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Ultraleicht Trekking

Trekkertent Stealth 2 vs. Zpacks Duplex / Triplex – Erfahrungen und Meinungen?


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Ich plane auf lange Frist, und weil unser 3 kg und 3-Personen-Zelt undicht geworden ist, auf ein neues Zelt umzusteigen. Möchte mich dabei gern um einiges erleichtern, und bei der Suche nach was Neuem sind die beiden im Titel genannten Modelle in meine nähere Auswahl gerückt.

Trekkertent Stealth 2 DCF und SilNylon

Über diese würde ich gern mehr herausfinden, insbesondere in Konkurrenz zum bekannten Zpacks Duplex / Triplex (ersteres habe ich eher für die Suchfunktion mit in den Titel gesetzt, das Triplex wäre das Zelt der Wahl von den Größenverhältnissen her).

Meine Frage an euch: Wer hat dieses Zelt bzw. hat damit Erfahrungen gemacht? Meinung? Zufrieden?

Ansprüche ans Zelt:

  • < 1kg
  • mögliichst mit Trekkingstöcken aufbaubar
  • Sitzen im Zelt mgl.
  • Vorzelt
  • einigermaßen windstabil
  • 130 - 140 cm Breite

Windstabilität ist mir wichtig, aber ich rede nicht von Böen, wir sind nicht am Meer (dafür haben wir ein Tarp) unterwegs aber auf mittleren Höhen und auf Plateaus und da kann schon mal ein Lüftchen wehen. 

Ich hatte noch nie ein DCF-Zelt und dieses Material erscheint mir in allen Videos so unheimlich dünn und fragil zu sein. Ich habe null Probleme damit, auf mein Zeug acht zu geben. Mich stört es nicht, wenn die Plane flattert. Aber ich möchte nicht, dass mir das Teil um die Ohren fliegt oder unter einem Regenguss zusammenfällt.

Die "Matratzenbreite" ist auch wichtig. Aber mehr als 140 cm sind nicht nötig, nur sollte die Fläche auch wirklich effektiv nutzbar sein – d.h. nicht so, dass die Füße nass werden, weil man mit dem Schlafsack am Kondensat hängen bleibt, weil das ganze doch zu kurz oder zu flach ist.

Ich bin auch für alle anderen Vorschläge offen.

Materialpräferenzen habe ich keine aber grundsätzlich ist mir einfacher lieber, und ich bin mir aufgrund mangelnder Erfahrung (abgesehen von Packbeuteln) bei DCF unsicher, auch wenn mir das Material grundsätzlich recht langlebig erscheint und tolle Eigenschaften hat.

 

Danke und beste Grüße!

Inger

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2 Gedanken dazu - warum und wo ist das alte Zelt undicht? Nähte oder im gesamten Stoff? Wobei man Nähte auch wieder abdichten kann. Würde dem ökologischen Fußabdruck zugute kommen, keinen neuen Plastikmüll zu erzeugen. Wenn allerdings das Gewicht der entscheidende Punkt ist würde das eine Neuanschaffung rechtfertigen.

Zum Anderen, DCF ist als Material für Rennsegler / Regattasegler entwickelt worden, von daher darfst du annehmen, das es nicht unter einem Regenguß zusammenbricht (solange das Gestänge hält ;-) )

Zum Stealth - sieht cool aus und wohl wirklich leicht, aber auch du wirst älter und der Einstieg an der Stirnseite klappt nicht unbegrenzt. Ich würde nach einem Querliegen suchen, alleine wegen der Bequemlichkeit. Im Wettstreit "cool" vs. "Bequemlichkeit" zieht "cool" auf Dauer fast immer den Kürzeren :mrgreen: 

PS. nur Sitzhöhe wäre mir inzwischen zu wenig, mich ohne allzu große Verrenkungen im trockenen Zelt anziehen können ist mir inzwischen (notgedrungen) wichtig  :oops:

Bearbeitet von kra
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vor 50 Minuten schrieb kra:

2 Gedanken dazu - warum und wo ist das alte Zelt undicht? Nähte oder im gesamten Stoff?

Der komplette Stoff ist durchlöchert. Es ist auch mind. 15 Jahre alt. Wenn man am Tag drinnen liegt, sieht man über sich den Sternenhimmel ;-) Da ist leider nichts mehr zu retten... Wir haben beim letzten Sommerregen beschlossen, dass das die letzte Reise war.

vor 52 Minuten schrieb kra:

DCF ist als Material für Rennsegler / Regattasegler entwickelt worden

Oh, das wusste ich nicht. Interessant.

vor 52 Minuten schrieb kra:

aber auch du wirst älter und der Einstieg an der Stirnseite klappt nicht unbegrenzt.

