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Ultraleicht Trekking

Trekkingtour mit Kniearthrose?


FitMelli

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Hallo zusammen,

Ich möchte gerne in die Welt des "Trekkings" einsteigen. Nur bin ich mir unsicher, ob das mit einer Kniearthrose klappt? Zwar ist die Arthrose noch nicht weit fortgeschritten und ich habe Kniebandagen, aber bin mir dennoch unsicher. Die Ärzte empfehlen dafür ja immer regelmäßige Bewegung, dass die Muskulatur gestärkt wird.

Gibt es hier Gleichgesinnte? Mit wie vielen Tagen bzw. KM sollte ich als absoluter Anfänger beginnen? Ich dachte an ca. 2 Tage mit maximal 28km.

Danke schon mal für die Antworten! :)

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Ich denke es handelt sich dabei um eine sehr individuelle Fragestellung, die du meist am besten selbst (in Abstimmung mit deinem Arzt) beantworten kannst. Kannst du beschwerdefrei gehen/laufen? Wenn ja: Kannst du beschwerdefrei mit einem leichten Rucksack (ggf. ohne Trekkingausrüstung) gehen/laufen? Wenn das beides problemlos möglich ist, würde ich mit kleinen Tagestouren starten und schauen, wie der Körper sich verhält. Bei Schmerzen möglichst sofort die Aktivität beenden, regenerieren und ein paar Tage später erneut versuchen.

Wenn es absolut nicht möglich sein sollte, weitere Distanzen zu Fuß zurückzulegen, ist das Fahrrad auch immer eine tolle und vor allem gelenkschonende Alternative!

 

Bearbeitet von Humboldt
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Also, als ich sehr viel Laufsport betrieben habe war ich mal bei einem Vortrag über Athrose und Marathon, gehalten von einem Sportmediziner. Im Kern war die Aussage das es keinen Beweis dafür gibt das Sport (in dem Fall laufen) für eine Verschlechterung sorgt. Kein Sport allerdings schon. Ich würde an deiner Stelle einfach im Alltag wandern oder spazieren gehen. Und es dann langsam steigern, irgendwann hast du dann die richtige Distanz für dich gefunden. Vor zwei Jahren auf dem Jakobsweg bin ich mit jemanden gegangen, der Knieprobleme hatte. Kernaussage: ich gehe nicht mehr als 20 km und alles mit Bandage. Irgendwann sind wir mal 32 km gegangen. Die Bandage war schon längst im Nirvana.

Fang langsam an, vielleicht mit Hütten oder Hotelübernachtung, und schau dann wie die Schmerzen oder Probleme sich entwickeln. Dann hast du eine Referenz.

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Hallo,

bin zwar kein gleichgesinnter, aber kann ja trotzdem mal meinen Senf dazugeben. 

Schön, dass du schonmal an Ärzte geraten bist, die dir Bewegung empfehlen und keine Ruhe, dass ist genau das richtige. Wie viel allerdings wird dir hier wahrscheinlich niemand genau beantworten können, da musst du selbst auf deinen Körper hören. Wie der Vorredner schon sagt, probiere einfach verschiedenes aus, aber bring dich nicht an deine Grenzen.

Beim Dehnen ist das was anderes, da kann das auch ruhig mal ziehen, aber wenn du in Bewegung bist, sollte das am besten immer schmerzfrei von statten gehen. Wie gesagt ich habe/hatte keine Kniearthrose, aber mir haben bei Gelenkproblemen bis jetzt immer Youtube Videos geholfen (ich selber kann Liebscher&Bracht empfehlen, aber am besten nimmst du immer mehrere Quellen, informierst dich über das Thema gut, sprichst bei gegebenen Vertrauen mit deinem Arzt/Physio über Übungen). 

Wichtig ist auf jeden Fall keine Pause zu machen. 

Gibts bei bergauf und/oder bergab besondere Schmerzen? Hast du schon Trekkingstöcke? Wenn nicht würde ich bei Knieproblemen immer welche empfehlen.

Such dir Touren raus, die du auch spontan abkürzen kannst und du nicht bei Problemen mitten im  nirgendwo stehst (in De ist das aber sowieso eigentlich sehr selten der Fall).

