach größten teils übrig. Außer man hat Hunger. 

Gruß

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vor 42 Minuten schrieb zopiclon:

Schwache sortieren sich selbst aus und Geburten Senkung durch das Nahrungs Angebot, das ist auch Natur.

Da bedarf es keinen mit Schuss Waffen, das kann die Natur alleine. 

Diese Art der Gewalt ist einfach größten teils übrig. Außer man hat Hunger. 

Gruß

In einem perfekten geschlossenem System ja, in der Realität mit einem Mais oder Rübenfeld direkt am Wald, ist der einzige der aussortiert wird der Bauer. Nahrung ist nämlich reichlich vorhanden, nur dann halt nicht für den Bauern. Um deine Utopie „kann die Natur alleine“ nämlich umzusetzen musst du den Wald einzäunen. Dann regelt der Hunger das, ist aber nicht schön. Du kommst aus der Stadt oder? schonmal gesehen wie Tiere verhungern?

 

ich bin auch raus, das hat nichts mit dem Thema zu tun.

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vor 49 Minuten schrieb dennisdraussen:
vor einer Stunde schrieb dennisdraussen:

Du kommst aus der Stadt oder? schonmal gesehen wie Tiere verhungern?

 

Ja und ja

 

Und man muss den Wald nicht einzäunen, sondern alle diese Flächen mit einander verbinden. 

Also muss der Bauer sein Feld aufgeben. 

 

Gruß

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Ich kann das Buch Kielings Waldschule empfehlen. Darin wird genau das Thema sehr anschaulich behandelt, weshalb der Wald nicht sich selbst überlassen werden kann, weshalb darauf geachtet wird, dass Jäger (Tiere nicht Mensch), Pflanzenfresser und Insekten im Gleichgewicht gehalten werden müssen und in wie weit die Jagt (Mensch) dafür notwendig ist und keiner undurchdachten Abschussquote folgt. Auch das Thema wild campen/Bushcrafting wird angerissen, sowie das, was ein jeder zum Artenreichtum beitragen kann. Sein biografischer Hintergrund, seine Liebe zur Natur und weshalb es ihn wieder in die deutschen Wälder zieht,  sowie das Verhalten und Nutzen vieler (seltener) Tierarten ist zudem auch sehr interessant.  Einzig die holprigen Bandwurmsätze sind manchmal etwas störend.

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vor 2 Stunden schrieb Wander Schaf:

weshalb der Wald nicht sich selbst überlassen werden kann

Volljährige Wälder können auch alleine. :)

Mal im Ernst: Die Natur regelt sich schon selbst, wenn wir sie lassen würden. Dazu vielleicht mal die BR-Mediathek nach der Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald durchforsten. Da wird einem schön vor Augen geführt, wie wenig Ahnung der Mensch doch hat und wie gut gemeinte Eingriffe oft genug mehr Schaden anrichten als dass sie nutzen. Auch das mit Wildpopulationen. Die Jagd und die Abschussquoten können auch in Frage gestellt werden und das wird ja auch getan, halt nicht von Jägern, denn die haben ihre eigenen Interessen. Da auf ein Buch von einem Autor zu verweisen führt die Diskussion nicht wirklich weiter. 

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vor 37 Minuten schrieb ULgäuer:

Volljährige Wälder können auch alleine. :)

Mal im Ernst: Die Natur regelt sich schon selbst, wenn wir sie lassen würden. Dazu vielleicht mal die BR-Mediathek nach der Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald durchforsten. Da wird einem schön vor Augen geführt, wie wenig Ahnung der Mensch doch hat und wie gut gemeinte Eingriffe oft genug mehr Schaden anrichten als dass sie nutzen. Auch das mit Wildpopulationen. Die Jagd und die Abschussquoten können auch in Frage gestellt werden und das wird ja auch getan, halt nicht von Jägern, denn die haben ihre eigenen Interessen. Da auf ein Buch von einem Autor zu verweisen führt die Diskussion nicht wirklich weiter. 

Einen Nationalpark der bejagt wird als Gegenbeispiel zum Nutzwald zu nennen ist schon nicht schlecht: https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/ueber_uns/aufgaben/doc/schalenwildmanagement_ba_web.pdf

 

Aber gutes Beispiel, danke...

