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Ultraleicht Trekking

UL Weitwanderung meets Hochtour & Klettersteig


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Ultraleicht / Hochtour Hallo,
 
Auf meiner Weitwanderung möchte ich in Teilen auch Hochtouren machen und brauche daher bei meinem Material eine gute Kobi aus leicht/bequem und trotzdem einigermaßen sicher.
 
Zunächst brauche ich bedingt steigeisenfeste Schuhe der Kategorie C. Die leichtesten, die ich bisher gefunden habe sind die Hanwag Makra Combi GTX (1250 Gramm).
 
Außerdem brauche dazu passende Steigeisen mit Kombi-Bindung. Hinten fest, vorne soft. Alu wäre das leichteste, soll aber auch große Nachteile haben.
 
Edit:
Aufgrund von Nachfragen habe ich meine Fragen an die Community nochmal konkretisiert:
 

Gibt es bedingt steigeisenfeste Bergstiefel (Kategorie C), die weniger als 1250 Gramm wiegen?

Gibt es Stahlsteigeisen die leichter als 600 - 800 Gramm sind?

Hat jemand Erfahrung mit Alu-Steigeisen? Sind die wirklich so empfindlich oder gehen die bei gelegentlicher Nutzung klar?

Gibt es Eispickel die weniger als 600 Gramm wiegen?

Gibt es einen Helm, der leichter als 170 Gramm ist?

 
 
Mein Projekt: 
https://www.crossingalps4rwanda.com/
(Wenn ihr auch diesen Sommer in den Alpen von Ost nach West unterwegs seid, meldet euch gerne bei mir. Vielleicht sieht man sich ja mal.)
Meine Ausrüstung: https://lighterpack.com/r/o5jkqz
(Hinweis: Die Packliste ist noch nicht fertig.)
Bearbeitet von jaywalking
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Hallo Jay,

ich habe mir die Packliste etc. noch nicht angeschaut, sondern nur auf deine Beschreibung der Tour geachtet.

Zwei Gedankeen dazu:

  1. Wie hoch ist der Hochtouren/Klettersteig-Anteil realistisch? Macht das Sinn für 1-2 Mal das ganze Zeug mitzuschleppen? Das kannst nur du wissen. Bei wenig Nutzung könnte man ja auch darüber nachdenken, die Tour umzuplanen...
  2. Ich weiß gar nicht, ob er noch hier im Forum ist, aber bei ODS findest du ihn sicher. BECKS! Der ist zwar ein ganz schlimmer Irgendwie-Anti-UL-Troll :-) Aber der hat alpin schwer was auf dem Kasten und ist gewichtsseitig auch immer leicht unterwegs...Der hat mega Erfahrung und ich würde den sofort wegen so einer Tour anhauen.

Gruß

 

Carsten

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Da du die Route noch nicht auf der Website hast, kann wohl kaum sinnvolle Hilfe geleistet werden. Die Packliste hat auch sonst viele offene Punkte und Fragezeichen(Doppelungen, die Lebensmittel, Schlafklamotten sind geschätzt statt gewogen, vieles noch nicht erfasst). Eine Ul Eisaxt würde ich mir anschauen und vor allem auch mit einer Bouncebox für das Sicherheitsequipment arbeiten. Schuhe, Helm, Eisaxt, Spikes - alles zusammen echt schwer und nur an wenigen Stellen notwenig.

1000km sind 5-6 Wochen. Das kann man wahrscheinlich auch so legen, das man mit minimaler Sicherheitsausrüstung auskommt.

Bearbeitet von Martin
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vor 6 Stunden schrieb Martin:

1000km sind 5-6 Wochen. Das kann man wahrscheinlich auch so legen, das man

in 6 wochen mit festem ziel legst du in den bergen gar nix. da nimmst du was kommt. die allerschlimmsten tage werden zeros, manchmal den ganzen tag im zelt. berg vereist? 3 wochen dauerregen? 1m schnee in der früh?

wie soll man warten? also muss die nötige ausrüstung mit. das kann immer noch alles  leicht sein, nur wird es, dem einsatzzweck entsprechend robuster und schwerer sein als möglich wäre. und so wird halt aus 300g poncho 1000g jacke und hose. und das geht weiter....

