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Ultraleicht Trekking

Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?


bandit_bln

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Würde mich auch eher der "Leicht" Fraktion zuordnen. Ich war als Jugendlicher oft mit dem Rucksack unterwegs oder Zelten und hab mich immer gefragt warum der denn so schwer sein muss. Habe dann vor meiner ersten richtigen Mehrtageswanderung im Herbst 19 von Anfang an gesagt ich will so leicht wie möglich unterwegs sein. Das war relativ einfach weil wir in Unterkünften übernachtet haben und wenig an Ausrüstung brauchten. Da noch mit Wanderstiefeln und 1,3kg Deuter Rucksack unterwegs. Am Ende mit Essen + Trinken waren es trotzdem um die 9-10kg.

Seit dem Versuch ich weiter meine Ausrüstung zu optimieren (bin zb sehr schnell auf Trailrunner umgestiegen, hauptsächlich weil die deutlich bequemer sind und mir nicht so schnell die Füße wehtun) allerdings nicht um jeden Preis. Erstens hab ich wenig Geld zur Verfügung und zweitens muss ich mich mit den Sachen gerade Zb Kleidung/Schuhe wohl fühlen können und dann ist da Gewicht öfter mal erst der zweite Aspekt.

Heute bin ich für zwei Tage unterwegs mit ca 3,5 kg BW (inkl. 500g Isomatte, 750g Schlafsack, 300g Tarp) + 3 l Wasser, 1,5l andere Getränke + 1 kg Essen - damit immer noch bei ca 9 kg !

Auch im  Sommer bei der letzten Trekkingtour waren es trotzdem knapp 9kg. Darunter würde ich echt gerne mal  kommen, leider kenn ich keinen weg Wasser leichter zu machen. Und gerade bei Übernachtungen abseits von Orten und bei warmen Wetter ist genug Wasser unverzichtbar.

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vor 9 Stunden schrieb hans im glueck:

plus 1. wer auch nach jahren wieder noch mit dem bmi als grundsätzlichem "argument" gegen ul um die ecke kommt, sagt -exkludierend- mehr über sich als über andere. https://www.hammer.de/fitnesswissen/koerperfett-rechner

Mit dem BMI Rechner musste mir nicht kommen. Da bin ich immer noch weit unten in der Liste zu finden, und vor etwa 10 Jahren lag ich noch problemlos weit ausserhalb des dort angegeben Bereichs, irgendwo im einstelligen Bereich laut Sportarzt.

Tragelast vs. Eigengewicht zieht bei mir auch nicht bei "Exkludieren" - ich bin schon mit 55% meines Eigengewichts auf eine dreiwöchige Tour (quasi autark über den GR20).

Und "nur Kurzstrecken" zieht auch nicht. Meine längste Tour am Stück ohne grössere Pause dauerte 21 Stunden, mit 2000Hm rauf und 3600Hm runter. (Mont Blanc von Italien ab Hütte und am gleichen Tag runter zum Auto).

 

Ich bleib bei meiner Meinung. Wenn ein >100kg Typ mit garantiert 20kg zu viel Hüftgold erklären will, ich müsse Etiketten raussägen, sonst wärs nicht UL, der hat Scheuklappen auf und ignoriert dicke Sparmöglichkeiten. Der Physik ist es nämlich egal, ob das Gewicht auf dem Rücken oder dem Bauch hängt - es trägt sich nicht alleine.

 

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vor 2 Minuten schrieb Jever:

Ich bleib bei meiner Meinung. Wenn ein >100kg Typ mit garantiert 20kg zu viel Hüftgold erklären will, ich müsse Etiketten raussägen, sonst wärs nicht UL, der hat Scheuklappen auf und ignoriert dicke Sparmöglichkeiten. Der Physik ist es nämlich egal, ob das Gewicht auf dem Rücken oder dem Bauch hängt - es trägt sich nicht alleine.

 

Das stimmt nur halb. Der Biologie ist es nicht egal. Das Gewicht, das du jeden Tag mit dir rum trägst, unterscheidet sich von ungewohntem Zusatzgewicht. Dein Körper ist quasi automatisch einigermaßen auf sein Eigengewicht trainiert, nämlich durch den Alltag. 

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Dein Körper ist quasi automatisch einigermaßen auf sein Eigengewicht trainiert, nämlich durch den Alltag. 

