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Ultraleicht Trekking

Mein "erster" Rucksack


zweirad

Empfohlene Beiträge

... oder zumindest der Erste selbst gemachte.

Es ist vollbracht…

Nach geschätzten 20 Arbeitsstunden und einigen Metern Faden und mit einer Nadel;-). Mein erster MYOG Rucksack ist fertig.

Ich freue mich wie ein kleines Kind bei Franz Carl Weber (Schweizer Spielwarengeschäft).

Der grösste Dank gebührt Dude für die wertvolle Unterstützung und das Ausleihen seines Modells. Sein Rucksack sollte dann auch als Vorlage für mein Modell dienen.

Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, handelt es sich um eine einfach Ausführung mit umlaufendem Netz, welches einiges an Stauraum bietet.

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Das Netz ist absichtlich nicht überall auf der gleichen Höhe. Das linke Netz z.B. soll die Wasserflasche tragen und ist deshalb etwas tiefer.

Weiter habe ich als Cacher am linken Schultergurt (mit dünner Eva gepolstert) eine Halterung für mein Vista aus Gummiband gemacht.

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Die Schultergurte sind an diejenigen meines Deuter angelehnt (einfach eine Nummer kürzer).

Im inneren des Sacks habe ich ein kleines Fach (Grösse eines Reisepasses) mit Klettverschluss für Wertsachen usw.

Die wichtigen Nähte sind abgedichtet. Der Sack wird nicht Wasserdicht, wohl aber Regendicht sein.

Oben habe ich einen Rollverschluss mit Klett und Blitzverschluss gemacht. Um den Verschluss ein wenig zu versteifen habe ich je zwei Streifen aus einer Petflasche eingenäht. Zum Glück habe ich dies am Schluss gemacht. Die Nadel hat wohl den ganzen Sack überlebt, aber das PET war wohl doch ein wenig zu viel und gab ihr den Rest -> Stumpf wie ein Plastikmesser.

SNV31295.JPG

Falls es jemanden interessieren sollte: 253 Gramm:D.

Ich freue mich auf Eure Kommentare und Fragen.

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Erstmal: Gratulation ;) Ich kenne das Gefühl.

Zur Sache: Das Außennetz ist mittig nirgendwo festgemacht oder nach oben spannbar? Hält das, auch bei längerem Tragen, oder rutscht da nicht die Ladung langsam runter/raus?

Danke. Beim Entwurf war eine Möglichkeit zur Spannung vorgesehen, jedoch setzte ich diese nicht um. Der Gummi oben hält das Netz auf Spannung und so rutsch oben nichts raus. Kleinere Sachen rutschen natürlich nacht unten. Eine Halterung oben würde das aber auch nicht verhindern, da das Netz recht geräumig ist (wie ich es haben wollte).

Anbei ein Bild meiner ersten Testtour von gestern auf heute. Im Netz waren: Rechts; 1/2 Eva mit eingerollter Thermosflasche/ Links; 1l Pet/ Mitte; Handschuhe, Kappe, Yeti Daunenjacke.

Ziemlich vollgestopft ;)

SNV31377.JPG

... oder zumindest der Erste selbst gemachte.

auch wenn ich den rucksack schon live gesehen habe: hier noch offiziel herzlichen glückwunsch.

und wie heisst es nochmal so schön: der erste wird nicht der letzte sein :)

Dann sage ich hier nochmals offiziel vielen herzlichen Dank! Meine Damen und Herren: Der Herr der das alles erst ermöglicht hat! :D

Den Rucksack habe ich die letzten beiden Tage ca. 8 h getragen. Beladen war er mit ca. 8.7 kg (inkl. Essen und Getränke). Ich würde das max. über längere Zeit angenehm zu tragende Gewicht (habe ich diesen Ausruck gerade erfunden?) auf etwa 8 kg schätzen.

Natürlich hatte ich viel zu warme Kleidung dabei. In der Nacht gings nur auf 0° C runter und das auf knapp 1550 müM.

SNV31367.JPG

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Moinmoin,

hast du das Gummiband "einfach so" an das Netz drangenäht?

Um mich klarer auszudrücken: Das Netz ist ja deutlich weniger elastisch, wie bekommt man das dann bei der Öffnung hin?

Will demnächst meinen Golite Jam mit einer Netztasche pimpen. Material habe ich schon hier liegen :-)

Danke schonmal.

Gruß

Hendrik

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Das Netz ist länger als benötigt = unten ist ein kleiner Wulst welcher gefüllt werden kann bzw. der ein wenig nach unten hängt.

