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Ultraleicht Trekking

Appalachian Trail 2022 - Feedback zu Big Three


Masiako

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

bisher habe ich nur als stiller Mitleser das Forum verfolgt. Nun wird die Planung für den AT 2022 bei mir konkreter. Arbeitsseitig ist bereits abgestimmt, dass ich zeitnah den AT wandern werde. Und solange Corona nicht eine dritte Staffel auflegt, sollte dies auch 2022 stattfinden. Bevor ich jedoch in den erst besten Kaufrausch verfalle, hätte ich gerne Feedback zu meinen Big Three.

Bevor es zur Ausrüstung geht kurz ein paar harte Fakten:

  • Reisezeitraum: Ende März / Anfang April bis maximal Ende September
  • Budget ist für mich weniger das Thema. Lieber verzichte ich auf den Pizzalieferanten, als dass ich mich nach 200 KM über mein Zelt ärgern darf oder der Schlsack nicht ausreichend isoliert.
  • Temperaturen: Laut Reddit etc. leichte Minus-Temperaturen am Anfang inkl. Schnee möglich. Temperaturen nach oben hin sollten ja bei Schlafsack und so keine Rolle spielen.
  • Besitze quasi keine Ausrüstung. Mein Zelt ist nur für den Camping-Urlaub sinnvoll nutzbar. Und echte Wandertouren mit Zelt habe ich bisher nicht durchgeführt.
    • Hinweis: Bin bereits längere Wandertouren wie den Camino gegangen, aber nur halt ohne Zelt. :) Und bei Wandertouren mit Hotel/Hostel etc. muss man halt wenig bis gar nicht auf die Qualität von Schlafsack und Wanderklamotten achten.

Momentan baue ich also meine Ausrüstung ohne Basis auf (Fluch und Segen zu gleich *hust*). Zeitnah möchte ich also gerne zumindest schonmal Zelt, Schlafsack etc. bestellen, um diese dieses Jahr in verschiedenen Jahrzeiten austesten zu können.

Folgendes habe ich bisher zusammengestellt: https://lighterpack.com/r/1g93xd (Hinweis: Die Liste ist nicht ansatzweise vollständig, geht erstmal um die großen Sachen wie Zelt und Schlafsystem).

  • Passen Quilt und Isomatte zu den Temperaturen? 
  • Das wird mein erster Ultraleicht-Rucksack. Laut Beschreibung soll die Komfortgrenze mit dem Hipbelt plus bei 12 kg liegen. Kann ich davon ausgehen, dass der Rucksack für 1-3 Tage auch mal mit mehr Gewicht Richtung 13/14 kg (jenachdem wie lange die Strecke zum nächsten Resupply ist) klar kommt (unabhängig vom Komfort)?
  • Gibt es qualitativ bessere Alternativen zu meiner Auswahl?

Danke schonmal für Feedback und viele Grüße
Chris

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vor einer Stunde schrieb Masiako:

Passen Quilt und Isomatte zu den Temperaturen? 

Isomatte passt! Quilt sollte auch reichen, aber wenn du eher kalt schläfst, dann doch lieber Richtung minus 6 Grad schauen! 

Wie groß bist du? Wegen dem Zelt. Falls du jetzt nicht zu den Riesen gehörst, dann würde ich dir ein 1-Personenzelt ans Herz legen. Auf dem AT ist die Anzahl der Campsites ( Shelter gibt es jedoch zu hauf) begrenzt und mit einem 1er hast du aufgrund des kleineren Footprints Vorteile. Spart außerdem Gewicht. 

vor einer Stunde schrieb Masiako:

Das wird mein erster Ultraleicht-Rucksack. Laut Beschreibung soll die Komfortgrenze mit dem Hipbelt plus bei 12 kg liegen. Kann ich davon ausgehen, dass der Rucksack für 1-3 Tage auch mal mit mehr Gewicht Richtung 13/14 kg (jenachdem wie lange die Strecke zum nächsten Resupply ist) klar kommt (unabhängig vom Komfort)?