 

https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/aktuelles/pressemitteilung/detailansicht.htm?ID=A%2Bs3RgSTi2TO%2FTaFlEpsYQ%3D%3D

 

oder im NP Harz, https://www.nationalpark-harz.de/de/der-nationalpark-harz/wildbestandsregulierung/ ?

Bearbeitet von dennisdraussen
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Das mag sein, aber was ich mit der Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald (NBW ab hier) gemeint habe, war die Sache mit dem Borkenkäferbefall. Alle Welt wollte, das forstlich eingegriffen wird. Am Ende wurde auf deutscher Seite dem Druck nachgegeben und die das Holz entfernt. Durch den Wald geht die Grenze zu Tschechien. Die Tschechen haben genau gar nichts gemacht. Heute ist die deutsche Seite tot und bei den Tschechen sprießt ein vitaler Jungwald.

Zur Jagd auf Wildschweine. Die interessieren sich nicht für bejagt werden oder nicht. Die passen einfach ihre Fortpflanzung an. Deswegen ist eine Bestandskontrolle über die herkömmliche Jagd nicht wirksam. Da müsste man schon weitaus radikaler vorgehen.

Ohne menschlichen Eingriff regelt sich die Population über das Nahrungsangebot. Hier behaupten jetzt so Tierschützer wie PETA z.B. das würde auch in unserer Kulturlandschaft so funktionieren, wenn man es nur zulassen würde. Andere sagen, das bringt nichts, weil es eher an der dank Klimawandel mittlerweile fast jährlich stattfindenden Eichelmast auch im Winter genug Futter gibt.

Was genau da jetzt mehr stimmt kann ich schlecht beurteilen, nur dass die Jäger das nicht in den Griff bekommen ist eher offensichtlich.

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Am 5.2.2021 um 07:03 schrieb zopiclon:

Und wieso gibt es keine Not Zeiten mehr, wenn doch das Wild in den Tälern kein Futter mehr findet?  Da passt doch was nicht zusammen? 

 

Ich hatte mich in meinem Bsp. auf Rotwild bezogen. Du kannst Rot und Schwarzwild aber nicht Vergleichen. Schweine sind Allesfresser, Rotwild Konzentratselektierer die im Winter nicht so leicht andere Nahrungsquellen erschließen können.

vor 20 Stunden schrieb ULgäuer:

Zur Jagd auf Wildschweine. Die interessieren sich nicht für bejagt werden oder nicht. Die passen einfach ihre Fortpflanzung an. Deswegen ist eine Bestandskontrolle über die herkömmliche Jagd nicht wirksam. Da müsste man schon weitaus radikaler vorgehen.

Ohne menschlichen Eingriff regelt sich die Population über das Nahrungsangebot. Hier behaupten jetzt so Tierschützer wie PETA z.B. das würde auch in unserer Kulturlandschaft so funktionieren, wenn man es nur zulassen würde. Andere sagen, das bringt nichts, weil es eher an der dank Klimawandel mittlerweile fast jährlich stattfindenden Eichelmast auch im Winter genug Futter gibt.

Wildtiere regulieren ihre Fortpflanzung nicht. Wie soll das denn passieren? Sie nutzen Chancen die sich bieten um sich zu vermehren. Verspekulieren sie sich geht der Nachwuchs ein.

Aktuell haben wir ein unnatürliches Überangebot an Nahrung für Wildschweine, welches durch die Landnutzung des Menschen entstanden ist. Und hier wieder die Frage, wie geht da die Population aufgrund des Nahrungsangebotes in dem Wildschweinbsp. zurück?

 

Wir leben hier in einer Kulturlandschaft. Die Natur regelt das nicht mehr alleine. Denken wir nur mal an die vielen invasiven Arten die wir hier an Land und im Wasser haben. Invasive Arten treten nämlich in direkte Konkurrenz mit heimischen Arten um Habitate und Nahrung. V.a. seltene und sensiblere Arten ziehen dann den kürzeren und sterben im schlimmsten Fall aus. Dies führt am Ende zu Verlust von Artenvielfalt. Ist das die natürliche Regulation die wir uns wünschen?

Wer reguliert denn den Waschbär? Keine wirklichen Feinde, Nahrung im Überfluss und die Population vermehrt sich seid Jahren sehr stark. Gleichzeitig geht die Population vieler anderer Arten in die Knie wo der Waschbär zu stark in Erscheinung tritt (z.B. Uhu). Passen die auch ihre Fortpflanzung an?