jeder gewichtsvorteil birgt irgendein risiko in sich. ul-tarp. trägt sich super, aber es übernachtet sich schlecht in einem schneesturm drin. und so ist es mit jedem ausrüstungsstück.

da gehört ein batzen erfahrung dazu, damit man weiss was für einen wichtiger ist. wie es gewichtet werden muss aufgrund von erfahrung, können, ausweichmöglichkeiten, zeros, pensionen, hütten. da kann man schon weit kommen mit einfachen mitteln. die leidensfähigkeit spielt natürlich auch eine rolle.

nur jemandem zu raten was er mitnehmen soll oder nicht ist schwierig, das beschränkt sich auf so allgemeinere sachen wie "auf dem abschnitt brauchst du keine eisaxt", etc.

 

 

Bearbeitet von danobaja
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Hallo Zusammen,

vor 9 Stunden schrieb Carsten010:

Wie hoch ist der Hochtouren/Klettersteig-Anteil realistisch? Macht das Sinn für 1-2 Mal das ganze Zeug mitzuschleppen? Das kannst nur du wissen. Bei wenig Nutzung könnte man ja auch darüber nachdenken, die Tour umzuplanen...

der Hochtouren und Klettersteig Anteil wird von den Kilometern her im Vergleich zur restlichen Strecke schon eher gering sein. Natürlich könnte ich die Tour anders planen, um Gewicht zu sparen. Aber der Punkt ist, ich habe halt extrem Bock drauf :-D

vor 9 Stunden schrieb Carsten010:

Ich weiß gar nicht, ob er noch hier im Forum ist, aber bei ODS findest du ihn sicher. BECKS! Der ist zwar ein ganz schlimmer Irgendwie-Anti-UL-Troll :-) Aber der hat alpin schwer was auf dem Kasten und ist gewichtsseitig auch immer leicht unterwegs...Der hat mega Erfahrung und ich würde den sofort wegen so einer Tour anhauen.

Danke für den Tipp. Wäre Interessant mit ihm zu sprechen. Ist Becks sein Nutzername?

 

vor 8 Stunden schrieb Martin:

Da du die Route noch nicht auf der Website hast, kann wohl kaum sinnvolle Hilfe geleistet werden. Die Packliste hat auch sonst viele offene Punkte und Fragezeichen(Doppelungen, die Lebensmittel, Schlafklamotten sind geschätzt statt gewogen, vieles noch nicht erfasst). Eine Ul Eisaxt würde ich mir anschauen und vor allem auch mit einer Bouncebox für das Sicherheitsequipment arbeiten. Schuhe, Helm, Eisaxt, Spikes - alles zusammen echt schwer und nur an wenigen Stellen notwenig.

1000km sind 5-6 Wochen. Das kann man wahrscheinlich auch so legen, das man mit minimaler Sicherheitsausrüstung auskommt.

Route und Packliste sind noch in der Planung und noch nicht ganz fertig. Corona hat mich leider zeitlich sehr zurückgeworfen. 

Gibt es in Europa Bounceboxes? Ich dachte das wäre ein Ding von amerikanischen Thruhikern.

Ich Plane aktuell mit 1600 Kilometern in 100 Tagen. Macht Tagesetappen von 15 bis 20 Kilometern, sowie 1000 Höhenmeter rauf und wieder runter.

vor 1 Stunde schrieb danobaja:

nur jemandem zu raten was er mitnehmen soll oder nicht ist schwierig, das beschränkt sich auf so allgemeinere sachen wie "auf dem abschnitt brauchst du keine eisaxt", etc.

Vielleicht habe ich meine Frage nicht konkret genug formuliert. Ich will an niemanden die Verantwortung abtreten zu sagen "Ach lass die Eisaxt zu Hause, das Gewicht kannst du dir sparen". Ich bin einfach auf der Suche nach ultraleichter Hochtourenausrüstung. 

Gibt es bedingt steigeisenfeste Bergstiefel (Kategorie C), die weniger als 1250 Gramm wiegen?

Gibt es Stahlsteigeisen die leichter als 600 - 800 Gramm sind?

Hat jemand Erfahrung mit Alu-Steigeisen? Sind die wirklich so empfindlich oder gehen die bei gelegentlicher Nutzung klar?

Gibt es Eispickel die weniger als 600 Gramm wiegen?

Gibt es einen Helm, der leichter als 170 Gramm ist?

