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Ultraleicht Trekking

Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?


bandit_bln

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vor 43 Minuten schrieb ollonois:

Ich interessiere mich erst seit Kurzem für UL Trekking und musste bei der Recherche nach Ausrüstung schnell feststellen, dass man es als großer Mensch deutlich schwerer hat auf ein Basisgewicht von unter 5kg zu kommen. 
Man braucht ein längeres Zelt/Tarp, einen längeren Schlafsack, eine längere Matte, längere Stöcke, auch die Kleidung fällt größer aus und auf Grund des höheren Volumens ist am Ende auch ein größerer Rucksack nötig. Das läppert sich ganz schön zusammen.
Will man trotzdem unter 5kg kommen, muss man gegenüber kleineren Menschen Abstriche beim Komfort machen. 
Ich werde daher wahrscheinlich nie UL werden, da mir ein gewisser Komfort wichtig ist. 

Das "Problem" mit der Körpergröße und den entsprechend schwereren Ausrüstungsgegenständen kenne ich auch.
Dennoch würde ich dir raten immer offen für neues zu sein und vielleicht verschiebt sich dann ja mit der Zeit deine Komfortzone. Auch große Menschen können ihre Matte z.B. in Torsolänge nutzen. Ich dachte auch mal, dass ich meine NeoAir Trekker unbedingt brauche (Komfort und Platz) und hatte also eine Matte dabei, die mehr als 500g wog...nach und nach habe ich dann andere Lösungen probiert und schlafe nun in der warmen Jahreszeit auf 6 Segmenten Z-Lite (160g) oder 0,8mm EVA in Trosolänge (doppelt gelegte 0,4mm) für 140g.
Wenn man immer mal Dinge ausprobiert, die einem erst einmal unvorstellbar erscheinen und konsequent nach jeder Tour schaut, was man hätte weglassen können, kann man auch als großer Mensch die 5kg deutlich unterschreiten. Und das ohne Verlust von Sicherheit und Komfort.
 

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  • 11 Monate später...
Am 28.4.2021 um 07:29 schrieb hhourglass:

 
Wenn man immer mal Dinge ausprobiert, die einem erst einmal unvorstellbar erscheinen und konsequent nach jeder Tour schaut, was man hätte weglassen können, kann man auch als großer Mensch die 5kg deutlich unterschreiten. Und das ohne Verlust von Sicherheit und Komfort.
 

Ohne Verlust von Sicherheit glaube ich sofort. Ohne Verlust von Komfort geht oft nur wenn man ordentlich $$$ ausgibt - gerade wenn man schon in der Näher der 5kg ist.

Ich denke der eigentliche Punkt liegt jedoch darin, dass ein 5kg Base weight für jemanden mit 1,90m oder jemanden mit 1,65m einfach eine andere Ausrüstung ist. (Das fängt bei Schlafsack/Quilt an, geht übers Zelt und bis in kleinere Bereiche wie Kleidung...

Wenn man 5kg als die magische Grenze setzt, dann lässt das nicht nur die Art der Tour außen vor, sondern sorgt auch für eine exkludierende Atmosphäre gegenüber besonders großen Menschen. 

Ich hab Mal ein paar Berechnungen angestellt und wenn ich 1,65m wäre und équivalente Ausrüstung bei gleichem Komfort und Preispunkt für diese Größe hätte, wäre mein BW <5kg ... Ich wäre also Ultralight. Jetzt mit 1.90m bin ich es nicht. 

Ich denke es sollte schnell klar werden, dass wenn man mit dem gleichen mindset, gleichem Budget und gleichem Komfort einmal als ultralight gilt und einmal nicht, dass diese festgesetzte Grenze bei 5kg eher eine Behinderung für die UL Community darstellt als eine echte Hilfe. 

 

Edit: es gibt tatsächlich noch einen anderen Weg leichter zu werden bei gleichem Komfort außer $$$. MYOG ist logischerweise auch eine Möglichkeit  leichter zu werden, setzt aber entsprechendes Können voraus

Bearbeitet von Larsoutdoors
Nachtrag zu MYOG
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vor 3 Stunden schrieb Larsoutdoors:

Ohne Verlust von Sicherheit glaube ich sofort. Ohne Verlust von Komfort geht oft nur wenn man ordentlich $$$ ausgibt - gerade wenn man schon in der Näher der 5kg ist.

Hihi ich hab mal den Test gemacht...

Eine von meinen Unterhosen wieg ca. fünf mal so viel wie die von meiner Freundin.
Lösung 1: Umstieg von Boxer auf Tanga. ;)

Lösung2: Einfach nur eine zum Wechseln mitnehmen, damit man sich in der Stadt unter Menschen trauen kann während die zweite Hose trocknet. (Meine aktuelle Variante)

Lösung3: Garkeine Unterhose und stattdessen eine Sporthose mit Liner.

 

Ihr Schlafsack ist bei gleichem Gewicht und gleicher Daunen-Bauschkraft im Temperaturbereich 10°C niedriger eingestuft, weil er halt 20cm kürzer und auch ein Stück schmaler ist.

