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Ultraleicht Trekking

Einfuhrabgaben bei Bestellung in Großbritannien (Trekkertent)


Janni

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich hoffe, dass der Beitrag hier thematisch richtig ist. Ich habe im Juli 2020 bei Trekkertent ein Stealth 1.5 bestellt und dann im September ein Solid Inner nachbestellt. Wegen Corona konnte die Ware erst am 21.12. von Marc in einem Paket versendet werden. Letzte Woche bekam ich dann Bescheid vom Zoll, dass mein Paket dort zu Abholung bereit liegt. Ich musste dann 138 Euro zahlen...(ZollEu 50 Euro, EUST 88,76 Euro). Ich habe dann noch mal mit Marc von Trekkertent Kontakt aufgenommen, um ihm mitzuteilen, dass das Paket endlich angekommen ist. Dabei habe ich erwähnt, dass ich die Abgaben bezahlen musste. Er hat geantwortet: "

There are not any custom duties payable under the trade deal between the UK and the EU. No other customers are being charged custom duties, so they have made a mistake, perhaps you can reclaim this?
We also have a VAT exemption until the 1st of July, but some customers in Germany have been charged VAT, depending on which courier has been used. Some charge about 16 Euros, others dont charge at all.  No other EU countries are charging VAT, so this seems peculiar to Germany.
 
Ich habe dann versucht, mich in die Problematik einzulesen...Mit dem Zoll könnte er recht haben, da das Zelt ja in Großbritannien produziert wurde, sollte eigentlich kein Zoll anfallen. Außerdem wundert mich, dass ich 12% Zoll bezahlen musste und nicht 0-4,7, denn ich würde ein Zelt als Sportgerät einordnen.
 
Wie er darauf kommen könnte, dass bis Juli keine Steuern fällig werden, kann ich nicht heraus finden
 
Hat einer von euch mehr Erfahrungen in dieser Problematik. Ich wollte noch mal beim Zoll anrufen aber ich würde mich vorher gerne möglichst gut vorbereiten...
 
Viele Grüße,
 
Jan
 
 
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Hi Jan!

Ich habe letzte Woche mein custom-made Phreeranger DCF bekommen nach ca. 14 Wochen Lieferzeit und musste auch Zoll zahlen, jedoch weit weniger als du (~30€).

Hatte dazu auch Marc befragt und folgende Info bekommen:
 

"There should not have been customs vat to pay, we filled in the paperwork so that vat will not be charged, as we have a vat exemption. 

It seems there is still some confusion over the correct procedure, this has happened a couple of times now in Germany, but not in any other EU country."

 

Bei den 30€ wars mir dann egal, aber bei dir ist es natürlich krass mit 138€!! wow..

Bei mir hat er Zoll auch mit Mehrwehrtsteuer vertauscht :)

Sag mal Bescheid ob du da was zurückbekommst!

 

LG
Chris

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Darf ich mal fragen, wie der Zoll bei dir auf 30 Euro gekommen ist? Also ich musste 12% Zoll auf den Warenwert mit Versandkosten (=417,09 Euro) zahlen, also 50,05 Euro. Auf den Betrag 417,09 + 50,05 Euro dann 19%  EUST, also 88,76 €. Bei 30 Euro wäre es mir auch egal gewesen...

 

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Ist rel easy, wenn die Jungs in GB ihre Hausaufgaben richtig machen und dem Zoll bzw dem Parcel-Service den Nachweis erbringen, wie es der Zoll haben will, dass das in GB gefertigt ist, wird uebergangsweise kein Zoll faellig, aber die 19% MwSt und die Bearbeitungs / Auslage-Gebuehr fuer den Parcel-Service fuer die Verzollung.
Nun ist das eben kompliziert und die Haendler / Hersteller in GB haetten zwar mehrere Jahre Zeit gehabt, sich da schlau zu machen, haben sie aber offensichtlich nicht.
Fact ist, wenn der Hersteller nicht nachweist, dass in GB gefertigt, wird auch Zoll faellig.
Kann natuerlich auch sein, dass der Parcel-Service einen Bock geschossen hat.
Der Zollsatz fuer Zelte ist 12%, gibt´s extra TARIK-Nummern fuer...

