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Ultraleicht Trekking

Wie orientiert ihr euch (ohne Smartphone)?


Krokodilalli

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Meine Frage bezieht sich sowohl auf die Orientierung während man unterwegs ist als auch auf die Vorbereitung. Ich habe im letzten Jahr viel zu viel an meinem Smartphone gehangen und will es nach meiner Klausurenphase auf unbestimmte Zeit wegsperren, weil ich das Gefühl habe es raubt mir viel Lebensfreude und viel Zeit. Meine vorigen Touren habe ich aber immer entweder mit Karte und Kompass oder mit dem Handy gemacht (meist eine Kombination). Die Frage richtet sich jetzt also vor allem an die Leute die sich selbst ohne das Smartphone orientieren. Mit welchen Mitteln orientiert ihr euch am liebsten? Ich habe ein Inreach mini und bin am am überlegen ob ich das verkaufe und auf den Explorer aufrüste und somit Orientierung und Kommunikation wieder in einem Gerät habe. Oder vielleicht doch nur mit Karte und Kompass. Oder eine GPS Uhr, dann trägt man die Navigation immer am Handgelenk (aber so ein kleines Display?). Bin für alle Anregungen und Erfahrungsberichte dankbar.

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Ich setze daher als erstes auf gut markierte Wanderwege. Zum anderen bin ich in der letzten Zeit gerne wieder mit meinem alten Garmin Etrex Outdoor Navi unterwegs. Da hat man dann den Track drauf, kann bei Bedarf Mal drauf schauen, ob man noch "on track" ist und man hat ansonsten keine Ablenkungen durch das Gerät (keine Sprachausgabe oder sonstiges).

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ich mache die Grobplanung ganz altmodisch mit Papierkarten, da krieg ich den besten Überblick. Die Detailplanung (Wasser und so) mach ich dann am PC. 

Auf Tour dann Karte und ggf. Kompass, aus dem gleichen Grund wie Du, dann kann das Handy im Rucksack bleiben. Für Notfälle (->Verlaufen) hab ich da aber noch eine App mit GPX Datei. Und Markierungen sind auch immer gerne gesehen.

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Ich hab früher meinen Weg bei Wanderreitkarte.de designed und die Karten dann A3 ausgedruckt. Ist fasst ganz Europa drin. Oder für Schottland Ordnace Survey Online. Als Kompass hab ich dann mein Smartphone. Mit den Dingern kann man nicht gut spielen, wenn kein Internet oder nicht genug Strom hat....

Dann lernst du vielleicht auch den Umgang damit.  Wegsperren und dann suchten wenn du es wieder raus holst bringt dir auch nix.
 

Bearbeitet von Martin
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Der Aufwand wird ja von der Art der Tour bestimmt. Beim Malerweg genügt die Touribroschüre, beim Packraftabenteuer in Alaska wird man wohl andere Geschütze auffahren. 

Daher. Beschränke Dich gerne mit der Technik dort, wo Du einfach zu handhabende Alternativen findest. Und da wo es aufwendig wird, ist Technik hilfreich, aber Papier ausfallsicher. Daher. Für mich ist Technik fast immer nur Ergänzung bzw. war. Komme ja kaum noch raus.

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Ich persönlich nutze auf den radtouren osmand (ja smartphone) aber such mir da oft nur die orte recht spontan raus und fahre dann immer wenn es geht nach schildern.

Son handy ist schon eine tolle sache. Gerade mit Sim karte. Ich hab generell kein mobiles Internet (in berlin gibts genug wlan^^) aber die funktion jemanden anrufen zu können in Notfällen (auch wenn man sich darauf natürlich nicht verlassen kann) oder wenn man einfach doch mal Kontakt braucht.

Wenn man ohne navigiert kann man es (auch wenn man gerne am gewicht spart) einfach ausgeschaltet im rucksack lassen und gut ist. Wenn man sich nicht beherrschen kann einfach ein altes tastenhandy nehmen ^^

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Ich benutze nur noch meine Garmin GPS Uhr. Ich komm damit 3 Tage ohne laden klar. Mit Power bank (5000 mAh) mehr als 2 Wochen. Ich speicher Tracks auf der Uhr, man hat aber auch alternativen drauf und zur Not die Karte auf der Uhr.

Wenn es wirklich mal ganz woanders langgehen soll dann plan ich am handy um und sende den Track auf die Uhr.