Meine Lösung: Körperintegrierte Spezialdämmung, garantiert ohne eingenähtes Etikett, als patentierte MYOG-Verbesserung der Schlafsackkomforttemperatur (Bierbauch). :roll:  Achja... und ich friere einfach auch manchmal. :-D

 

Spaß beiseite. In vielen Punkten stimmt es halt schon, dass ein Unterschied der Körpermaße (bei uns 20cm und 50kg) massiv zu Gewicht und Volumen der Ausrüstung beiträgt. Viel wichtiger ist meiner Erfahrung nach aber die Schere im Kopf. Was kann ich weglassen oder ersetzen? Ich bin noch weit von Ultraleicht entfernt. Aber durch die Tipps im Forum und Ausprobieren habe ich an persönlicher Ausrüstung mittlerweile weniger Gewicht dabei als meine Freundin und fühle mich trotzdem noch wohl. Damit kann ich dann ein wenig die Kameraausrüstung und das etwas übertriebene Kochset für 3-Sterne Luxusmahlzeiten kompensieren. Der Weg geht weiter, aber ich bin schonmal sehr glücklich, über 10kg im vergleich zu früher eingspart zu haben. :)

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vor 4 Stunden schrieb H4nnes:

 

Spaß beiseite. In vielen Punkten stimmt es halt schon, dass ein Unterschied der Körpermaße (bei uns 20cm und 50kg) massiv zu Gewicht und Volumen der Ausrüstung beiträgt. Viel wichtiger ist meiner Erfahrung nach aber die Schere im Kopf. Was kann ich weglassen oder ersetzen? 

Genau das ist denke ich der Punkt. Ultralight hat mehr mit der Schere im Kopf zu tun als mit der genauen kg Zahl.

Denn wenn jemand mit 2.10m (so groß bin ich zum Glück nicht) bei 5.4kg BW liegt und nur eine Wechselunterhose dabei hat und seine Zahnbürste abschneidet... (insert any other ultralight behavior) ist das meiner Meinung nach halt eher ultralight als jemand der 1.55m groß ist und 5 Wechselunterhose dabei hat und es auf 4.9kg BW schafft. 

Die Beispiele sind hier natürlich besonders extrem gewählt aber ich denke es verdeutlicht den Punkt. Und natürlich gibt es immernoch Möglichkeiten unter 5kg zu kommen und eine Tour ohne Extrembedingungen vorausgesetzt auch für jeden Möglich - ich denke nur, dass man das BW eben nur im Kontext bewerten darf und abgesehen von den Tourbedingungen gehört die Größe eben auch dazu.

 

 

PS: bin bei Lösung 2 bezüglich der Boxershorts ;)

Bearbeitet von Larsoutdoors
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Am 19.4.2022 um 07:56 schrieb Larsoutdoors:

Ohne Verlust von Sicherheit glaube ich sofort. Ohne Verlust von Komfort geht oft nur wenn man ordentlich $$$ ausgibt - gerade wenn man schon in der Näher der 5kg ist.

[...]

Edit: es gibt tatsächlich noch einen anderen Weg leichter zu werden bei gleichem Komfort außer $$$. MYOG ist logischerweise auch eine Möglichkeit  leichter zu werden, setzt aber entsprechendes Können voraus

Natürlich kommt es auf den Charakter der Tour an, was man benötigt oder auch nicht.
Darüber hinaus muss natürlich jeder Mensch für sich selbst entscheiden, welche Art von Komfort benötigt wird um die Tour mit Freude zu absolvieren (für mich steht Freude und Genuss bei einer Tour im Vordergrund, die meiste Zeit laufe ich, ergo möchte ich weniger tragen).

Mein Beispiel mit den Schlafunterlagen sollte aber eigentlich verdeutlichen, dass es mir um das Weglassen geht, nicht um massive Investitionen. Meine TAR hat mich damals über 100€ gekostet, die Z-Lite und die EVA Plattenware von Extrem Textil einen Bruchteil davon...
Geringere Kosten, geringeres Gewicht, etwas größeres Packmaß (für mich verkraftbar), größere Ausfallsicherheit (kein Luftverlust möglich). Für mich funktioniert es, da ich meine Lagerplätze mittlerweile sorgfältiger Aussuche als früher (z.B. weicher Untergrund), ich mich an das Schlafen auf einer dünneren Unterlage gewöhnt habe und mir der Komfort beim Wandern während einer Tour wichtiger ist als im Camp. Nach einem langen Tag schlafe ich glücklicherweise gut und erholsam.

Ich würde mich eher als groß bezeichnen (ca. 1,90, kräftiger Körperbau), nutze kein DCF und absolviere meine Touren i.d.R. mit <5kg BW.

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vor 3 Stunden schrieb hhourglass:

Für mich funktioniert es, da ich meine Lagerplätze mittlerweile sorgfältiger Aussuche als früher (z.B. weicher Untergrund), ich mich an das Schlafen auf einer dünneren Unterlage gewöhnt habe und mir der Komfort beim Wandern während einer Tour wichtiger ist als im Camp. Nach einem langen Tag schlafe ich glücklicherweise gut und erholsam.

Du bringst tatsächlich einen Punkt rein, den ich vorher übersehen bzw falsch formuliert habe. 

Weniger Gewicht bringt natürlich mehr Komfort beim Wandern.

In meiner ursprünglichen Formulierung habe ich Komfort eher mit dem Komfort im Camp gleichgesetzt (habe ich ein Kissen, wie bequem ist meine Matte, gönne ich mir einen extra Becher um Kaffee zu kochen, habe ich Wechselkleidung dabei, um Abends weniger schlecht zu riechen, etc...) Das hätte ich präziser ausdrücken können. 