 

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vor 1 Minute schrieb jaywalking:

Ich bin einfach auf der Suche nach ultraleichter Hochtourenausrüstung. 

ok! dann ist der oben erwähnte becks, hier @Jever, ne sehr gute anlaufstelle für dich.

ich war hardcore, und hab nix wirklich leichtes. ausserdem ist mein zeug alles 30 jahre alt. da hat sich sehr viel getan aufm markt.

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vor einer Stunde schrieb jaywalking:

Gibt es bedingt steigeisenfeste Bergstiefel (Kategorie C), die weniger als 1250 Gramm wiegen?

Gibt es Stahlsteigeisen die leichter als 600 - 800 Gramm sind?

Hat jemand Erfahrung mit Alu-Steigeisen? Sind die wirklich so empfindlich oder gehen die bei gelegentlicher Nutzung klar?

Gibt es Eispickel die weniger als 600 Gramm wiegen?

Gibt es einen Helm, der leichter als 170 Gramm ist?

 

Scarpa Ribelle S HD - 936g / Paar in Gr. 43

Petzl Irvis Hybrid - 588.4g / Paar (Stahlzacken in der Front + Alu hinten)

- Alu geht m.M.n. für überschaubare Sachen aber auch klar

IceRock Idol - 194.2g

Nein, der Petzl Scirocco ist mit 170g der leichteste Helm am Markt.

 

Für etwas Inspiration kannst du gern mal meine Packliste anschauen:
https://lighterpack.com/r/got24s

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vor 2 Stunden schrieb jaywalking:

Ich Plane aktuell mit 1600 Kilometern in 100 Tagen. Macht Tagesetappen von 15 bis 20 Kilometern

OT:Ich weiß nicht, wie fit/erfahren du bist, aber ich würde mir bei 100 Tagen mind. 5 Tage extra (als Puffer) einplanen, falls du mal wegen Wetter etc. nicht oder weniger gehen kannst. Ich habe mir 2015 mal beim Versuch Kilometer vom Vortag gutzumachen auf 2700m beim Abstieg das Außenband gerissen - das macht in den Alpen etwas weniger Spaß, als wenn dir das auf dem Frankenweg etc. passiert

Du bist DAV Mitglied, oder? 

Bearbeitet von AnDrIx
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vor 2 Stunden schrieb jaywalking:

Gibt es in Europa Bounceboxes

In den Alpen nicht. Wenn du sehr gut planst könntest du aber auf Teilen der Strecke die Klettersteigausrüstung zum nächsten Postamt oder zu einer zivilisationsnahen Hütte schicken, dann sparst du dir zumindest auf den Teilstücken ordentlich Gewicht im Pack. 
 

(Bzgl. Lighterpack: Spiegel wirst du nicht brauchen ;) )

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Bouncebox heißt ja nix anderes als die Sachen von unterwegs postlagernd zu schicken. Ob das in den Alpenstaaten geht muss man halt recherchieren.

Hier gibts nen Artikel in dem du leichte Iceaxt und Crampons findest.

Bzgl der Planbarkeit der Sicherheitsausrüstung: es ist einfach was anderes ob man das Anfang Juli bis Ende August durchziehen kann, oder ob man in die Übergangsjahreszeiten kommt. Aber wenn du 100 Tage unterwegs sein willst statt ein km Ziel(Start/Ende) zu definieren und das in den besten Wetterzeitraum zu legen und zu pushen wird es natürlich schwieriger.

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Für so eine Tour würde ich persönlich auch nicht auf Teufel komm raus versuchen ultralight unterwegs zu sein. Das Wetter in den Bergen kann komplett unberechenbar sein (hatte z.B. 2018 im Hochsommer mal 50cm Neuschnee und -10 Grad nachts, da wär ich echt froh über wenigstens Microspikes gewesen), deshalb würde ich das nötige Sicherheitsequipment schon einplanen. Ob Du das dann immer mitschleppst oder bei guter Wetter-/niedriger Höhenlage vorrausschickst—das musst Du selbst entscheiden. Bzgl. Sicherheit, wie @AnDrIx schon gefragt hatte: so ne DAV-Mitgliedschaft (falls Du die nicht eh schon hast) ist im Notfall viel wert.

