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Ultraleicht Trekking

Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?


bandit_bln

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Hallo, 

ich habe vor kurzem angefangen mir meine Ausrüstung zusammenzustellen. Dabei war dieses Forum ungemein hilfreich. (Dankeschön). Die Idee ist eigentlich im Sommer ein Radtour mit dem Rennrad zu machen. Inzwischen habe ich mir noch vor den Packsäcken für das Rennrad einen Berghans Helium 55 gekauft und es geht dann doch erstmal ein paar WOchenenden zum Wandern. Bis auf den Rucksack kann ich eigentlich alles für beides verwenden. Radreisen und Wandern. :) Bisher war ich immer Paddeltouren machen und da konnte das Zelt auch 3kg wiegen und meine selbst aufblasende Isomatte mit 1,6kg hat mich in kleinster Weise gestört. Ich musste es ja immer nur ein paar Meter tragen. Selbst eine kleinen Kugelgrill konnte man da entspannt aufs Boot packen.  5 Tage Paddeln war dann halt auch 5 Unterhosen, 5 T-Shirts usw.

Bei der Zusammenstellung meiner Ausrüstung fürs (Rad)Wandern bin ich allerdings dennoch gewisse Kompromisse eingegangen, so dass ich mich eher zu Light-Fraktion zählen würde. Das Spiel kenn ich gewissermaßen noch vom MTB-Tunen, wo es dann die XTR wurde oder ähnliches. Die Erfahrung lehrte mich, dass man für 50% des Geldes 90% der Leistung bekommt. Beim Rucksack setzte sich quasi auf ein Optimum von Komfort und Gewicht, bei einem mit 130€ im Abverkauf akzeptablen Preis. Ähnliche ist es mit der Isomatte. Es wurde eine Frilufts Elphin Air AS (R3,6) mit 680g für 50€ . Sicherlich gibt es da auch noch eine SOmmerversion und für 150€ kann ich mir eine deutlich leichtere Isomatte und ein Rucksack für 200€ ohne Gestell kaufen. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich auch mit der Winterisomate im Sommer schlafen kann und der Berghans garantiert ein Top-Rucksack ist.  Beim Schlafsack werde ich neben meinem Aegismax mit 1100g sicherlich noch einen zweiten für den Sommer anschaffen (gibts halt für 60€ mit 600g.). Der Kochtopf wurde dann halt ein 1,3L 230g Modell aus Stahl für 2 Personen 15€ im Set bei Decathlon, anstatt ein 40€ Titankochtopf usw. Auch finde ich eine Trinkblase mit 90g und 3 Litern einfach ganz praktisch. Klar geht das auch mit Plastikflaschen. Zelt wird ein Cloud Up 10D. mit 1200g. Und alles andere kommt im Grunde von Decathlon.

 

Sicherlich werde ich am Ende mindestens 1 kg über der superultraleichtausrüstung lande, aber habe immer noch ein ordentliches Setup, wo ich so mit ca. 6kg Basewight auch längere Zeit durch die Lande laufen werden.  Und insgesamt habe ich damit schon eine ziemlich geile Ausrüstung, aber die alles zusammen weniger kostet, als ein High-End-Zelt, mit 600g. Mein Ziel ist aber auch nicht der Hymalaya, sondern an den Wochenenden raus in die Natur und ganz ehrlich mit fast 100kg Lebendgewicht und vermutlich 3 Liter Wasser und 2kg Essen zusätzlich spielt das 1kg nicht die ganz große Rolle.  Weglassen wird dann noch mal ein anderes Thema Ich plane z. B. insgesamt mit 3 Paar Socken, anstatt 2. Eins zum tragen, eins zum Trocknen und eins für den nächsten Tag, falls es doch keine Waschmöglichkeit gibt.

 

Gibt es auch noch andere hier, die sagen klar geht noch deutlich leichter, aber so ein gewisser Kompromiss ist schon ok?  Kostet dann auch zu viel, oder geht zu schnell kaputt, oder lieber doch ein Zelt, weil geschützter als ein Biwacksack. Oder habt ihr dann doch nach und nach immer mehr investiert, seit immer leichter geworden? Den schon leichten Topf nochmal um 30g für viel Geld erleichtert? Bequemlichkeit ist egal, hauptsache leicht usw.