Wenn dein Baseweight am Ende 4kg oder sogar sub 4kg beträgt, was bei dir durchaus der Fall sein könnte, wirst du auf dem AT selten mehr als 8-10kg tragen. Lange Foodcarries sind aufgrund der Infrastruktur selten und Wasser gibt es reichlich. Das Ding ist nur, das Frameless nicht für jeden etwas ist. Manche haben schon bei 6kg Probleme, manche können über 10kg ohne Rahmen tragen. Das kann man leider nur rausfinden, wenn man testet. Ich persönlich rocke einen Atompack, da der einen Frame plus zich Features hat und nur 600g auf die Waage bringt. Bei Bedarf kann man den Rahmen und Hüftgurt auch entfernen. Mit Rahmen trägt es sich aber deutlich angenehmer. 

vor einer Stunde schrieb Masiako:

Gibt es qualitativ bessere Alternativen zu meiner Auswahl?

Was die Big Three angeht, bist du schon gut unterwegs. Das Bonfus ist relativ neu auf dem Markt und es gibt noch keine Langzeitberichte, aber die Verarbeitung und Qualität des Materials stimmen laut diverser Berichte, von daher habe ich da keine Bedenken. Mit der NeoAir kann man nichts falsch machen. Außer du bist etwas breiter gebaut, dann die wide edition  nehmen. Western Mountaineering ist qualitativ mit ganz oben, da machst du auch nichts falsch. Für das Sleepsystem würde ich dir noch ein aufblasbares Kissen empfehlen - minimaler Weight Penalty für viel Komfort. 

 

Bearbeitet von Jäger
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Hallo,

ganz auf die Schnelle und etwas undifferenziert: sieht klasse aus! Ich würde an dem Grundsetup im Grunde gar nichts änderm. Außer so Kleinigkeiten: Ob Du den Hipbelt z. B. dauerhaft brauchst, wirst Du unterwegs merken. Ich selbst hab am Phoenix den schmalen Hüftgurt weg gemacht, weil ich den so gut wie nie brauche. Der Rucksack trägt sich für mich so bequem, dass ich ihn problemlos bis zu 8-10 h nur an den Schultern tragen kann. Erst dann brauche ich eine Unterstützung an der Hüfte. Aber bei Rucksäcken ist jeder anders. Ganz genau kannst Du das leider erst sagen, wenn Du den Rucksack Probe getragen hast.

Zu Deinen Bedenken bezüglich Gewicht/Rucksack: wenn Du auf dem Kurs bleibst, dürftest Du bei einem Baseweight um die 4,5-5kg raus kommen. Um dann auf 14 kg zu kommen, müsstest Du schon 7 kg Essen draufpacken bei 2 l Wasser. Wasser ist ja, soviel ich weiß, nicht so das Riesen-Problem im Vergleich zum PCT oder CDT. Wenn Du auf eine mittlere Kaloriendichte von 600g/100kcal (Kohlenhydrate ca. 400, Fett ca. 900) kommst, hast Du dann 42.000 kcal dabei. Wenn Du am Tag 4.200 kcal verbrennst, planst Du anscheinend 10 Tage ohne Resupply. Ist das realistisch? Langer Rede, kurzer Sinn: ich glaube nicht, dass Du gesamt auf 14 kg kommst. Aber selbst wenn, für ein zwei Tage halte ich das nicht für ein Riesenproblem. Ich hab am Anfang einer Tour meist 8-9kg incl. Wasser auf dem Buckel mit dem Rucksack, und das trägt sich, ohne Hüftgurt, ohne Probleme.

Isomatte haut super hin, die geht ja schon fast im Winter mit dem R-Wert (gute Zusammenfassung R-Werte der verschiedenen Matten hier bei sectionhiker). Zum Quilt: ich hab den nicht, aber fast 300g WM-Daune hört sich schon mal gut an, ich schätze nach meiner Erfahrung mit so einer Daunenmenge würde der mich tasächlich ziemlich genau bis -3 Grad warm halten, mit Daunenjacke und Daunenfüßlingen. Ob Dir das reicht oder nicht, musst Du wissen. Nicht jeder ist gleich empfindlich. Und es kann, soviel ich weiß, teilweise am Anfang dort kälter sein.

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Sieht insgesamt ganz gut aus und du hast ja schon einige gute allgemeine Kommentare bekommen, dann mache ich mal den Grammfuchser.

 

Liner -> Nylofume, spart 15g und ist einfacher auszutauschen falls doch mal ein Loch drin ist.

