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Bio Cuben


skullmonkey

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Es gibt jetzt ein "Bio Cuben" aka BIO-BASED DYNEEMA® FIBER. 

Zitat

Bio-based Dyneema® fiber boasts the exact same performance as conventional Dyneema®. It is 15x stronger than steel at the same weight, with a tenacity up to 42.5 cN/dtex. As well as its extraordinary strength, bio-based Dyneema® excels in cut and abrasion resistance and has a high resistance to chemicals and UV. Bio-based Dyneema® is available in a wide range of titers (yarn thickness), from 110 to 2640 dtex, making the fiber suitable for applications ranging from fishing lines to heavier duty applications such as tug ropes.

ISCC certified, bio-based Dyneema® fiber will help our partners and customers reduce their carbon footprint and contribute to the circular economy, while continuing to rely on the same trusted performance of the world’s strongest fiber™.

Source

Auf Deutsch: Gleichen Charakteristiken wie herkömmliches (Öl-)Cuben, aber ein 90% kleinerer Fussabdruck. Auf der Webseite gibt es noch mehr Informationen, man kann sich auch eine Brochure runterladen wenn man noch mehr wissen will. 

Für mich ne tolle Weiterführung von Cuben, bin gespannt wann es die ersten BIO Cuben Phoenix Rucksäcke von @HUCKEPACKS geben wird :) !

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vor 34 Minuten schrieb skullmonkey:

BIO Cuben ...

OT: Hm,
es ist und bleibt ein nicht recyclebares Laminat, oder ...?
Außerdem sprechen sie in der Broschüre nur von Dyneema und lassen die Polyesterfolien außen vor.
https://www.uracollective.com/mission/materialkunde/polyester-die-kuenstliche-plastikfaser/

Eigentlich ein guter Ansatz, allerdings mit einem Beigeschmack von greenwashing. :(

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 10 Minuten schrieb wilbo:

nicht recyclebares

Ich würde denen jetzt nicht direct Greenwashing unterstellen, nur weil es nicht auch noch (nicht?) recyclebar ist. Klar tricksen Sie mit den Nummern (die 90% weniger beziehen sich auf das Generic "HMPE" und nicht "Conventional Dyneema"), trotzdem ist es ein guter Schritt in die richtige Richtung. Jetzt sind unsere Cuben Zelte halt teilweise aus Holzabfällen gemacht, statt aus alten Dinosauriern, ist doch auch was :) 

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vor 17 Minuten schrieb wilbo:

OT: Hm,
es ist und bleibt ein nicht recyclebares Laminat, oder ...?
Außerdem sprechen sie in der Broschüre nur von Dyneema und lassen die Polyesterfolien außen vor.
https://www.uracollective.com/mission/materialkunde/polyester-die-kuenstliche-plastikfaser/

Eigentlich ein guter Ansatz, allerdings mit einem Beigeschmack von greenwashing. :(

VG. -wilbo-

Noe, ist nicht so...

Ich hatte u.A. ueber dieses Thema vor einiger Zeit ein laengeres Gespraech mit dem Global Brand Manager von DSM Dyneema, da waren sie noch in dieser Richtung am Forschen, schoen dass jetzt ein fertiges Material draus geworden ist, das Letzte was ich Dyneema vorwerfen wuerde, ist Greenwashing OT: (da stehen ganz andere Hersteller / Laeden bei mir auf der Liste) die achten auch bei der Produktion auf Nachhaltigkeit, da sind btw NL-Firmen haeufig weiter als die in D...

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OT: Meine erste Assoziation waren die "Stoffe aus Bambus", die in Wirklichkeit normale Viskosestoffe sind, bei denen die Viskose aus Bambusrohmaterial gewonnen wird. Der ökologische Fußabdruck mag etwas geringer sein durch extensiveren Anbau, die Verarbeitung der Rohstoffe zu Viskose ist allerdings nicht sauberer als mit konventionellen Rohstoffen.

Die Schritte von natürlichen Rohstoffen zur HMPE Faser sind (vermutlich?) nicht sehr viel umweltschonender als bei Erdölprodukten. Mal nachlesen...

Aber auch kleine Schritte zählen. 

 

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Das Bio bezieht sich ja nur auf den Rohstoff, der nicht fossilen Ursprungs ist. Die Weiterverarbeitung dürfte damit identisch sein und das Produkt sowie seine Eigenschaften auch. Dem Polymer ist es egal, woher seine C Atome kommen. Auf die drängenden Fragen bezüglich Recycling und Mikroplastik ist das natürlich keine Antwort. Aber ein bisschen Bio halt...