 

 

 

 

Bearbeitet von bandit_bln
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Vorweg: Den wichtigsten Schritt hast du ja jetzt schon getätigt. Bei der Anschaffung von Ausrüstung achtest du jetzt auch auf das Gewicht und dir ist bewusst, was „schwer“ und was „leicht“ oder „ultraleicht“ ist. Mit einem BW von um die 6kg bist du auch jetzt schon leichter unterwegs, als ~90% der Wanderer und Radtourenfahrer, denen du begegnest.

vor 3 Stunden schrieb bandit_bln:

Oder habt ihr dann doch nach und nach immer mehr investiert, seit immer leichter geworden?

Genau so handhabe ich es. Wenn ein Ausrüstungsgegenstand kaputt geht, sehe ich mich nach dem (für mich) idealen Kompromiss aus Gewicht und Komfort um. 

An meinem alten, günstigen Kochtopf-Set (1,5l Volumen und 300g Gewicht) ist der Griff abgebrochen -> Eigentlich genügt mir auch ein geringeres Volumen zum reinen Wasser aufkochen. Also ein neues (und gar nicht mal so übertrieben teures) Set von Toaks besorgt, dass den gleichen Zweck erfüllt und über 200g spart. 
 

Je öfter und intensiver du die Ausrüstung nutzt, desto eher geht etwas kaputt oder dein Anspruch verschiebt sich. Du weißt dann aber auch ganz genau, was du eigentlich haben möchtest. Ob es dann irgendwann wieder ein Bivy oder doch lieber ein UL-Zelt werden soll, das vielleicht (für dich persönlich und deine Art der Tour) mehr Komfort und geringeres Gewicht bringt, kannst du dann besser einschätzen und wahrscheinlich wird dein BW, wie bei den meisten anderen hier, über die Zeit nicht schwerer werden. :) 

LG

 

Bearbeitet von Humboldt
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vor 6 Stunden schrieb bandit_bln:

Gibt es auch noch andere hier, die sagen klar geht noch deutlich leichter, aber so ein gewisser Kompromiss ist schon ok?  Kostet dann auch zu viel, oder geht zu schnell kaputt, oder lieber doch ein Zelt, weil geschützter als ein Biwacksack.

Das sind schon zig Gründe auf einmal, die alle zutreffen.

In Anbetracht dessen, dass ich selber als Leichtgewicht bereits 65kg auf die Waage bringe, an einem Tag locker 1.5L (=1.5kg) Wasser auf Tour verbrauche, auch mal die eine oder andere Münze in der Tasche trage (20g), oder sich mir dann auch mal unterwegs ein Kieselstein in der Schuhsohle verklemmt (1g, weil am Fuss mit Faktor 5 gerechnet = 5g), und trotz dieser Schwankungsbreite im Gewicht ich nicht viel davon mitbekomme. halte ich es für puren Unsinn, ein Heidengeld für das letzte Gramm auszugeben. Titanheringe anstelle Alu ist da ein gutes Beispiel. Ein paar wenige Gramm gespart, zum Dank dafür den Geldbeutel gut erleichert und stabile Heringe gegen Titanteile eingetauscht, die sich viel schneller verbiegen.  Oben drauf kann ich meinen Hintern verwetten, dass niemand es wirklich spürt, ob der Rucksack auf Tour nun 100g schwerer oder leichter war. Hauptsache, man räumt grob auf und watschelt nicht mit 10kg und einem 75L Monster los, wenn man mit etwas Nachdenken das Ganze auch eben mal auf 3-4kg und einen 35er Packsack eindampfen kann. Wäre interessant zu sehen, ob die 80/20.-Regel auch hier nicht greift. mit 20% des Einsatzes erreicht man 80% des ziels (oder z.B. im Verkauf: 20% der Waren machen 80% des Umsatzes).

Auch der Umgang mit etwas schwererem, dafür deutlich billigerem Material ist viel entspannter. Die Aluheringe klopfe auch notfalls auch mal mit einem Stein in den Boden oder in eine Eisplatte - Hauptsache es hält. bei den teuren Titanheringen würde ich da Magenschmerzen haben.

Dann kommen die Dinge, die viel zu schnell kaputt gehen, wenn ich sie in leichter nutze. Trailrunner in den Alpen (Speziell oberhalb der Bewuchsgrenze) oder ultraleichte und filigrane Jäckchen, die beim ersten Felskontakt bereits in Fetzen an  mir herunter hängen. Carbonstöcke sind ev. noch im Sommer toll, auf Skitour Unsinn. Ich hatte da mal ein Paar zum testen, das war nach 1.5 Tagen schon Schrott, weil seitlich belastet und glatt durchgebrochen. Fällt für mich unter "Stupid light", andere haben eventuell dickere Geldbeutel und sehen es nicht so eng, wenn die Ausrüstung schnell ersetzt werden muss.

