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Ultraleicht Trekking

Welche Gaskartusche?


Marcheur

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin recht neu hier im Portal und muss sagen ich finde es großartig. Vielen Dank schon mal für all die hilfreichen und inspirierenden Beiträge.

Ich möchte Ende Mai / Anfang Juni den 66-Seen-Wanderweg rund um Berlin wandern. Ich habe mir vorgenommen so autark wie möglich unterwegs zu sein. Mit Übernachten in der freien Wildbahn habe ich so gut wie keine Erfahrung, mit Outdoor-Kochen gar keine.

Ich habe mir den Fire-Maple 300T Gaskocher und eine Gaskartusche Primus Sommergas 230 g bestellt. Ich werde schätzungsweise zwischen 2 und 3 Wochen unterwegs sein. Pro Tag werde ich 2 mal kochen, insgesamt 300 ml Wasser. Weiß vielleicht jemand wie hoch der tägliche Gasverbrauch ausfallen wird? Könnte es sein, dass mir eine Gaskartusche 100 g reicht? Sind die Primus Gaskartuschen überhaupt mit dem Fire-Maple kompatibel? Das konnte ich im Netz nämlich nicht ausfindig machen.

Über ein paar hilfreiche Antworten würde ich mit sehr freuen.

Viele Grüße

 

 

 

 

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Ich habe mich auch schon mit dieser Frage beschäftigt und für mich die Antwort gefunden: ich nutze 100g Kartuschen. Schließlich sind wir hier im UL Forum :-) Ich würde vorher eine kleine Testreihe machen, in der ich bestimme, wieviel weniger die Kartusche nach 1x Kochen wiegt. Dann weiß ich ungefähr, wann ich eine neue brauche. In Deutschland gibt es viele Möglichkeiten, an neue Kartuschen zu kommen.

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vor 14 Minuten schrieb Marcheur:

Sind die Primus Gaskartuschen überhaupt mit dem Fire-Maple kompatibel?

Ja, sind sie =) 

vor 14 Minuten schrieb Marcheur:

Könnte es sein, dass mir eine Gaskartusche 100 g reicht?

Eher nicht. Ich würde mir eine 230 g Kartusche holen - die sind zwar etwas schwerer, halten aber länger und verursachen so weniger Müll. 

Jetboil gibt auf seinen Kartuschen zB die Anzahl der "Boils" an, also wie oft Du (wahrscheinlich 500 ml) Wasser zum Kochen bringen kannst, mit einer Kartusche. Bei der 230 g Kartusche sind das 55, die sollte also auch wenn Du mal Nachmittags ne Tasse Tee/ Kaffee kochen willst auf jeden Fall genug sein. 

Jetboil Kartusche

 

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vor 49 Minuten schrieb skullmonkey:

Jetboil gibt auf seinen Kartuschen zB die Anzahl der "Boils" an, also wie oft Du (wahrscheinlich 500 ml) Wasser zum Kochen bringen kannst, mit einer Kartusche. Bei der 230 g Kartusche sind das 55, die sollte also auch wenn Du mal Nachmittags ne Tasse Tee/ Kaffee kochen willst auf jeden Fall genug sein. 

Das was Jetboil da dann schreibt, ist Unsinn.

55*0,5 l = 27,5 l mit 230 g das waeren 8,4 g / l....never ever...

Je nach Kocher, wie weit aufgedreht mit einem perfekt aufgestellten Rundum-Hitzeleitblech, wuerde ich mal so grob von 16 g / l ausgehen, ohne Blech min 25 g....

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vor 39 Minuten schrieb khyal:

Je nach Kocher, wie weit aufgedreht mit einem perfekt aufgestellten Rundum-Hitzeleitblech, wuerde ich mal so grob von 16 g / l ausgehen, ohne Blech min 25 g....

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Hatte die Kartusche mal vor und nach dem „Kochen“ gewogen. Ergebnis:
Bei gutem Windschutz, mittel aufgedrehtem Kocher, +4 Grad Lufttemperatur hat es 4:26 Minuten gedauert, bis der Liter Wasser gekocht hat. 17g. Gas waren danach weniger in der Kartusche.

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Ich denke auch,  dass Du ein paar Kochtestläufe mit deinem Setup und deinen Kochgewohnheiten machen solltest. 