Aber bei 1,90m (so groß bin ich übrigens auch) auf unter 5kg BW zu kommen bedeutet eben auf mehr der "Luxuries" zu verzichten als jemand mit 1,65m mit dem selben BW.

Wenn du auf unter 5kg BW kommst und das für dich komfortabel ist, dann ist das doch super! Auf der anderen Seite, wärst du vielleicht nicht mehr unter 5kg BW wenn du 2,2m groß wärst und ein noch größeres Zelt und einen noch größeren Quilt / Schlafsack bräuchtest und deine Jacke im Rucksack noch schwerer wäre. Aber deswegen wärst du halt meiner Meinung nach nicht weniger UL (weil dein BW eben im Kontext zu deiner Größe betrachtet werden sollte).

 

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@hmpf Eigentlich war mein Punkt eher, dass wenn man bei gleichem Budget für eine große Person und eine kleine Person einen quilt/Schlafsack kauft der für die große Person schwerer ist. Gleiches Budget hier eher damit man nicht den AsTucas Quilt mit dem Amazon Schlafsack vergleicht (praktisch das ceteris paribus aus VWL).

 

Aber ein ganz konkretes Beispiel: https://www.gramxpert.eu/product/elite-quilt/

XL Quilt 200Apex (für Personen bis 203cm) wiegt 765g und kostet 219,43€ 

 

S Quilt 200 Apex (für Personen bis 164cm) wiegt 612g und kostet 204,83€

 

Der kostet in XL jetzt tatsächlich auch mehr, aber das ist vernachlässigbar und war auch nicht mein Hauptpunkt. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Es ging mir hauptsächlich ums Gewicht.

 

Der Gewichtsunterschied wird extremer wenn man sich zB Schlafsäcke anschaut.

 

https://www.decathlon.de/p/schlafsack-trekking-mt900-0-c-daunen/_/R-p-309272?channable=4088916964003239363330333995&mc=8575975&utm_term=123&utm_source=feed&utm_medium=free&gclid=Cj0KCQjw3v6SBhCsARIsACyrRAmdSV-1hzHNTSWKkEfqbtiJfsArCj5Ou0M66zFesrZnXarhChfnHPcaAjE-EALw_wcB

 

In S wiegt er 750g und in XL 1050g. Das sind 300g die ich sparen könnte, wenn ich kleiner wäre. (Hier kosten die verschiedenen Größen das gleiche)

Bei der Matte (wie zB Thermarest Z-Lite) könnte man mehr Pannels abschneiden wenn man kleiner ist und dadurch wiegt sie weniger, am Preis ändert sich hier natürlich auch nichts.

Wenn deine Matte für 190cm gehen würde und du kleiner bist (und sie nicht aufblasbar ist) könntest du da ja vielleicht Gewicht sparen wenn du einen Teil abschneidest.

 

 

EDIT: 

Tatsächlich habe ich aber auch ein super Beispiel gefunden, bei dem man als große Person mehr bezahlt UND es mehr wiegt:

https://liteway.equipment/shelters/pyraomm-solo Das Solo-tarp hier kostet 169€ und ich hatte es mir vor einer Weile angeschaut, weil ein YouTuber dem ich folge es benutzt und es wirklich cool ist. 

Das Problem ist, es ist nur empfohlen für Leute die kleiner als 1,75m sind. 

Das Tarp von Liteway für die, die über 1,85m groß sind ist das hier: https://liteway.equipment/shelters/pyraomm-plus/pyraomm-plus-tarp und kostet dann auch gleich 259€ (und damit leider komplett außerhalb meines Budgets).

Das große Tarp wiegt auch 190g mehr.  

Bearbeitet von Larsoutdoors
Nachtrag zu Tarps
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Danke dir für die Beispiele.

Ich nehme Mal zwei davon auf:

Beim Quilt sind es 20€ und 150 Gramm mehr (das ist der reine Material Aufpreis, die Fertigung ist genau gleich)

Und beim Tarp 90€ und 160 Gramm (das liegt sicher am zweiten Zipper. Das ist ein Arbeitsschritt mehr und mehr Material)

Bei der Matte pro 13 cm 28 Gramm. Also bei 1,90m gegen 1,65m 56 Gramm. (Wobei die Zlite 183cm lang ist also brauch es eigentlich noch ein Segment).

Sind zusammen 366 Gramm und 110€ mehr.

Ja, stimmt. Ich sehe was du meinst.  Vor allem die Auswahl ist geringer. 

Aber ich finde 366 Gramm jetzt nicht so immens viel, dass sie von der 5Kg Baseweight Marke abhalten. Aber wahrscheinlich summieren sich dann die Kleinigkeiten. Weil die Schlaf- und Regenklamotten auch noch mehr wiegen.

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Danke der Nachfrage @hmpf :D
 

vor 44 Minuten schrieb hmpf:

Vor allem die Auswahl ist geringer. 

Ja das ist das größte Problem. Der Aufpreis für das selbe Produkt ist meistens kein Problem, aber das alle günstigen Optionen von vornherein wegfallen.