Und dann kommen die Dinge dazu, bei deren Ausfall die Tour zu Ende ist. Wenn mir hier am Wochenende das Zelt zusammen klappt, dann stört mich das wenig, weil nur eine Nacht. Wenn es mir am Aconcagua das Zelt faltet, sind 1 Jahresurlaub und zig tausend Euro im Eimer. Das riskiere ich ungern, nur weil dafür die Waage hinterher etwas niedrigere Werte zeigt, mit denen ich virtuell irgendwo mir Karma und Lob einsammeln könnte.

Und dann kommt noch das Geld allgemein. Warum sollte ich für UL-Strapse, bei denen das gleiche gilt wie für Damenunterwäasche (je weniger dran desto teurer) auf Touren verheizen, wo ich weder am Gewichtslimit laufe, noch es auf irgend etwas speziell ankommen würde - also z.B. beim Spaziergang am Sonntag oder beim Camping auf dem Campingplatz. Da nutze ich dann lieber auch mal billigen Kram und schone das teure und gute Material. Auf ner Decathlon Isomatte liegt sich es ebenso bequem wie auf Sea to Summit, und ob der Topf beim Camping nun aus Stahl oder Titan ist juckt das Nudelwasser nicht.

 

Und dann noch Punkte, die nicht erwähnt wurden:

Packmass. Manche Leichtmaterialien (Tyvek) und manche Gegenstände brauchen etwas mehr Platz im Rucksack, als etwas schwerere Kollegen mit gleicher Funktion. Da wäge ich immer ab, welcher Punkt zu mehr Nachteilen wiegt. Neben Regenjacken sind Isomatte ein Beispiel. Eine Z-Rest braucht viel Platz und wiegt mehr als eine STS Luftmatte. Dafür kann ich diese aussen am Rucksack anschnallen und muss nicht kostbaren Platz innen opfern.  Und sie ist unempfindlich gegen Steine. Je nach Tour landet so mal das eine, mal das andere Setup im und am Rucksack.

 

Farbe. Aufgrund einer recht konstanten und ziemlich aufregenden Historie mit Unfällen, Beinahunfällen, Rettungsgruppen etc. weigere ich mich durch die Bank, irgendwelche Kleidungsstücke in gedeckten Farben zu nutzen. Dunkelblau, grau, schwarz etc. kommt mir nicht ins Haus, und bei Kleidungsschichten, die ich bei schlechtem Wetter trage (höchstes Unfallrisiko kombiniert mit den schlechtesten Vorraussetzungen für ein Auffinden) reduziert sich die Farbpalette auf Signal- und Neonfarben. Das engt dann die Auswahl auch mal ein, und manch sicherlich besonders leichter Gegenstand, auf den viele schwören, fliegt somit aus der Wahl raus, und der nächstbessere (und oft schwerere) kommt zum Zuge.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Jever
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vor 5 Stunden schrieb bandit_bln:

Gibt es auch noch andere hier, die sagen klar geht noch deutlich leichter, aber so ein gewisser Kompromiss ist schon ok?  Kostet dann auch zu viel, oder geht zu schnell kaputt, oder lieber doch ein Zelt, weil geschützter als ein Biwacksack. Oder habt ihr dann doch nach und nach immer mehr investiert, seit immer leichter geworden? Den schon leichten Topf nochmal um 30g für viel Geld erleichtert? Bequemlichkeit ist egal, hauptsache leicht usw.