 

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vor 17 Stunden schrieb Krokodilalli:

Meine Frage bezieht sich sowohl auf die Orientierung während man unterwegs ist als auch auf die Vorbereitung. Ich habe im letzten Jahr viel zu viel an meinem Smartphone gehangen und will es nach meiner Klausurenphase auf unbestimmte Zeit wegsperren, weil ich das Gefühl habe es raubt mir viel Lebensfreude und viel Zeit. Meine vorigen Touren habe ich aber immer entweder mit Karte und Kompass oder mit dem Handy gemacht (meist eine Kombination). Die Frage richtet sich jetzt also vor allem an die Leute die sich selbst ohne das Smartphone orientieren. Mit welchen Mitteln orientiert ihr euch am liebsten? Ich habe ein Inreach mini und bin am am überlegen ob ich das verkaufe und auf den Explorer aufrüste und somit Orientierung und Kommunikation wieder in einem Gerät habe. Oder vielleicht doch nur mit Karte und Kompass. Oder eine GPS Uhr, dann trägt man die Navigation immer am Handgelenk (aber so ein kleines Display?). Bin für alle Anregungen und Erfahrungsberichte dankbar.

Ich hab mir vor einiger Zeit ein Gramin etrex 30x gekauft.

Für mich ist das einfach perfekt. Ich wollte auf keinen Fall einen Touch Screen, die Joystick Steuerung finde ich super. Geht auch mit Handschuhen problemlos. Das Gerät passt super in eine Hand und ist leicht und relativ günstig. Außerdem war mir wichtig, dass der Akku nicht eingebaut ist. Ich habe mir aus China Lithium-Polymer AA-Batterien mit einer sagenhaften Kapazität geholt. Bei mäßigem Gebraucht reicht da eine Ladung für eine Woche Navigation (ca. 6-10 mal am Tag Position bestimmen.)

Zusätzlich habe ich immer Karte und Kompass dabei. Elektronik kann immer kaputt gehen und ich mag die Routenplanung auf ner Papierkarte lieber.

Aber ich hatte jetzt schon einige Situationen in denen ich nur mit Karte verloren gewesen wäre. Im Wald oder im Nebel ist die Navigation ohne GPS praktisch unmöglich.

In Georgien hab ich das GPS häufig gebraucht. Bei meiner Griechenlandtour eigentlich nur 2 mal in 2 Wochen aber beide male war ich heilfroh, dass ich es doch mitgenommen und nicht zu Hause gelassen habe..

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Habe bis heute die Oldschoolvariante aus den frühen 80ern beibehalten ... also ganz einfach Karte und wenn nötig Kompass ... alles Elektronische zur Orientierung ist für mich ne nette Spielerei wenn man Strom hat, Powerbank etc. wiegt aber alles einfach zuviel und mit Navi durchn Wald ist mir zu nervig, wiederspricht mir gegen den Aspekt des Natur genießens, ich will nicht das tägliche Elektronikgerümpel in die Natur tragen ... alles Ansichtssache !

Bearbeitet von TappsiTörtel
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vor 26 Minuten schrieb janphilip:

Aber ich hatte jetzt schon einige Situationen in denen ich nur mit Karte verloren gewesen wäre. Im Wald oder im Nebel ist die Navigation ohne GPS praktisch unmöglich.

Naja, da kommt dann ganz enfach Entschleunigung ins Spiel ... kann mich an mehrer Situationen (vor vielen Jahren als es die Elektronik noch gar nicht gab) in Jotunheimen oder Finnlands Moore erinnern, total neblig, keine 2m Sicht, keine Orientierung, na, dann muss man ja nicht uinbedingt weiter laufen, einfach Shelter aufbauen und den Nebel wegdösen ... hat auch schon mal zwei tage gedauert und war ne richtig geile Atmosphäre ... dann schafft man in seiner Zeit halt ein paar Kilometer weniger oder braucht etwas länger ... gaaanz gelassen :-)

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vor 54 Minuten schrieb J_P:

Generell nutze ich nur Karten im Maßstab 1:25000 oder 1:50000 und einen einfachen Silvakompass mit Maßeinheiten 1:25k und 1:50k...

Mich würde ernsthaft interessieren, wie Du das auf einer 1500 km-Tour mit den 1:25k-Karten machst.

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vor 1 Stunde schrieb TappsiTörtel:

Naja, da kommt dann ganz enfach Entschleunigung ins Spiel ... kann mich an mehrer Situationen (vor vielen Jahren als es die Elektronik noch gar nicht gab) in Jotunheimen oder Finnlands Moore erinnern, total neblig, keine 2m Sicht, keine Orientierung, na, dann muss man ja nicht uinbedingt weiter laufen, einfach Shelter aufbauen und den Nebel wegdösen ... hat auch schon mal zwei tage gedauert und war ne richtig geile Atmosphäre ... dann schafft man in seiner Zeit halt ein paar Kilometer weniger oder braucht etwas länger ... gaaanz gelassen :-)

Das hängt sicherlich auch von den Touren ab die man macht. In Griechenland wäre das bei mir auch kein riesen Problem gewesen aber so richtig verlaufen ist schon nicht besonders toll...