Ein berechtigter Einwand, aber da würden mich Details interessieren. Von meiner Beweglichkeit her bin ich glaub ich noch ganz gut dran. Übe an meinem Spagat. Der Eingang vom noch-Zelt ist, glaube ich, auch nicht viel besser (Kuppelzelt mit einseitigem Einstieg). Bin es also nicht anders gewöhnt.

Wäre vielleicht auch die Frage, wie oft mich dieser Einstieg denn stören würde... für ein paar Tage oder Wochen komme ich damit vmtl. gut genug klar, dass es die extreme Gewichtsersparnis rechtfertigt, während mir ein Zelt mit besserem Einstieg, großem Aufpreis und womöglich höherem Gewicht nicht so viele Vorteile bieten würde, dass ich mir sage "hat sich gelohnt"... Bin ja kein Thru-Hiker...

Sieht vielleicht auch kleiner aus auf dem Bild. Dadurch, dass es ein 2-Mann-Zelt ist, ist es ja breiter als so ein Bivy-artiges "Flachzelt" für 1 P... Ich hätte allerdings auch lieber, dass es am Ende genauso hoch wäre wie am Anfang. Die 0.5 m² extra Stoff hätten sie echt als Option anbieten können... :-/ Das finde ich nämlich beim Aufbau des Duplex so cool. Das ist wie ein Haus. (Beim Duplex schrecken mich allerdings auch Beschaffungsaufwand, Zoll-Generve bzw. Preise in Deutschland ab. Für das Geld kann ich so ein Ding selber nähen...)

Ich glaube, wenn ich komplett alleine unterwegs wäre, würde ich für mich sowas hier auswählen: Plexamid. Das ist der Vorteil, wenn man kein Hüne ist. Für mich ist das noch geräumig. :D Der BlueBoy hatte glaube ich mal in einem Review gemeint, er eckt immer an.

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vor 3 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

Ich bin auch für alle anderen Vorschläge offen.

Materialpräferenzen habe ich keine aber grundsätzlich ist mir einfacher lieber, und ich bin mir aufgrund mangelnder Erfahrung (abgesehen von Packbeuteln) bei DCF unsicher, auch wenn mir das Material grundsätzlich recht langlebig erscheint und tolle Eigenschaften hat.

Hier gibt es eine gute Übersicht über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Materialien und shelter-Formen:
Ab Min. 3:40 gehts los.

Zitat

Trekkertent Stealth 2 vs. Zpacks Duplex / Triplex

Wenn Du schon soviel Geld in die Hand nehmen willst, würde ich viel lieber das Anaris von Hilleberg in Betracht ziehen.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 41 Minuten schrieb wilbo:

Hier gibt es eine gute Übersicht über die Vor- und Nachteile

Danke!

vor 37 Minuten schrieb wilbo:

Wenn Du schon soviel Geld in die Hand nehmen willst, würde ich viel lieber das Anaris von Hilleberg in Betracht ziehen.

Hab ich auch schon gesehen, ist mir aber 20 cm zu kurz in der Breite und das ist schon mal ein halbes Kind ;-) Gibt es ja glaub ich nicht in "2.5" bis 3 Personen.

Preislich ist die SilNylon-Variante ja bei £ 270.00 aber nicht so viel schwerer. Das überlege ich mir noch.

Ich bin schon länger auf der Suche und im Bereich 2 Personen gibt es viele schöne Zelte, die mir zusagen würden. Aber leider alle irgendwas um die 110 cm, 120 cm... Zu Hause auf die 140 cm Matratze passen wir 3 in Schlafsäcken gut drauf und ein Rucksack geht auch noch rein. Aber enger sollte es nicht werden...

Am liebsten wäre mir eben was, das wie ein sehr geräumiges 2-Personen-Zelt ist, so dass entweder 2 Kinder + 1 Erwachsener oder 2 schlanke Erwachsene/2 Frauen und 1 Kleinkind gut rein passen. Ich gehe davon aus, dass man mit Beginn der Rüpelphase einen der drei Menschen aus dem Zelt kicken wird und ein volles 3-4 Personen-Zelt sich dann auch erübrigen würde. Aber aktuell möchte ich keine zwei Zelte mitschleppen (da ich sie schleppen darf).