Was die MwSt betrifft, ist es noch einfacher, klar sind die 19% faellig, wenn die MwSt-Regeln in GB so sind, wie in D, kann es aber ein Haendler da in die EU abzueglich der GB MwSt ausfuehren, muss er aber nicht, naja und je nach dem, wieviel Vorsteuer er in Ansatz bringen kann, ist das halt Gewinn fuer ihn, enn er sie einbehaelt...
Eher vermute ich, keine boese Absicht, einfach verschnarcht, die GB MwSt abzuziehen...

Ist z.B. von D nach CH dasselbe, bei einer Adresse in CH kann der deutsche Haendler, wenn er will, die 19% MwSt abziehen, was dann den Preis ca 16% runter bringt, muss er aber nicht...

Wenn also kein Nachweis, dass in GB gefertigt, werden bei der Einfuhr 33,3 % Abgaben auf Warenwert & Versandkosten  faellig, dazu die Bearbeitungs / Auslagen-Gebuehr (wenn nicht selbst beim Zoll abgeholt), dazu schlechterer Kurs, Fremdwaehrugsgebuehren usw, da kommt man mit der Faustformel 40% gut hin...

Mit der GB MwSt (20% auf den Warenwert) hat der deutsche Zoll nix zu  tun, das ist alleine Sache des GB Haendlers, ob er sie abzieht oder nicht...

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vor 12 Minuten schrieb khyal:

die Haendler / Hersteller in GB haetten zwar mehrere Jahre Zeit gehabt, sich da schlau zu machen, haben sie aber offensichtlich nicht.

Naja, bis kurz vor Weihnachten war ja gar nicht mal klar, wie die Regelungen nach Auslaufen der Übergangsfrist aussehen würden. Bei größeren Firmen mag es da ne Abteilung geben, die für mehrere Szenarien geplant hat. Bei den Cottages - nein. 

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vor 25 Minuten schrieb MarcG:

Naja, bis kurz vor Weihnachten war ja gar nicht mal klar, wie die Regelungen nach Auslaufen der Übergangsfrist aussehen würden. Bei größeren Firmen mag es da ne Abteilung geben, die für mehrere Szenarien geplant hat. Bei den Cottages - nein. 

So wie der Johnson vorher rumgetoent hat mit no deal...war das imho ziemlich klar...fuer mich eher ueberraschend, dass es ueberhaupt diesen Zollbefreiung gibt...

Naja und grundsaetzlich ist das ja jetzt fuer Unternehmen, die vorher schon Sachen woanders hin geschickt haben, als EU, nix Neues, was VAT bzw Zollerklaerungen betrifft...kommt also jetzt nur der Nachweis ueber "GB gefertigt" dazu...damit die Kunden keinen Zoll, sondern nur MwSt zahlen muessen...

Und so eine Raketenwissenschaft ist das mit den Zoll-Ausfuhr-Erklaerungen auch nicht, macht nur keinen Spass...und wenn Du dann vorher uebersehen hast, dass derjenige ausserhalb der EU (bzw fuer die Jungs in GB, ausserhalb von GB) ist, darfst Du halt die erstellte Rechnung stornieren und nochmal neu machen ohne MwSt bzw VAT

Achja, wenn jemand der Meinung ist, dass ihm zuviel Zoll abgeknuepft wurde, anrufen kann man sich sparen, dafuer gibt es ein Download-Formular auf der Zollseite, Belege beifuegen und ein paar Monate spaeter wird das geprueft...aber erstmal sollte man bei nach Hause zugestellten Paketen auf der Zoll-Rechnung schauen, ob man ueberhaupt als derjenige drin steht, der die Verzollung beauftragt hat, da steht evtl auch der Parcel-Service, dann braucht man von denen eine Vollmacht, oder streitet sich mit denen darueber rum...

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OK, vielen Dank für eure Anmerkungen...ich fasse mal zusammen. Unter den gegebenen Voraussetzungen sind die Abgaben, die  ich bezahlt habe, korrekt. Ich könnte versuchen, die Zollgebühren zurück zu bekommen, in dem ich nachweise, dass das Zelt in GB gefertigt wurde. Die EUST muss ich zahlen, Trekkertent hätte die GB MwST abziehen können.

Was ich daraus mache, muss ich mir noch mal überlegen...

 

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