Bzgl. Steigeisen/Schuhe hab ich keine Ahnung, bin aber auf Klettersteigen selbst mit dem Helm Petzl Sirocco (170g), Petzl Scorpio (Klettersteig-Doppelkarabiner 380g) und dem Choucas Light (~95g) unterwegs, grob 650g mehr um sicher auch mal die eigene Höhenangst herausfordern zu können finde ich voll OK.

Bzgl. Deiner Packliste: markier mal, was Du wirklich mitnimmst/anziehst, ich bezweifle, dass Du die Wanderschuhe und Barfussschuhe wirklich gleichzeitig an den Füßen haben wirst ;)

Bearbeitet von waldgefrickel
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Das "Bouncing" von ungeöffneten Boxen geht auch auf dem PCT nicht mehr. Du schickst also eine Box von unterwegs an ein Postamt. Gewohnheitsmäßig hab ich das jetzt trotzdem bauncebox genannt. Die Lagerzeit im Postamt ist Landesabhängig, in GB hab ich glaube ich mal 2 Wochen gelesen.

Bearbeitet von Martin
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Postlagernd sollte in allen Ländern funktionieren, die du durchquerst (nur mit unterschiedlichen Vorraussetzungen bzgl. Lagerdauer, Kosten, und was auf dem Paket stehen muss)
Alternativ: Postamt >(Versand)> Hütte/Unterkunft >(im Pack)> Postamt >(Versand)> Hütte/Unterkunft usw.

dann hättest du keine Probleme mit Lagerdauer usw.

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vor 6 Stunden schrieb Capere:

Scarpa Ribelle S HD - 936g / Paar in Gr. 43

Mh interessant, sehr leicht für bedingt Steigeisenfest. Leider gibt es die aus irgendeinem Grund nur bis Größe 44.

vor 7 Stunden schrieb Capere:

Petzl Irvis Hybrid - 588.4g / Paar (Stahlzacken in der Front + Alu hinten)

- Alu geht m.M.n. für überschaubare Sachen aber auch klar

Danke, die sehen gut aus. Sind mein neuer Favorit.

 

vor 7 Stunden schrieb Capere:

IceRock Idol - 194.2g

Wow, auch sehr leicht :-)

vor 7 Stunden schrieb Capere:

Für etwas Inspiration kannst du gern mal meine Packliste anschauen:
https://lighterpack.com/r/got24s

Deine Packliste ist echt gut, da werde ich mir was abgucken

 

vor 6 Stunden schrieb AnDrIx:

OT:Ich weiß nicht, wie fit/erfahren du bist, aber ich würde mir bei 100 Tagen mind. 5 Tage extra (als Puffer) einplanen, falls du mal wegen Wetter etc. nicht oder weniger gehen kannst. Ich habe mir 2015 mal beim Versuch Kilometer vom Vortag gutzumachen auf 2700m beim Abstieg das Außenband gerissen - das macht in den Alpen etwas weniger Spaß, als wenn dir das auf dem Frankenweg etc. passiert

Du bist DAV Mitglied, oder? 

vor 7 Stunden schrieb dennisdraussen:

Eine Hochtour mit ultraleichtem Equipment zu planen ohne eine Ahnung zu haben wie die Wetterbedingungen in dem Zeitfenster aussehen ist recht ambitioniert. 

Ich bin DAV Mitglied. Für den Notfall habe ich ein Garmin GPSMAP 66i mit inreach Account dabei. Ich weiß, dass das Pensum stramm ist. Ich kalkuliere nicht extra Puffer Tage ein, aber ich bin nicht so dogmatisch. Das heißt, falls ich mal ernsthaft erschöpft bin, fahre ich vielleicht mal eine Etappe mit der Bahn, wenn es sein muss. Ich plane zwar ambitioniert, aber wenn das Wetter zu schlecht und die Tour zu schwierig ist, breche ich auch ab. Ich bin niemand, der sein Leben in Gefahr bringt um auf der nächsten Party erzählen zu können "Ich war da und da oben"

 

vor 6 Stunden schrieb AnDrIx:

In den Alpen nicht. Wenn du sehr gut planst könntest du aber auf Teilen der Strecke die Klettersteigausrüstung zum nächsten Postamt oder zu einer zivilisationsnahen Hütte schicken, dann sparst du dir zumindest auf den Teilstücken ordentlich Gewicht im Pack. 