Stimmt absolut aber ab einem bestimmten Punkt ist es definitiv einfacher, bei 20 kg Übergewicht 5kg abzunehmen als 300g BW einzusparen. Und das merkt man auf jeden Fall.

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vor 28 Minuten schrieb truxx:

Stimmt absolut aber ab einem bestimmten Punkt ist es definitiv einfacher, bei 20 kg Übergewicht 5kg abzunehmen als 300g BW einzusparen. Und das merkt man auf jeden Fall.

Stimmt schon... aber der Effekt ist (bis zu einem wirklich heftigen Übergewicht wie die genannten 20 kg) nicht so stark, wie man denken könnte. Der Körper gewöhnt sich ja erneut um, de-trainiert sich im Alltag quasi.

Jedenfalls kann man Körper- und Zusatzgewicht nicht gleichsetzen. Dass Leute mit hohem Übergewicht meist nicht sehr fit sind, bildet ja eigentlich ein ganz anderes Thema. Dass man fitter werden könnte, um (relativ betrachtet) ungefähr dieselben Ziele wie ein ULer zu erreichen, steht ebenfalls auf diesem anderen Blatt. Es geht dann eben mehr um Fitness insgesamt als um das Körpergewicht selbst. Das erkennt man schon daran, dass ein ausgesprochen dünner Mensch, der dann noch abnähme, vermutlich sogar weniger fit wäre und weniger schleppen könnte.

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vor 19 Minuten schrieb truxx:

ist es definitiv einfacher, bei 20 kg Übergewicht 5kg abzunehmen als 300g BW einzusparen.

Ja und Nein, vor ein paar Jahren habe ich für eine AlpenCrossTour mit dem Mountainbike trainiert und über einen Zeitraum von 10 Monaten insgesamt 24 kg abgenommen. Für die Tour hat das super funktioniert, mit so viel weniger Körpergewicht fühlt man sich natürlich super und fit und schafft die Höhenmeter locker. Die Gene haben dann aber dafür gesorgt, dass ziemlich bald alle Reserven wieder da waren.

Auf den Feel-Good-Faktor durch leichteres Gepäck hat sich das Körpergewicht aber nicht wesentlich ausgewirkt. Ein schwerer Rucksack drückt immer, egal ob du gerade leicht oder schwer bist. Leichtes Gepäck fühlt sich immer gut an, egal ob man viel oder wenig auf den Rippen hat.

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vor 1 Stunde schrieb Jever:

Ich bleib bei meiner Meinung. Wenn ein >100kg Typ mit garantiert 20kg zu viel Hüftgold erklären will, ich müsse Etiketten raussägen, sonst wärs nicht UL, der hat Scheuklappen auf und ignoriert dicke Sparmöglichkeiten. Der Physik ist es nämlich egal, ob das Gewicht auf dem Rücken oder dem Bauch hängt - es trägt sich nicht alleine.

 

Das ist doch Quatsch. Das Gewicht desjenigen der dir das raustrennen von etiketten erklären möchte ist doch völlig egal. Da geht's ums etiketten raustrennen. Genauso egal ist dem Typen wahrscheinlich auch dein Gewicht. 

Wenn ich deinen Gedanken weiterspinne müsste also das Rucksack Gewicht exponential zum Körpergewicht steigen. Irgendwann ist die Erde dann auch flach. :shock:

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vor 13 Minuten schrieb noodles:

Auf den Feel-Good-Faktor durch leichteres Gepäck hat sich das Körpergewicht aber nicht wesentlich ausgewirkt. Ein schwerer Rucksack drückt immer, egal ob du gerade leicht oder schwer bist. Leichtes Gepäck fühlt sich immer gut an, egal ob man viel oder wenig auf den Rippen hat.

Guter Punkt! Es geht sowieso nicht immer um das Gewicht in dem Sinne, dass es bewegt werden soll. 

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vor 5 Minuten schrieb noodles:

Die Gene haben dann aber dafür gesorgt, dass ziemlich bald alle Reserven wieder da waren.

Das geht in Richtung Setpoint Theorie. Zwar besagt diese Theorie, dass jeder Körper seinen persönlichen Setpoint hat und immer wieder dahin zurück will - egal was man macht aber nach 25 Jahren intensiver Beschäftigung mit Training und Ernährung halte ich diese Theorie für völligen Blödsinn.