Ich erhitze z.b. meist nur ca 300ml Wasser, kochend brauche ich es nicht.  Das habe ich bei geringen Außentemperaturen einmal getestet. Zuvor den Inhalt gewogen und nach den Kochvorgängen auch immer.  Differenz notiert.  

Daraus leitete sich für mein Kochverhalten ab, dass ich für 300ml heißes Wasser (Blasen steigen auf und Finger aua beim Tunken) ca 2 Minuten benötige. Dabei gingen ca 4g ab.

Das habe ich auf der Kartusche notiert und mir "2 Minuten Kringel" aufgepinselt (CD Stift), die ich dann mit dem Messer durchstreiche. Bei 100g Füllung also 25 Kringel. 

So habe ich eine grobe Orientierung,  wie oft ich in etwa noch erhitzen kann, bzw kann bei gebrauchten Kartuschen sehen, für wie viele Tage ich sie mitnehmen und aufbrauchen werde. Bisher haute das auch ziemlich gut hin.

Wie gesagt, die Werte passen zu meinem Kochverhalten.  Wenn man vorher selbst etwas probiert, weiß man schnell, wie hoch der eigene Gasbedarf ist und dann kann ich das System empfehlen. 

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vor 3 Minuten schrieb Wander Schaf:

Ich denke auch,  dass Du ein paar Kochtestläufe mit deinem Setup und deinen Kochgewohnheiten machen solltest. 

Ich erhitze z.b. meist nur ca 300ml Wasser, kochend brauche ich es nicht.  Das habe ich bei geringen Außentemperaturen einmal getestet. Zuvor den Inhalt gewogen und nach den Kochvorgängen auch immer.  Differenz notiert.  

Daraus leitete sich für mein Kochverhalten ab, dass ich für 300ml heißes Wasser (Blasen steigen auf und Finger aua beim Tunken) ca 2 Minuten benötige. Dabei gingen ca 4g ab.

Das habe ich auf der Kartusche notiert und mir "2 Minuten Kringel" aufgepinselt (CD Stift), die ich dann mit dem Messer durchstreiche. Bei 100g Füllung also 25 Kringel. 

So habe ich eine grobe Orientierung,  wie oft ich in etwa noch erhitzen kann, bzw kann bei gebrauchten Kartuschen sehen, für wie viele Tage ich sie mitnehmen und aufbrauchen werde. Bisher haute das auch ziemlich gut hin.

Wie gesagt, die Werte passen zu meinem Kochverhalten.  Wenn man vorher selbst etwas probiert, weiß man schnell, wie hoch der eigene Gasbedarf ist und dann kann ich das System empfehlen. 

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OT: Im Prinzip finde ich dein System super, aber die Ausführung ist ein wenig Rocky-Style. Jedes mal Finger in sehr heißes Wasser tunken und mit nem Messer auf einem mehr oder weniger explosionsgefährdeten Behälter rumkratzen:grin: 

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Ne also ich kann anhand des dampfes und der Perlen doch schon erkennen,  wie es mir reicht. Hand drüber halten sagt auch etwas aus. Und ein gewisses Gespür entwickelt sich doch ohnehin mit der Zeit. 

Das Messer oder der Löffel sind doch ohnehin am Start,  um mal entspannt etwas einzuritzen. Ein kleines Steinchen reicht auch. Ich hämmer und bohr da nicht mit Gewalt drauf herum. Etwas Lack abkratzen halt... 

Bearbeitet von Wander Schaf
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Wow, das ist ja mal eine Informationsflut. :grin: Vielen Dank dafür.

Mir ist sowohl das Thema Nachhaltigkeit als auch die UL-Philosophie wichtig. Deshalb denke ich, nur eine 100er Kartusche mitzunehmen. Beim Morgenbrei würde mir auch leicht erwärmtes Wasser reichen und ich könnte beim Kochen sicher noch 50-100 ml Wasser einsparen. Also in extremis 200 ml Wasser pro Tag verkochen. Und ich denke, dass der Trek eher zwei als drei Wochen dauern wird.