Ich ziehe den Postversand meiner Ausrüstung mal in Erwägung.

 

vor 1 Stunde schrieb berghutze:

Wie wäre die Alternative nur steigeisenfeste Stiefel mitzunehmen und Pickel, Steigeisen und Helm vor Ort zu leihen?

So haben das z.B. Judith und Nik gemacht (im Text unter "A propos Schnee" https://www.hikr.org/tour/post84683.html

Wow danke für den Tipp. Es ist immer schön, Erfahrungsberichte von Leuten zu lesen, die Ähnliches gemacht haben. Ausrüstung leihen wäre ne Option. Weißt du ob die beiden hier im Forum aktiv sind? Würde gerne mal mit denen sprechen.

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Die genaue Strecke hast du ja (noch?) nicht auf deiner Webseite, ich kann mir den Ostteil aber so ungefähr vorstellen, im Juni wirst du es in den Ostalpen zwar mit Altschneefeldern zu tun haben, aber aber auf wirkliche Gletscher wirst du in Slowenien und Österreich nur wenig treffen, einige der österreichischen Gletscher existieren nur noch auf dem Papier damit das Tourimarketing mit Gletscherskigebiet werben kann. 

Unter Umständen wäre deshalb je nach Strecke eine Zweiteilung der Ausrüstung denkbar, im Osten eher leicht und schnell, und Richtung Westen packst du die Hochtourenausrüstung dazu. 

Bearbeitet von schrenz
Tippfehler
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vor 1 Stunde schrieb schrenz:

Unter Umständen wäre deshalb je nach Strecke eine Zweiteilung der Ausrüstung denkbar, im Osten eher leicht und schnell, und Richtung Westen packst du die Hochtourenausrüstung dazu. 

Quasi nur in den Zentralalpen (Aostatal-Mont Blanc-Brennerpass). Runter nach Nizza braucht man auch keinerlei Hochtourenausrüstung. Im Endeffekt also eine "Bouncebox" und einmal den Kram wieder zurückschicken.

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Am 23.5.2021 um 14:30 schrieb jaywalking:

(Wenn ihr auch diesen Sommer in den Alpen von Ost nach West unterwegs seid, meldet euch gerne bei mir. Vielleicht sieht man sich ja mal.)

Habe ebenfalls vor Ost nach West zu wandern.  Zwischendurch steht dann der Lavaredo Ultra in Cortina d'Ampezza Ende Juni und der TDS in Chamonix Ende August auf dem Sommerprogramm.  Habe mir sowohl Via Alpina als auch Zentralhöhenweg als mögliche Routen angesehen.  Via Alpina rot führt in Cortina d'Ampezza vorbei und Pi mal Daumen Nähe Chamonix, Alpenhöhenweg  wäre aber auch reizvoll.  Grossglockner, Grossvenediger, etc würden mich interessieren, will aber keine Ausrüstung für Hochgebirgstouren mitnehmen.  Also nur, was mit Laufschuhen und Grödeln machbar ist. 

Ist deine Route schon einigermassen festgelegt?

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Fangen wir mal an.

Steigeisen: wenn man für ne Einmalaktion Aluteile zulegt, passt das schon, sofern man damit lediglich irgendwelche Altschneefelder oder verfirnte/gefrorene Strecken zurück legt. Steilere Sachen und Blankeise wären mir damit zu heikel, aber die fallen solo eh flach. Eventuell sind die Dinger dann hinterher halt Schrott, weil Alu sich schnell abnutzt (vor allem wenn man in einem Fels/Sand/Schnee/Eis mix geht).

Du hast dann halt die A*-Karte gezogen, wenn du so etwas queren darfst:

20200822-0710-DSC01055.thumb.jpg.b3dbdef5e591184b436fd984321d38a8.jpg

Sah von oben flacher aus, als es war, und die Verzerrung des Objektivs ist auch nicht hilfreich.

20200822-0723-DSC01056.thumb.jpg.dea3c3f2064ead28df2c6f2c330f3b3b.jpg

Auch beim Blick zurück sah es nicht so übel aus, aber da ich keinen Eispickel dabei hatte und alles auf Frontzacken im harten Blankeis rüber klopfen musste, war ich nach den 25m gut warm und hab auch gar kein Koffein zur Pulsbeschleunigung mehr benötigt.

