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Ultraleicht Trekking

Biwak oder leichtes Zelt für Alpenüberquerung gesucht


Tobi22

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Hallo Miteinander!

Diesen Sommer plane ich die Alpen über den Nordalpenweg zu überqueren, wobei ich zwar ursprünglich vorgehabt hatte, ausschließlich auf Hütten zu schlafen, aufgrund der aktuellen Auflagen und Corona-Situation jetzt aber am Umschwenken bin, für zumindest manche Nächte einen Biwaksack bzw. eher ein sehr leichtes Zelt mitzunehmen.

Die Idee war, dass ein 'großer' Schlafsack momentan sowieso Pflicht auf den Hütten ist, ich einen Biwaksack eh immer dabei habe (diesen gilt es 'upzugraden') und mich das bisschen Extragewicht von einer Isomatte nicht umbringt. Die meisten Nächte werde ich zwar sowieso weiterhin auf den Hütten verbringen, jedoch will ich mir durch die Mitnahme eines leichten Schlafsystems folgende Möglichkeit übriglassen: Spontan entscheiden zu können, wie lange und wie weit ich an einem Tag gehe (keine Abhängigkeit von Hütten); Gegebenenfalls, da ich nicht sehr weit im Vorraus einen Schlafplatz reservieren kann, auch mal draußen oder einfach vor einer Hütte schlafen zu können, wenn es keinen Platz gibt; Die Freiheit nur auf den Hütten zu schlafen, die mir gefallen (lieber kleine urige Berghütten als große unfreundliche Touristenhotels). Dazu kommen natürlich die Corona-Auflagen; da ich min. 30 Tage unterwegs sein und nicht sehr oft ins Tal kommen werde, bin ich sehr von der Bereitschaft der Hüttenwirte abhängig, ob sie einen live-vorgeführten Selbsttest durchgehen lassen....

Somit suche ich nun also entweder ein leichtes Biwakzelt oder ein leichtes einwändiges Zelt, beide mit Trekkingstöcken aufzustellen, die ich sowieso dabeihabe. Ich bin eher kleiner mit 176cm und 61kg, brauche also nichts riesiges. Außerdem soll es weiterhin eher etwas für den Notfall sein; bei Schlechtwetter zehe ich mich auf eine Hütte zurück.

Preistechnisch wäre es natürlich optimal, wenn unter 300 Euro. Gewichtstechnisch deutlich unter 1000g (keine Ahnung wie realistisch das ist, mit Zelten habe ich leider noch null Erfahrung).

Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen, auch vielleicht über eigene Erfahrungsberichte von Usern, die schon mal so etwas ähnliches gemacht haben!

Allgemein habe ich vor möglichst schnell und leicht unterwegs zu sein, mein bisheriges Set-Up mit Hüttenschlafsack und noch ohne Isomatte und Zelt beträgt etwa 3kg und passt in einen 20 Liter Rucksack, wobei ich wohl auf einen etwas größeren und schwereren 30 Liter Rucksack umsteigen werde, den ich eh noch aus meiner Zeit vor dem Ultralight zuhause rumliegen habe.

Sollte jemand auch Tipps zu einem leichten Daunequilt und einer leichten Isomatte mit extra Breite haben, würde ich mich übrigens auch sehr freuten ;) 

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vor 2 Stunden schrieb Tobi22:

Außerdem soll es weiterhin eher etwas für den Notfall sein; bei Schlechtwetter zehe ich mich auf eine Hütte zurück.

Outdoor Research Helium Bivy mit Gestänge und daher Kopffreiheit: 460 g. Ich habe den für den Fall, dass ich von Regen nicht ausgehe. Bei Regen ist er wahrscheinlich 5 - 10% weniger elendig als normale Biwaksäcke. Man hat den Kopfraum und ein bisschen Platzgefühl, muss aber immer noch rein und raus.  