Das ist der Vorteil, wen man fast  ultraleicht ist und ultraleicht isst. :grin:

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vor 11 Stunden schrieb skullmonkey:

Jetboil gibt auf seinen Kartuschen zB die Anzahl der "Boils" an, also wie oft Du (wahrscheinlich 500 ml) Wasser zum Kochen bringen kannst, mit einer Kartusche. Bei der 230 g Kartusche sind das 55

Steht ja auch nix von 1Liter  auf der Kartusche, @Biker2Hiker.

Und der TO ging ja von insgesamt 300 ml Wasser pro Tag aus, da sollte das wohl mit 55mal locker hinkommen.

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vor 26 Minuten schrieb schwyzi:

Steht ja auch nix von 1Liter  auf der Kartusche, @Biker2Hiker.

Und der TO ging ja von insgesamt 300 ml Wasser pro Tag aus, da sollte das wohl mit 55mal locker hinkommen.

Auf der Kartusche steht 55x 500 ml was 4,18g pro 500 ml und damit 8,36 g auf 1l entspricht. Das passt halt nicht, darum ging's.

edit: Wenn man davon ausgeht, dass man unter guten Bedingungen das doppelte der Angabe verbraucht sinds dann halt ~ 27 mal 500 ml aufkochen. Kann man zwar nicht 1 zu 1 umrechnen, weil man auf den Liter gerechnet sicher mehr verbraucht, wenn man mehrfach kleine Mengen erhitzt, als einmal ne größere, aber wenn mans mal macht wären es dann 90x 150 ml (für die 230er Kartusche).

OT: Finde @Wander Schafs Methode super, werd ich mir glaub ich abschauen:)

@Marcheur: Würde nicht zu knapp rechnen und mir ggf. nochmal überlegen, ob ich nicht auch mal nen Kaffee oder Tee trinken will:P

Bearbeitet von paff
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vor 4 Stunden schrieb paff:

Würde nicht zu knapp rechnen und mir ggf. nochmal überlegen, ob ich nicht auch mal nen Kaffee oder Tee trinken will:P

Kaffee trinke ich generell keinen und Tee nehme ich keinen mit. Müsste also einen Versuch wert sein. Und notfalls gibt es kalten Morgenbrei. :wink:

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  • 6 Monate später...
Am 19.4.2021 um 18:05 schrieb Marcheur:

Wow, das ist ja mal eine Informationsflut. :grin: Vielen Dank dafür.

Mir ist sowohl das Thema Nachhaltigkeit als auch die UL-Philosophie wichtig. Deshalb denke ich, nur eine 100er Kartusche mitzunehmen. Beim Morgenbrei würde mir auch leicht erwärmtes Wasser reichen und ich könnte beim Kochen sicher noch 50-100 ml Wasser einsparen. Also in extremis 200 ml Wasser pro Tag verkochen. Und ich denke, dass der Trek eher zwei als drei Wochen dauern wird.

Das ist der Vorteil, wen man fast  ultraleicht ist und ultraleicht isst. :grin:

Man kann auch nur die minimale Menge Wasser die zur Zubereitung eines Trekkinggerichts notwendig ist erhitzen, diese Menge Wasser dann in das Gericht kippen - wenn das Gericht dann “fertig” ist bis zur gewünschten Konsistenz kaltes Wasser nachkippen. Damit spart man sich dann auch 1-2 Gramm pro Kochvorgang

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Am 20.4.2021 um 06:47 schrieb Breaze:

In meinen Versuchen habe ich für das gleiche Ergebnis (0,5 l Wasser kochen) stets etwas weniger Gas benötigt, wenn ich statt voll Power nur auf halber Stufe "Gas gegeben" habe. Dauert dann halt etwas länger.

Mach ich auch so BRS 3000 auf 1/2 - 2/3 aufdrehen

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Am 18.11.2021 um 14:11 schrieb AnDrIx:

Man kann auch nur die minimale Menge Wasser die zur Zubereitung eines Trekkinggerichts notwendig ist erhitzen, diese Menge Wasser dann in das Gericht kippen - wenn das Gericht dann “fertig” ist bis zur gewünschten Konsistenz kaltes Wasser nachkippen. Damit spart man sich dann auch 1-2 Gramm pro Kochvorgang

Naja...wenn man kaltes "warmes Essen" mag. Funktioniert vielleicht im Hochsommer im Flachland. 

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  • 4 Monate später...

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