Oben beim Gummiband habe ich den Gummi gespannt und laufend das Netz eingenäht = Netz ist breiter als das Band. Im Ruhezustand liegt der Gummi ganz locker gespannt. Wenn ich etwas ins Netz legen will, ziehe ich den Gummi auf und schiebe den Inhalt rein. Der Gummi fixiert nachher den Inhalt bzw. schliesst die Öffnung nach oben hin.

Das Netz ist, wie Du bemerkt hast, nicht elastisch. Ich hoffe ich konnte es Dir verständlich erklären. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

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  • 2 Wochen später...

Hei Hendrik

Nein, ich habe die Nähte nicht eingefasst. Bei mir ist der ganze Rucksack ausschliesslich aus französischen Nähten. Ich hätte ja die doppelte Kappnaht gemacht, aber das schien mir zu kompliziert.

Die einzige Verstärkung die ich in diesem Sinne gemacht habe, ist am Boden. Dort habe ich zwar auch nur die franz. Naht gewählt, aber beim zweiten Arbeitsgang habe ich ein zweites Mal darüber genäht. Keine Ahnung ob das effektiv was bringt? Mier schein das aber sinnvoll, da der Boden IMO der am stärksten belastete Teil ist (nach der Befestigung für die Schulterträger).

Zwei weitere Gründe, dass ich kein Einfassband gewählt habe: Ohne ists leichter und die Optik im inneren des Rucksacks ist mir nun nicht so wahnsinnig wichtig. Ausserdem siehsts mit der franz. Naht ohnehin recht sauber aus.

Ob das Einfassband was bringt oder nicht, kann ich Dir leider nicht sagen. Nach der ersten Tour, sehen die Nähte aber immer noch tiptop aus. Wichtig scheint mir noch, dass Du am Anfang und am Schluss einer jeder Naht sauber vernähst (sagt man dem so?/ ein paar Stiche vor und zurück).

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...

Der grösste Dank gebührt Dude für die wertvolle Unterstützung und das Ausleihen seines Modells. Sein Rucksack sollte dann auch als Vorlage für mein Modell dienen.

...

Ich freue mich auf Eure Kommentare und Fragen.

...

tolles teil, sieht sehr professionell aus!

nun meine fragen:

- was für stoff hast du genommen?

- welches modell ist dude's vorlage?

- nimmst du den rucksack auf die ULTCH mit? ;-)

gruss

dani

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tolles teil, sieht sehr professionell aus!

nun meine fragen:

- was für stoff hast du genommen?

- welches modell ist dude's vorlage?

- nimmst du den rucksack auf die ULTCH mit? ;-)

gruss

dani

Danke für die Blumen :D Was möchtest Du trinken?

Die Frage nach dem Stoff hat dude schon beantwortet. Die Bilder von seinem Modell sind meines Wissens nur auf dem TUL zu finden (Furka Höhenweg). Seiner ist einfach ein klein wenig kleiner und hat kein Netz. Ansonsten habe ich erfolgreich ein Plagiat geschaffen.

Natürlich werde ich ihn auf die ULTCH mitnehmen. Wenn ich meinen Deuter mitnehme werde ich womöglich noch mit UL-Steinen gesteinigt ;)

@ iggyriggy

Vielen Dank auch Dir! Ich dachte auch immer, dass ich das nicht kann und dennoch klappte es ganz gut. Am besten beginnst Du mit etwas einfachem bis Du den "Dreh" raus hast und dann klappts automatich immer besser.

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  • 5 Jahre später...

Hallo zämme

Gerne möchte ich Euch die heute fertig gestellte Neuauflage meines Rucksackes vorstellen.

Im wesentlichen habe ich mich an die Schnittmuster meines alten Rucksackes gehalten und einige Details von @Andreas K. Rucksack abgekupfert (v.a. Befestigung der Tragriemen) um mein Modell ein wenig weiter zu entwickeln. Zudem habe ich ein paar Neuerungen umgesetzt welche mich beim alten ein wenig gestört haben.

Im wesentlichen wollte ich einen Hüftgurt haben. Weiter wollte ich das GPS gescheit montieren können und die Möglichkeit die Evazote aussen anzubringen. Naja. Das Detail mit der Matte aussen ging bei der Endmontage leider ein wenig unter und ich überlege gerade ob ich es noch nachrüsten soll. Für den Moment bin ich aber sehr zufrieden und stolz auf mein Werk.