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vor 36 Minuten schrieb Inger och hennes 25 katter:

Am liebsten wäre mir eben was, das wie ein sehr geräumiges 2-Personen-Zelt ist, so dass entweder 2 Kinder + 1 Erwachsener oder 2 schlanke Erwachsene/2 Frauen und 1 Kleinkind gut rein passen.

In "teuer" ...
https://backpackinglight.dk/tents/3-person-tents-and-more/locus-gear-khafra-hb-pyramid-tent-complete-with-innertent

und in günstig:

VG. -wilbo-

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Zum Trekkertent kann ich nichts sagen. Ein Triplex hab ich gebraucht gekauft und ein weiteres direkt bei Zpacks erworben. Zollgenerve gab es gar keins. Kam mit FedEx und ein paar Tage später trudelte eine Rechnung mit den Zollgebühren ein. Damit bin ich für unsere meist 5, manchmal 6 Leute super zufrieden. Für 2 Leute ein Palast ( zumindest wenn die Leute noch gelenkig genug sind, sich im Sitzen umzuzuiehen, was aber meist der Fall ist, wenn man Kinder mitnimmt:-)). 2 Erwachsene (keine Heringe) + Kind völlig entspannt. 3 Erwachsene passen rein, sollten sich aber sehr mögen und halbwegs ruhige Schläfer sein.  Durch die lange Liegefläche passen bei uns (max. 1.80m)  Ausrüstung und Schuhe auch noch rein. Ansonsten: nach mittlerweile mehr als 150 Nächten zwischen 0 und 3000 m N.N. (und manchmal einfach nur auf der Wiese hinterm Haus, weils so schön ist) musste ich allen Warnungen zum Trotz noch nichts reparieren. Steht in ein paar Minuten bei jedem Wetter, ohne dass es beim Aufbau reinregnet.

Nachteile:

-Kondens bei feuchter Umgebung -kann man aber damit umgehen lernen

- bei Regen mit starkem Wind muss man tiefer aufbauen, sonst regnet es rein, was zu Verlust an Innenhöhe führt (reicht aber noch zum Sitzen)

- bei Schneefall muss man gut abspannen (mehr Zeltnägel als die 6 für die Minimalabspannung nötig), sonst rutscht der Schnee nicht ab. 

-Preis, den ich mir durch die Ersparnis von Preisen für feste Unterkünfte schönrede

-gegenüber Silnylonzelten größeres Packmaß. 

- bei Sturm lauter als Silnylon

Was die immer lauter werdenden Stimmen wegen des Mikroplastikproblems angeht: Ist für mich eine Abwägungsfrage. Wäre mit Silnylon auch nicht besser. Das Zelt ist in der Zeit noch nicht ein Gramm leichter geworden, aber Schuhsohlen hab ich mehrere abgelaufen. Da würde ich eher nach abriebfesten Sohlen suchen als auf ein Baumwollzelt (was die einzig plastikfreie Alternative wäre, aber ohnehin nicht in der Auswahl ist) zu setzen. 

Bearbeitet von Tichu
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vor 14 Minuten schrieb Tichu:

Kam mit FedEx und ein paar Tage später trudelte eine Rechnung mit den Zollgebühren ein.

Das ist ja nice.

Darf ich fragen, wieviel du draufgezahlt hast? Es gibt ja für alles unterschiedliche Gebühren und ich war mir nicht sicher, wo man ein Zelt einordnet...

vor 16 Minuten schrieb Tichu:

sollten sich aber sehr mögen und halbwegs ruhige Schläfer sein.

:D Sehr diplomatisch ausgedrückt.

 

vor 17 Minuten schrieb Tichu:

Durch die lange Liegefläche passen bei uns (max. 1.80m)  Ausrüstung und Schuhe auch noch rein. 

Same here. Wir sind auch nicht größer als 1.80 m und am "Frauen- und Kinderende" wird ja wohl noch Platz für den einen Rucksack sein...

vor 19 Minuten schrieb Tichu:

Steht in ein paar Minuten bei jedem Wetter, ohne dass es beim Aufbau reinregnet.