Außerdem gibt es hier noch einen Thread der sich grad in den letzten Wochen auch wieder mit Gelenkproblemen und deren Verbesserung durch Training oder auch Nahrungsergänzungsmittel beschäftigt hat. Kannst du dir bei Bedarf ja mal durchlesen und vielleicht gibt es da neue Ideen oder Denkanstöße (bin selbst großer Fan von dem Thema:grin:)

 Ist ein langer Faden, aber man kann einiges auch überfliegen und meiner Meinung nach lohnt sich das durchlesen! 

OT: Wie auch schon selbst in dem Faden oft geschrieben wurde, betrachte die Vorschläge kritisch und informier dich gut, das Thema soll hier kein Freifahrtsschein für Nahrungsergänzungsmittel sein, aber bei richtiger Anwendung können sie durchaus einen Unterschied machen (das kann eine "perfekte" Ernährung auch, aber die ist ja nicht immer ganz so einfach).

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Hallo Melli,

die Frage wird dir wohl niemand zufriedenstellend beantworten können. Dein Knie wird sich schon melden, wenn es nicht mehr mag. Es wird anschwellen oder schmerzen. Bandagen haben mich immer eher behindert als unterstützt. Es helfen Trekkingstöcke (vor allem beim Abwärtsgehen) und Schmerztabletten. Das Knie ist ein kompliziertes Gelenk. Manche laufen noch Marathon, wenn der Knorpel runter ist, andere kommen in dem Zustand keine 100 m weit. Muskeltraining ist eine sehr gute Idee. Gewichtsreduzierung, leichte Schuhe, leichtes Gepäck ebenfalls.

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@Genusswanderer

Hmm also deine Ansichten teile ich nur teilweise. Schmerztabletten sind eigentlich keine Option, außer wenn man in einem Notfall irgendwie zur Zivilisation kommen muss. Wenn @FitMelli jetzt Mitte 80 wäre und es um die letzte Trekkingtour ging dann kann man drüber reden. Aber mit Anfang 30 Schmerzmittel als valide Lösung zu nehmen, ist meiner Meinung nach keine Option. Wenn man gegen den Schmerz läuft oder den Schmerz ignoriert (Schmerzmittel), dann kann es zu wirklich zu irreversiblen Schäden kommen. Sie sagte ja selbst, dass es im Moment noch nicht sehr schlimm ist und ich bin mir sicher, dass man da sehr viel machen kann und es mit dem richtigen Training sehr viel besser wird. 

@FitMelli Die Frage wäre noch woher kommt es? Jahrelange Fehlhaltung? Zum Beispiel ein Hohlkreuz kann auch immens die Knie belasten. Oder durch zu einseitige Belastung? Wenn man zum Beispiel eine einzelne Fitnessübung zu intensiv trainiert, kann es durch Dysbalancen durchaus zu sowas kommen. Oder doch die Ernährung als Stellschraube? Versuch die Ursache zu finden und setze dort an. Ansonsten Bewegung soweit es geht!

 

vor 2 Stunden schrieb Genusswanderer:

Nachtrag: VonLiebscher / Bracht rate ich dringendst ab.

OT: Ich habe ja auch extra gesagt, dass es meine subjektive Einschätzung ist und mir hat dieser Kanal schon sehr viel geholfen (diente mehr als ein Beispiel); mehr als so mancher Physio. Wenn so eine Ablehnug dagegen besteht, dann bitte auch mit Begründung!

Bearbeitet von Krokodilalli
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Wichtig ist es in erster Linie mit dem behandelnden Arzt darüber zu sprechen.  Ist es eine primäre oder sekundäre.  Was sagt er zu Deinem Vorhaben und was wird empfohlen. 

Bewegung ist sicher gut, aber eben auch in Maßen. Wie du schon sagst,  kleine Touren und wie schon vorgeschlagen wurde Tagestouren mit Steigerung, um zu sehen,  was geht.  Darüber würde ich versuchen nicht notwendigerweise hinauszugehen.  Höre auf Deinen Körper und unterscheide,  ob du nach Touren Gelenkschmerzen oder muskuläre Schmerzen spürst. 

Schmerzmittel empfehle ich nur dann, falls irgendwie ein kritischer Moment erreicht wurde - diese aber nicht zur dauerhaften Anwendung,  um weiter laufen zu können. Es sei denn Du willst die Arthrose auch schneller voran kommen lassen :P

vielleicht tut es auch abends gut, die Gelenke mit Pferdesalbe zu versorgen. 