Ich denke ein Kompromiss ist ganz wichtig. Einen in Teilen der Szene ausartenden Trend (den ich für mich persönlich vermute auszumachen), geradezu Wettkampf um den leichtest möglichen Rucksack, das kleinste Baseweight, usw. halte ich für wenig sinnvoll. Vor einigen Jahren habe ich auch versucht immer leichter und leichter zu werden, angefeuert durch ein ewiges Vergleichen mit anderen (wie es z.B. imho stark auf den US-Trails bzw. in der US-Szene passiert). Meine damalige Ausgangsbasis bzw. mein damaliges Baseweight lag höher als mein heutiges und ich bin trotz des "Wettkampfdenkens" nie deutlich unter UL gefallen. Mit erreichen bzw. unterschreiten der UL-Schallmauer von <5kg hat sich bei mir das Streben nach immer weniger Gewicht stark aufgeweicht. Klar bevorzuge ich ein möglichst kleines Baseweight aber nicht zu jedem Preis und vorallem nicht um jeden Verzicht. Ich würde das auf meine über die Jahre gestiegene Erfahrung, gestiegene "UL-Hiker-Selbstsicherheit" und meinen persönlichen Bedarf an "Komfort" zurückführen. Ist ein Hiker mit 3,5 kg Baseweight ein "besserer Hiker" als einer mit 4,5 kg? Vielleicht, aber nicht per sé.

Mit den Jahren spielt bei mir das Geld (so dekadent es klingen mag) eher eine untergeordnete Rolle. UL-Weitwandern und Trailrunning sind meine großen Leidenschaften und eigentlich meine einzigen Hobbies, ansonsten bin ich ein sparsamer Mensch. Deshalb erlaube ich mir für meine Leidenschaft auch ein gewisses Budget. Über die Jahre habe ich für mich auch die Erfahrung gemacht, dass wer billig kauft, eben meist doch zwei- oder dreimal kauft... und das läppert sich dann ebenfalls zusammen. Besonders für jene welche dem UL-Hobby und insbesondere der Subkategorie "Gearheads" verfallen. Wenn ich also unbedingt etwas will, dann leiste ich es mir im Normalfall auch (einige Bedenkzeit und u.U. sparen z.B. durch Verkauf alten Gears etc. natürlich vorausgesetzt). Ich bin eigentlich ständig am optimieren und austauschen. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren gemerkt, dass ich gewichtsmäßig auf der Stelle trete. Das Optimieren ist also ebenfalls mehr ein Hobby. Meine Luxus-3 Season Ausrüstung für lange Trips liegt konstant zwischen 4,5 und 4,8 kg. Klar könnte ich (eigentlich nur durch weglassen, da die jeweiligen Produkte in ihrem Bereich in vielen Fällen meist in der AAA-Liga vom Gewicht her mitspielen) auch locker <4kg gehen, dass mag ich dann aber nicht (mit Ausnahme kürzerer Trips natürlich), da spricht mein eigenes Bedürfnis nach Komfort und Sicherheit dagegen. Das respektiere ich mittlerweile.

Ich behaupte darüber hinaus, dass andere Faktoren, neben dem reinen Baseweight ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen. Der eigene körperliche Zustand wie Kraft, Fitness und Ausdauer spielen für mich auf Tour eine bedeutende Rolle. Ein absolut fitter Hiker A, der das ganze Jahr über "in shape" ist mit 4,5kg Baseweight wird sich wohl trotzdem auf Tour leichter tun als ein anderer Hiker B mit 3,0 kg Baseweight der aber gerade erst vom Sofa aufgestanden ist (übertrieben gesprochen). Klar, auf langen Trails wird man unterwegs fit. Bis Hiker B aber seine Trail Legs entwickelt hat, ist Hiker A vielleicht schon fast durch mit dem Trail :D. Man könnte also sagen (imho), Investition in das Hobby an sich (durch Bewegung, ausüben des Hobbies an sich, Training und Erfahrung sammeln) rentiert sich in gewisser Weise mehr als die Investition zur Vorbereitung seines Hobbies (feilen am letzten Gramm und ausgeben des letzten Euros).

Um deine eingängliche Frage kurz zu beantworten: Klar, es geht immer leichter aber ein Kompromiss ist natürlich auch in Ordnung. Nur DU ALLEINE musst damit leben und zurecht kommen.

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Deine Überschrift zur

Zitat

Light-Tracking Fraktion

hat mich ja gleich angesprochen, ich versuche Tracking durch Google Amazon Facebook Paypal Payback und co zu minimieren (meist durch nicht-Nutzung), ist im Alltag aber oft ganz schön mühsam! ;)

Dein Thema ist ja aber dann doch ein anderes :lol: da kann ich mich aber auch wiederfinden, das findet sich gelegentlich unter reasonable light statt Ultralight und ich vermute, dass fast die Hälfte des Forums so unterwegs ist.