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Hier ein interessanter Artikel, der einige Aspekte dieser sehr komplexen Frage diskutiert. Am Ende steht: "Sinnvoller sei ein materialsparender Umgang mit Plastik und ein möglichst vollständiges Recycling." Ob das, was DSM als Recycling darstellt, damit gemeint ist, wäre noch genauer zu hinterfragen. Man kann vermuten, dass das "chemische Recycling" einen höheren Energieverbrauch hat als das simple Einschmelzen eines PE-Recyclinggranulats. Was auf jeden Fall gilt: eine lange Nutzungsdauer verbessert die Ökobilanz deutlich. Also, Sachen pfleglich behandeln, Verschleiß minimieren. Und (ultra)leicht ist im Grundsatz ein positiver Ansatz, da weniger Materialeinsatz. Aber nur solange, wie es mit einer langen Lebensdauer und Recycling oder Upcycling verbunden ist. Ein Zelt aus Biobaumwolle, das nach einem Sommer kaputt ist und dann verbrannt wird, kann eine schlechtere Umweltbilanz haben als ein Dyneemazelt, das 10 Jahre genutzt und dann "chemisch" recycelt wurde. Und wenn der Wanderer wegen zu schwerer Lasten nach den 10 Jahren kaputte Gelenke hat und sich nur noch automobil bewegt, verschlechtert er seinen ökologischen Fußabdruck weiter. Es ist leider eine sehr komplexe Situation.

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vor 14 Stunden schrieb wilbo:

OT: Hallo, wir sprechen hier über ein Polyethylen-Polyester Laminat ... :blink:

Sehe ich genau so. Laminate selber sind halt schon nicht so geil. Erdöl- Einsparen ist natürlich gut, aber zu welchem Preis? Was bringt mir die umweltverträglichere Herstellung, wenn das (leichte) Stöffchen in 1-2 Jahren in den Müll wandert und dort umweltschädlicher bis gar nicht weiterverwertet werden kann. 

OT:

Denke da auch an diese Bambusfahrräder. Die meisten Räder werden mit Epoxydharz eingeschmaddert bis der Arzt kommt. Dazwischen liegen noch andere Verbundsfasern. Auch nicht so geil, wobei der Ansatz ja super ist.

So sehe ich das im Übrigen auch bei Carbon. Hatte mir mal eine Tarp-Stange aus Rohren gebastelt, aber bei der Verarbeitung von diesem faserigen Zeug habe ich schnell weniger Bock darauf bekommen es zu benutzen -kriegt man einfach nicht geil getrennt. Einen zersplitterten Carbon-Hering im Wald möchte ich mir gar nicht erst vorstellen. Hatte solche Lösungen aber auch noch nicht in der Hand (da nehme ich lieber Einwegstäbchen aus Bambus, die sogar in unseren Böden verrotten). Carbon verrottet nicht. Das hatte ich beim Basteln von der Stange nicht so auf dem Schirm. War zu sehr von dem leichten Gewicht abgelenkt.

Bearbeitet von tüddel
OT
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vor 15 Stunden schrieb skullmonkey:

Jetzt sind unsere Cuben Zelte halt teilweise aus Holzabfällen gemacht, statt aus alten Dinosauriern, ist doch auch was

 

vor 14 Stunden schrieb Tao:

Das Bio bezieht sich ja nur auf den Rohstoff, der nicht fossilen Ursprungs ist

 

Sind die alten Dinos nicht auch voll Bio? :P

 

Klein Vieh macht auch Mist. Und das Misch- Kunststoff als nicht "recyclingfähig " benannt wird, ist auch ein alter Hut. 

Allerdings begegnet uns das Problem in alltäglichen Verpackungen deutlich mehr. 

Hier lässt sich mehr bewirken, als bei 4lfm DCF. 

Die Alternative Nylon hat einen größeren Umwelt impact als polyester.... Dies ist aber alles abhängig von der Nutzungsdauer. Etwas ungenutzt in eine "Sammlung" zu verwahren ist wohl am schlechtesten, egal welches Material! 

 

Gruß

Bearbeitet von zopiclon
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vor 19 Stunden schrieb skullmonkey:

Für mich ne tolle Weiterführung von Cuben, bin gespannt wann es die ersten BIO Cuben Phoenix Rucksäcke von @HUCKEPACKS geben wird :) !

Klingt auf den ersten Blick interessant. Kann mir leider aktuell nicht vorstellen, dass wir welche in Bio-Cuben anbieten werden, da wir uns die MOQ (Aktuell: 3000 yds) bei DSM nicht mehr leisten können.

 

Zudem hatten wir im letzten Jahr die Weichen schon weiter gestellt, respektive Material akquiriert für nachhaltige, faire Bio-Packs mit folgenden Eigenschaften:

·        Organische Materialien (Großteils Bio und zum Teil fair trade)

·        Nahezu Vegan. Nur nahezu weil die Innenbeschichtung des Hauptmaterials leider (noch) aus produktionstechnischen Gründen einen 25% Anteil an Bio-Wachs besitzt.

·        Keine Ressourcen und Wasser fressende Baumwolle.

·        Nahezu ohne petrochemische Erzeugnisse.

·        (Und wenn es zwingend nötig wäre, dann <5% und recycelt oder Ocean Sourced.

·        Keine metallurgischen Erzeugnisse.

·        Kurze Wege, da Produktion und auch Anbau großteils innerhalb der EU

·        Usw.

 

Aber leider haben einige Unternehmen die Pandemie nicht überlebt und wir könnten leider auch das Investment nicht stemmen, um die Packs an den Markt zu bringen. Insofern kann man das dann auch mal so ausplaudern.

 

Greetings,

HuPa

Bearbeitet von HUCKEPACKS
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