Asspad -> https://de.aliexpress.com/item/32952800067.html Spart 30g.

X-Lite Sack -> Weglassen, spart 12g.

Stove -> BRS 3000, spart 48g

Gaskartusche -> wechseln zu 100g Füllung. Spart 50g + ~100g im schnitt getragenes Fuel, kann man oft genug nachkaufen und passt dann auch in den Topf.

Topfdeckel -> MYOG aus Alu/Titanfolie -10/15g

Topfsack -> weglassen/ersetzen mit pot Cozy -13g. Pot cozy wäre wahrscheinlich leicht schwerer aber spart Brennstoff, 1x Aufkochen und dann ziehen lassen reicht für die meisten Essen.

Messer -> Victorinox classic -> -100g

Wasser 2x 1l Dasani PET -> Spart 15g, 2L Kapazität sollten ausreichend sein. Wenn du Wasser an den Schulterträgern trägst evtl auch 2x 0,5l. Persönlich finde ich Faltflaschen zum direkt trinken auch eher unpraktisch.

Micropur -> Sawyer Squeeze +65g Ist das plus an Gewicht mmn mehr als Wert, kein Warten kein Geschmack im Wasser. Für einen Thruhike ist die Full size squeeze Version sicherer was nachlassende Flussrate angeht als die Mini/Micro Versionen. Nur den Filter mitnehmen die Spritze zum spülen gibts unterwegs in Hikerboxen.

Wären insgesamt immerhin 228g gespart trotz zusätzlichem Squeeze und ohne die extra gesparten 100g getragenes Gas.

Quilt würde ich auch noch mal überlegen ein wenig wärmer zu nehmen aber das ist eine Frage des persönlichen Komforts und des Starttermins. Auch bei den Heringen würde ich den Zahnstocher Style mit Y Heringen ersetzen, zumindest für die Hauptspannpunkte.

 

 

Bearbeitet von Lignius
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Oha, stimmt, shakedown gibt es ja auch noch!

Na dann will ich aber auch:

Phoenix Lite anstatt normal, Obacht! du hast das Minimalgewicht des Phoenix in deiner Lighterpack-Liste drin. Absicht? Ohne Brustgurt z. B. würde ich den nicht tragen. Normal wiegt der je nach Konfiguration ca. 466g. Daher hier zum Vergleich, Phoenix Lite in M nackig (im Volksmund auch Minimalgewicht): 428-5-10-12-15-10=376g, Ersparnis - 38g, dafür Flaschenhalter und oben zwei Schnüre zum Sachen besser festpinnen

Belt for Hipbelt Pocket eventuell weglassen und Wimmerl (ich liebe dieses baierische Wort, selbst als Halb-Preiß) an dem Hipbelt-Plus befestigen, -21g

Stuffsack Zelt weglassen, ist Geschmackssache, ich selbst stopfe das Zelt gerne so in den Rucksack, wenn trocken, oder außen dran, wenn nass, -11g

Insgesamt 70 Gramm Gewicht gespart, aber 90 Euro mehr für den Rucksack. Die 70 Gramm gespartes Gewicht könntest Du in den meiner Meinung nach sehr guten CNOC Wasserbeutel investieren, der aber mit 76g zu Buche schlägt, dafür wunderbar einfach zu befüllen und zu reinigen ist und mit dem oben empfohlenen Sawyer Squeeze wunderbar harmoniert und ein sehr gut funktionierendes mit Schwerkraft betriebenes Filtersystem bildet. Besonders, wenn man so einen Flaschentornado unten dran schraubt und dann unten ein 2 L Behältnis dran macht. Der Flaschentornado kann auch zum Rückspülen des Filter dienen. Wenn du mehr Geld ausgeben willst, kaufst Du so ein Teil von Sawyer selbst.

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vor 42 Minuten schrieb Trekkerling:

Daher hier zum Vergleich, Phoenix Lite in M nackig (im Volksmund auch Minimalgewicht): 428-5-10-12-15-10=376g, Ersparnis - 38g, dafür Flaschenhalter und oben zwei Schnüre zum Sachen besser festpinnen

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen die Änderungen (Schultertasche, etc) auch für die Nicht-Lite-Variante im 2021er-Modell.