Jenachdem wie groß der Wald ist kann auch simples Verlaufen gefährlich werden wenn die Vorräte aufgebraucht sind. Über Nebel in den Bergen bezüglich Absturzgefahr und fehlender Möglichkeit ein Zelt zu errichten will ich mal garnicht sprechen.

Für ne Tour ohne solches Risiko braucht man nicht unbedingt ein GPS. Ich hab auch erst eins seitdem ich anspruchsvollere Touren gehe..

In Georgien wäre ich ohne verloren gewesen. In Bulgarien auf Grund des immer wieder aufziehenden Nebels auch. Wenn man auf nem Grad steht und plötzlich ganrichts mehr sieht und man da auch nirgends ein Zelt aufstellen kann wird es schnell ziemlich unangenehm..

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Hallo @Krokodilalli,

vielleicht Generations bedingt, aber ich würde nicht wirklich auf die Idee kommen mein mobil auf Wandertouren zur Navigation zu nutzen. Aber ich plane auch keine Touren am PC oder erstelle feste Routen / Tagesetappen vorher. Die Touren entstehen als Skizzen vor der Reise in meinem Kopf und werden unterwegs an die realen Bedingungen angepaßt. Vieles sehr spontan, schöne Stellen für das Camp, einen interessanten Ort auf der Karte entdecken der die Routenplanung verändert, ein Tagesausflug, ein Wetterumschwung usw., ich lege mich da nicht fest. Ich nutze überwiegend Karten für die Navigation um den Überblick zu behalten und Neues unterwegs zu finden. Landkarten beflügeln immer wieder meine Phantasie und Träume, auf einem kleinem Bildschirm (mobil o.ä.) funktioniert das bei mir nicht. Ich bin langsam genug unterwegs und gleiche ständig das Gelände mit der Karte ab. Das funktioniert sehr gut, auch oder gerade auf Wanderungen abseits von Wegen und anderer Infrastruktur. Einen Kompaß benötige ich relativ selten, mal zum Karte einnorden, bei sehr schlechter Sicht oder wenn es über eine größere Distanz durch den Wald geht. Irgendwann kam ein kleines GPS Gerät hinzu und ich mag es nicht mehr missen, auch wenn es überwiegend ausgeschaltet bleibt und nur bei Bedarf genutzt wird, dann reicht ein Akkusatz recht lange. Besonders auf Wintertouren bei schlechtem Wetter, den längeren Waldetappen, die Campstelle bei Dunkelheit wieder zu finden etc. ist es eine echt wertvolle Hilfe. Es verleitet allerdings unbewußt zu einer gewissen Sorglosigkeit. Das mobil für die Navigation einzusetzen ist irgendwie nicht meins, da sperrt sich etwas in mir, schon alleine wegen der Abhängigkeit von einem vollem Akku und Anfälligkeit der Elektronik.

 

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vor 5 Stunden schrieb einar46:

Mich würde ernsthaft interessieren, wie Du das auf einer 1500 km-Tour mit den 1:25k-Karten machst.

Mit der von mir verlinkten Variante brauche ich etwa 67g für eine Route von 300km, sogar im Maßstab von etwa 1:16000. Das wären bei 1500 km dann 335g, die natürlich jeden Tag weniger werden :D Würde das dann einfach zweimal gefaltet in einen großen Ziplock-Beutel tun. 

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seit es die offlinemaps fuers smartphone gibt, sehe ich irgendwie keinen Grund mehr mir ein neues gps zu kaufen

daher gibts erstmal keinen weg zurueck. das hsndy macht ja auch nix anderes.

man muss es dann eben diszipliniert auch nur als Navi nutzen, dann haelt der akku auch lange genug

 dazu eine best moegliche WanderKarte fuer den Ueberblick plus Vorbereitung mit google earth. besonders  in bergigem Terrain

Bearbeitet von ultraleichtflo
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Das Primäre das für mich FÜR ein separates GPS-gerät spricht ist die Robustheit und Zuverlässigkeit, die um Längen besser als bei den meisten Smartphones ist.

Und evtl. eine Zusatzfunktion wie Satellitenkommunikation wie beim GPSMAP 64xyz.

Ansonsten hat das Smartphone die Vorteile bei der Bedienung, der Flexibilität und dem größeren und besseren Bildschirm. Zudem bekomme ich dafür Apps die Alle GPS-relevanten Wünsche abdecken.

Ein kleiner Nebennutzen eines dedizierten GPS-Gerätes ist der im Ganzen geringere Energieverbrauch.

Man muß haölt alle Variablen gegeneinander abwägen...

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