Gönne dir ausreichend Pausen in denen Du die Knie zwar entlastet,  aber mit sanften Bewegungen dennoch mobil hältst,  damit danach nicht dieses "Versteifen" einsetzt. 

Ich denke, die Herausforderung besteht darin einen guten Weg zu finden,  der Bewegung beinhaltet,  aber zugleich keine Überlastung der Gelenke bedeutet.  Bergab ist natürlich etwas,  was voll reinzimmert, da kann es einen Versuch wert sein gerade dann Stöcke zur Unterstützung zu nehmen,  um die einwirkende Masse etwas über die Arme abzufangen.  Nach meiner Knie-Op hatte mir das sehr geholfen. 

Und UL Wandern ist hierfür sicher eine bessere Wahl, als mit einem 70l Rucksack 20kg zu schleppen.  Das sollte bei der Rücksprache mit dem Arzt vllt auch erwähnt sein, denn das genannte Bild ist doch weiter verbreitet,  als ein Rucksack der mit Verpflegung um die 10kg wiegt.

Bearbeitet von Wander Schaf
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vor 31 Minuten schrieb Jens:

Welche Erfahrungen hast Du denn (selbst) gemacht?

Hier reiche ich die einleuchtende Begründung zur Ablehnung von Liebscher / Bracht nach:

https://evidenzbasiertephysiotherapie.de/die-liebscher-und-bracht-therapie-krtitk/

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vor 5 Stunden schrieb Genusswanderer:

Nachtrag: VonLiebscher / Bracht rate ich dringendst ab.

Warum? Logischerweise kenne ich nicht alle Videos aber die, die ich gesehen habe, hatten samt und sonders Hand und Fuß. Warum? Ganz einfach. Weil das, was ich da sehe, Dr. Packi schon Mitte der 90er gemacht hat.

Mir stößt es auch sauer auf, wenn mit Medizin ein Business aufgebaut wird und man muss die Protagonisten sicher nicht mögen aber was die Inhalte angeht: gut (wie gesagt, ich kenne nicht alles und spreche auch nur von den Videos über Schmerztherapie und Dehnübungen. Wenn Du den anderen Teil gemeint hast, bin ich bei Dir)

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Ich hatte mit 27 ohne große Ankündigung plötzlich starke Knieschmerzen, nach einigen Touren, und es wurde Arthrose beidseits bzw Knorpelverschleiß diagnostiziert (weiß nicht ob es exakt das gleiche ist) - warum - keine Ahnung. Da dachte ich, mein Leben sei 'zu Ende', zumindest alles, was Spaß macht. ;) Naja, es hieß, das wird nicht besser, Knorpel baut sich nämlich nicht mehr auf. Das klang ziemlich doof.

Knie-OP und lange Zeit Schmerzen, heute würde ich einiges anders machen.

Meine Erfahrung: Oft sind Physiotherapeuten die richtigen Partner, Ärzte nicht immer.

Dann habe ich Radtouren gemacht, Radtrekking, Wanderungen und Trekking in den Alpen und Mittelgebirgen weltweit.

Probier aus was geht. Keine extremen Höhenmeter bergab, keinen sauschweren Rucksack. Da bist Du hier im richtigen Forum. :) Knieprobleme habe ich nur noch bei vielen Höhenmetern. Fang langsam ab und taste Dich ran.

Vielleicht findest Du einen guten Physiotherapeuten, die haben oft sehr viel Ahnung von unserem Körper.

Viel Erfolg! :)

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vor 4 Stunden schrieb Genusswanderer:

Hier reiche ich die einleuchtende Begründung zur Ablehnung von Liebscher / Bracht nach:

https://evidenzbasiertephysiotherapie.de/die-liebscher-und-bracht-therapie-krtitk/

Ich kenne diese Arten von Artikel, aber auch die gegensätzlichen, die positiv über L&B sprechen. Aus diesem Grund habe ich gefragt, welche Erfahrungen DU SELBST gemacht hast. 

Einige Videos habe ich bei youtube angesehen, und ich muss sagen, dass mir gerade die Dehnungsanleitungen geholfen haben. Allerdings, sieht man sich nicht das erste, angebotene Video an (= meist von L&B) und scrollt ein wenig weiter, trifft man regelmäßig auf andere Therapeuten, die genau den gleichen Ansatz haben. Vielleicht sind sie nicht ganz so professionell gemacht, aber in der therapeutischen Aussage unterscheiden sie sich nur wenig.