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vor 1 Stunde schrieb Waylander:

Dies führt am Ende zu Verlust von Artenvielfalt. Ist das die natürliche Regulation die wir uns wünschen?

Genau und der Mensch, gerade mit Gewehr, hat ja schon immer fuer die Artenvielfalt gesorgt :mrgreen:

Naja, was Du schreibst, sind ja die typischen Argumente der Jaeger, warum es noetig ist, viele Tiere zu schiessen.

Darueber kann man natuerlich auch sehr anderer Ansicht sein, damit es dann nicht wieder von Dir heisst "keine Ahnung und Unwahrheit" und nach solchen Sprueche wie "gebissene Hunde bellen", bin ich eh nicht mehr so motiviert in einen weiteren Beitrag viel Zeit zu stecken, deswegen lasse ich via Link mal Andere zu Wort kommen, die Tierrechte BW haben das imho eigentlich im Grossen und Ganzen auch nett zusammengefasst "Auswirkungen der Jagd" und kommen zu deutlich anderen Schluessen.

 

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vor 15 Stunden schrieb Waylander:

 

 

 

Wir leben hier in einer Kulturlandschaft. Die Natur regelt das nicht mehr alleine. Denken wir nur mal an die vielen invasiven Arten die wir hier an Land und im Wasser haben. Invasive Arten treten nämlich in direkte Konkurrenz mit heimischen Arten um Habitate und Nahrung. V.a. seltene und sensiblere Arten ziehen dann den kürzeren und sterben im schlimmsten Fall aus. Dies führt am Ende zu Verlust von Artenvielfalt. Ist das die natürliche Regulation die wir uns wünschen?

Wer reguliert denn den Waschbär? Keine wirklichen Feinde, Nahrung im Überfluss und die Population vermehrt sich seid Jahren sehr stark. Gleichzeitig geht die Population vieler anderer Arten in die Knie wo der Waschbär zu stark in Erscheinung tritt (z.B. Uhu). Passen die auch ihre Fortpflanzung an?

Achtung Ironie: Schade , dass es keine guten Jäger gab als die Völkerwanderung war... Ironie aus???

Verdrängung gehört immer dazu...Dem Menschen fehlt nur der Wille zur Akzeptanz. Der Natur wäre es ziemlich egal , wer wo lebt und (aus)stirbt. Und wenn eine Art aufgrund der Übermacht einer anderen, "überlegenen Art" ausstirbt, wird diese halt auch wieder aussterben, weil die Nahrung, Umwelt oder was auch immer fehlt.Es sei denn, der Mensch greift warum auch immer darin ein, meistens ja auch aus egoistischen, arterhaltenden Gründen. Ich denke nicht , daß es in der Natur "Gewinner" oder "Verlierer gibt" , die wäre ohne solchen Schwachsinn einfach nur Natur.Steht irgendwie über Kategorien.

 

Und Jäger ... naja, müssten die der Natur Schadensersatz für ihre Fehlregulierungen zahlen, gibt es für manchen Hobbyschützen hier keine DCF-Shelter mehr. Aber hey , jetzt werde ich wohl unsachlich...:mrgreen:

Ach ja, wo kommt der Waschbär eigentlich her? Haben Archäologen schon die Langschiffe ausgebuddelt , die die kleinen Biberingenieure für sie gebaut haben? Fragen über Fragen..

Bearbeitet von ChrisS
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vor 14 Stunden schrieb khyal:

Genau und der Mensch, gerade mit Gewehr, hat ja schon immer fuer die Artenvielfalt gesorgt :mrgreen:

Naja, was Du schreibst, sind ja die typischen Argumente der Jaeger, warum es noetig ist, viele Tiere zu schiessen.

Darueber kann man natuerlich auch sehr anderer Ansicht sein, damit es dann nicht wieder von Dir heisst "keine Ahnung und Unwahrheit" und nach solchen Sprueche wie "gebissene Hunde bellen", bin ich eh nicht mehr so motiviert in einen weiteren Beitrag viel Zeit zu stecken, deswegen lasse ich via Link mal Andere zu Wort kommen, die Tierrechte BW haben das imho eigentlich im Grossen und Ganzen auch nett zusammengefasst "Auswirkungen der Jagd" und kommen zu deutlich anderen Schluessen.