 

Eispickel: https://www.bergzeit.ch/petzl-gully-eisgeraet/ - mehr sag ich nicht. Der passt.

 

Schuhe: Der Kollege, der die Scarpas empfiehlt, hat imo damit noch keine echte Eiserfahrung gemacht und kommt vom Klettern her. Ich habe die Scarpa zwar nicht hier, aber die sind garantiert nicht Kat C, besitzen eine sauweiche Sohle und damit macht Eis nur bedingt Spass.

Gegenidee: Trangos (https://www.lasportiva.com/en/trango-tech-leather-gtx-man-black-21s999100) . Die machen bei 45° Blankeis auch keine Freude mehr und man steht drauf rum wie auf rohen Eiern, aber in Punkto Stabilkität für das Fussgelenk bieten sie mehr als die Scarpas und sind im Schutt/Geröll den Dingern überlegen. Ob man es braucht - k.A., ich kenn die Route nicht. In die Schuhe gute Sporteinlagen rein, und man kann problemlos damit auf allen Unterlagen wandern.

Helm: habe ich gerade nicht den Überblick, würde da den Fokus aber lieber auf sicher und ein paar Gramm mehr legen, als UL und beim kleinsten Stein bereits hinüber.

 

Zur sonstigen Ausrüstung: 

Rucksack: 48L reicht. Mit 60L macht kein Klettersteig mehr Spass.

Z-Lite würde ich mit einer kurzen Luftmatte ergänzen. Liegt sich bequemer drauf und wer gut schläft, den jucken die 200-300g Extra nicht.

Kopfbedeckung: würde ich alles rauswerfen (Beanie, Sturmhaube,...)  und eine dünne winddichte und helmkompatible Mütze einpacken. Sowas wie das, nur soweit runtergezogen, dass die Ohren möglichst bedeckt sind: https://www.amazon.de/ITODA-Skullcap-Sporthut-Atmungsaktiv-Radfahren/dp/B07CV9CVRS

 

Hosen: alles raus, egal ob Merino, Shorts, Zipoff, trallala. Ich würde da einfach in meiner Hochtourenhose laufen, die ist warm genug für alles (Montura Vertigo 3) und wenn die dann mal gewaschen werden muss, an dem Tag Ruhetag einlegen und stattdessen die Regenhose anziehen. Aber mit der Meinung bin ich hier allein auf weiter Flur :mrgreen:

Oberköreprbekleidung fehlt in der Liste. Wäre bei mir wohl ein dünnes, langärmliges KuFa Hemd (hab von Odlo eins), eine Wärmejacke (Bei mir Rab Xenon Hoody) und eine dünne Softshell drüber sowie ne leichte Regenjacke bzw. eher ein Silnet Poncho.

Gamaschen raus

Buff raus, wenn Windjacke und/oder Fleece/Pulli einen ausreichenden Halsschutz besitzt

Gürtel wozu? Ich nutz entweder passende Hosen (die Vertigo hat einen Kordelzug) oder notfalls halt nen 1m Spannriemen (gibbet von Exped in UL). Davon würde ich eh 1-2 einpacken und durch n halbes Dutzend Minikarabiner aus Alu ergänzen, um bei Bedarf schnell mal was an den Rucksack tackern zu können.

Socken: Schlafsocken???? ich würde ein Paar Sportkomressionssocken nutzen (wegen Blasen), zwei Paar Trekkingsocken dazu packen und für Regen noch ein Paar Sealskinz reinwerfen

Barfussschuhe sind grenzwertig, würde ich ev. durch leichte Hausschuhe ersetzen. Aber bei der Tourdauer, hmmm.

Notfallpfeife raus. Hört eh keiner und wo man gehört werden kann weil Leute da sind kann man auch telefonieren.

Stirnlampe: wenn du nur tagsüber läufts und damit halt im Zelt hantierst ist die Nitecore NU20 ok. Sobald du nachts wanderst (auch mal ungeplant, aber wenn Zelt etc dabei ist, ist das nicht so kritisch. Man biwakiert eben halt notfalls), brauchste dauerhaft 200 Lumen, und die Lampe muss das notfalls auch mal 4-5 Stunden am Stück bringen, ohne in die Knie zu gehen. Die Nu05 ist Spielzeug und untauglich.