Wanderhose mit länge 36 findet man sehr selten (vorallem mit dünnem Bauchumpfang) und wenn dann meistens nur von teuren Marken wie Fjallraven oder Frilufts.
Genau so mit Puffy Jacken. Das ist noch problematischer als Hosen, weil es für Ärmel (außer bei Hemden) keine Längenbezeichnung gibt. Das macht online bestellen problematischer und erfordert ein anprobieren in der Stadt. In ganz Köln hat mir nur Fjallraven gepasst und die kostet einfach mal 300 €. Ich hab zum Glück gewartet jetzt ist sie in dem Laden wo ich sie anprobiert habe im Angebot für 200, aber die Decathlon Trekk 100 im vergleich kostet 20 € (auch im Angebot momentan).
Online ist alles natürlich (deutlich) billiger, aber hätte ich mir online 30 Jacken bestellen sollen um die dann wieder zurück zu schicken? Und anprobieren (und sich beraten lassen), aber dann online kaufen finde ich geht echt nicht.

Auch beim Zelt. Die meisten passen gar nicht bei 1,99m länge.

Wanderstöcke. Ich hab bisher keine Carbonstöcke gefunden der bis 145 cm geht und ein Gewicht aushalten kann was man braucht mit der größe und dem Rucksack selbst wenn man dünn ist. Da ist man bei 558 g für die Leki Sherpas. Die Black Seres SLS XTG sind bei 370g das Paar in Carbon. (Gibt noch andere Hersteller nur zum vergleich einfach mal den genommen der immer als top hersteller gilt)


Rucksack muss größer werden und damit auch schwerer um das mehr an Material einzupacken.

 

Schuhe, Lange Sachen generell (mid und Baselayer) usw.......

Auch nervig wenn dann immer davon gesprochen wird man hat extra was für lange große Menschen und dann sind damit Leute ab 186cm gemeint und einem passt einfach nichts von den Kollektionen für Lange Menschen....

 

Sorry für die Beschwerde, aber bin mich grade am eindecken und es ist nervig, dass nie etwas passt und ich nie die Wahl habe ob ich Geld ausgeben will und was gutes nehme, oder das gunstige, sondern immer das teure nehmen muss....
;)
So und jetzt nehm ich mir vor mich nie wieder zu beschweren. Einmal reicht.:mrgreen:

Also genießt es wenn ihr kleiner seit. Dafür sehen wir großen immer alles auch wenn ihr vor uns steht ;P
 

Bearbeitet von zenriy
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Ich bestätige @zenriy Erfahrung.

Mit 1,95m ist es fast unmöglich ein preiswertes Einsteigerzelt zu kaufen. SMD oder Chinazelte fallen so gut wie alle weg. Da bleibt die Wahl zwischen preiswert ODER leicht, beides zusammen geht nicht. Sonderangebote bei Kleidung und Schuhen lassen sich selten nutzen, XL ist schnell mal weg, XXL gibt es selten. Bei Schuhgröße 48 ist die Frage nicht, wo ist der Schuh am günstigsten sondern wer kann das Wunschmodell überhaupt liefern.

Als großer Mensch würde ich bei Packlisten oder Zielangaben fürs Basisgewicht 10 bis 20% auf das Gewicht hinzu rechnen, um realistisch zu bleiben. Also zum Beispiel statt 3 für 3 (3kg für Zelt, Schlafsetup und Rucksack) eher 4 für 3.

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vor 1 Stunde schrieb zenriy:

Wanderhose mit länge 36 findet man sehr selten (vorallem mit dünnem Bauchumpfang) und wenn dann meistens nur von teuren Marken wie Fjallraven oder Frilufts.

.....

Genau so mit Puffy Jacken. Das ist noch problematischer als Hosen, weil es für Ärmel (außer bei Hemden) keine Längenbezeichnung gibt.

...
Auch beim Zelt. Die meisten passen gar nicht bei 1,99m länge.
...
Wanderstöcke. Ich hab bisher keine Carbonstöcke gefunden der bis 145 cm geht und ein Gewicht aushalten kann was man braucht mit der größe und dem Rucksack selbst wenn man dünn ist. Da ist man bei 558 g für die Leki Sherpas. Die Black Seres SLS XTG sind bei 370g das Paar in Carbon. (Gibt noch andere Hersteller nur zum vergleich einfach mal den genommen der immer als top hersteller gilt)


Rucksack muss größer werden und damit auch schwerer um das mehr an Material einzupacken.

 

Schön dass nicht nur ich diese Erfahrungen machen darf. Vielleicht wäre über einen Thread zu Ausrüstung für Personen um 2 m nachzudenken.

Zur Wanderhose, Fjällräven hat eine gute Länge aber schau Dich bei Deiner Größe auch mal bei Norrona um.
Deren Hosen passen mir mit der gleichen Körpergröße ziemlich gut und sind im Angebot noch ein wenig billiger. Lundhag wäre z. T noch eine Alternative, aber die sind noch teurer als Fjällräven.
Gerade was die Passform und die Belüftungsmöglichkeiten angeht, bin ich mit Norrona zufrieden.