Dein Problem waren nicht Deine Gene, sondern wahrscheinlich die 10 Monate. Meiner Erfahrung nach gibt es diesen Setpoint zwar aber er ist definitiv veränderbar. Nur eben sehr langsam. Nach allem was ich gesehen, begleitet und auch selbst erlebt habe, dauert es ungefähr so lange, den Setpoint zu senken, wie es auch gedauert hat, ihn zu erreichen. Soll heißen, wenn Du Dir die 24 kg in 8 Jahren angefressen hast, dauert es auch 8 Jahre, bis sie dauerhaft wieder weg sind.

Natürlich gibt es auch Leute, die niemals schlank waren und so gesehen immer nur einen hohen Setpoint hatten. Aber auch da ist es bislang immer(!) gelungen, diesen signifikant zu senken. Es dauert eben nur länger. Im Mittel waren es etwa 7 bis 10 kg pro Jahr bei stark übergewichtigen Personen und etwa 2 bis 5 kg bei nur leicht übergewichtigen Personen.

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vor 20 Minuten schrieb martinfarrent:

Jedenfalls kann man Körper- und Zusatzgewicht nicht gleichsetzen.

Auf keinen Fall. Mir ging es nur darum, dass jede Tätigkeit leichter wird, wenn man selbst weniger wiegt. Eben genau die Erfahrung die auch @noodles am Berg gemacht hat.

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vor 25 Minuten schrieb dr-nic:

Das ist doch Quatsch. Das Gewicht desjenigen der dir das raustrennen von etiketten erklären möchte ist doch völlig egal. Da geht's ums etiketten raustrennen.

:-) OT: Stimmt schon... bei diesem Thema und z.B. bei der abgesägten Zahnbürste. Zu UL gehört aber auch eine Denkweise, die verhindern soll, dass sich kleine Zuwächse wieder summieren. Manches macht man eigentlich nur der 'Disziplin' zuliebe... was aber, so betrachtet, doch wiederum wichtig sein kann. Wären wir rein logisch unterwegs, bräuchten wir solche Symbolik nicht. Sind wir aber nicht, weshalb sie eine Funktion haben kann. (Mir selber sind Etiketten aber egal.)

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vor 26 Minuten schrieb truxx:

Setpoint zu senken, wie es auch gedauert hat, ihn zu erreichen. Soll heißen, wenn Du Dir die 24 kg in 8 Jahren angefressen hast, dauert es auch 8 Jahre, bis sie dauerhaft wieder weg sind.

Ja, das Gewicht, ein abendfüllendes Thema!

Mit dem Setpoint könntest Du Recht haben und mit der Langfristigkeit, die notwendig ist, um dauerhaft Gewicht zu verlieren sicher auch. Ich habe viel ausprobiert, für länger geplante Mountainbike -Aktionen ist es mir auch mehrmals gelungen, ein Zielgewicht runterzuhungern. Nachhaltig war das nicht. Natürlich habe ich mich auch viel mit Ernährung befasst, längere Zeit vegan gelebt, regelmäßig gefastet usw.

Im Ergebnis würde ich heute sagen, dass ein niedriges Gewicht als alleiniges Ziel nicht viel Sinn macht. Entscheidend ist Gesundheit und der Wohlfühlfaktor.  Das Dogma dick= ungesund, schlank=gesund halte ich inzwischen nicht mehr für richtig. Derzeit ist (jedenfalls in Deutschland und westlich Angrenzendes) Schlanksein natürlich sozial mit vielen Vorteilen verbunden - Übergewicht wird stigmatisiert -  (in Osteuropa oder UK/Irland sieht das allerdings schon wieder anders aus).

Wohlfühlen hat bei mir zwar auch mit dem Gewicht zu tun, wesentlich mehr allerdings mit dem Gesamtpaket aus viel Bewegung, Zeit in der Natur, stressfreier Lebensweise und sozialen Kontakten. Ich habe festgestellt, dass bei mir eine dauerhafte Gewichtsreduktion nur durch ein ständiges Kaloriendefizit zu erreichen ist, was zwangsläufig mit täglichem Stress verbunden ist. Dieser Stress ist nach meiner Erfahrung dem Lebensgefühl abträglicher, als die Trauer über das Übergewicht. Wenn es sein muss, weiß ich allerdings, wie es geht und traue mir zu, bei ausreichender Vorlaufzeit vorübergehend genau das Zielgewicht zu erreichen, was nötig ist. Nachhaltig ist das dann allerdings nicht.