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Kurz Bier holen ist zumindest auf der Hesshütte ok ohne Test. In Ö bekommt man Selbsttests als Einheimischer gratis und nachdem ich sie in rauen Mengen in der Gastro gesehen habe ist es da vielleicht auch gratis. Ich hatte meine eigenen dabei bzw. war ich im Tal beim Test (gilt 48h), also kann ich leider nicht 100% Auskunft geben .   Der Test in der Gastronomie gilt dann ausschließlich für dieses eine Lokal/Hütte.

 

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Vielen Dank einmal für die vielen Antworten! Waren auf jeden Fall ein paar Tipps dabei, die ich mir überlegen werde...

Ich bin mir einfach noch nicht ganz sicher, ob es lieber ein Zelt oder ein einfacher Biwaksack werden sollte... Am sinnvollsten erachte ich da noch so eine Art Tarptent, idealerweise mit einer möglichst kleinen Aufliegefläche und einer nicht allzu hohen Höhe; sozusagen ein Hybrid aus Biwaksack und Zelt, der einerseits die Simplizität des einen und andererseits den Komfort des anderen beeinhaltet. Den Outdoor Research gibt es ja irgendwie nicht mehr zu kaufen, er wäre mir aber ehrlich gesagt bei dem Gewicht/Preis nicht komfortabel genug und da würde ich gleich evtl. 100-150g drauflegen und etwas größeres nehmen. 

Edit: Interessant fände ich zB das SMD Lunar Solo oder meint ihr das ginge schon zu sehr in Richtung Zelt? 

Hat denn schon jemand konkrete Erfahrungen mit dem Biwakieren in den Alpen gemacht? Ich denke, dass vor allem das Unaufällig-Bleiben von äußerster Bedeutung ist, daher darf das Setup auch auf keinen Fall zu groß oder auffällig sein. Außerdem gibt es in höheren Lagen ja auch nur begrenzt Möglichkeiten sein Shelter aufzuschlagen, was wieder für ein möglichst kleines spricht.

vor einer Stunde schrieb Cullin:

Zum Thema Test: Selbsttests zählen. Die Hütten sind vorbereitet und haben für  den Notfall auch eigene Testkits.

Bin gerade ein Stück vom Nordalpenweg gelaufen. Somit ist das eine ganz frische Info aus erster Hand.

Danke für die Info! Ich habe eh schon gehört, dass einige Hütten selber Test haben werden, nur mache ich mir bisschen Sorgen wegen der Stoßzeiten im Sommer bei den größeren Hütten. Mehr als eine handvoll Selbsttests mitzunehmen kommt für mich eigentlich nicht in Frage, von ins-Tal-Absteigen gar keine Rede. Mir wäre die Unabhängigkeit eines Backup-Shelters einfach so willkommen, dass ich mir nicht nur auf die Hütten verlassen will.

 

Bearbeitet von Tobi22
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wenn ich das richtig lese wirst du öfter in hütten als im zelt/tarp nächtigen. ich geh gar nicht in hütten, deshalb das tt notch für mich bei gutem wetter/im sommer und das bd lighthouse den rest des jahres.

wenn ich deiner situation wäre, ich würde aufs tarp  setzen und bei schlechtwetter in die hüten gehen.

und für mehr spielraum würd ich ganz ernsthaft nur das aussenzelt des tt notch einpacken. das ist echt geräumig, steht steht stabil mit 4-6 heringen und lässt sich rundum bodennah aufbauen.

und vermutlich würd ich schon nach der ersten nacht den hütten wieder abschwören und mein solid-inner vermissen an den windigen, kalten nächten. beides zusammen 790g, ich glaub das aussenzelt allein 490g.

die tarnung ist trotz der vermeintlich hellen farbe ab der dämmerung echt gut. in felsen und schotter sowieso und im wald auch akzeptabel.

