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Ultraleicht Trekking

Bikepacking Zelte


Luis

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

ich möchte mir als Neueinsteiger ein Zelt zum Bikepacking kaufen und möglichst wenig dafür bezahlen. Ich möchte damit bei gutem Wetter und warmen Temperaturen einige Tage mit dem Rennrad zelten gehen. Daher sind Gewicht und Packmaß zwar sehr wichtig, Komfort und Stabilität aber auch. Ich habe momentan 2 kleine Zelte im Auge:

 

Mivall Lynx 2

Aluminium Gestänge

PE Boden und Außenzelt

1.95 Kg Gewicht

6.7 Liter Packvolumen

Breites Innenzelt

https://www.outdoorspezial.de/Mivall-Leichtzelt-Lynx-1-2-Pers?curr=EUR&gclid=Cj0KCQiAyoeCBhCTARIsAOfpKxixKduS7bDnntzTcjXmo_z5H4kR7HnrukxwzCbgEKXOKpyW5sPwuZsaArAZEALw_wcB

 

Namib Explorer 1

Glasfiber Gestänge

PE Boden und Polyester Außenzelt

1.45 Kg Gewicht

4.3 Liter Packvolumen

Längeres Innenzelt, weniger breit

https://www.lidl.de/de/explorer-namib-leichtzelt/p247920

 

Welches der Zelte findet ihr passender, welches würdet ihr selber nehmen, wenn beide das selbe kosten würden? Sind Aluminium Gestänge tatsächlich so wichtig oder ist man mit Glasfiber auch gut beraten?

 

Danke schonmal

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Hei Luis, 

ich kenne keines der genannten Zelte. Das Lidl Zelt sieht nach einer "Dackelgarage" aus, das finde ich schon recht klein - da kannst Du eigentlich auch ein Tarp und nen Biwaksack mitnehmen, die sind leichter, flexibler, kleiner im Packmass und haben mehr Platz (unterm Tarp).

Das andere Zelt hat etwas mehr Sitzhöhe und Innenraum, wäre mir aber zu schwer. Auch hier würde ich eher zu einem Tarp + Bivy greifen. Die könntest Du zB im Marktplatz suchen (entweder ein Auge auf die Anzeigen werfen, oder ein Suche Thread aufmachen!). 

Ich werfe auch mal die Bikepacking Zelte von Big Agnes in den Raum. Hier findest Du auch einige andere Rezensionen zu Bikepacking Zelten. Die kosten zwar minimum 200€ mehr als die von Dir vorgeschlagenen Zelte, aber ich glaube damit wirst Du mehr zufrieden sein. 

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Beim Bikepacking bin ich auch oft einfach ohne Zelt unterwegs und schlafe nachts im Bivy. Anders als beim Wandern, bist du mit dem Fahrrad ja so schnell unterwegs, dass du jeden Abend eine Möglichkeit finden wirst, wo du notfalls überdacht übernachten kannst. Bisher bin ich noch nie nass geworden und habe schon oft in Scheunen, unter Brücken oder bei netten Gastgebern schlafen dürfen. Zumindest im Sommer und wärmeren Gebieten funktioniert das bei mir ganz gut :) 

Falls dir das nicht taugt und du Wert auf ein Zelt legst, schau dir mal folgende Modelle an. Die kosten zwar alle etwas mehr, aber ich bin mir sicher, dass du damit langfristig mehr Freude haben wirst, als mit den von dir vorgeschlagenen Zelten.

Nemo Hornet 1p

SMD Lunar Solo oder Lanshan 1 

MSR Hubba NX 

Alle Bikepacking Zelte von BA :) Mit denen habe ich die besten Erfahrungen gemacht! Dort ist das Gestänge schön kurz und die Zelte passen so sogar zwischen Drop Bars :) 

Cheers! 

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Als Neueinsteiger rate ich dir wie die Vorredner zu einem Tarp oder einem second hand Kauf eines hochwertigen Zeltes. Mit einem hochwertigen Zelt hast du langfristig mehr Spaß! Mit einem Tarp lernst du unglaublich viel hinsichtlich "leicht und minimalistisch" unterwegs zu sein. Vor allem im Sommer ist es toll mit Tarp und Biwaksack zu nächtigen.

Ich persönlich finde die Zelte von Tarptent toll. Big Agnes füllt die Nische für den Bikepacking Markt.

Das erste von dir genannte Zeit ist zu schwer. Beim zweiten wirst du Probleme mit Kondens haben da die Lüftung wohl nicht ausgereift ist...