Das ist für mich auch ein entscheidender Knackpunkt dieses Aufbaus. Die auf meiner Seite meistgehörte Warnung vor dem Triplex war bislang "Da zieht es doch durch wie Sau", gepaart mit "Das ist doch morgens sacknass". Ich sehe das so: Ich werde sicher keine Tour machen, bei der ich nicht genug Zeit habe für Kaffee und Warten, bis das Zelt etwas ausgelüftet ist. Abgesehen davon sind bei 3 Leuten pro Zelt auch alle Doppelwandzelte morgens dunstig und man darf erst mal wischen (lassen) :D

vor 22 Minuten schrieb Tichu:

- bei Regen mit starkem Wind muss man tiefer aufbauen, sonst regnet es rein, was zu Verlust an Innenhöhe führt (reicht aber noch zum Sitzen)

Einfach durch Absenken der Stöcke?
Vor dem Aufbau habe ich schon Respekt. Ich bin schon immer heilfroh, wenn das Tarp steht (nutzen wir nur am Strand als Sonnenschutz).

vor 24 Minuten schrieb Tichu:

-gegenüber Silnylonzelten größeres Packmaß. 

- bei Sturm lauter als Silnylon

Auch gut zu wissen.

OT: OT zu Baumwollzelten: In Schweden gibt es diese Zeltdörfer. Das werde ich mir bei spontanem Auftretens eines Dukaten-Defäkierers direkt mal gönnen. Wollte immer mal wissen, wie es sich darin schläft. Ansonsten reichen mir die Gruselgeschichten meiner Verwandtschaft, welche noch das Vergnügen hatten... Ich glaube, die Durchlässigkeit von Baumwolle ist schon ziemlich anders und soll wohl sehr angenehm sein, aber das kann und will ich nicht schleppen. Ich bin auf UL angewiesen, es geht nicht drum, das Gewicht auf dem Papier zu reduzieren, sondern das Gewicht auf meine Knochen.

Egal, was ich mache, alle Wege führen zum Triplex zurück :D Allerdings ist das mit dem Regen schon ein Thema. Da, wo ich unterwegs bin, kann das Wetter sehr wechselhaft sein (flach, nicht am Meer aber auch nicht weit weg von der Küste, oft exponiert, oder aber hoffentlich irgendwann wieder in den Bergen, aber nicht im Winter).

Eine andere Frage wäre auch, wie gut das jeweilige Material wegsteckt, dass Baumteile darauf landen, z.B. Eukalyptus-Kapseln, mal ein paar kleine Äste etc. Wie gut ist es für den Wald zu gebrauchen? Klar sucht man eine gute Stelle und die Wahl davon ist die halbe Miete, sehe ich ein, aber wenn das Zelt nur für eingeschränkte Bedingungen geeignet ist, muss ich meine Auswahl erweitern....

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vor 46 Minuten schrieb Inger och hennes 25 katter:

as ist ja nice.

Darf ich fragen, wieviel du draufgezahlt hast? 

Meine Rechnung nennt einen Warenwert von 566 € und einen Zollwert (inkl. Versandkosten) von 587 €. Diese Werte  wurden aus der Umrechnung des Kaufpreises und der Versandkosten,  die ich in Dollar an zpacks gezahlt habe, errechnet. Auf diese Summe musste ich 121 € an FedEx zahlen. Darin sind eine Servicegebührvon 12,50€, 15, 29€ Zölle und 93, 93€ Steuern enthalten. Damit kam ich auf einen Gesamtpreis von 708 €. 

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vor einer Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

 

vor 1 Stunde schrieb Tichu:

sollten sich aber sehr mögen und halbwegs ruhige Schläfer sein.

:D Sehr diplomatisch ausgedrückt.

Die Folge ist ja bekannt, wie du @Inger och hennes 25 katter schreibst:  "Ich gehe davon aus, dass man mit Beginn der Rüpelphase einen der drei Menschen aus dem Zelt kicken wird." Erfahrungswert dazu: Mama schläft vor dem Zelt und guckt Sternschnuppen, während drinnen Papa mit Teen friedlich um die Wette sägt. 

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vor einer Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:
vor 1 Stunde schrieb Tichu:

- bei Regen mit starkem Wind muss man tiefer aufbauen, sonst regnet es rein, was zu Verlust an Innenhöhe führt (reicht aber noch zum Sitzen)

Einfach durch Absenken der Stöcke?