Zu den Details:

Gewicht: 214 Gramm

Material: Der schwarze Stoff ist Zeltboden, Nylon, PU-beschichtet, 90 g/qm. Der grüne ist Ripstop Nylon Zeltstoff, silikonbeschichtet, 50 g/qm, 2. Wahl, welchen ich ursprünglich für ein MYOG Tarp gekauft habe. Da ich ohnehin viel zu viel bestellt habe, kann ich das Tarp immer noch machen. Das Projekt liegt aber seit 5 Jahren auf Eis. Weiter habe ich diverse Kleinteile aus meiner Restekiste verwendet. Ein paar Sachen hab ich nochmals bei Extremtextil bestellt (Leiterschnallen usw.)

Die Verarbeitung klappte überraschend problemlos. Ich hätte da mit deutlich mehr Problemen beim Nähen des Ripstop gerechnet. Die Nähte werden dann noch abgedichtet. Wenn noch wer Fragen hat: Immer her damit...
 

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  • 3 Monate später...

Ich muss leider ein kleines Update machen. Nachdem ich den Rucksack nun einige Tage dabei hatte, muss ich feststellen, dass das Ripstop Nylon NICHT für solche Projekte geeignet ist. Einige Mängel führe ich auf unzureichende Nähte meinerseits zurück.

Der Stoff ist aber schlicht zu empfindlich für Touren wie ich sie mache. So hat der Stoff bereits früh kleinere Löcher bekommen und ist nun auf der letzten Tour an der Seite (in Nahtnähe) aufgerissen. Tja, die Tour konnte ich glücklicherweise noch zu Ende machen (dank dem Netz an der Seite) und dann für die Fortsetzung mein erstes Modell mitnehmen (welches ich wohlwissentlich) im Auto deponiert habe.

Schade um die investierte Zeit. Ich werde den Rucksack soweit möglich ausschlachten und einen neuen Korpus nähen. Wollte das nur noch deponieren, bevor jemand den gleichen Fehler macht und das falsche Material wählt. Aber aus Erfahrung wird man bekanntlich klug;-)

Bearbeitet von zweirad
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Ich habe einen 70Ltr. Rucksack á la Plünnenkreuzer aus Silnylon mit Lötkolben geschnitten und dann genäht.

Nähe meine ganzen Hängematten aus Nylon. Da treten weitaus höhere Kräfte als bei einem Rucksack auf.

Meine ersten zwei Brückenhängematten habe ich ohne Lötkolben genäht und einige male nachnähen müssen.

Seit ich mit dem 10€ Lötkolben schneide, ist Ruhe.

Nicht ohne Grund schneiden alle guten Hersteller von Hängematten und Topquilts ihre Stoffe mit dem Heißschneider.

 

Gruss

Konrad

 

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Am 24.7.2017 at 17:37 schrieb zweirad:

dass das Ripstop Nylon NICHT für solche Projekte geeignet ist

Also bei meinem ersten Rucksack habe ich für den Korpus 60g Silnylon verwendet und der Rucksack hat schon einige aber nicht allzu viele Wanderungen überstanden. Was für Nähte hast du genutzt und wie viel Gewicht hast du hineingeladen?

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Am 29.7.2017 at 13:05 schrieb Mario294:

Also bei meinem ersten Rucksack habe ich für den Korpus 60g Silnylon verwendet und der Rucksack hat schon einige aber nicht allzu viele Wanderungen überstanden. Was für Nähte hast du genutzt und wie viel Gewicht hast du hineingeladen?

Hi Mario

Ich habe den gesamten Rucksack mit französischen Nähten gemacht, was beim ersten auch hervorragend klappte.

Das Startgewicht bei der letzten Tour lag bei 8 kg (inkl. Wasser und Essen für 4 Tage). Einmal musste ich noch 3 kg zusätzlich an Wasser einpacken, wobei der Rucksack wohl mit 10 kg gefüllt war, was aber definitiv eine absolute Ausnahme war und die Schäden waren dort schon vorhanden.

Vielleicht muss ich meine Haltung aber trotzdem nochmal überdenken, da ich ja offenbar der einzige mit Problemen bin. So ein Lötgerät oder Heisschneider scheint mir wirklich ein guter Weg zu sein um das Ausreissen zu verhindern. Leider sind diese Dinger in der Schweiz aber völlig überteuert.

 

Bearbeitet von zweirad
Ergänzung
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  • 7 Monate später...