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Soweit ich weiß wird ein Bear Canister auf dem AT vorgeschrieben oder zumindest stark empfohlen. 
Passt der in den Phoenix (horizontal)? Dauerhaft obendrauf mögen einige auch nicht... 

Zum Quilt: 
Bedenke dass der AT oftmals sehr nass ist, dass man nach einem langen Tag evtl. mehr friert etc. 
Schau mal bei reddit vorbei, welche Quilts da für den AT empfohlen werden. Denke eher an die klassischen 20erf!? 

Andrew Skurka hat den Astralite ausführlich getestet: 
https://andrewskurka.com/review-western-mountaineering-astralite/

 

Grüße

 

Bearbeitet von Cyco2
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Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten sowie Tipps&Tricks. Da arbeite ich mich nachher durch!

 

vor 2 Minuten schrieb Cyco2:

Ok - Passt vertikal aber nicht horizontal. 
Müsste man dann schauen, ob er nicht dann vllt. zu hoch wird oder der Kanister zu viel Platz klaut. 

Hast du ggf. eine Quelle für mich bzgl. AT und Bear Canister? Laut https://appalachiantrail.org/explore/plan-and-prepare/hiking-basics/food-water-gear/ ist der zwar empfohlen aber keine Pflicht (mit Ausnahme von einem kleinen 5 Meilen Stück rund um Bloody Mountain).

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Ohne den Trail jemals gelaufen zu sein (habe mich für Kinder entschieden), kann man auch über Kunstfaser nachdenken. 

Sicherlich ist sie schwerer, aber auch more forgiving, gerade wenn das ein eher nasser Trail ist.

Bei Daune würde ich leichten Overfill einplanen, denn auf so langer Tour wird der Loft nachlassen. Reserve kompensiert auch Loftverlust bei leichter Feuchtigkeit.

Wasserdichten Rucksackliner nicht vergessen.

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Hallo zusammen,

hab mich jetzt durch euer erstes Feedback durchgewühlt. Danke dafür nochmal. 

Folgendes wurde korrigiert:

  • Gewicht vom Rucksack angepasst. Da stand das falsche Gewicht drin.

Folgendes hat sich geändert:

  • Zelt gegen 1P Variante getauscht. Der kleiner Footprint ist ein gutes Argument und wirkl. brauchen tu ich den Platz nicht. War eher gedacht, dass ich mein Zeugs einfach reinwerfen kann. Dafür sollte das 1P aber auch reichen.
    • -155g
  • Hipbelt Pocket auf die Lite-Version geändert. Hier dürfte die zusätzliche Stabilität einfach nicht nötig sein.
    • -10g
  • Belt der Hipbelt Pocket raus. Der war nur für Ortschaften gedacht. Da kann ich aber genauso gut die 2-3 wichtigen Sachen in die Hosentasche packen. Beim Wandern wird die Pocket am Hipbelt des Rucksacks befestigt.
    • -21g
  • Asspad gewechselt. Für 2$ ohne Liefergebühren aus China finde ich faszinierend.
    • -30g
  • Topfdeckel rausgenommen. Wird durch eine MYGO aus Panzeralu ersetzt. Das wird ca. 2g wiegen.
    • -15g
  • Gewicht / Menge vom Gas korrigiert.
    • -50g Kartusche
    • -100g Füllmenge (Verbrauchsmaterial)
  • Messer getauscht(war auch von mir bereits angedacht)
    • -100g
  • 6 Tent Stakes auf V-Variante aufgerüstet. Klingt für den nassen Boden, den ich erwarten darf, nach einer guten Idee.
    • +33g
  • Stuff Sacks für Isomatte und Topf rausgeworfen
    • -12g
    • -13g

Sachen, die geblieben sind:

  • Beim Rucksack hatte ich mich explizit gegen die Lite-Version entschieden. Die normale Version verwendet ein stabileres Material laut https://youtu.be/EKFC7FB76LA?t=369 . Dafür habe ich z.B. die Hipbelt Pocket gg. die Lite-Variante getauscht. Der Lite-Hibelt Plus ist interessanterweise 5g (regular) schwerer. Aber das liegt. vlt noch an der alten Version der normalen Variante?
  • Beim Stove möchte ich erstmal beim MSR 2 Pocket Rocket bleiben. Der BRS 3000t hat auch, soweit ich das sehe, eher negative Reviews? Als Alternative ist der mal notiert. Für den Preis teste ich den aber vlt. einfach mal aus.