 

Es ist für dich vlt. schwierig nach zu vollziehen, aber ja, Jäger tragen aktiv zur Artenvielfalt bei.

Ich habe mir die Zeit genommen deinen Link zu lesen, und Du hättest auch gleich die PETA heranführen können. Außer die typischen, falschen Argumente kommt da nix. Auch die meistzitierten Quellen, nun ja, wie soll ich sagen, man kennt Sie... .

Ich werde hier auch nicht das komplette Ding auseinander nehmen nur Anhand von 2 Beispielen versuchen zu zeigen wie tendenziös die ganze Geschichte ist:

 

Bsp.1 :

Zitat

Ein weiterer negativer Effekt ist das erhöhte Unfallrisiko für Autofahrer durch nachtaktives und/oder flüchtendes Wild. (Die meisten Wildunfälle passieren nachts und bei bei Bewegungsjagden in der Nähe von Straßen und Autobahnen).

Die meisten Wildunfälle passieren im April/Mai und Mitte Juli bis mitte September in der Morgendämmerung und vor Sonnenuntergang. Also genau dann wenn die Aktivität der Wildtiere am höchsten ist. Außerdem gibt es 2x im Jahr ein Peak und zwar wenn die Uhrzeit umgestellt wird. An Straßen mit viel Verkehr passieren auch mehr Wildunfälle wie an wenig befahrenen Straßen. Die Statistiken werden von der Polizei geführt. Ich möchte nicht abstreiten, dass durch Jagd ggf. auch mal ein Wildunfall passiert, der Anteil ist aber marginal. Wenn man versucht den Schuh den Jägern andichten zu wollen weiß man schon woher der Wind weht... .

Bsp. 2:

Zitat

Auf jagdlich bedingte hohe Verluste und die Zerstörung von Familienverbänden reagieren insbesondere zahlenmäßig starke Wildtierpopulationen wie Rehe, Wildschweine, Füchse oder auch Waschbären mit erhöhten Reproduktionsraten.

Rehe, Füchse und Waschbären leben nicht in Familienverbänden. Wie soll man dann den Ganzen Spaß ernst nehmen wenn schon solche Grundlegenden Fehler geschrieben werden.

Später geht es weiter mit:

Zitat

In ihrem Bestand gefährdete Tierarten wie Rebhühner, einige Entenarten, Steinböcke oder Feldhasen reagieren dagegen auf jagdliche Eingriffe genau entgegengesetzt. Sie werden durch die Jagd weiter geschwächt. Ab einer kritischen Untergrenze reicht mitunter die Tötung weniger Individuen, um einen schwachen Tierbestand (zumindest regional) auszulöschen. Die scharfe Bejagung von "Raubtieren" wie Füchsen und Mardern ist jedoch der falsche Weg, den Fortbestand bedrohter Arten zu sichern, denn deren Rückgang ist in erster Linie der Zerstörung ihrer Lebensräume durch großflächige Agrar-Wüsten zu verdanken. Nicht-tödliche Schutzmaßnahmen wie beispielsweise die zeitlich begrenzte Einzäunung der Gelege von Wiesenbrütern während der Brutzeit und Habitatverbesserungen scheinen deshalb im Gegensatz zu jagdlichen Eingriffen in der Regel wesentlich effektiver und nachhaltiger zu sein.

Nun werden schon Vögel und Säugetiere in einen Topf geworfen, dann noch Steinböcke, die in Verbänden leben.

Also zahlenmäßig starke Populationen reagieren mit erhöhten Repdroduktionsraten auf Jagd und "gefährdete" Arten reagieren wie? Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen, nach dem motto "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt".

Könnte man mit einer Bejagung von Steinböcken nicht deren Population wieder erhöhen wenn sie mit erhöhter Reproduktion reagieren würden?

Wie ist es mit dem Prädatoren Druck bei "gefährdeten" Arten? Wieso soll man Gelege einzäunen während der Brutzeit? Ein verstecktes Argument pro Jagd?

Das ist einfach widersprüchlich und unseriös, möchte aber nicht weiter darauf eingehen. Die Argumentation kann man komplett auseinander nehmen und ist eher idiologisch basiert statt fachlich was man wie gesagt schon an Fehlern in den Grundlagen sieht. Tierrechte - bw versucht pseudowissenschaftlich etwas gegen Jagd zu schreiben um Stimmung zu machen in meinen Augen.