6. Jahre nach dem Ersten und ein Jahr nach dem Model 2.0, folgt hier nun Model 3.0.

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Nachdem ich bei Model 2.0 mit dem Ripstop Nylon (Zeltstoff, silikonbeschichtet, 50 g/qm, 2. Wahl) eher auf die Schnauze gefallen bin, wollte ich hier wieder auf das bewährte Nylon (Zeltboden, Nylon, PU-beschichtet, 90 g/qm) umgestiegen. Das wichtigste vorweg. Der Rucksack wiegt 274 Gramm, womit ich sehr zufrieden bin, wenn ich bedenke, dass ich einen leicht gepolsterten Hüftgurt (Evazote) und eine Möglichkeit habe die Matte aussen zu befestigen.

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Im Wesentlichen habe ich mich an meine alten Schnittmuster gehalten und diese ein wenig angepasst. Weiter hat mir die Anleitung von @Andreas K. beim Annähen der Schultergurte wiederum sehr geholfen. Bei Model 1.0 habe ich die Schultergurte noch ganz pragmatisch befestigt. Bei Model 2.0 und 3.0 habe ich mich diesbezüglich an die erwähnte Anleitung gehalten. Bei der Befestigung für die Matte habe ich mich vom Cuben Rucksack von @basti78 inspirieren lassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle.  

Die Mattenbefestigung aussen wollte ich schon seit dem Model 1.0 haben, wusste es aber nicht gescheit umzusetzten. Auf dieses Detail bin ich besonders stolz. Ich habe wiederum alle Nähte als franzöische Nähte ausgeführt, womit ich bisher gut gefahren bin. Einzig beim Hüftgurt und den Trägern würde ich das nächste Mal eine einfach Naht (auf links zusammennähen und wenden) machen, um mir hier einen Arbeitsschritt zu sparen. Weiter ist hier eine franzöische Naht schlicht nicht nötig.

Weiter habe ich für die Schultergurt und Hüftgurte dieses Mal das 3D Mesh verwendet. Auch eine GPS Halterung habe ich wieder gemacht.

Weiter würde ich die Schultergurte das nächste mal schmaler, aber länger machen und den Rücken (ist 56 cm lang) noch ein wenig länger.

Weitere Details spare ich mir, da es hier schon eine hervorragende Anleitung von @Andreas K. gibt. Sollte aber noch jemand Fragen haben, oder sich für ein Detail interessieren, helfe ich sehr gerne weiter. Als nächstes kommt nun die Regenhose nochmals auf den Tisch... 

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  • 3 Jahre später...

Zeit für Model #4
 
Im Grunde wollte ich lediglich eine leichte Version meines Atompacks haben. Vom Gewicht abgesehen ist dieser eigentlich der perfekte Rucksack für mich. 
Im Wesentlichen habe ich mich für meinen "DIY Atom" an mein bisheriges und bewährtes Schnittmuster gehalten jedoch kleine Verbesserungen/ Ideen aufgenommen, welche ich vorallem hier im Forum aufgeschnappt habe.
So habe ich nun bspw. den Boden auf der Aussenseite abgerundet was deutlich entspannter zum Nähen war, da weniger Ecken. Die Idee habe ich im Faden von @Andreas K. abgeschaut.
Weiter habe ich die Form der Träger etwas ergonomischer geformt, sprich von meinem Atom abgekupfert;-)
Ich überlegte und überlege immer noch die Träger künftig analog einer Laufweste anzuordnen. Ich denke an etwas im Stile von @Capere Laufwesten.  Mal sehen. Meine Partnerin meinte, dass dieser sicher nicht mein letzter Rucksack sei:lol:.
Coll fand ich auch das Video von @ChristianS. Spannend zu sehen wie das andere machen. Ausserdem konnte ich auch hier einige Kleinigkeiten mitnehmen.
Vielen Dank an die genannten und ungenannten an dieser Stelle. Finds immer spannend zu sehen wie das andere machen.

Ganz so aufwändig wird mein Bericht hier nicht, aber hoffentlich kann auch mal wer davon profitieren oder vielleicht einen Tipp mitnehmen.

Fotos sagen ja immer mehr als viel Geschreibe. Deshalb gleich mal einige Impressionen von der Herstellung:


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Die Flexmat ist eben Multiuse. Und die Hantelgewichte sind auch mal wieder für was gut:lol:

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Langsam nimmts Form an

Zu den Fakten:

- gepolsterter Schultergurt aus zwei Lagen 3D Netzgewebe mit einer kleinen Einlage aus EVA (EVA würde ich künftig weglassen da auch so ausreichend bequem). Am linken Träger habe ich eine Schultergurttasche aus Stretchmaterial angebracht.
 
