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Ultraleicht Trekking

Projekt "West"


mawi

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb mawi:

Wo?!?!? Ich sehe nur weiße Strähnen der Weisheit. Ein paar Jahre noch, und ich erreiche den Olymp der Erleuchteten :D

Wie sagte der Besitzer des Dart-Laden in Berlin-Wedding, als ich meinte, dass ich vor 25 Jahren zum letzten Mal bei ihm war: Deine Haare sind aber nicht dunkler geworden in den Jahren...:D

Habe deine Tour erst am vergangenen Freitag auf den Schirm bekommen, dann aber gleich durchgelesen.

Tolles Projekt, ich drücke die Daumen, dass Beine und Wetter weiter mitspielen, und das immer ein Eisladen daherkommt.

Nur Kopfnetz gegen Schnecken und Zecken und Mücken, ugh. Meine Bewunderung für diesen Spartanismus.

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vor 12 Stunden schrieb mawi:

Der Weg an der Lahn entlang ist jetzt nicht so der Bringer. Es ist laut (die dröhnenden Motorräder auf der Straße), die vielen Radfahrer und teilweise Motorradfahrer auf dem Weg und man sieht nichts vom Fluss :(

Wahrscheinlich bist du mit der Lahn ja schon komplett durch, aber generell empfiehlt sich eher den Lahnhöhenweg, statt den Wander- oder Radwegen direkt am Fluss zu nehmen. 

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vor 1 Stunde schrieb pylyr:

Nur Kopfnetz gegen Schnecken und Zecken und Mücken, ugh.

Das funktioniert eigentlich ganz gut. Wird es mir zuviel, dann greife ich zu Anti-Brum. Mit den Schnecken hab ich langsam den Dreh raus. Also sprich ich habe schon ein gutes Gespür, an welchem Platz sie sich eher tummeln oder weniger. Ein Zelt ist mir zu geschlossen. Ich mag ich es luftig und den Rundumblick. Leider hat es das Wetter bisher nicht zugelassen, dass ich ohne Tarp schlafen konnte.

Eine lange Hose wäre definitiv die beste Wahl. Die bietet besseren Schutz vor Zecken, Mücken, Sonne, Dornen, Brennnesseln usw. Aber ich habe bis auf sehr wenige Ausnahmen wie im Job und Winterwanderungen und -Touren die letzten Jahre keine lange Hose mehr getragen ...

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vor 2 Stunden schrieb schrenz:

Wahrscheinlich bist du mit der Lahn ja schon komplett durch, aber generell empfiehlt sich eher den Lahnhöhenweg, statt den Wander- oder Radwegen direkt am Fluss zu nehmen. 

Der verläuft wahrscheinlich nördlich der Lahn, ich war südlich. Ja, ich bin schon durch.

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Pause

Die Nacht war ruhig, es kam auch keiner vorbei. Es nieselt leicht. Ich bleibe noch liegen und döse bis es aufhört ( und noch ein wenig länger :) ). Bei herrlicher Aussicht gibt es erstmal Frühstück.

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Ich grübele. Okay, was machen wir mit dem Bein ... *Seufz* Das bisschen umherlaufen eben war okay. Aber wie wird es nach fünf oder zwanzig Kilometern aussehen? Noch ca. zwei bis drei Tage bis Frankfurt. Da habe ich sowieso geplant wieder einen Pausentag einzulegen. Hmmm. Ich blicke auf die Karte ... Tjaaaaa, was tun. Nach weiteren quälenden Minuten entscheide ich mich bis einschließlich Mittwoch Pause zu machen, um das Bein zu schonen und Möglichkeit zur Regeneration zu geben.  Es ist also quasi beschlossen. Hier oben habe ich aber kein Internet um zu schauen, ob und wie ich nach Frankfurt komme und was ein Hotel kostet. Also geht's erstmal zum Bahnhof. Der ist nur 3 km entfernt.

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Die Zugverbindung ist gut und ich finde ein gutes Angebot für ein Zimmer in Frankfurt. Bis hier her ging es zwar ganz gut, aber ein bisschen Schonung ist sicherlich sinnvoll. Besser als mit Schmerzen durchs Land zu ziehen, da bleibt der Spass auf der Strecke. Also auf geht's.