Anbei einige links zum Lesen. Es gibt haufenweise Reviews und Berichte. Die unten aufgeführten gehören nicht zu den besten. Hatte ich gerade aber zur Hand ;-).

https://tomsbiketrip.com/whats-the-best-tent-for-cycle-touring/

https://bikepacking.com/plog/set-up-a-tarp-using-your-bike/

https://www.biketour-global.de/2018/09/02/18-zelte-fuer-radreise-und-bikepacking/

 

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Beide Zelte wären mir zu schwer für das Bikepacking. Da Packraum auf dem Fahrrad auch eher ein rares Gut ist, würde ich mir das nicht mit den beiden verlinkten Zelten vollmachen wollen.

Wenn Du nicht vorhast, mit Deinem Setup länger auf Zeltplätzen zu verweilen, würde ich zu Tarp und Bivy raten:

- kleines Packmaß

- variabel (Cowboycamping mit Bivy und Abwettern unterm Tarp, Aufstellen mit Fahrrad oder Stange möglich, "stealthy")

- minimales Gewicht (deutlich unter 1kg)

- minimaler Preis (<100€)

Sollte mehr Privatsphäre gewünscht sein, würde ich mir folgende Optionen anschauen:

- Dackelgarage für 25€. Mit diesem Zelt bin ich jahrelang auf Festivals und an die Ostsee gefahren. Für eine Person ausreichend. Aufstellen mit Stöcken außerhalb des Zeltes ist aber bei Schlechtwetter ein Muss.

- Lanshan 1 für 130€. Nachteil ist, dass man besser zwei Aufstellstangen mitführen sollte. Sonst Topzelt mit massig Videos und Bewertungen im Netz. Selbst mit zwei mitgeführten Trekkingstöcken deutlich leichter als o.g. Zelte.

 

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vor 6 Stunden schrieb fettewalze:

- Lanshan 1 für 130€. Nachteil ist, dass man besser zwei Aufstellstangen mitführen sollte. Sonst Topzelt mit massig Videos und Bewertungen im Netz. Selbst mit zwei mitgeführten Trekkingstöcken deutlich leichter als o.g. Zelte.

Das mit den zwei Aufstellstangen verstehe ich nicht. Könntest du kurz erklären, wofür der zweite Stock sein soll?

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vor 16 Minuten schrieb fettewalze:

Es klingt durch die Kürze etwas hart. Es ist natürlich mit nur einer Stange problemlos aufstellbar, steht imo aber am besten mit zweien. Ich kenne allerdings nur das ältere Modell im 1er und 2er Format.

Ich verstehs immer noch nicht so richtig. Stellst du dann beim Lanshan 1 die beiden Stöcke als umgedrehtes V auf? 

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vor 11 Stunden schrieb fettewalze:

Wenn Du nicht vorhast, mit Deinem Setup länger auf Zeltplätzen zu verweilen, würde ich zu Tarp und Bivy raten:

Im Sommer würde ich wohl einen Zeckenschutz zum schlafen wollen. Bugbivy, also Bivy mit Netzschutz+Tarp sehe ich da preislich allerdings dann nicht mehr unter 100€, eher bei 200€. Bei dem Preis würde, weil es Sommer ist mit Mücken und Zecken, ein Zelt vorschlagen. Dann hat man Aufenthaltsraum ohne Viecher und kann sich umziehen, ohne dass einen die Mücken in den Po stechen. 

Die Zelte von Nemo, Big Agnes und Tarptent sind alle schön, aber preislich geht es da erst ab 300€ - 400€ los. Wenn man Bikepacking erst einmal ausprobieren will, würde ich auch erst einmal zu was preiswerteren greifen. 

@LuisDas Lidl Zelt halte ich auch für zu niedrig. Mit dem anderen könnte man sein Glück versuchen, die Bewertungen auf Amazon sind ja eher positiv. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man zwei Wochen Fahradtour in Finnland inklusive Gewitter auch in einem Aldizelt überleben kann ;)

Hier kommen noch ein paar Vorschläge von meiner Seite:

- Luxeoutdoor Lightwave 2, Gewicht ca. 1858g, Packmaß 42x14, 199€. Einen Bericht gibt es hier. Hab mal irgendwo einen anderen Bericht von einem gelesen, der damit Kanu gefahren ist mehrere Tage (ich meine in Kanada, bin mir aber nicht mehr ganz sicher), und sehr zufrieden war.

- Naturhike Vik, Gewicht ca. 1kg, Packmaß 46x16cm, erhältlich auf Amazon für 145€ oder auf Aliexpress mit 7-Tage Versand aus Polen für 125€. Du solltest allerdings nicht größer als 185 cm sein, eher kleiner. Bericht gibt es hier, @Caperescheint damit sehr zufrieden zu sein.