Ganz genau so. Oder bei fester Länge vom Stock schräg stellen. 

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vor einer Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

meistgehörte Warnung vor dem Triplex

 "Da zieht es doch durch wie Sau"

"Das ist doch morgens sacknass".

Da hat sicher jeder ein anderes Empfinden. Z. B. hat es auf den Lofoten bei Regen und Sturm oberhalb der Strauchgrenze mein Bedürfnis nach Schutz voll erfüllt. Ich hab schon den Wind gespürt, fand es aber nicht "zugig". Ein Zelt ist eben kein Haus. Und ganz klar: ein UL-Zelt ist ein Kompromiss. Es gibt solidere Zelte für weniger Geld, aber eben mit mehr Gewicht. Und mit Kindern ist das ein ganz entscheidender Faktor, wenn man längere Touren plant. Ich finde aber, dass sich das spätestens danngelohnt hat, wenn sie einen im Lockdown nach dem 5. 15km-beschränkten Wochenende fragen: Können wir nicht mal endlich wieder ne richtige Wanderung (= mit draussen übernachten) machen?

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vor 1 Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

Eine andere Frage wäre auch, wie gut das jeweilige Material wegsteckt, dass Baumteile darauf landen, z.B. Eukalyptus-Kapseln, mal ein paar kleine Äste etc. Wie gut ist es für den Wald zu gebrauchen?

Mein Zelt hat z.B. den Forststeig und zwei Wochen Pfälzer Wald ( inkl. nächtlicher Flucht wegen Sturmtief Herwart) heil überstanden. Da ist sicher schon mal ein Kiefernzapfen oder Ästchen geflogen gekommen. Es gab ein paar Harzflecken, die ich einfach mit Aceton (Nagellsckentferner) weggewischt habe. Da war ich mir sicher, dass das dem Polyethylen nicht schadet.  Fliegende Zeltnägel oder Glassplitter würde ich aber eher nicht testen wollen. Wobei ich die Flugobjekte für weniger kritisch halte als spitze Sachen unter dem Boden. Die sammeln wir immer ziemlich akribisch weg. 

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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Pyramiden sind im Aufbau und von der Flexibilität her einfach unschlagbar. Ich liebe diese Zeltform. 

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vor 15 Stunden schrieb kra:

Würde dem ökologischen Fußabdruck zugute kommen, keinen neuen Plastikmüll zu erzeugen. Wenn allerdings das Gewicht der entscheidende Punkt ist würde das eine Neuanschaffung rechtfertigen.

Bei 3 kg fürs alte Zelt und Kind ist die Frage klar beantwortetes geht ums Gewicht.

Was den Plastikmüll angeht, lassen sich locker die 700 g Zelt einsparen, wenn man einen Monat lang verpackungsfrei einkauft. Das Zelt bleibt ausserdem in jahrelanger Nutzung und gerade DCF kann materialrein recycliert werden. Gefrierbeutel oder Müllsäcke sind für den Ökofußabdruck viel relevanter, einerseits wegen der Menge, andererseits wegen der sehr kurzen Nutzungsdauer. Auch wegen der häufigeren achtlosen Fehlwürfe bei den Centartikeln. Je teurer ein Produkt, desto höher ist die Chance, dass es einer fachgerechten Entwertung zugeführt wird. 

Bearbeitet von Tichu
Korrektur Tippfehler
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Moin!

vor 6 Stunden schrieb Tichu:

... und gerade DCF kann materialrein recycliert werden.

Oh, das ist interessant!
Bisher bin ich davon ausgegangen das DCF als ein Laminat aus Polyethylene (Dyneema Fasern) und den beiden Polyesterfolien nicht zu trennen ist. Hast Du darüber detaillierte Informationen, link?

vor 9 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

Eine andere Frage wäre auch, wie gut das jeweilige Material wegsteckt,

Für mich ist das Material sehr ambivalent.
Ich bin als Designer zwar von den Möglichkeiten sehr fasziniert, sehe aber auch, dass das Preisleistungsverhältnis schwer zu rechtfertigen ist. Man sollte keine Wunder von dem Zeug erwarten und sich bewusst sein, das die Polyester Folie eher altert als die Dyneema Fasern.
(Leider finde ich den Bericht nicht mehr, wo ein über 10 Jahre altes DCF Tarps aus dem Schrank geholt wurde und beim Aufbau, die Folie an den Ecken anfing wegzubröseln.)

vor 8 Stunden schrieb Tichu:

Damit kam ich auf einen Gesamtpreis von 708 €. 

vor 9 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

Egal, was ich mache, alle Wege führen zum Triplex zurück

Ich halte viele Produkte von Zpacks für überbewertet.