Deshalb meine ich: Liebscher & Bracht sind nicht der Weisheit einzigster Schluss, da sind andere auch schon drauf gekommen. Und das vielleicht sogar schon früher. Nur reitet L&B gerade auf einer großen Bekanntheitswelle, die sie (erst) durch ihre Publikationen erreicht haben. Andere, mindestens ebenso fähige Therapeuten fallen da leider etwas ins Abseits.

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Ich bin selbst Betroffener und kann mich vielem anschließen, was in diesem Thread bisher geschrieben wurde.

Mit Ibuprofen und anderen Entzündungshemmern und Schmerzmitteln wäre ich vorsichtig. Gerade auch wegen der vielen Nebenwirkungen. In einer Akutphase finde ich eine kurzzeitige Einnahme absolut legitim, als Dauerlösung in deinem Alter aber absolut obsolet.

Wurde bei dir schon ein MRT gemacht? Falls nicht, würde ich das dem behandelnden Orthopäden oder Sportmediziner vorschlagen. Mir hat es jedenfalls gut getan, genau zu wissen wie es in meinem Knie ausschaut und was mir genau fehlt.

Man darf sich durch eine evtl. etwas heftigere Diagnose aber auch nicht entmutigen lassen, da meines Erachtens Heilung oder zumindest Verbesserung der Symptomatik immer möglich sind.

Mir z. B. hat eine Ernährungsumstellung sehr geholfen. Habe darüber auch bei meiner Vorstellung im entsprechenden Thread geschrieben.

Leider gehen viele Schulmediziner nur äußerst wenig auf das Thema Ernährung ein. 

Es ist einfacher Ibuprofen oder Voltaren zu verschreiben und die Pharmalobby ist aüßerst mächtig.

Das Wichtigste ist, dass du auf dein Inneres hörst. Wir schreiben hier nur über unsere Erfahrungen und Meinungen. Du weißt aber am besten, was gut für dich ist.

Ich wünsche dir Heilung für dein Knie und lass dich durch nichts und niemanden entmutigen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Marcheur:

Wurde bei dir schon ein MRT gemacht? Falls nicht, würde ich das dem behandelnden Orthopäden oder Sportmediziner vorschlagen. Mir hat es jedenfalls gut getan, genau zu wissen wie es in meinem Knie ausschaut und was mir genau fehlt.

OT:

Da sträuben sich mir einige Haare, nicht nur am Nacken....

Was hat das MRT über das "gut getan" darüber hinaus gebracht? Alle schimpfen über die überbordenden Kosten unseres Gesundheitssystems und dann so was...

OT: Nur auf das "Innere" zu verweisen ist ein heutzutage gern gegebener Rat, er entlastet den Ratgebenden so schön - aber gerade das innere Gefühl (getriggert durch den Schmerz) ist nicht immer der beste Weg - mein Körpergewicht sagt das überdeutlich :evil:!

Btw, Arthrose hat eine erhebliche erbliche Disposition - @FitMelli,kein Fehler das mal abzuklären. Es macht einen Unterschied ob deine Arthrose auf eine Überlastung oder sonstwie bedingt ist. Auch eine Schädigung durch Überlastung des Kniegelenks kann sich über die Jahre verringern (eigene Erfahrung), das Kniegelenk wird aber immer ein Schwachpunkt bleiben.

In meinen Augen sind die kritischen Stichworte "absolute Anfängerin"  und "Bandage" gekoppelt mit dem ärztlichen Rat, Muskeln aufzubauen.  Die Ratschläge wurden schon gegeben - leichte Bewegung  bis die Bandage (ich vermute mal zur Stützung?) obsolet ist, weiter Muskel aufbauen und dann die Strecken steigern. Zur direkten Frage - 14 km/Tag können OK sein aber auch ne Tortur für die Gelenke. Dein größter Vorteil ist die Zeit, die du noch vor dir hast.

Was mir völlig fehlt bisher ist der Verweis auf das Schuhwerk, gerade im Alltag aber auch für Unterwegs. Hier sollest du dich @FitMelli selber kritisch fragen, ob das Alltagsschuhwerk orthopädisch sinnvoll oder schädlich ist und wenn nötig gegensteuern. Mit inzwischen >60 Jahren bin ich auf 0-4mm Sprengung angekommen und das hat MIR mit dem Knie und der Hüfte sehr geholfen. Stichwort "Barfußschuhe".