Sonstiges:

  • Die breite Variante der Isomatte hab ich mir mal notiert als mögliche Alternative. Gar nicht gesehen, dass es die gibt. Meine 0815-Matte hat aber auch nur 50cm breite. Das sollte also passen. Aber mal schauen, was der tatsächliche Test dann zeigt.
  • Den Sawyer Squeeze samt Ventil hab ich als Alternative auch mal notiert. Da ich aber teilweise einfach faul bin, möchte ich die Micropur Tabletten einmal austesten. Initiale Idee ist es, mit den 2 Flaschen durchzuwechseln (eine trinkbar, eine in Arbeit). Da ich beim Wandern viel trinke, werde ich vmtl. eh eher mehr als weniger Wasser rumschleppen. Das und den Geschmack muss ich aber vorher definitiv austesten.
  • Als Kissen wollte ich einfach irgendeinen Stuff Sack oder den Rucksack selbst verwenden. Mal schauen, wie das in der Realität funktioniert.

Damit habe ich bereits 374g Basewight und 100g Verbrauchsgewicht sparen können.
Habe im Hintergrund noch eine 2. Liste, auf der Schätzwerte für Kleidung und so stehen. Damit komme ich dann auf 6kg Basewight. Fühlt sich schon echt gut an. :)

Als nächstes werde ich dann die Bereiche Klamotten etc. mal anfangen zu füllen und Zelt und so schonmal bestellen.

Viele Grüße
Masiako

Bearbeitet von Masiako
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vor 25 Minuten schrieb Masiako:

Da ich beim Wandern viel trinke, werde ich vmtl. eh eher mehr als weniger Wasser rumschleppen.

ich war ja die grössten strecken im winter unterwegs, aber solange noch kein schnee lag bin ich seeehr oft einige 100 höhenmeter abgestiegen weil die quellen oben trocken waren. oder halt vorm letzten anstieg wasser gefasst und hochgeschleppt. ich hab leute getroffen, die haben ihre ramen noodles mit bud gekocht weils kein wasser gab.

ich kann jetzt nicht für frühes nobo sprechen, aber im sommer und herbst kanns ziemlich trocken sein. lediglich in maine gibts wasser ohne ende.

gefiltert hab ich übrigens nie.

 

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Hier fehlt noch eine Schnur für deinen Essensack. Am Anfang gibts an den Shelter noch vorinstallierte Stangen mit Aufhängevorrichtungen, später musst du dir dafür aber immer einen Baum suchen. Wir haben das immer so wie in dem Video gemacht (will jetzt hier keine Werbung machen, ist nach der Suche nur als erstes aufgetaucht :ph34r:).

Wir haben uns im Outdoorgeschäft im Kletterbereich von der Meterware eine Leine geholt, zu dünn sollte sie nicht sein.

Einen Bearcanister würde ich nicht mitnehmen. Rund um Blood Mountain brauchst du einen, aber das ist schon so kurz vor Neel Gap, da kannst du auch durchwandern. Wenn es wegen Bären dann ganz problematisch sein sollte, sind die Shelter dann auch ganz gesperrt, das wird aber auch gut im Voraus mittels Aushang an Bäumen kommuniziert. Also Augen auf, wir hatten tatsächlich Mitwanderer, die die Zettel nicht gelesen haben und in der Nacht Besuch von Mama-Bär mit Nachwuchs bekommen haben, die spontan das Camp aufgemischt haben und auf die Bäume sind, um an das Essen zu kommen.

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vor 2 Stunden schrieb Backpackerin:

Hier fehlt noch eine Schnur für deinen Essensack. Am Anfang gibts an den Shelter noch vorinstallierte Stangen mit Aufhängevorrichtungen, später musst du dir dafür aber immer einen Baum suchen. Wir haben das immer so wie in dem Video gemacht (will jetzt hier keine Werbung machen, ist nach der Suche nur als erstes aufgetaucht :ph34r:).

uh, hätte ich direkt vergessen, danke für den Hinweis. 