Die Preise wären in USA vielleicht noch angemessen, aber auch dort würde ich für das Geld ein Produkt von HMG vorziehen.
Hier bei uns möchte ich Equipment von Zpacks, wenn überhaupt, nur "gebraucht" kaufen.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 7 Stunden schrieb Tichu:

[...] Es gab ein paar Harzflecken, die ich einfach mit Aceton (Nagellsckentferner) weggewischt habe. Da war ich mir sicher, dass das dem Polyethylen nicht schadet.  [..] 

Aceton würde ich auf keinem Kunststoff einsetzen, wenn die böse Überraschung nicht gleich kommt kann es sein, dass die Stelle erst später brüchig wird. 

Zum Zelt: Ich würde das Stealth nicht unbedingt abschreiben, ich hab das 1.5 als solo Luxusunterkunft und komm mit dem Einstieg wunderbar zurecht (und bin mit 1,90m und schon ein paar Jährchen älter sicherlich keine rumänische Turnerin), in 40d ein wunderbares 4JZ Zelt, ob man wegen 180g den doppelten Preis bezahlt ist wohl eher eine individuelle Entscheidung. 

(Recycling bezweifle ich übrigens stark, wenn dann höchstens schreddern und einen Presskunststoff herstellen). 

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vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Oh, das ist interessant!
Bisher bin ich davon ausgegangen das DCF als ein Laminat aus Polyethylene (Dyneema Fasern) und den beiden Polyesterfolien nicht zu trennen ist. Hast Du darüber detaillierte Informationen, link?

Hab ich vor ein paar Tagen hier gefunden: https://sourcingjournal.com/denim/denim-innovations/dsm-dyneema-clariter-chemical-recycling-circularity-254315/

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vor 2 Stunden schrieb schrenz:

Aceton würde ich auf keinem Kunststoff einsetzen, wenn die böse Überraschung nicht gleich kommt kann es sein, dass die Stelle erst später brüchig wird. 

Habe ich vorher am mitgelieferten Patch getestet. Hat nur den Kleber aufgeweicht. Da Aceton leichtflüchtig ist, habe ich wenig Bedenken hinsichtlich einer weichmachenden Wirkung oder Versprödung. Und das Harz wollte ich weghaben, da an der Stelle bei jedem Zusammenpacken die Folie zusammenklebt. 

Bearbeitet von Tichu
Tippfehler korrigiert
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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Man sollte keine Wunder von dem Zeug erwarten und sich bewusst sein, das die Polyester Folie eher altert als die Dyneema Fasern.
(Leider finde ich den Bericht nicht mehr, wo ein über 10 Jahre altes DCF Tarps aus dem Schrank geholt wurde und beim Aufbau, die Folie an den Ecken anfing wegzubröseln.)

Das ist sicher absolut korrekt. Mit Kindern ist es aber eben so, dass man ein paar Jahre für die Kurzen viel mit schleppen muss und wirklich jedes Gramm zählt. Wir wären bestimmt nicht mit einem Zehnjährigen durch die Hardangervidda gelaufen, wenn er sein komplettes Zeug inkl. Gletschergeraffel  und Essen für eine Woche selbst hätte tragen müssen. Die Sherpas ( = Sherpapa und Shermama)  haben dann wenig Freude, wenn nicht jedes Gramm dreimal auf der Goldwaage lag. 10 Jahre später haben sich die Anforderungen (s. @Inger och hennes 25 katter:

vor 12 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

mit Beginn der Rüpelphase

), die Trageverhältnisse und der Stand der Technik bei den Zelten definitiv wieder geändert.  Sollte ein gutes  Zelt dann noch einsatzfähig sein, freut sich sicher jemand anderes darüber. Vielleicht der Rüpel mit seiner potentiellen Freundin...

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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

auch, dass das Preisleistungsverhältnis schwer zu rechtfertigen ist.