 

@ChrisS

Es ist also natürlich wenn der Mensch eine Gebietsfremde Art die von der anderen Seite des Ozeans kommt in ein Ökosystem schmeist und dann sagt die Natur regelt das alleine. Die Natur hätte dieses Problem ohne den Menschen doch gar nicht erst am Hals, denn ich vermute mal Waschbären bauen keine Langbote.

In meinen Augen ist es widersprüchlich wenn man von der Natur erwartet mit von Menschen gemachten Problemen zu leben, und das dann als "natürlich" zu bezeichnen.

 

Habe mir die Mühe v.a. um unvoreingenommene Leser bzgl. Jagd zu erreichen, versuche mich nun aber auch zurück zu halten, weil zu OT mittlerweile. Sry dafür.

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vor 8 Minuten schrieb Waylander:

An Straßen mit viel Verkehr passieren auch mehr Wildunfälle wie an wenig befahrenen Straßen.

Ein Argument für Fahrverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen, beides gute Möglichkeiten den Zugang zur Natur zu erschweren, Toll. Und wir wären wieder im der nähe vom Titel

OT:

 

Ich hab viel über die Jagd gelernt, danke.

Wir müssen Jagen, weil wir der "Natur" zu wenig Raum lassen.

Um diesem Zwang zu entkommen bleibt ja nur eins, es kann so einfach sein.

Toll

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Waylander:

Es ist für dich vlt. schwierig nach zu vollziehen, aber ja, Jäger tragen aktiv zur Artenvielfalt bei.

Ich habe mir die Zeit genommen deinen Link zu lesen, und Du hättest auch gleich die PETA heranführen können. Außer die typischen, falschen Argumente kommt da nix. Auch die meistzitierten Quellen, nun ja, wie soll ich sagen, man kennt Sie... .

Ich werde hier auch nicht das komplette Ding auseinander nehmen nur Anhand von 2 Beispielen versuchen zu zeigen wie tendenziös die ganze Geschichte ist:

 

Bsp.1 :

Die meisten Wildunfälle passieren im April/Mai und Mitte Juli bis mitte September in der Morgendämmerung und vor Sonnenuntergang. Also genau dann wenn die Aktivität der Wildtiere am höchsten ist. Außerdem gibt es 2x im Jahr ein Peak und zwar wenn die Uhrzeit umgestellt wird. An Straßen mit viel Verkehr passieren auch mehr Wildunfälle wie an wenig befahrenen Straßen. Die Statistiken werden von der Polizei geführt. Ich möchte nicht abstreiten, dass durch Jagd ggf. auch mal ein Wildunfall passiert, der Anteil ist aber marginal. Wenn man versucht den Schuh den Jägern andichten zu wollen weiß man schon woher der Wind weht... .

Bsp. 2:

Rehe, Füchse und Waschbären leben nicht in Familienverbänden. Wie soll man dann den Ganzen Spaß ernst nehmen wenn schon solche Grundlegenden Fehler geschrieben werden.

Später geht es weiter mit:

Nun werden schon Vögel und Säugetiere in einen Topf geworfen, dann noch Steinböcke, die in Verbänden leben.

Also zahlenmäßig starke Populationen reagieren mit erhöhten Repdroduktionsraten auf Jagd und "gefährdete" Arten reagieren wie? Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen, nach dem motto "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt".

Könnte man mit einer Bejagung von Steinböcken nicht deren Population wieder erhöhen wenn sie mit erhöhter Reproduktion reagieren würden?

Wie ist es mit dem Prädatoren Druck bei "gefährdeten" Arten? Wieso soll man Gelege einzäunen während der Brutzeit? Ein verstecktes Argument pro Jagd?

Das ist einfach widersprüchlich und unseriös, möchte aber nicht weiter darauf eingehen. Die Argumentation kann man komplett auseinander nehmen und ist eher idiologisch basiert statt fachlich was man wie gesagt schon an Fehlern in den Grundlagen sieht. Tierrechte - bw versucht pseudowissenschaftlich etwas gegen Jagd zu schreiben um Stimmung zu machen in meinen Augen.