Wobei ich selbst auch mit dem persönlichen Ziel "leichtwandern" hier im Forum gestartet bin (den 1,2kg Rucksack wollte ich ursprünglich nicht ersetzen, den aktuellen mit 500g derzeit noch nicht, mal sehen...). Ursprünglich wollte ich den Komfort konstant halten und dabei das Gewicht reduzieren. Mittlerweile hab ich so einen Spaß am Reduzieren und Material ersetzen (gebraucht verkaufen läuft überraschend gut), dass es versehentlich Ultralight wurde :roll::D

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vor 26 Minuten schrieb grmbl:

das findet sich gelegentlich unter reasonable light statt Ultralight und ich vermute, dass fast die Hälfte des Forums so unterwegs ist

Das vermute ich zwar leider auch, allerdings widerspricht es der Netiquette des Forums:

 

Zitat

Inhalt dieses Forums soll der Austausch über Ultraleicht (UL) Trekking sein; siehe auch den Zweck des Forums. Nutzer, die sich jenseits der beschriebenen UL Definition bewegen, sind ebenfalls im Forum willkommen, solange erkennbar bleibt dass sie sich mit Ihren Beiträgen auf dieses Ziel hin zubewegen. Ansonsten können Beiträge durch Moderatoren ohne Absprache ausgelagert oder gelöscht werden.

 

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vor 2 Stunden schrieb doast:

Ich behaupte darüber hinaus, dass andere Faktoren, neben dem reinen Baseweight ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen. Der eigene körperliche Zustand wie Kraft, Fitness und Ausdauer spielen für mich auf Tour eine bedeutende Rolle.

Kondition statt Carbon. *Duck&run*

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vor 1 Stunde schrieb JanF:

allerdings widerspricht es der Netiquette des Forums:

Lächerlich. Die Definition von UL ist laut Wikipedia immer noch:

Zitat

Das Ultraleichtwandern (auch Trekking Ultraleicht oder Ultralight Trekking) ist eine Art des Trekkings, die die Minimierung des Ausrüstungsgewichts unter Einbeziehung der Gegebenheiten einer Tour, des persönlichen Know-hows sowie des Sicherheits- und Komfortbedürfnisses betont.[1] Das Ziel besteht darin, das Wandern möglichst unbeschwert genießen zu können.

 

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Den darauffolgenden Satz haste dann lieber weggelassen, ne?

 

Zitat

Die genauen Gewichtsangaben schwanken, in der Regel spricht man von Ultralight, wenn das Rucksackgewicht (ohne Proviant, Wasser und Brennstoff) unter 5 kg liegt. Ein Rucksackgewicht zwischen 5 und 9 kg wird als Light Trekking bezeichnet, darüber spricht man vom Traditionellen Trekking.

 

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ich sehe mich auch mehr in dem Lite Trekking Bereich gerade weil ich auch mit Hund unterwegs bin und daher schon einige extra Gram dabei habe. Finde jeder sollte selbst herausfinden mit welchem Gewicht / Konfort / Vorlieben er klar kommt. Beschäftige mich schon länger mit dem Thema ohne mir ein Ziel zu setzten bei welchen Baseweight ich ankommen möchte es geht mir mehr darum die AUsrüstung zu hinterfragen und eher mal Gegenstände einer Mehrfachverwendung einzusetzten als ständig alles noch leichter zu kaufen den es gibt nix leichtetes wie das weglassen :-).

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vor 7 Minuten schrieb JanF:

Den darauffolgenden Satz haste dann lieber weggelassen, ne?

Klar. Weil hier explizit nach "light" gefragt wurde und ob es hier auch User gibt, die so unterwegs sind. Daraufhin hast Du die Netiquette ins Spiel gebracht, die ich in diesem Punkt als lächerlich empfinde, denn durch den schwammigen Begriff "Komfortbedürfnis" erübrigen sich sämtliche Gewichtsangaben. 

 

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vor 3 Minuten schrieb truxx:

Daraufhin hast Du die Netiquette ins Spiel gebracht, die ich in diesem Punkt als lächerlich empfinde, denn durch den schwammigen Begriff "Komfortbedürfnis" erübrigen sich sämtliche Gewichtsangaben. 

In der Netiquette wird ja auch eine Definition verlinkt, in der der Begriff "Komfortbedürfnis" nicht vorkommt.

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@JanF dann müsste erst mal eine saubere Definition gefunden werden, bevor man selbige regeln will oder? 