Das gilt für die Preise in norwegischen DNT-Hütten, die als Back-up für ein Zeltversagen einzukalkulieren waren, leider auch: 1 Nacht schlägt für eine Familie mit 3 Kindern mit mehr als 500 Euronen zu Buche. Das relativiert dann die Kosten für das Zelt doch etwas. Bei einer Tour durch Nordostpolen mit Herbergspreisen von weniger als 50 €/pro Nacht und Familie wird es dagegen schwerer, den Preis eines Dyneemazeltes zu rechtfertigen. Ist also eine Frage der Perspektive. Als ich die Triplexe gekauft habe, konnte ich keine Alternative finden, bei der ich 5 Leute mit Gepäck bei 1.4 kg Gesamtgewicht für 2 Zelte inkl. Schutz vor Insekten und Kriechtieren untergebracht hätte. HMG wäre teurer und schwerer geworden. Bei z. B. 2 msr carbon reflex 3, was damals recht neu und für 500 € zu haben war, hätte man zwar einige Euronen gespart, dafür 2 kg Gesamtgewicht und eine etwas kürzere, dafür breitere Liegefläche. Bis heute finde ich, das Triplex war keine schlechte Wahl. Die Lage am Markt kann aber mittlerweile anders aussehen und @Inger och hennes 25 katter sucht  ja auch  nur ein Zelt, nicht zwei. 

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@Inger och hennes 25 katterVielleicht wäre ein Blick zu den TarpTent-Zelten lohnenswert.

Ich selber besitze das Double Rainbow (wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin) und das ProTrail Li (wenn ich Solo unterwegs bin). Von beiden Zelten bin ich immer noch begeistert.

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vor 10 Stunden schrieb Tichu:

Damit kam ich auf einen Gesamtpreis von 708 €. 

Mega. Danke für die ausführliche Rechnung! :)

vor 10 Stunden schrieb Tichu:

Mama schläft vor dem Zelt und guckt Sternschnuppen, während drinnen Papa mit Teen friedlich um die Wette sägt.

Hahaha. Ich höre das von vielen. 1.5 Jahre Familienbett auf 1,40m helfen allerdings enorm. Danach ist jedes Sofa ein King Size. Ich frage mich allerdings, ob es sich in der Hinsicht lohnt, dass einer von uns früher oder später das Kind im Zelt haben wird, und ob man den "unnötigen Platz" wirklich später noch gut findet. Im 3-Mann-Zelt allein (was ich aktuell nutzen könnte) ist man(n auch) völlig verloren und es ist nur ein Haufen kalte Luft.

vor 9 Stunden schrieb Tichu:

Wobei ich die Flugobjekte für weniger kritisch halte als spitze Sachen unter dem Boden. Die sammeln wir immer ziemlich akribisch weg.

Mache ich auch so. Wobei ich gefühltermaßen lieber eine drei Zeltulterlagen mitschleppen würde als mir eine Tüte Zeltstangen in den Sack zu packen. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich dieses Zeltstangen-Gefrickel nervt. Ich kann nicht mal sagen, warum. Vielleicht, weil immer mal wieder eine gebrochen ist?, weil ich es technisch einfach überflüssig finde?, weil ich das Zelt sowieso nicht rumtragen will und noch nie habe... Ich hätte so gern endlich eine minimalistische Lösung, für die ich außer dem Zelt und den Heringen (fast) nichts aus dem Rucksack holen muss...

vor 2 Stunden schrieb schrenz:

Aceton würde ich auf keinem Kunststoff einsetzen, wenn die böse Überraschung nicht gleich kommt kann es sein, dass die Stelle erst später brüchig wird. 

+1
Ich glaube zwar, dass es dem Material nicht viel macht, aber ich würde lieber Isopropanol oder einfach warmes Wasser nehmen. Aceton ist auch reizender, v.a. beim Verdampfen, und greift die Haut stärker an. Es gibt ja jede Menge acetonfreie organische Lösungsmittel...

vor 9 Stunden schrieb Tichu:

Pyramiden sind im Aufbau und von der Flexibilität her einfach unschlagbar. Ich liebe diese Zeltform. 

Gefällt mir auch, scheint aber >1kg zu sein.
Das Gewicht schenke ich lieber meiner Kameraausrüstung, wenn überhaupt.