Die Zugfahrt ist ganz nett. Es geht direkt an der Lahn entlang. Es ist leider nur sehr kalt im Zug, so dass ich sogar die Fleecejacke anziehe. In Limburg muss ich umsteigen. Im zweiten Zug, der doppelt so lang unterwegs ist wie der erstere, ist es brennend heiß. Ich kann es kaum erwarten wieder aussteigen zu können. Mein Hemd ist klitsch-nass.

Schnell noch ein Test gemacht, ein paar Snacks gekauft und während ich auf das Ergebnis warte schlecke ich ein Eis :)

Blick vom Hotelbalkon:

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vor 4 Stunden schrieb mawi:

Mit den Schnecken hab ich langsam den Dreh raus. Also sprich ich habe schon ein gutes Gespür, an welchem Platz sie sich eher tummeln oder weniger.

Ich noch nicht, wie ich nach der letzten Nacht feststellen musste. Allerdings waren die Schnecken gestern dank unerwartet starkem Gewitter und zugehörigem, stundenlangem Starkregen ganz weit hinten in der Prioritätenliste als ich endlich einen halbwegs geeigneten Schlafplatz gefunden habe. Um halb eins bin ich in mitten einer braunen Invasion aufgewacht, sowas hatte ich noch nicht erlebt. Ich war heilfroh, dass mich das Bivvy vor direktem Kontakt geschützt hat. Vielleicht kannst du uns vom Glibberschleim traumatisierten ja mal ein HowTo zur Schneckenvermeidung schreiben :-)

Ich drück dir die Daumen, dass das Bein schnell wieder mitspielt!

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vor einer Stunde schrieb BitPoet:

Vielleicht kannst du uns vom Glibberschleim traumatisierten ja mal ein HowTo zur Schneckenvermeidung schreiben

Howto, haha. Na ja, eher meine Beobachtungen und Erfahrungen sind die:

  • Kriechen da schon ein paar Schnecken herum, dann sieht's schlecht aus. Ich achte deshalb bei Beginn (teilweise schon vorher) der Schlafplatzsuche auch auf Schnecken. Also wenn da schon welche in der Umgebung zu sehen sind, dann gehe ich weiter.
  • Je nasser/feuchter es ist, desto mehr Schnecken sind unterwegs
  • Sie sind hauptsächlich im Gras unterwegs. Deshalb meide ich Wiesen und Grasflächen im Wald, wenn es nicht gerade die letzten Tage sehr trocken war.
  • Fies ist feuchtes Laub im Wald. Da sieht man sie nicht, aber durchaus auch beliebt bei Schnecken.
  • Wo ich bisher noch nie Schnecken hatte ist auf Moos (kann aber durchaus Zufall sein)
  • Möglichst trockene Stelle finden. Also meist dichter Wald (Am besten Fichten, da ist der Boden sauer. Laubbäume brauchen basischen Boden. Basischer Boden ist gut für grüne Bodenvegetation => Schneckenrevier)

Damit fahre ich eigentlich ganz gut, es ist aber keine Garantie. Die geringste Chance auf welche zu treffen ist in Fichtenwäldern.

Bearbeitet von mawi
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vor 12 Stunden schrieb mawi:

Howto, haha. Na ja, eher meine Beobachtungen und Erfahrungen sind die:

  • Kriechen da schon ein paar Schnecken herum, dann sieht's schlecht aus. Ich achte deshalb bei Beginn (teilweise schon vorher) der Schlafplatzsuche auch auf Schnecken. Also wenn da schon welche in der Umgebung zu sehen sind, dann gehe ich weiter.
  • Je nasser/feuchter es ist, desto mehr Schnecken sind unterwegs
  • Sie sind hauptsächlich im Gras unterwegs. Deshalb meide ich Wiesen und Grasflächen im Wald, wenn es nicht gerade die letzten Tage sehr trocken war.
  • Fies ist feuchtes Laub im Wald. Da sieht man sie nicht, aber durchaus auch beliebt bei Schnecken.
  • Wo ich bisher noch nie Schnecken hatte ist auf Moos (kann aber durchaus Zufall sein)
  • Möglichst trockene Stelle finden. Also meist dichter Wald (Am besten Fichten, da ist der Boden sauer. Laubbäume brauchen basischen Boden. Basischer Boden ist gut für grüne Bodenvegetation => Schneckenrevier)

Damit fahre ich eigentlich ganz gut, es ist aber keine Garantie. Die geringste Chance auf welche zu treffen ist in Fichtenwäldern.