Ich kann mir gut vorstellen, dass das in der Anfangsphase des Forums sinnvoll war - auch als klare Abgrenzung zu ODS - aber mittlerweile wissen glaube ich alle, worum es geht. Alternativ müsste man konsequent alle User sperren, die sich nicht dem wahren UL Gedanken verschrieben haben. 

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vor 2 Minuten schrieb truxx:

müsste man konsequent alle User sperren, die sich nicht dem wahren UL Gedanken verschrieben haben. 

 

vor 7 Minuten schrieb JanF:

Komfortbedürfnis

... den hier aufgetretenen Fall von Komfortbedürfnis habe ich natürlich sofort bei den Mods zur Anzeige gebracht :mrgreen:

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vor einer Stunde schrieb JanF:

In der Netiquette wird ja auch eine Definition verlinkt, in der der Begriff "Komfortbedürfnis" nicht vorkommt.

Ich hoffe somit diesbezüglich dass Du splitterfasernackt wanderst, um dem UL-Gedanken ausreichend Ausdruck zu verleihen. Wenn wir es nämlich genau nehmen, befriedigt jeglicher Gegenstand am Körper und im Rucksack nur das Komfortbedürfnis. Du kannst auch ohne Hose, Unterhose, Socken und Schuhe gehen. Ist etwas unkomfortabler, aber die Tätigkeit "Gehen" wird dadurch auch nicht eingeschränkt.

Oder...

Du anerkennst, dass je nach Tour man eben nicht schnidelwutzblank herum schlendern kann, sondern dass man im Sommer mal was gegen Sonne/Hitze anziehen möchte, und im Winter sogar noch mehr auf die Haut muss - was sich auf das Gewicht auswirkt.

Aber dann musst Du am Ende zugeben, dass dieser Satz hier richtig ist:

vor 1 Stunde schrieb truxx:

Ultraleichtwandern (auch Trekking Ultraleicht oder Ultralight Trekking) ist eine Art des Trekkings, die die Minimierung des Ausrüstungsgewichts unter Einbeziehung der Gegebenheiten einer Tour, des persönlichen Know-hows sowie des Sicherheits- und Komfortbedürfnisses betont.[1] Das Ziel besteht darin, das Wandern möglichst unbeschwert genießen zu können.

 

...und somit auch die Schlussfolgerung, dass das Gewicht, was als UL angesehen werden kann, eben letztendlich doch tourabhängig ist. Oder seh ich da doch jetzt einen Schnidelwutz wandern?

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Mir war gar nicht bewusst mit meiner Frage ein Sakrileg begangen zu haben. Aber durchaus spannende Beiträge.

Im Grunde wird es vermutlich  bei mir ein persönliches abwägen bleiben und wie ich lese bei anderen auch. Niemand hat bisher drei Blaue Müllsäcke ineinandergesteckt, Gaffa rum und gesagt, seht her mein neuer Ultraleichtrucksack. 60 L und nur 150g. Obwohl, vermutlich habe ich den Thread nur noch nicht gefunden. Spaß beiseite.

Ich finde die Idee mit dem Gewichtstuning super und mein kaputtes Knie wird es mir danken. Vielleicht ist es aber auch was anderes, an den Alpen zu wohnen und jedes Wochenende unterwegs zu sein, als alle paar Monate mal ein Wochenende.

 

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vor 4 Minuten schrieb bandit_bln:

Obwohl, vermutlich habe ich den Thread nur noch nicht gefunden. Spaß beiseite.

Es gibt irgendwo einen Thread, bei Rucksacksystem vorgestellt wird. Der Corpus besteht tatsächlich aus einem blauen Müllbeutel. 

 

Was mir noch nicht ganz klar ist @bandit_bln: Bist du nicht Ultraleicht wegen des Komforts oder wegen des Geldes ? 

Ich finde, das macht schon einen Unterschied. Ob man gerne weniger tragen würde aber nicht soviel Geld für Ausrüstung ausgeben will oder ob man lieber etwas mehr trägt, weil die Komfortitems einfach schwerer sind. 

 

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vor 22 Minuten schrieb hmpf:

Es gibt irgendwo einen Thread, bei Rucksacksystem vorgestellt wird. Der Corpus besteht tatsächlich aus einem blauen Müllbeutel. 

 

Was mir noch nicht ganz klar ist @bandit_bln: Bist du nicht Ultraleicht wegen des Komforts oder wegen des Geldes ? 