- Von Naturhike das Cloud Up. Das gibt es in mehr als einem Dutzend Versionen, weil jedes Jahr das Modell überarbeitet wird und immer andere Stoffe zum Einsatz kommen. Die neue Version mit 10D Stoff wiegt ca. 1kg, kostet ca. 140€ + MWST (weil Lieferung aus China) von Aliexpress. Hier gibt es die ältere Version mit 20D Stoff oder 210T (schwerer und preiswerter) in verschieden Größen und Farben. Die Cloud UP 1 Version in Green mit 210T Stoff wiegt zwar 1.7 kg, ist aber schon für 80€ aus Lagerhäusern in Deutschland und Polen lieferbar (keine MWST extra weil Versand aus EU). Die Zwei Personen Versionen sind schwerer und teurer (110 - 140€), das Packmaß ist aber nur 40cm. Tests habe ich keine zu den Zelten gefunden. 

- Naturehike Tagar, zwischen 100 und 130€ von Amazon, je nach 1 Personen (ca 1.4 kg) oder 2 Personen (ca. 1.6kg) Version. Auf Youtube gibt es ein paar Reviews, meistens positiv. 

Bearbeitet von Gibbon
Korrektur
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vor 1 Stunde schrieb Mooritz:

Ich verstehs immer noch nicht so richtig. Stellst du dann beim Lanshan 1 die beiden Stöcke als umgedrehtes V auf? 

Wie es nun @fettewalze aufbaut, weiß ich nicht. Aber bei Abspannpunkten auf größeren Flächen, finde ich es je nach Shelter immer bzw. ab und an ganz gut, (im Fall des Lanshans) die Abspannleine, die der Seite mit dem Eingang gegenüberliegt, nicht nur so am Boden festzutackern (da wird die Seitenwand kaum bis gar nicht nach außen gezogen), sondern über einen Stock erstmal ein Stück nach oben umzulenken, und die Leine erst dann zum Boden zu führen.

Etwas runterscrollen bis zum 13. Bild. Dann ist es vllt. verständlicher.

Bearbeitet von Daune
Link ausgebessert.
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Ich bin im letzten Jahr mit dem Lanshan 2 eingestiegen und war froh drum! Genügend Platz um auch Abends oder Morgens mal im Zelt den Kocher anzuwerfen. Umziehen usw... Aber vlt bin ich auch nicht hart genug gegen mich selbst?:ph34r: 

Tarp wäre für nen Overnighter sicher ne Alternative. Für mehrere Tage wäre es für mich nix.

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Wusste ich gar nicht! Das war eine eierlegende Wollmilchsau für mich. Super Qualität, perfekt für`s Bikepacking, günstig und halbwegs leicht. Im Nachbarforum haben es manche auf unter 1,5kg gebracht. So kam ich ja auf mein Nigor. Das ist im Prinzip das Spitfire - nur eben in leicht. Schade, dass das eingestellt wurde.

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Moin!

vor 10 Stunden schrieb Cellofuchs:

Beim Lanshan 1 sehe ich überhaupt keinen Sinn für einen 2. Stock zum Aufstellen. Wo sollte man ihn wohl auch sinnvoll befestigen?? 

Das rote "leaning tower" war als Winter-shelter angedacht. Daher wollte ich Rückwand mit dem zweiten Stock stützen.
Wenn man das shelter mit dem Rücken in den Wind stellt, ist die größte Fläche direkt dem Wind ausgesetzt. Da hilft das A-frame Gestänge schon deutlich mehr als der lifter.

Man könnte beim Lanshan-1 sicherlich auch ein A-frame Gestänge mit Trekking Stöcken improvisieren. Ob das sinnvoll ist, hängt vom Einsatzzweck ab.
Beim bikepacking schafft man sich damit natürlich zusätzliche Probleme mit dem Verstauen des Gestänges.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Am 5.3.2021 um 21:35 schrieb Mooritz:

Beim Bikepacking bin ich auch oft einfach ohne Zelt unterwegs und schlafe nachts im Bivy. Anders als beim Wandern, bist du mit dem Fahrrad ja so schnell unterwegs, dass du jeden Abend eine Möglichkeit finden wirst, wo du notfalls überdacht übernachten kannst. 

Sehe ich ähnlich! Dann wäre ein Tarp und ein Bivy ein wenig flexibler!

Hier noch mal das Zelt von Ultimate Direction so ein Zwitter aus Zelt und Tarp! 
Aber ich hatte es noch nicht in der Hand und für MYOG hab ich echt zu viele Tarps!

 

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Hier ein Tarptent Moment auf Tour am Sonntag Morgen. Eigentlich ein tolles Zelt für Bikepacking da sehr simpel und durchdacht. Nur die Stangen Segmente sind mit etwas zu lang. Tja, jammern auf hohem Niveau... Das neue Moment DW hat glaube ich kürzere Segmente.

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