- geplosterter Hüftgurt aus zwei Lagen 3D Netzgewebe mit einer kleinen Einlage aus EVA inkl. Schlaufen für eine adaptive Hüftgurttasche (vorallem für meine Sony RX 100).
 
- Korpus ist komplett aus Zeltbodenstoff (90 gr/m2). Das Material habe ich bereits mehrfach verwendet und dieses hat sich bestens bewährt. Meine bisherigen Rucksäcke aus diesem Material, die ich teilweise einige Jahre verwendet habe, sind absolut schadlos. Ausserdem ist es preiswert und einfach zu verarbeiten. Habe zwar lange an LiteSkin oder dem leichten XPac rumstudiert, bin aber wieder beim Zeltboden gelandet.
 
- Seitentaschen aus Netzmaterial (106 gr/m2). Diese bieten ausreichend Raum für 2 PET Flaschen oder 1 PET + Stöcke und Spiritus.

- Grosse Aussentasche aus dem Stretch Mesh (analog Schultergurttasche). Bis anhin habe ich hier ebenfalls den Netzstoff (analog Seitentasche) verwendet. Wegen der schöneren Optik und einfach auch so wollte ich hier aber mal was neues ausprobieren.
 
- Bodentasche (darauf bin ich besonders stolz) ebenfalls aus dem genannten Stretch Mesh. Hier werde ich eventuell aber noch einen Haken anbringen. Mein Atom hat die Tasche ebenfalls und grundsätzlich schätze ich die auch. Da ich aber leider schon mal etwas (Essen) daraus verloren habe, bin ich ein gebranntes Kind. Mal sehen wie das beim DIY Rucksack langfristig funktioniert. Die Testtour ergab die grössten Probleme, da der Rucksack nur sehr labbrig gefüllt war. 
 
Weiter habe ich Schlaufen für eine 2mm Gummikordel angebracht um meine TLD Matte oder vier Segmente meiner Flexmat Plus aussen, am Rücken befestigen zu können.

Für den Winter bestünde noch die Möglichkeit oben am Rucksack Schneeschuhe zu verstauen. Hierfür wäre lediglich eine kleine Modifikation nötig von der ich bis anhin noch abgesehen habe.

Verwendet habe ich eine 100er Jeansnadeln (für die dickeren Lagen mit 3D Netz und Eva). Ansonsten 60, 70 und teilweise 80er Microtexnadeln. Garn war das 75er Rasant.

Tja das wichtigste Gewicht: 369 Gramm. Mein Ziel ist somit vorerst erreicht. Wenn sich das Teil jetzt diesen Sommer bewährt passts. Am meisten Angst habe ich immer wegen der Nähte an den Schulter- und Hüftgurten, da diese am stärksten belastet sind.

Während der sonntäglichen Testtour 3.5h/ 14 Kilometer mit knapp 7.5 kg trug er sich angenehm. Am meisten Freude hatte wohl meine Partnerin, da ich selbstlos;-) ihre Sachen trug. Einzig das Band beim Hüftgurt fiel durch. Dieses rutschte nämlich langsam aber stetig durch die Schnallen. Mein Fehler, falsches Material:oops:
 
 Leider hing der Rucksack mit der aussen angebrachten Flexmat hinten recht weit nach unten. Wird aber, so vermute ich, am halb leeren Rucksack liegen. Als ich diesen nämlich zu Hause mit der gesamten Tourenausrüstung probegepackt habe, gefiel mir das Verhalten schon deutlich besser. Mit der dünnen TLD wars ohnehin kein Problem.

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Bodenfach

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Leider fiel mir bei gut gefülltem Rucksack dann auf, dass das Rolltop dazu neigt sich selbstständig zu entrollen. Hier werde ich wohl noch nacharbeiten müssten. Die nötigen Schlaufen für eine Kordel sind prinzipiell vorhanden. Das Rolltop selber habe ich entgegen früherer Rucksäcke nicht mehr verstärkt. Lediglich den Stoff dreifach genommen und mittig ein KamSnap angebracht. 
Auch wenn meine Nummer 4, verglichen mit anderen Leistungen hier im Forum keine Meisterleistung ist, bin ich echt stolz darauf! Aber der letzte wars wohl auch dieses Mal nicht:lol:

Und noch einige Bilder von draussen

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