Ich finde, das macht schon einen Unterschied. Ob man gerne weniger tragen würde aber nicht soviel Geld für Ausrüstung ausgeben will oder ob man lieber etwas mehr trägt, weil die Komfortitems einfach schwerer sind. 

 

Beides. Einerseits versuche ich das ganze möglichst günstig umzusetzen. Also habe ich im Grunde alles aus Angeboten oder halbwegs günstig bei niedrigem Gewicht gekauft. Klar kann mit ein paar 1000€ querbeet alles auch alles vom feinsten kaufen.

Die andere Perspektive ist halt auch die Bequemlichkeit. Ich habe beispielsweise Rucksäcke ohne Tragesystem oder Verstärkung probiert. Allerdings merkte ich sofort, das sobald ein paar kg drin sind, dieses auf Dauer unangenehm wird. Ich erinnere mich aber noch sehr gut an den 80 oder 100L Wanderrucksack von meiner Ex. Sicherlich war der schwerer, als 1kg. Aber dafür konnte man darin entspannt 30kg transportieren und der Rücken hat kaum was von gemerkt. Das meine ich mit einem gewissen Kompromiss von Gewicht zu Bequemlichkeit. Daher ist das reine Gewicht vielleicht nicht alles? Ähnlich ist es vielleicht auch mit dem Schlafsack. Da habe ich jetzt mit 700g Daunen bei 1,1kg einen der mich sicher bis 0 Grad warm hält. Klar geht das auch mit 150g weniger, aber da muss man dann vielleicht schon aufpassen, das der Frühling nicht zu frisch wird. Zum Beispiel war mir das mit den Quilts irgendwie unheimlich.

Vielleicht liegt es auch einfach am Alter. Als ich 20 war hatt ich nur einen Schlafsack im Rucksack, Isomatte braucht man im Hochsommer nicht. Gibt doch weiches Gras. Bin 2 Tage mit einem billigen MTB 450km zu Ostsee gefahren und habe einfach am Straßenrand geschlafen. Ein paar Snacks und den Rest gab es Unterwegs bei den Imbissen. Das war echtes Ultralight-Reisen ;) 

Erste Nacht: Eingeschlafen, Mist warum brennt hier alles. Ameisennest. Weitergezogen zu einem verlassenen Bahnhof. Kurz vorm Einschlafen spring mir eine riesen Kröte auf den Schlafsack. Arg. Okay, halbe Stunde später. Zwei Katzen tragen ihre Revierstreitigkeiten aus und springen und nehmen dabei keinerlei Rücksicht auf den schlafenden und springen sogar auf mir rum. Nachdem eine halbe Stunde später auf den verlassenen Gleisen ein knurrender streunender Hund ankam der dann auch meinte, ich schlafe in seinem Revier und bis auf 10cm zähnefletschend herankam bin ich wieder zurück zur Hauptstraße, 10 Meter vom Ameisennest entfernt. 3 Stunden später stehe ich auf einmal quasi, denn ein LKW fährt mit 100km/h durch die Ortschaft. 50cm von mir entfernt.

Im nächsten Ort war dann ein Truckerastplatz mit einer Übernachtung für damals noch 10 DM. ;)

Ich dachte nach 20 Jahren wage ich noch mal einen neuen Versuch.

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 11 Minuten schrieb bandit_bln:

Zum Beispiel war mir das mit den Quilts irgendwie unheimlich.

Probier es einfach mal aus. UL ist - zumindest für mich - vor allem ein (Lern)Prozess. Nachdem ich UL kennengelernt habe, wollte ich mein BW unbedingt auf die magische Grenze von unter 5kg zu drücken. Und zwar hauptsächlich durch weglassen und nur wenige Neukäufe. Einfach durch sklavisches Nachahmen dessen, was hier so propagiert wird. Ich dachte mir, ändern kannst Du es ja immer noch - aber jetzt mach erst mal!

Das hat auch gut geklappt. Dann bin ich damit immer mal wieder raus und habe geschaut, was mir wirklich(!) fehlt. Und frei nach dem Motto "erst kopieren, dann kreieren" habe ich das eine oder andere wieder hinzugefügt. Dadurch hat sich mein BW zum Beispiel jetzt im noch kalten Frühjahr wieder auf 5,8 kg erhöht. Ich bin mir aber dank des UL-Prinzips zu 100% sicher, dass ich nichts dabei habe, was ich nicht wirklich brauche. Und alleine dafür, dass ich das kapieren durfte, bin ich dem Forum extrem dankbar.