Habe direkt mal die Packliste vervollständigt mit all den Sachen, die ich voraussichtlich brauche, um mich an der Checkliste jetzt weiterhangeln zu können: https://lighterpack.com/r/1g93xd

Zwei Gedanken hab ich gerade:

  • 3 Paar Socken / Unterwäsche: Vmtl. kommt da ein Paar raus, aber von meinen letzten Wanderungen fühle ich mich mit 3 Paaren wohler.
  • Buch-Guide: Hab einfach gerne was zum Anfassen. Möchte nicht ständig auf mein Handy starren.

Fehlt noch was Elementares auf meiner Liste?

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vor 3 Stunden schrieb Masiako:
  • 3 Paar Socken / Unterwäsche: Vmtl. kommt da ein Paar raus, aber von meinen letzten Wanderungen fühle ich mich mit 3 Paaren wohler.
  • Buch-Guide: Hab einfach gerne was zum Anfassen. Möchte nicht ständig auf mein Handy starren.

Meine Empfehlung: 2 Paar reichen. Während du den einen Satz trägst, hast du einen Satz trocken in Reserve. Ein drittes Paar ist definitiv zu viel. 
Ich bevorzuge tatsächlich auch „Zettel“. Wenn du den Guide von AWOL hast, kannst du dir die kommende Sektion immer raus trennen und den Rest des Buchs voraus schicken. Hat mich am Anfang etwas geschmerzt, Seiten aus einem Buch zu reißen, aber die Gewichtsersparnis ist nicht zu verachten.

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Den AT Guide gibt es auch als "Lose-Blätter-Edition", da muss man dann nix rausreißen! Wir haben ja den AT in Sections gemacht, und ab dem 3. Jahr bin ich auf das PDF umgestiegen. Wegen Gewicht natürlich, aber auch weil die Zettel nass und dreckig werden und wir sie dann in einen Ziploc stecken mussten, um sie zu schützen.

Ich kann aber auch die App von Guthook sehr empfehlen! Ein toller Vorteil: In der App gibt es eine Kommentarfunktion, und da kann man dann meistens tagesaktuell lesen, ob es Mäuse oder Bären oder sonstige Probleme in einem Gebiet gibt, oder ob ein Stream wirklich fließt (wichtig im Sommer) usw. usw.

Wir hatten auf unserer letzten Section dann beides, AT Guide als PDF und die Guthook App. Viele gehen nur mit der App, aber wir hatten uns über die Jahre so sehr an den Guide gewöhnt, dass wir ihn nicht missen wollten.

Bear Canister... braucht man nicht. Blood Mountain ist sowieso zu kalt um die Jahreszeit (das Steinhaus da oben ist der Alptraum für zugige Nächte!), und wenn man da schon ist, dann geht man wirklich einfach weiter bis Neels Gap.

Ich kenne das Zelt nicht. Ich gebe zu bedenken, dass bei einem Start in März/April der Trail einfach knallevoll ist und man dann eigentlich nicht im Shelter schläft. Wenn es regnet, dann richtig, und dann kannst du es üblicherweise total vergessen, in einem Shelter zu schlafen, weil einfach alles voll ist. (Im März/April starten locker zwischen 50 und 100 Leuten PRO TAG! (War jedenfalls vor ein paar Jahren immer so, an einzelnen Tagen noch mehr.)

Du musst dich also darauf einstellen, dass du dein Zelt auch mal bei strömendem Regen auf- und abbauen musst, und außerdem an Stellen, wo nicht üppig Platz ist. Dabei ist selbstredend ein Zelt toll, was man 1. schnell aufbauen kann und 2. so aufbauen kann, dass nicht erst das Innenzelt schön nass wird, bevor man das Außenzelt drüber bekommt. Das scheint aber alles bei dem von dir verlinkten Zelt der Fall zu sein.

Hatte ich schon erwähnt, dass es wahrscheinlich kalt und nass sein wird am Anfang? :-D Also im Zweifelsfall lieber nochmal den etwas dickeren Schlafsack/Quilt in Erwägung ziehen. Und unterwegs das Ding in religiöser Weise so trocken wie möglich halten!!! Sonst fällt nämlich die tollste Daune in sich zusammen.

Im Sommer wirst du dann fluchen, weil du das Gewicht fast umsonst mitschleppst, aber je nach Wandertempo und Jahreszeit bist du dann ab den Green Mountains oder dann spätestens wieder ab New Hampshire froh, dass du einen warmen Schlafsack dabei hast.