Eben noch gelesen; Schnecken leben eher in fester und nährstoffreicher Erde. Auf Sand und lockeren Böden fühlen diese sich nicht so wohl, da sie sich dort u.a. nicht so gut eingraben können.

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Am 5.7.2021 um 20:05 schrieb mawi:

Wo ich bisher noch nie Schnecken hatte ist auf Moos (kann aber durchaus Zufall sein)

find ich eine gute beobachtung. wobei im garten kriechen auch mal welche über moos zum beet (scheint auch ums ziel zu gehen, nicht nur den weg).

...

Am 5.7.2021 um 15:27 schrieb mawi:

und während ich auf das Ergebnis warte schnecke ich ein Eis

hab ich grad gelesen. amarschneckon danke @BitPoet

Bearbeitet von hans im glueck
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Am 5.7.2021 um 20:05 schrieb mawi:

 

  • Wo ich bisher noch nie Schnecken hatte ist auf Moos (kann aber durchaus Zufall sein)
  •  

 

OT:

Also:

- Schnecken mögen Moos nicht als Nahrung, ist sogar teilweise giftig für sie, aber zum durchlaufen und befeuchten finden sie es anscheinend sehr toll (das habe ich mir schnell in einem Schneckenforum zsm gelesen, also gefährliches Halbwissen)

weshalb Schnecken aber nicht in Fichtenforsten vorkommen sollte ich hinbekommen:

- Fichten lassen zwar mehr Licht durch als zum Beispiel Buche, aber es gibt kaum Stammabfluss und Kronendurchlass (wieviel Wasser die Vegetation auf den Boden kommen lässt egal ob Regen oder Schnee) ist auch wenig

- Fichten lieben jetzt nicht unbedingt sauren Boden (allgemein "liebt" eigentlich jeder Baum so ne schöne Braunerde oder Schwarzerde, aber es kommt halt auf die Konkurrenz an, Kiefer zum Beispiel hat eine ihrer ökologische Nischen im sauren Bereich, heißt nicht, dass sie nicht gerne auf schön basischem Boden wachsen würde, aber hat eben gegen z.B Buche keine Chance),  aber die Fichtennadeln versauern den Boden 

-> saurer Boden heißt schlechte Humifizierung, schlechte Humifizierung heißt schlecht Wasserspeicherkapzität 

-> schlecht Wasserkapazität in oberen Schichten, plus saurer Boden (schlechte Nährstoffverfügabrkeit), plus ganzjährige Kronenschluss (bei Buchenbeständen sieht man ja grad im Frühjahr wenn die Blätter noch nicht da sind viele Frühblüher ala Bärlauch etc) führt zu wenig Bodenbewuchs (Moose bilden hier eben die Ausnahme, da sie das Wasser nicht ausm Boden brauchen sondern einfach selbst speichern können)

-> wenig Bodenbewuchs -> schnecken haben nix zu fressen und dann wirds halt schwierig 

 

Bearbeitet von Krokodilalli
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vor 3 Stunden schrieb Krokodilalli:

 

OT:

Also:

- Schnecken mögen Moos nicht als Nahrung, ist sogar teilweise giftig für sie, aber zum durchlaufen und befeuchten finden sie es anscheinend sehr toll (das habe ich mir schnell in einem Schneckenforum zsm gelesen, also gefährliches Halbwissen)

weshalb Schnecken aber nicht in Fichtenforsten vorkommen sollte ich hinbekommen:

- Fichten lassen zwar mehr Licht durch als zum Beispiel Buche, aber es gibt kaum Stammabfluss und Kronendurchlass (wieviel Wasser die Vegetation auf den Boden kommen lässt egal ob Regen oder Schnee) ist auch wenig