 

 

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OT:

vor einer Stunde schrieb Jever:

Ich hoffe somit diesbezüglich dass Du splitterfasernackt wanderst, um dem UL-Gedanken ausreichend Ausdruck zu verleihen. Wenn wir es nämlich genau nehmen, befriedigt jeglicher Gegenstand am Körper und im Rucksack nur das Komfortbedürfnis. Du kannst auch ohne Hose, Unterhose, Socken und Schuhe gehen. Ist etwas unkomfortabler, aber die Tätigkeit "Gehen" wird dadurch auch nicht eingeschränkt.

1. Das ist nicht meine Definition, sondern die, auf die in der Netiquette verwiesen wird. Und die gilt in diesem Forum nun mal.

2. Dass in dieser Definition nicht von Komfort gesprochen wird, bedeutet ja nicht, dass man keine Komfortgegenstände mitnehmen darf.

3. Ich persönlich bin der Meinung, dass die 5kg-Grenze, die in beiden Definitionen genannt wird, absolut ausreichend ist, um komfortabel die meisten Trekking-Touren durchzuführen, und auch für Anfänger ein realistisches Ziel darstellt. Diese Grenze wird auch nur selten von Leuten infrage gestellt, weil ihre Touren zu krass sind, sondern eher, weil sie halt mehr mitnehmen wollen und sich trotzdem noch als UL bezeichnen wollen.

4. Nacktes Wandern dürfte als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und schränkt damit die Tätigkeit "Gehen" sehr wohl ein.

 

vor einer Stunde schrieb Jever:

Aber dann musst Du am Ende zugeben, dass dieser Satz hier richtig ist:

vor 3 Stunden schrieb truxx:

Ultraleichtwandern (auch Trekking Ultraleicht oder Ultralight Trekking) ist eine Art des Trekkings, die die Minimierung des Ausrüstungsgewichts unter Einbeziehung der Gegebenheiten einer Tour, des persönlichen Know-hows sowie des Sicherheits- und Komfortbedürfnisses betont.[1] Das Ziel besteht darin, das Wandern möglichst unbeschwert genießen zu können.

 

...und somit auch die Schlussfolgerung, dass das Gewicht, was als UL angesehen werden kann, eben letztendlich doch tourabhängig ist.

Nein, muss ich nicht zugeben: Der von dir fett markierte Teil ist natürlich richtig, aber wenn jeder einfach sein eigenes Sicherheits- und Komfortbedürfnis als Maß aller ultraleichten Dinge setzt, dann könnte ich auch mit Zweitzelt (falls das erste kaputtgeht) durch die Lüneburger Heide wandern und das als UL bezeichnen. Und das gute Feldbett kann man dann ja auch mitnehmen, wegen Komfortbedürfnis.

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Oh, ein Grundsatzdiskussionsfaden!

Ach, in solchen Momenten vermisse ich Dani...:)

@bandit_bln mach dein Ding, du bist ja prima unterwegs auf dem Weg zu UL. Ist ja keine Einbahnstraße, manchmal geht man auch wieder n bisschen zurück ( ich zumindest, Komfortbedürfnis:wink:), aber insgesamt bleibt doch der Vorteil unbestreitbar, leich oder ultraleicht unterwegs zu sein. Muss ja deshalb nicht alles DCF/Titan sein, gibt ja genügend leichte Alternativen, die günstig sind!

Apropos Mülltüte -Rucksack: vielleicht nicht ganz so krass, aber immerhin:

https://www.bushcraft-deutschland.de/thread/15886-0-€-rucksack-der-ikea-hackpack/

Z. Zt. 460 g.  0€. :)

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ich sag jetz nix. ich sag jetzt nix. ich sag jetzt nix. sonst gibts zu heidengeld, ul-strapsen & schniedelwutz nur heidenschniedelstrapsenärger, edit, doch: bestätigung von vorurteilen mit beispielen aus anderen sportarten und so. und raus.

Bearbeitet von hans im glueck
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Bin ich der einzige, den das triggert?

Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Light-Tracking Fraktion?

Wer wird hier getrackt? Ich dachte, wir machen hier Trekking...

Oder muss ich meinen namen in 'Trackerling' umwandeln? Bin verwirrt...

Bearbeitet von Trekkerling
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