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Zu dem Gewicht habe ich vielleicht auch was gewichtiges beizutragen. 

Ich habe letztes Jahr gute 14kg abgenommen. Hier gibt es in Berlin keine wirklichen Berge, aber einen kleinen Hügel. Mit Maximalgewicht habe ich mich auf dem Rennrad da förmlich hochgequält. Dann nach der Diät habe ich das Ding kaum gemerkt. Beim Rennrad ist die Diskussion mit Tuning von Fahrergewicht und Material uralt. Beides ist sinnvoll, aber bei BMI nahe  30 oder noch mehr zumindest am Rad kann das Material dann doch warten. Während beim Rad das Gewicht nur einmal beschleunigt werden muss trägt man hier das Gewicht. Da zählt jedes Gramm. Weiterhin verteilt sich das Fett (leider) optimal am ganzen Körper.  Die Biologie hat sich dabei schon was gedacht, daher ist so ein Rucksack dann schwerer zu tragen. als die eigene Wanne. Das Körperfett ist einfach ergonomisch günstiger positioniert. Nicht umsonst haben wir einen dicken Bauch, Schenkel und Hintern, aber doch eher selten eine dicke Schwarte am Rücken. Der Beckengurt schafft hier aber schon mal Abhilfe.

Dann kommen noch die Gelenke, Sehnen, Bänder und der Rücken ins Spiel.  Die haben jetzt Beispielsweise schon mit dem Übergewicht zu kämpfen und jetzt packen wir da noch 10-20kg oben drauf. Hallelujah Bandscheibe und Meniskus, der Orthopäde freut sich. Aber natürlich können es auch optimaler weise Muskeln sein, welche das Gewicht nach oben drücke.

Dann haben wir noch das schöne Altern. Bei mir sind es mit Anfang 40 sportlich bedingt: 2 Meniskus Op´s, eine Athrose Op im Kniegelenk(Die nächste mit Knorpeltransplantation ist quasi vorgemerkt für die nächsten 5 Jahre) , 3 Leistenbrüche, 1 Claviculafraktur und irgendwas habe ich bestimmt vergessen.  Nach der Knie Op war 3 Monate Krücken angesagt. Da habe ich erst gemerkt, was die Beine eigentlich tragen müssen. Es hat Wochen gedauert, bis ich wieder genug Kraft im Bein hatte, um richtig zu laufen. 

Also ist Gewicht sparen für mich auch einfach gesundheitlich relevant. Und ja bevor jemand meckert, nein es ist nicht alles Fett ;) sondern so 50-100 Klimmzüge, mit so 4 er Sets mache ich am Tag und auch 20 Liegestütze sind drin. Und trotzdem freuer ich mich, wenn ich mit 90+kg weniger schleppen muss. Aber es ist bei mir vermutlich wirklich egal, ob ich mit 5 oder 6kg basisgewicht rumlaufe. Was aber nicht egal ist, von 90+ dann auch 84 runter zu kommen. Sowas zahlt sich langfristig wirklich aus.

Und wenn es ein Verstoß gegen die heilige Forumsphilosophie ist nicht ganz ultra-leicht zu sein, dann bin ich auf dem Weg, aber einfach noch nicht erleuchtet genug. :ph34r::idea:;)

 

 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 4 Stunden schrieb hmpf:

Nicht nur ergonomisch, sondern auch aerodynamisch :D. Mit Bierbauch gibt es weniger Luftwiderstand. 

OT: Ist auch sicherer beim Klettern, Du haengst fester in der Wand, wenn der Rucksack mal schwerer wird, faellst Du nicht so leicht auf den Ruecken und im Packraft ist es auch sicherer, es passt nicht soviel Wasser ins Boot :mrgreen:

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vor 2 Stunden schrieb paddelpaul:

Da wunderts mich, dass die Bierbauchattrappe z.B. aus Styropor noch nicht allgemein Verwendung findet.

OT: Gibt noch keinen Hersteller, der das in Carbon anbietet. Daran liegt das. Ohne Carbon geht nix auf dem Rennrad Markt.

Bearbeitet von hmpf
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vor 8 Minuten schrieb martinfarrent:

OT: Liter Fett = 0,92 kg. Liter Carbon = 1,85 kg. Die Forderung kann nur heißen: Back to the roots! :-) 

Unterdessen wird hiermit auch klar: Der Bierbauch macht Bier leichter.