Und das Körpergewicht (wurde ja schon angesprochen) und der eigene Trainingszustand solltest du mit deinem Arzt, der ja nicht ganz unsinnige Ratschläge gegeben hat besprechen. Und wegen der Tour - sprich mit dem Doc! 

Bearbeitet von kra
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vor 11 Minuten schrieb kra:
vor 2 Stunden schrieb Marcheur:

 

OT:

Da sträuben sich mir einige Haare, nicht nur am Nacken....

Was hat das MRT über das "gut getan" darüber hinaus gebracht? Alle schimpfen über die überbordenden Kosten unseres Gesundheitssystems und dann so was...

OT: Nur auf das "Innere" zu verweisen ist ein heutzutage gern gegebener Rat, er entlastet den Ratgebenden so schön - aber gerade das innere Gefühl (getriggert durch den Schmerz) ist nicht immer der beste Weg - mein Körpergewicht sagt das überdeutlich :evil:!

Zur Erläuterung:

Das MRT wurde von einem anerkannten Spezialisten vorgeschlagen, weil ER wissen wollte, wie genau es in meinem Knie ausschaut, da die anatomischen Strukturen eines Kniegelenkes derart komplex sind, und andere diagnostische Maßnahmen oft wenig bis gar keinen Aufschluss über eine genaue Diagnose geben.

Und natürlich war auch ich froh, genauestens über mein Knie und eventuelle Behandlungsmethoden Bescheid zu wissem. 

Und außerdem wollte er abklären, ob ein arthroskopischer Eingriff, da meine Gelenksdegeneration die Spätfolgen eines Traumas sind, evtl. indiziert wäre.

Hätte ich nicht auf mein Inneres gehört und meine Ernährung umgestellt, könnte ich mir Fernwanderungen nur in meinen Träumen vorstellen oder evtl. nur mit Extremdosen von Schmerzmitteln machen.

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vor 43 Minuten schrieb kra:

OT:

Da sträuben sich mir einige Haare, nicht nur am Nacken....

Was hat das MRT über das "gut getan" darüber hinaus gebracht? Alle schimpfen über die überbordenden Kosten unseres Gesundheitssystems und dann so was...

OT: Nur auf das "Innere" zu verweisen ist ein heutzutage gern gegebener Rat, er entlastet den Ratgebenden so schön - aber gerade das innere Gefühl (getriggert durch den Schmerz) ist nicht immer der beste Weg - mein Körpergewicht sagt das überdeutlich :evil:!

Btw, Arthrose hat eine erhebliche erbliche Disposition - @FitMelli,kein Fehler das mal abzuklären. Es macht einen Unterschied ob deine Arthrose auf eine Überlastung oder sonstwie bedingt ist. Auch eine Schädigung durch Überlastung des Kniegelenks kann sich über die Jahre verringern (eigene Erfahrung), das Kniegelenk wird aber immer ein Schwachpunkt bleiben.

In meinen Augen sind die kritischen Stichworte "absolute Anfängerin"  und "Bandage" gekoppelt mit dem ärztlichen Rat, Muskeln aufzubauen.  Die Ratschläge wurden schon gegeben - leichte Bewegung  bis die Bandage (ich vermute mal zur Stützung?) obsolet ist, weiter Muskel aufbauen und dann die Strecken steigern. Zur direkten Frage - 14 km/Tag können OK sein aber auch ne Tortur für die Gelenke. Dein größter Vorteil ist die Zeit, die du noch vor dir hast.

Was mir völlig fehlt bisher ist der Verweis auf das Schuhwerk, gerade im Alltag aber auch für Unterwegs. Hier sollest du dich @FitMelli selber kritisch fragen, ob das Alltagsschuhwerk orthopädisch sinnvoll oder schädlich ist und wenn nötig gegensteuern. Mit inzwischen >60 Jahren bin ich auf 0-4mm Sprengung angekommen und das hat MIR mit dem Knie und der Hüfte sehr geholfen. Stichwort "Barfußschuhe".