Bei Puffy Jackets fand ich weniger die Ärmellänge als die Körperlänge nervig. Bauchfrei bei Puffy-Jackets ist optischund gefühlt.....suboptimal. :)

Wanderstöcke habe ich meine alten Alus von Black Diamond. Alles andere als ultraleicht aber mit der richtigen Länge für einen Abstieg in den Bergen und das Zelt. Zelt ist wie @Gibbonschon schrieb so eine, vor allem teure Sache. Rückwirkend finde ich das Lanshan 2 Pro als Einstieg nicht wirklich schlecht und werde es gerade im Sommer weiter nutzen.

Den von @Gibbon angesetzten Gewichtsaufschlag finde ich übrigens recht gut getroffen.

 

 

 

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Ich bin zwar nur 190 cm groß, kenne aber das Problem. Der Schlafsack muss länger, die Matte auch, das Zelt ebenso. Immer vorausgesetzt man geht vom gleichen Komfortlevel, wie kleine Leute aus. 
Stöcke wurden auch schon genannt und der Rucksack muss auch größer sein, da alles mehr Volumen hat. 
Einen Sammelthread mit Kleidung für große und schlanke Leute wäre mal was. 

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vor 2 Stunden schrieb Gibbon:

Als großer Mensch würde ich bei Packlisten oder Zielangaben fürs Basisgewicht 10 bis 20% auf das Gewicht hinzu rechnen, um realistisch zu bleiben. Also zum Beispiel statt 3 für 3 (3kg für Zelt, Schlafsetup und Rucksack) eher 4 für 3.

Danke Gibbon!

Bei den 10-20% mehr bin ich direkt dabei und trifft auch genau den ursprünglichen Punkt auf den ich hinaus wollte! Das BW sollte im Verhältnis zur Körpergröße betrachtet werden.

4 für 3 wäre ja dann aber schon 33% mehr und vielleicht doch ein wenig zu viel. 

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Am 20.4.2022 um 15:02 schrieb hmpf:

@Larsoutdoors
Welche Gegenstände ganz konkret wiegen bei größeren Personen denn mehr und sind teurer?

Finde ich eine spannende Diskussion, die mir als körperliches Leichtgewicht nochmal eine neue Perspektive aufzeigt.

Mein Zelt, Schlafsack und meine Matte sind jedoch auch noch passend für 1,90cm daher die Frage.

Teurer nicht unbedingt, aber bedeutend schwerer schon. Isolierjacke meiner Frau in S= 280g. Meine(gleiches Modell) in XL= 485g. T-Shirt meiner Frau in S= 120g. Mein T-Shirt fast 200g. Fleecepulli meiner Frau 150g. Meiner 210g. Adidas Terrex Skychaser in 40, von meiner Frau 290g. Meine Skychaser in 46 375g So zieht sich das halt durch und summiert sich. Bei einigen Marken ist mir aber auch ein enormer Preisanstieg aufgefallen. Da kostet die Windjacke in S und M 89€, in L 99, in XL 109€...XXL wird von vielen garnicht erst hergestellt oder angeboten. Große und kräftige Wanderer haben es oft nicht einfach. Und damit meine ich nicht nur so Plauzenbärchen, wie ich selber einer bin. Ein Kumpel ist Bodybuilder und hat ein Kreuz wie zwei Kleiderschränke. Der Passt in keine Berghaus hyper 100 rein, weil da selbst XL extrem schmal geschnitten und eh kaum verfügbar ist. Dafür kommt ihm ein 10Kg Rucksack wie UL vor *grins

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An alle Grossen und solche die irgendwie durchs Raster fallen:


Natürlich sind die 5kg (eigentlich sind es ja sogar 4.5kg - 10lbs) nicht „inklusiv“.

Aber: Diese Gewichtsgrenze wurde völlig willkürlich von ein paar Amis definiert „machen wir mal 10 lbs“. Das ist keine wissenschaftliche Marke sondern Pi mal Daumen konstruiert. Meiner Meinung nach, kann so ein Konzept, welches nicht wirklich fundierte Grenzen hat, auf jeden Fall verändert werden individuell, wenn sich natürlich die Begebenheiten verändern vom „Standard“ Mensch.

Da gibt es ja nicht nur Grösse als Faktor sondern auch bspw. medizinische Eigenheiten die mehr Gewicht verlangen. Und da sprechen wir natürlich auch nicht von Luxus Gegenständen, sondern von nicht veränderbaren Gegebenheiten bzw. Anforderungen.

Ich denke es geht bei UL vielmehr darum zu optimieren bis ins letzte Gramm im Kontext des Machbaren, als eine universale Grenze zu ziehen für alle, auch wenn das die oft zitierten 5 bzw. 4.5kg implizieren. Das heisst für mich aber nicht, dass jemand mit solchen „erschwerenden“ Notwendigkeiten mehr Abstriche machen muss, als es ein Standard Uler macht, sondern gesunden Menschenverstand anwenden.

Wenn du deine Ausrüstung auf deine individuellen Faktoren optimiert hast, entspricht das meiner Meinung dem UL Gedanken absolut, da kommt es nicht auf die magische Marke an.