- Fichten lieben jetzt nicht unbedingt sauren Boden (allgemein "liebt" eigentlich jeder Baum so ne schöne Braunerde oder Schwarzerde, aber es kommt halt auf die Konkurrenz an, Kiefer zum Beispiel hat eine ihrer ökologische Nischen im sauren Bereich, heißt nicht, dass sie nicht gerne auf schön basischem Boden wachsen würde, aber hat eben gegen z.B Buche keine Chance),  aber die Fichtennadeln versauern den Boden 

-> saurer Boden heißt schlechte Humifizierung, schlechte Humifizierung heißt schlecht Wasserspeicherkapzität 

-> schlecht Wasserkapazität in oberen Schichten, plus saurer Boden (schlechte Nährstoffverfügabrkeit), plus ganzjährige Kronenschluss (bei Buchenbeständen sieht man ja grad im Frühjahr wenn die Blätter noch nicht da sind viele Frühblüher ala Bärlauch etc) führt zu wenig Bodenbewuchs (Moose bilden hier eben die Ausnahme, da sie das Wasser nicht ausm Boden brauchen sondern einfach selbst speichern können)

-> wenig Bodenbewuchs -> schnecken haben nix zu fressen und dann wirds halt schwierig 

Ich glaube das sollte alles seine Richtigkeit haben, ansonsten muss ich die letzten Semester doch nochmal wiederholen

:grin:

Dann sind ja meine Alltagsbeobachtungen nicht so daneben :)

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Pausenupdate

Ausgestattet mit ausreichend Verpflegung und IBUs habe ich mich fast vier Tage nicht aus dem Zimmer bzw Bett bewegt.

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(Da sind auch noch Sachen im Kühlschrank :))

Damit habe ich es ganz gut auskuriert (hoffe ich).

Gestern Nachmittag habe ich mich mit @effwee
getroffen, was sehr nett war.  @effwee,danke für das schöne Treffen und die Abwechslung!

Außerdem habe ich auch meine Trekkingstöcke von der Packstation abgeholt, die mir netterweise meine Freundin von zu Hause geschickt hatte :x

Ich habe die seit dem Sarek nicht mehr benutzt, da ich es voll peinlich finde damit durch die Gegend zu laufen ( ist ja quasi die Vorstufe vom Rollator :mrgreen:). Sie entlasten aber etwas die Beine, vor allem bergab, wo besonders viel Kraft auf die Schienbeinsehnen und Muskeln wirken. Habe auch gelesen, das Schuhe mit Sprengung, bzw. der daraus resultierende Hackenlauf, das Schienbeinkantensyndrom begünstigen (da hier wie bergab die Hauptkraft im Schienbein ausgenommen wird). Na toll, und da hatte ich extra Schuhe mit 8 mm Sprengung genommen, in dem Gedanken was Gutes zu tun ... :( (Wobei 8mm jetzt nicht soo viel sind.)

Jedenfalls geht es morgen weiter - klack, klack, klack, klack ... :D

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Deine Schneckenbeobachtungen finde ich superinteressant, plus das dazu zusammengetragene Wissen.

Kann man das nicht irgendwo sinnvoll so unterbringen, sodass es auch noch in späteren Zeiten gefunden wird? Ins Glossar passt es nicht richtig, Mir fällt jetzt gerade keine passende Überschrift ein - irgendwie bräuchte man eine Abteilung "Outdoorwissen", und dort einen Schneckenfaden.

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vor 12 Stunden schrieb mawi:

 

Ich habe die seit dem Sarek nicht mehr benutzt, da ich es voll peinlich finde damit durch die Gegend zu laufen ( ist ja quasi die Vorstufe vom Rollator :mrgreen:). 

Ich hab Stöcke schon mit 19 Jahren genutzt (hoffe bis zum Rollator hab ich dann noch paar Monate:grin:). Sehe es einfach als Vorbeugemaßnahme GEGEN den Rollator.

Lieber jetzt freiwillig auf Unterstützung zurückgreifen, als in ein paar Jahrzehnten drauf angewiesen sein, weil man cool aussehen wollte :ugeek:

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