Du bringst es gut auf den Punkt mit der Perspektive "Freude am Wandern/weniger Stress mit Kindern". Genau so sehe ich das auch. Alles wird weniger anstrengend und nervig mit weniger Gepäck. Und ganz ehrlich, das Triplex ist billiger als unsere monatlichen Kita-Gebühren. Ohne Essen. Alles eine Frage der Relationen...

Beim Zelt sehe ich halt einfach vom Technischen her das größte Potential, Masse einzusparen. Ich möchte das nicht auf meinen Knochen, und ich denke, dass es mein Wandererlebnis langfristig positiv beeinflussen wird, mich nicht damit abzuschleppen. Mir geht es nur um den Aspekt: Lohnt sich das? Der Unterschied zwischen 900 und 700 g z.B. ist mir nicht notwendigerweise groß genug, bzw. ich habe mich noch nicht entschieden, ob mir das den Aufpreis wert ist bei der entsprechenden Auswahl... Kaufen könnt ich's mir. Wir sind ja "Minimalisten", kaufen fast keine Klamotten, kaufen selten irgendwas Neues. Aber ich habe auch die Philosophie "Lieber 1×teuer aus 3×billig gekauft".

Bei den ganzen DCF-Zelten wäre daher die Langlebigkeit wirklich wichtig. Ich mache nur WE-Touren und Ferien-Touren. Mehr als 2 Wochen bin ich kaum unterwegs. Unser altes Zelt hat ca. 15 Jahre gehalten. Ist aber auch massiv. Ich würde gern was haben, das mich >=5 Jahre begleitet.

vor 10 Stunden schrieb Tichu:

Z. B. hat es auf den Lofoten bei Regen und Sturm oberhalb der Strauchgrenze mein Bedürfnis nach Schutz voll erfüllt.

Krassere Bedingungen werde ich auch nicht haben, geh ich von aus.

vor 9 Stunden schrieb Tichu:

Was den Plasikmüll angeht, lassen sich locker die 700 g Zelt einsparen, wenn man einen Monat lang verpackungsfrei einkauft.

:D Nachdem wir fast immer verpackungsfrei einkaufen, hätten wir schon etliche Zelte drin... Ich überlege auch, aus dem alten einfach eine Strandtasche zu machen. Dafür ist es noch gut genug. Auch ein Kindertarp wäre möglich oder ein Puppenzelt. Muss ja nicht mehr dicht sein dann.

vor 9 Stunden schrieb Tichu:

Das Zelt bleibt ausserdem in jahrelanger Nutzung und gerade DCF kann materialrein recycliert werden. Gefrierbeutel oder Müllsäcke sind für den Ökofußabdruck viel relevanter, einerseits wegen der Menge, andererseits wegen der sehr kurzen Nutzungsdauer. Auch wegen der häugigeren achtlosen Fehlwürfe bei den Centartikeln. Je teurer ein Produkt, desto höher ist die Chance, dass es einer fachgerechten Entwertung zugeführt wird. 

Müllsäcke sind auch so ein Ding, das ich nicht verstehe. Haben wir bereits seit 8 Jahren nicht mehr. Ich selbst habe seit fast 12 Jahren keine mehr. Wenn der Restmüll sich auf 10-50g pro Monat beläuft, sind sie einfach obsolet. Zip-Locks kommen mir auch nicht in den Rucksack, außer ich habe sie übrig von irgendwelchen Lieferungen. Was ich aber z.T. noch unnötiger finde, sind so Silikonbeutel, die nicht wesentlich länger halten aber "zero waste" gelabelt werden. Die meisten aus China und auch schnell Müll. Solche Sachen sind die Sachen, wo ich nicht ans Gewicht sondern die Umwelt denke.

 

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vor 31 Minuten schrieb einar46:

@Inger och hennes 25 katterVielleicht wäre ein Blick zu den TarpTent-Zelten lohnenswert.

Ich selber besitze das Double Rainbow (wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin) und das ProTrail Li (wenn ich Solo unterwegs bin). Von beiden Zelten bin ich immer noch begeistert.

Die habe ich auch schon gesehen und würde ich für 2 Personen sofort nehmen aber für 3 scheint es nichts zu geben. Innen nur ca. 1,10m breit. Das StratoSpire 2 (hier bei SackundPack gesehen) wäre noch eine Option. Aber wenn ich in ähnlicher Preisklasse 10 cm mehr zum Rödeln kriegen kann, ist es ein Vorteil...

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