 

Bearbeitet von Skisocke
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Durch Krankheit hab ich sehr stark zugenommen, und natürlich passt die Kleidung nicht mehr. Ultralight... Geht doch genauso. Und teuer muss es nicht unbedingt werden dadurch. Quilt ist der Gleiche, der war schon vorher Übergröße, weil ich Seitenschläfer bin, und viel zapple. Und "relativ" schwer, weil Kufa, da kann man sicherlich auch günstigere Lösungen finden als von ee, vielelleicht auch Daune (Cumulus). Dass ist aber auch nicht viel billiger in Normgröße. Z-lite ist wegen Seitenschläfer lang, da kann man in Überlänge die Breite kürzen, wenn man mag. Küche ändert sich nur anhand der Personenanzahl, die mitkommt, und Tarp ist eh flexibel. Wenn man jetzt noch ein Netz verwendet/braucht, hat man hier vielleicht noch Beschränkungen, da kenn ich mich nicht aus. Stöcke nutze ich nicht (kommt langsam mit dem Alter, der Gedanke), aber die schwersten Dinge... sind doch Rucksack (ist einfach anders geschnitten bei großen Leuten), Schlafen (vielleicht 300 g mit ganz viel Pech) und Zelt (Tarp würde Größentechnisch nicht beschränken, also kann's nur leichter werden, sind ~ Minus 800 g aufwarts). Also... Keine Ahnung. Die Unterhose kann's nicht sein, und ob die paar Gramm Lange jetzt einen Unterschied spielen? Einer mit 1.80 m und dünn kann die gleiche Größe haben wie jemand in mollig mit 1,65 m. 

Teuer muss gar nix sein, ich hab gerade kaum Geld, und Kleidung habe ich ohnehin (Wolle, dehnt sich und ist schon teils seit 10 Jahren im Schrank und darüber hinaus), bzw. gibt es günstig als Ultralight auch von Billigherstellern. 

Bisschen recherchieren, und man findet was. Wenn sogar ich optisch alles andere als sportlicher Mensch ultraleichte Kleidung finde, kann dass jeder. 

 

 

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Also, daß die Ausrüstung und Bekleidung bei großen bzw. kräftigeren Menschen schwerer ist, sollte ja wohl nicht erklärt werden müssen, oder? Mehr Material, mehr Gewicht, so einfach ist dies. Deswegen ist auch ein fixes festhalten an Gewichtsangaben für UL Schwachsinn. Wenn ich alles zusammenzählen würde, was ich größer bestellt habe als die meissten hier im Forum, kommt wahrscheinlich locker 1kg raus. Nur mal ein paar Beispiele, mein Trekkertent ist custommade etwas größer (+10cm höhe), der Cumulus Schlafsack (+10cm Länge), sämtliche Bekleidung nicht in M oder L sondern in XL oder XXL. Und, und , und ... Ganz zu schweigen von Verbrauchsmaterialien (Lebensmittel und Wasser).

Ziel sollte es sein, das Gewicht soweit zu optimieren, reduzieren  wie es eben geht bzw. sinnvoll ist.

Meine Füsse in Schuhgröße 40 zu zwängen ist weder möglich noch sinnvoll (bei Größe > 46) 

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Lustig dass das überhaupt ein Disukussionspunkt ist. Ist doch logisch dass große Menschen größere und schwerere Ausrüstung benötigen. Übrigens ist die Ultralight Grenze 10 Pfund, also 4,54 kg *klugscheiss*

On-Topic: Ich bin die meiste Zeit zwischen 5 und 5,5 kg, was aber an der Kamera liegt :)  

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Ich sehe fuer UL eh eine voellig andere, auch gaengige, Definition :

UL-Ausruestung ist die leichteste Ausruestung, die den Zweck / Anforderungen erfuellt.

Da kann man dann im Sommer bei einem Overnighter auch mal mit 2 oder 3 kg (inkl all) hinkommen und im Winter koennen es ein paar kg mehr werden, bei WW-Packraftern oder Kletterern ist es dann eh deutlich mehr.
Wir haben ja auch einen User, der halt hochalpin unterwegs ist und in meinen Augen zu recht schreibt, dass 20 kg UL sein koennen.

UL ist ja gerade die Schere im Kopf loswerden und das heisst fuer mich auch, nicht an irgendwelchen seltsamen kg-Definitionen zu kleben.

Manchmal ist es ja auch so, dass man mit hoeherem Base Weight ein niedrigeres Gesamtgewicht bei hat, dann waere es ja z.B. Unsinn, das Base Weight runter zu schrauben, um letztendlich mehr zu schleppen.

Ich sehe es auch nicht so, dass das Tuning bis ins letzte g fuer mich viel mit UL-Wandern zu tun hat, das ist halt ein ganz eigenes Hobby, wenn z.B. Derjenige voellig happy vom Overnighter zurueck kommt, weil er wieder 22,34 g weniger als das letzte Mal bei hatte.
Ihm ist zwar 3* beim Zaehne Putzen der abgesaegte und auf den Loeffelstiel gesteckte
Zahnbuerstkopf in den Dreck gefallen, leider hat das mit dem Zeltaufbau durch das Hering schnitzen und weil sich mal wieder die Knoten an den Spannleinen (statt der sackschweren 1 g Lineloc) verheddert hatten und die XUL-MYOG-Verkuerzte Luftmatte war leider nicht dicht, aber hey dafuer gab es keinen 2., der so leicht an dem We unterwegs war :mrgreen:

Nicht missverstehen, das war jetzt natuerlich schon sehr extrem ausgedrueckt, jeder soll das machen, was ihn gluecklich macht und jeder kann selber bestimmen, was er fuer ein Risiko ein geht (z.B. Stichwort abgelatschte Trailrunner im Hochgebirge, Paddeln ohne Weste usw) da muss auch jeder fuer sich das Setting so setzen, wie es fuer ihn stimmt...