 

Das Garmin GPS brauchtse nur, wenn du im Whiteout über Schneefelder rennst. Ansonsten reicht OSMAnd und Handy. Rucksackhalter für Navi braucht man nicht. Entweder man navigiert und es ist in der Hand oder es steckt in einer Tasche.

Schaufel braucht man in den Bergen nicht. Es hat mehr als ausreichend Steine.

Spiegel braucht es nicht, Handy hat Selfikamera

 

Anstelle Superkleber eine Tube Seamgrip rein, um Zelt und/oder Schuhe kleben zu können. Wer ältere Schuhe hat sollte noch ein paar kurze Spaxschrauben dazu packen. Damit halten Sohlen am Schuh, was bei Panzertape/Schnur nicht der Fall ist.

Messer fehlt in der Liste. Schere raus, Schweizer Taschenmesser rein, und den Korkenzieher nicht vergessen.

Piezozünder solo ist ein unnötiges und unzuverlässiges Gimmick. Mini Bic und wenn man sich wegen Wasser ernste Gedanken macht einen Zündstahl oben drauf.

Spork raus, einen langen Titanlöffel rein. Damit kann man bei Bedarf auch mal Freezerbagcooking machen, oder sich ne Tüte expeditionsessen gönnen.

Wasser 3L ist imo zu viel. Ich nehm meist 1.5L, fülle unterwegs auf und bin auch mal durstig.

Windschutz: Titanfolie. Wiegt wie Alu, ist stabiler.

Wasserfilter: 2L/Min und 1000L Lebensdauer finde ich nicht prickelnd (Katadyn), und diese Kombi aus Trinkflasche mit Filter klingt zwar nett (vorbeigehen, füllen, Filter aufschrauben und trinken), habe ich aber nie benötigt. Ich würde nen Sawyer Mini und zwei Faltflaschen (je 2L) einpacken und bei Bedarf unterwegs durch PET-Pullen aus einem Supermarkt ergänzen.

 

Was sonst noch fehlt: Handschuhe

Zum Vergleich - meine Liste: https://lighterpack.com/r/v3yoof

Was auf der fehlt und was ich ev. einplanen würde wäre ein WM Hotsack VBL und ein leichter Mehrwegbiwaksack aussen herum. Dann kann man auch mal ohne Zelt pennen und mit dem WM hotsack versaut man den Schlafsack weniger.

 

Bearbeitet von Jever
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Noch ein paar Anmerkungen: 

Kleidung und Ausrüstung bunt und farbenfroh wählen, am besten Farben, die von Nebel/Nässe/nassem Untergrund nicht verschluckt werden (orange, gelb, neonfarbig). Ist mit Pech ausschlaggebend, ob man gefunden wird oder nicht. Farbige Ausrüstung findet man selber auch einfacher wieder, wenn man sie für nen Abstecher irgendwo hinterlegt.

Für mieses Wetter planen. Die Klamotten müssen bei einem Wettersturz auch mal bis -10°C pus Wind plus Schneefall geeignet sein.

Gletscher solo ist Selbstmord, ausser er ist komplett blank.

Auch Firnhänge können Spalten aufweisen (Randkluft).

Bei einer angekündigten Kaltfront ausreichend Zeitpuffer davor einrechnen und dann nichts wie ins Tal runter. Die Dinger sibd wie Schwangere. Den genauen Zeitpunkt, wann es los geht, kann man nur schätzen, aber es geht auf jeden Fall rund.

Bei Gewitter weg von den Kanten und Schutz in einer Hütte suchen (wenn vorhanden). Gewitter im Gebirge sind nicht vergleichbar mit dem Kleinkram, den man im Flachland kennt.

Ich würde zudem eine gute, helle Stirnlampe einpacken, mit der man nachts am Berg arbeiten kann. Ist wahrscheinlich der Gegenstand, der mir am meisten geholfen und am ehesten dazu beogetragen hat, das ich bislang nur 1x von der Rega abgeholt werden musste.

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Zitat

und wenn die dann mal gewaschen werden muss, an dem Tag Ruhetag einlegen und stattdessen die Regenhose anziehen. Aber mit der Meinung bin ich hier allein auf weiter Flur :mrgreen:

Mach ich immer so :-)

Gerade bei einer längeren Tour musst du ja irgendwann mal alles waschen, weil alles schmutzig ist.

Gruß

Carsten

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