 

@ChrisS

Es ist also natürlich wenn der Mensch eine Gebietsfremde Art die von der anderen Seite des Ozeans kommt in ein Ökosystem schmeist und dann sagt die Natur regelt das alleine. Die Natur hätte dieses Problem ohne den Menschen doch gar nicht erst am Hals, denn ich vermute mal Waschbären bauen keine Langbote.

In meinen Augen ist es widersprüchlich wenn man von der Natur erwartet mit von Menschen gemachten Problemen zu leben, und das dann als "natürlich" zu bezeichnen.

Schade, dass Du viele deiner recht nachvollziehbaren Argumente verunglimpfst, indem DU die PETA-Keule rausholst und dich auf das Niveau diverser organisierter Verbalonanierer (PETA, Deutscher Jagdverband etc. you name it) begibst.

Mein Argument der Waschbärlangboote hast Du sogar richtig verstanden . Sie wurden eingeschifft von Menschen (Jäger, Züchter ?) , so dass sie Geld bringen. Hat wohl nicht soviel gebracht. Predatoren wurden als Konkurrenten von Menschen beJÄGERT bzw verdrängt, die sonst ihre Ressourcen/ Kapital gefährdet sahen. 
Jetzt die Verständnisfrage von Natur: Ist sie eine Ansammlung von nutzlosen  weil konsequenzfreien  ZDF? Oder ein „philosophisch“ betrachtet hochkomplexer Kreislauf, der vom Menschen irreguliert wird und hervorragend ohne „Hilfe“ funtioniert?

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Ich kann die Argumentationen von beiden Seiten nachvollziehen.

Nur aus dem Wunsch heraus, dass wir in einem "Natur-Land" leben, in dem sich das ökologische Gleichgewicht von selbst einstellt, ergibt leider nicht die Möglichkeit, dass dies auch umsetzbar wäre.
Tatsache ist, dass wir fast komplett von "Kultur-Land" umgeben sind. :(

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 18 Minuten schrieb wilbo:

Tatsache ist, dass wir fast komplett von "Kultur-Land" umgeben sind. :(

Gott sei Dank! Ich möchte nicht in der Natur leben. Jahrtausende lang hat der Mensch daran gearbeitet, die "Natur" zu entschärfen. Aus gutem Grund. Die Zivilisation entfremdet uns nicht von der Natur, sie schützt uns vor ihr. 

Bei allem Verständnis für die sicherlich gut gemeinten Ideen; die können so aber nur von Menschen aus Wohlstandsgesellschaften kommen, welche sich noch nie über Nahrung, Gesundheit oder Sicherheit Gedanken machen mussten. 

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vor 20 Minuten schrieb wilbo:

Ich kann die Argumentationen von beiden Seiten nachvollziehen.

Nur aus dem Wunsch heraus, dass wir in einem "Natur-Land" leben, in dem sich das ökologische Gleichgewicht von selbst einstellt, ergibt leider nicht die Möglichkeit, dass dies auch umsetzbar wäre.
Tatsache ist, dass wir fast komplett von "Kultur-Land" umgeben sind. :(

VG. -wilbo-

 

Ein Schritt in die richtige Richtung, ich stelle mir langsam die Frage wann der erste drauf kommt das Jagd nicht das Problem ist sondern einfach die logische Folge von: „mein Essen kommt aus dem Supermarkt“ da die Mengen an Futter die der Mensch verbraucht, ohne Kulturlandschaft, gar nicht zu produzieren wären. 

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vor 42 Minuten schrieb dennisdraussen:

Ein Schritt in die richtige Richtung, ich stelle mir langsam die Frage wann der erste drauf kommt das Jagd nicht das Problem ist sondern einfach die logische Folge von: „mein Essen kommt aus dem Supermarkt“ da die Mengen an Futter die der Mensch verbraucht, ohne Kulturlandschaft, gar nicht zu produzieren wären. 

Auch Jagen KANN das Problem sein... nämlich dann, wenn der Wald als Kulturlandschaft vom Jäger als Fleischzuchtanlage und Sportplatz begriffen wird. Ja, ich kenne Jäger, die haargenau so denken. Und ich kenne Jäger, die umfassender denken. Aber erstere sind für mein Gefühl nicht einfach die 'wenigen schwarzen Schafe' der Zunft, sondern eher die Mehrheit. 

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