Ich moechte nur mal darauf hinweisen, dass es fuer UL-Wanderungen auch andere Sichtweisen gibt, als irgendwelche absoluten kg-Grenzen oder "Tuning bis ins letzte g".
 

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vor 6 Minuten schrieb khyal:

Ich sehe fuer UL eh eine voellig andere, auch gaengige, Definition :

UL-Ausruestung ist die leichteste Ausruestung, die den Zweck / Anforderungen erfuellt.

Da kann man dann im Sommer bei einem Overnighter auch mal mit 2 oder 3 kg (inkl all) hinkommen und im Winter koennen es ein paar kg mehr werden, bei WW-Packraftern oder Kletterern ist es dann eh deutlich mehr.
Wir haben ja auch einen User, der halt hochalpin unterwegs ist und in meinen Augen zu recht schreibt, dass 20 kg UL sein koennen.

UL ist ja gerade die Schere im Kopf loswerden und das heisst fuer mich auch, nicht an irgendwelchen seltsamen kg-Definitionen zu kleben.

Manchmal ist es ja auch so, dass man mit hoeherem Base Weight ein niedrigeres Gesamtgewicht bei hat, dann waere es ja z.B. Unsinn, das Base Weight runter zu schrauben, um letztendlich mehr zu schleppen.

Ich sehe es auch nicht so, dass das Tuning bis ins letzte g fuer mich viel mit UL-Wandern zu tun hat, das ist halt ein ganz eigenes Hobby, wenn z.B. Derjenige voellig happy vom Overnighter zurueck kommt, weil er wieder 22,34 g weniger als das letzte Mal bei hatte.
Ihm ist zwar 3* beim Zaehne Putzen der abgesaegte und auf den Loeffelstiel gesteckte
Zahnbuerstkopf in den Dreck gefallen, leider hat das mit dem Zeltaufbau durch das Hering schnitzen und weil sich mal wieder die Knoten an den Spannleinen (statt der sackschweren 1 g Lineloc) verheddert hatten und die XUL-MYOG-Verkuerzte Luftmatte war leider nicht dicht, aber hey dafuer gab es keinen 2., der so leicht an dem We unterwegs war :mrgreen:

Nicht missverstehen, das war jetzt natuerlich schon sehr extrem ausgedrueckt, jeder soll das machen, was ihn gluecklich macht und jeder kann selber bestimmen, was er fuer ein Risiko ein geht (z.B. Stichwort abgelatschte Trailrunner im Hochgebirge, Paddeln ohne Weste usw) da muss auch jeder fuer sich das Setting so setzen, wie es fuer ihn stimmt...

Ich moechte nur mal darauf hinweisen, dass es fuer UL-Wanderungen auch andere Sichtweisen gibt, als irgendwelche absoluten kg-Grenzen oder "Tuning bis ins letzte g".
 

Naja dass hatte ich aber eben anders verstanden. Nicht, dass die Frage im Raum steht, was UL ist (die Diskussion ist älter als das Forum bzw. diese Version hier...), sondern, ob man(n) mit Übergröße unter 5 kg kommen kann. 

Und da hab ich behauptet, kann man. Wenn ich dass kann, können dass auch andere. Ob dass sinnvoll, passend, im Kontext immer machbar - Deine Beispiele waren ja wahrscheinlich auch mit 5 kg Baseweight + zweckgebundener Zusatzausrüstung für Hochalpin/Fotografie/Paddeln etc. verbunden gewesen - sei dahingestellt.

Ich hab nur gesagt, es geht. Und wenn es für Runde geht, warum soll es dann nicht auch für Lange gehen? X(XXXX...)L ist doch immer mehr Stoff, ich denke sogar in der Länge weniger ins Gewicht fallend, gerade bei Hosen, und mit mehr Auswahl verbunden als wenn man dick ist. Ich kann beispielsweise viele Dinge nicht in Frauenversion kaufen oder muss auf konventionelle Ware zurück greifen. Trotzdem bin ich wenn ich jetzt loswollte noch knapp unter 5 kg, mit alter Ausrüstung und mit "Minigast" und fast kompletter Ausrüstung für 1,5 Menschen bei 8 kg Baseweight. Passt für mich - muss ja nicht für jemand anders. 

Machbar wäre es, ob man will? Und als nächstes: Was zählt man dazu?

Dass die ganze Diskussion ein bisschen Blödsinn ist, ist klar, und dass ganz andere Dinge zahlen auf Tour. Aber wenn wir gar keine Grenze hatten, dann ab auf die ODS. Und dann mit 20 kg auf die nächste Hütte, Notebook auspacken und den Grill rausholen :grin:

 

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Tomer:

Also, daß die Ausrüstung und Bekleidung bei großen bzw. kräftigeren Menschen schwerer ist, sollte ja wohl nicht erklärt werden müssen, oder?

 

Was ich noch wichtiger finde, ist der Sachverhalt, dass die Gewichtszunahme der Ausrüstung im Verhältnis zum steigenden Körpergewicht bei einem größeren Menschen geringer ausfällt. D.h. ein 155cm Mensch schleppt im Verhältnis zum Körpergewicht mehr als ein 200cm Mensch (bei ceteris paribus) und ersterer hat damit sowieso einen "anatomischen Nachteil" in diesem Punkt selbst wenn der die 4kg Marke knackt. Absolute Zahlen machen daher m.E. wenig Sinn.