Und das Körpergewicht (wurde ja schon angesprochen) und der eigene Trainingszustand solltest du mit deinem Arzt, der ja nicht ganz unsinnige Ratschläge gegeben hat besprechen. Und wegen der Tour - sprich mit dem Doc! 

Sehr guter Punkt. Schuhwerk ist ein wichtiger Punkt bei Problemen mit unserem Bewegungsapparat. 

Nutze einfach die Suchfunktion im Forum hier. Gibt schon diverse Faden darüber. 

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Ich habe Arthrose 4.Grades im rechten Knie und im Alltag, wie auch auf meinen Wanderungen so gut wie keine Probleme. Allerdings hatte ich bisher noch keine Touren mit extremen Höhenmetern, sondern tingel mich eher im Flachland oder Mittelgebirge herum. Die täglichen Kilometer bewegen sich zwischen 20 und 30 (30 aber eher sehr selten, denn eigentlich ist mir das zu viel). 20 km sind ideal für meine Konstitution. 
An längere steile Wege traue ich mich derzeit nicht ran. 
Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, was ich meinem Knie zumuten kann. Kniebeugen gehören definitiv nicht dazu, auch im Alltag und unterwegs muss ich das Knie immer im Blick behalten und schwierige Wegpassagen mit voller Aufmerksamkeit bewältigen und ggf, danach eine kurze Pause machen. 
Letztes Jahr bin ich noch gelaufen und dummerweise relativ zeitgleich an der Ostsee auf einem nassen Stein ausgerutscht und mir dabei das Knie verdreht, da hatte ich dann etwas länger Schmerzen und mir auch einen Riss im Innenmeniskus zugezogen. Seit dem laufe ich nicht mehr, sondern wandere nur noch. Das MRT hat schließlich auch ingesamt den desolaten Zustand des Knies gezeigt. Es dauerte eine Zeit, bis ich mich davon wieder frei gemacht hatte. Also klar, MRT ist als Diagnose bestimmt wichtig, aber es macht auch eben etwas mit mir. 
Ich habe gelernt, mit dem Zustand des Knies zu leben und bin zumindest die meiste Zeit schmerzfrei. 
Kopf und Körper gehören unmissverständlich zusammen. Und ja, auch wenn ich in meiner Vorstellung gerne irgendwann den AT laufen würde, käme mein Knie mit dem ständigen Auf und Ab klar? Vermutlich nicht. 

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@Marcheur, deine erste Formulierung klang etwas anders, darauf habe ich mein OT bezogen...

Was mir noch eingefallen ist - @FitMelli, ziehe mal das Gehen mit Stöcke in Betracht. Zumindest verringern sie die Gefahr von Verdrehern und Belastungen durch plötzliche Ausfallschritte, Verdrehungen, plötzlichen und unkontrollierten Stabilisierungsschritten - alles Dinge die ein vorgeschädigtes Kniegelenk nicht mag..

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vor 32 Minuten schrieb kra:

@Marcheur, deine erste Formulierung klang etwas anders, darauf habe ich mein OT bezogen...

Was mir noch eingefallen ist - @FitMelli, ziehe mal das Gehen mit Stöcke in Betracht. Zumindest verringern sie die Gefahr von Verdrehern und Belastungen durch plötzliche Ausfallschritte, Verdrehungen, plötzlichen und unkontrollierten Stabilisierungsschritten - alles Dinge die ein vorgeschädigtes Kniegelenk nicht mag..

Das kann ich absolut bestätigen. Keine Tour ohne Stöcke. Selbst im Flachland zum regelmäßigen Gehen. Ab und zu packe ich sie mal für eine halbe Stunde an den Rucksack, um die Arme frei zu haben. Sie sind gerade für Füße und Knie enorme Unterstützung und Entlastung. Ohne sie würde ich vermutlich nicht mal 20 km schaffen.

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Am 29.4.2021 um 22:38 schrieb Jens:

... Mir stößt es auch sauer auf, wenn mit Medizin ein Business aufgebaut wird ...

OT: OT: Bekannte von mir ohne medizinischen Hintergrund haben für 2000 Euro pro Person einen Kurs über ein Wochenende bei Liebscher und Pracht  gemacht, bei dem sie gelernt haben O-Ton "Schmerzen zu löschen". Ich wusste damals mit dem Namen nichts anzufangen und habe mich dann aber erschreckt, wie bekannt sie sind, als ich den Namen später immer wieder gelesen habe....

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