Ach, ich schreib schon wieder zu viel, weil ich Trail-Sehnsucht habe... Am liebsten wäre ich jetzt da. Seufz!

Wenn noch Fragen sind, nur her damit. Viel wichtiger als das Gear ist übrigens der passende Mindset, wenn man den Trail ganz schaffen möchte 8-)

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Am 8.2.2021 um 19:02 schrieb 2Tall:

Ich kann aber auch die App von Guthook sehr empfehlen! Ein toller Vorteil: In der App gibt es eine Kommentarfunktion, und da kann man dann meistens tagesaktuell lesen, ob es Mäuse oder Bären oder sonstige Probleme in einem Gebiet gibt, oder ob ein Stream wirklich fließt (wichtig im Sommer) usw. usw.

Die ist eingeplant. Wie hast du das bzgl. Internet gemacht? Separaten Handy-Vertrag organisiert? Eig. würde ich da einfach drauf verzichten, dann wäre die Kommentarfunktion aber wohl eher wenig hilfreich. :D

Am 8.2.2021 um 19:02 schrieb 2Tall:

Du musst dich also darauf einstellen, dass du dein Zelt auch mal bei strömendem Regen auf- und abbauen musst, und außerdem an Stellen, wo nicht üppig Platz ist. Dabei ist selbstredend ein Zelt toll, was man 1. schnell aufbauen kann und 2. so aufbauen kann, dass nicht erst das Innenzelt schön nass wird, bevor man das Außenzelt drüber bekommt. Das scheint aber alles bei dem von dir verlinkten Zelt der Fall zu sein.

Das macht das Bonfus (ähnlich zu Zpacks) letztendlich so interessant. Muss ich quasi nur noch aufpassen, dass sich nicht am Abhang baue und das Wasser sich unter dem Zelt sammelt.

Am 8.2.2021 um 19:02 schrieb 2Tall:

Hatte ich schon erwähnt, dass es wahrscheinlich kalt und nass sein wird am Anfang? :-D Also im Zweifelsfall lieber nochmal den etwas dickeren Schlafsack/Quilt in Erwägung ziehen. Und unterwegs das Ding in religiöser Weise so trocken wie möglich halten!!! Sonst fällt nämlich die tollste Daune in sich zusammen.

Werde den Astralite dieses Jahr mal ausführlich testen. Laut Beschreibung hat der eine Länge von 180cm. Da kann ich mir dann auch noch schön über den Kopf ziehen. :)

 

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Ja, wir hatten eine USA-Simkarte fürs Handy. Ich würde nicht mehr ohne sowas länger in den USA unterwegs sein wollen. Wir hatten damals vorab per Internet eine Simkarte bestellt, kann gerade aber nicht mehr sagen, welcher Anbieter es war. War übers Internet einfach zu finden damals. Aber man kann auch vor Ort eine kaufen, damals ging das jedenfalls.

Zelt "am Abhang"? Nein, in einer Senke bzw. auf einer Fläche, wo das Wasser hinläuft, das ist nicht ratsam. Das sieht man nicht immer sofort, und manche vergessen danach zu schauen, wenn sie abends müde sind und nur schnell aufbauen wollen.

Quilt "über den Kopf ziehen"? Würde ich nicht machen, denn dann atmest du da rein, und die Feuchtigkeit aus deinem Atem macht die Daune nass.

Aber du wirst sowieso noch viele neue Erfahrungen machen... ;-)

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An deiner Stelle würde ich mir das Aeon LI anschauen. Gewicht ähnlich deinem Bonfus, du kannst es allerdings kompakter aufbauen (auch ohne Front Guyline), du sparst Dir die hintere (sinnlose?) Apside und benötigst nur einen Stock (wenn du dich für eine Fixlänge entscheidest, dann werden auch deine Stecken leichter. Z.B. BD Carbon Z). Außerdem würde ich persönlich zu etwas mehr Daune greifen - bin allerdings ein alter Sack :mrgreen:

Nachtrag: Und natürlich den Phoenix Lite wählen :-D Victorinox ohne Holz wählen, weil dann nämlich Pinzette und Zahnstocher dabei sind. Beim Aeon LI müsstest Du schauen, ob sich das Format mit dem Bärenkanister verträgt.

Bearbeitet von roli
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