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vor 12 Stunden schrieb Freigeistige:

Und da hab ich behauptet, kann man. Wenn ich dass kann, können dass auch andere.

Die grundsätzliche Machbarkeit stand ja nie zur Diskussion. Es wurde ja schon häufiger erwähnt, dass es ginge, aber mit dem Hinweis auf einen Komfortverlust gegenüber kleineren Menschen.

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vor 1 Minute schrieb ollonois:

Die grundsätzliche Machbarkeit stand ja nie zur Diskussion. Es wurde ja schon häufiger erwähnt, dass es ginge, aber mit dem Hinweis auf einen Komfortverlust gegenüber kleineren Menschen.

Würd ich so nicht sagen. Mehr mitnehmen "können" bedeutet ja nicht automatisch, dass man komfortabler unterwegs ist. 

Bzw. dass es individuell mehr Komfort bedeuten muss. Wenn ich sehe, was manche so alles mitschleppen - bin allen Ernstens schon gefragt worden, wie ich dass mit Schminkzeug unterwegs machen würde. So wie sonst auch: Gar nicht. 

Aber ganz generell, worauf ich hinaus wollte: Wenn man das Gefühl hat, dass man 1 kg mehr schleppt, als jemand Kleineres, liegt es - und dass ist rein meine Meinung, nicht mehr - an dem falschen Setup. Wenn ich merke, das ich zu groß für ein Tarptrnt bin, dann ist es vielleicht auch ein Grund, die Schere anzusetzen, und mit einfach ein Tarp zu holen. 

Und zu behaupten, es wäre teurer, halte ich für Quatsch. Ganz einfach, weil ich, wie gesagt, seit ein paar Wochen meine eigene Ausrüstung auf den aktuellen Stand bringe. Von XS/S/M (wegen  der Länge Damals, bin 1.73) auf X(X)L. Und ich hab nichtmal den Luxus, auf frauenspezifische Ausrüstung zurückgreifen zu können, weil es die in meiner Größe meist schlichtweg nicht gibt. Trotzdem will ich raus, und werde sicher nicht schwerer schleppen als Früher. Muss ich auch gar nicht: Mein Enlighten Equipment Kufa Quilt passt noch gut, dass war schon Damals Überbreit (Seitenschläfer, mein "Kuschelig", und manchmal halt auch mit Baby drin Damals), mein Gossamer Gear G4 auch L wegen Rückenlänge passt immer noch wunderbar, die Z-lite oder Ridgerest (Monsterding, einfach nur riesig), geht genauso nach wie vor. Das Exped Scout Tarp mag jetzt nur noch für 2 statt für 3 Leute im geschlossenen Zustand passend sein, dass kann sein. 

Aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wo hierbei irgend ein Unterschied ist, zu der angesprochenen Ausrüstung? Außer natürlich, Tarptent, da bin ich sicherlich leichter unterwegs. Und sonst wiege ich fast das Doppelte, und nehme genau die gleichen Sachen her. 

 

Kleidung? Nun ja, ich trage Barfußschuhe, schon seit es sie gibt. Glaube jetzt nicht dass meine Merrell Glove und alle andren im Haushalt zusammen soviel wiegen wie ein paar Trailrunner. Einige Marken produzieren in 46 +. Kann die aber bei Gelegenheit gern Mal wiegen, wobei ich sowas erst am Ende machen wollte. Meine alte Helium Jacke steht mit 120 g drin, wenn ich sie im Schrank meiner Tochter nochmal finde, schau ich gern, von wem die war, die Dinger sind leichter geworden, ich bin  mir sicher dass die neueste von Decathlon das Gleiche in XL wiegt. Hose dassselbe. Da hat sich viel getan, in den 10 Jahren, die Sachen sind auch billiger geworden, und Massenmarkttauglich. 

Ich bestreite ja nicht, dass wenn beide das Gleiche mitnehmen, dass daß dann mehr wiegt beim einen als beim anderen - Aber zu behaupten, dass es nicht ginge, unter 5 kg zu bleiben, ist, mit Verlaub, Blödsinn. 

Wir haben einige Große hier drin, und dass war noch nie anders. Man muss halt umdenken, muss ich auch. Nutze meist die gleichen Dinge.

Da ist es nicht der mangelnde Komfort, sondern die fehlende Bereitschaft, die Schere anzusetzen. Ohne es böse zu meinen. Aber viele sind mit 3 kg glücklich unterwegs. Da will ich gar nicht hin, geht auch nicht mit Kindern (ginge vielleicht, aber macht mir selbst dann keinen Spaß mehr). Mir sind 5kg wichtig, um Mal ein Spiel einpacken zu können, Kreide, Luftballons, Ein Schnittmesser oder sonstwas. Und wenn ich allein bin, dann um meinen kaputten Rücken nicht noch mehr zu belasten. Dass bleibt auch sicher so. Komfort ist Zuhause eine minimalistische Wohnung und ein Futon zum Schlafen, Draußen das Gleiche. 

Komfort ist endlich wieder Draußen sein zu können. 

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