(Soll ich die Diskussion nun ins Küchenforum verschieben?)

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  • 3 Wochen später...

Ich bin in diesem Forum nur für interessante Tipps, Ideen und Reiseberichte bzw. Planungen. Es hat mir geholfen in manchen Belangen leichter zu werden, was natürlich praktisch ist.

Mich interessiert UL, des UL wegens nicht und ehrlichgesagt verstehe ich es auch nicht wirklich. Das Gewicht ist mir nicht egal, aber irgendwelche künstlichen Gewichtsgrenzen und Begriffsabgrenzungen interessieren mich nicht und ich halte sie für lebensfremd und sind glaub ich was für Informatiker oder Ingenieure.

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vor einer Stunde schrieb Desertstorm:

... irgendwelche künstlichen Gewichtsgrenzen und Begriffsabgrenzungen interessieren mich nicht und ich halte sie für lebensfremd und sind glaub ich was für Informatiker oder Ingenieure.

Ob du 4.8 kg wesentlich mehr merkst als 4.5 kg? Nein.

Ob du 4.0 kg Basisgewicht im Sommer zu erreichen gelernt hast... einfach so, meinetwegen sinnfrei, aber penibel... gern auch weniger...

... das steht nämlich auf einem anderen Blatt. Wenn du es kannst (nicht einmal immer tust, einfach nur optional kannst), dann weißt du zum Beispiel auch, wie du schwerere Zusatzausrüstung erträglich machst: Kameraausrüstung, Packraft, was auch immer... und das ist dann gar nicht mehr so lebensfremd.

Schwierig ist es eigentlich auch nicht. Kann jeder. Aber üben muss man es, wenn man es können will - im Kopf und in der Praxis.

Absichtliche Abweichungen sind dann auch kalkulierbarer. Das Können ist dabei wichtiger als das Wollen und die unbedingte Einhaltung von Limits. Wenn du gute Gründe hast, einige schwerere Sachen mitzuschleppen, dann könntest du doch daran interessiert sein, wie man sie ein bisschen kompensiert. Ausgehend vom Leichtesten, das du kannst, ist das eigentlich viel unproblematischer.

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vor 6 Minuten schrieb Desertstorm:

und sind glaub ich was für Informatiker oder Ingenieure.

du vergisst die optimierer mit dickem geldbeutel. manche  geben 100 euro je gramm aus. zahlen bar mit kleinen scheinen oder besser noch mit münzen.

und abends beim apres-hiking zücken sie aus ihrem ul-naturehike-geldbeutel auf dünnes papier gedruckt "mein rs, mein zelt, meine schaumatte, meine zahnbürste..."-fotos.   <_<

aber es gibt tatsächlich viele möglichkeiten ul zu nutzen, auch wenn man glaubt im "nur" l verhaftet zu sein. viele ideen, besonders im myog, lassen sich fürs gleiche geld und aufwand ul-mässig durchziehen.

und ich bin immer froh wenns gewicht weniger wird, aber ich bin nicht bereit grosse euros dafür auszugeben. und ob ich mit 7 kilo winter-gear nun nach definition ul bin ist mir wuscht. da bin ich voll bei dir. jeder hat einen punkt an dem nicht frieren/hungern wichtiger ist wie der gramm-fetischismus. aber schön ist sie schon diese gratwanderung zwischen einsparen und wohlfühlen. zwischen wechselshirt und stinken, zwischen kaltem wasser oder heissem kaffee.

oder doch lieber die kamera mitnehmen statt dem kocher?:ph34r: oder beides?.... stativ?...

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  • 2 Wochen später...

Ich interessiere mich erst seit Kurzem für UL Trekking und musste bei der Recherche nach Ausrüstung schnell feststellen, dass man es als großer Mensch deutlich schwerer hat auf ein Basisgewicht von unter 5kg zu kommen. 
Man braucht ein längeres Zelt/Tarp, einen längeren Schlafsack, eine längere Matte, längere Stöcke, auch die Kleidung fällt größer aus und auf Grund des höheren Volumens ist am Ende auch ein größerer Rucksack nötig. Das läppert sich ganz schön zusammen.
Will man trotzdem unter 5kg kommen, muss man gegenüber kleineren Menschen Abstriche beim Komfort machen. 
Ich werde daher wahrscheinlich nie UL werden, da mir ein gewisser Komfort wichtig ist. 

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