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vor 1 Stunde schrieb Tobi22:

Hat denn schon jemand konkrete Erfahrungen mit dem Biwakieren in den Alpen gemacht? Ich denke, dass vor allem das Unaufällig-Bleiben von äußerster Bedeutung ist, daher darf das Setup auch auf keinen Fall zu groß oder auffällig sein. Außerdem gibt es in höheren Lagen ja auch nur begrenzt Möglichkeiten sein Shelter aufzuschlagen, was wieder für ein möglichst kleines spricht.

Also ich bin diesen Sommer auch auf dem Nordalpenweg von Purkersdorf bis Bregenz unterwegs und ich habe ein ZPacks Plexamid im Gepäck. Die ganze Corona-Hütten Thematik nervt mich gewaltig. Ich habe also vor fast ausschließlich im Plexamid (bzw. Cowboy) zu nächtigen. Lediglich im Notfall versuche ich mein Glück in AV Hütten. Aber die ganzen Reservierungszwänge und Testzwänge machen das Hüttensystem noch unbrauchbarer als ohnehin schon. Für den Fall werde ich ca. 5 Selbsttests im Gepäck haben. Besonders in meiner Heimat Österreich komme ich mir als Zelter/Biwakierer schon immer sehr als Krimineller vor... Leider ... Aber mangels vertretbarer Lösungen speziell im Corona-Sommer 2021 für Weitwanderer und deren Planungsunsicherheiten/-genauigkeiten sehe ich für mich keine andere Lösung und sehe eine große Schuld meines (grenz)illegalen Handels bei den Behörden selbst...

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vor 2 Stunden schrieb danobaja:

wenn ich das richtig lese wirst du öfter in hütten als im zelt/tarp nächtigen. ich geh gar nicht in hütten, deshalb das tt notch für mich bei gutem wetter/im sommer und das bd lighthouse den rest des jahres.

wenn ich deiner situation wäre, ich würde aufs tarp  setzen und bei schlechtwetter in die hüten gehen.

und für mehr spielraum würd ich ganz ernsthaft nur das aussenzelt des tt notch einpacken. das ist echt geräumig, steht steht stabil mit 4-6 heringen und lässt sich rundum bodennah aufbauen.

und vermutlich würd ich schon nach der ersten nacht den hütten wieder abschwören und mein solid-inner vermissen an den windigen, kalten nächten. beides zusammen 790g, ich glaub das aussenzelt allein 490g.

die tarnung ist trotz der vermeintlich hellen farbe ab der dämmerung echt gut. in felsen und schotter sowieso und im wald auch akzeptabel.

Das TT Notch sieht wirklich gut aus, die Marke spricht mich generell sehr an. Wahrscheinlich werde ich also auf so ein Tarptent setzen; welches genau, überlege ich mir noch:-D

Dazu bräuchte ich noch, neben einer Isomatte, einen Schlafsack bzw. eher einen Quilt, weil mich einfach das deckenähnliche Schlafen enorm reizt. Ausprobiert habe ich bislang noch keinen, denke aber, dass sie mir sehr zusagen und meine bisherigen Probleme mit normalen Schlafsäcken lösen werden. Eventuell hole ich mir einen Cumulus mit einer Klymit Static V Luxe SL Isomatte; letztere, weil ich enorme Schwierigkeiten mit zu dünnen Matten habe und ständig von ihnen in der Nacht herunterrolle.

Meint ihr, neben einer aufblasbaren Isomatte, wäre noch etwas robusteres wie die Z-Lite fürs alpine Biwakieren möglich? Würde die evtl. als Stand-Alone sogar reichen?

vor 52 Minuten schrieb doast:

Also ich bin diesen Sommer auch auf dem Nordalpenweg von Purkersdorf bis Bregenz unterwegs und ich habe ein ZPacks Plexamid im Gepäck. Die ganze Corona-Hütten Thematik nervt mich gewaltig. Ich habe also vor fast ausschließlich im Plexamid (bzw. Cowboy) zu nächtigen. Lediglich im Notfall versuche ich mein Glück in AV Hütten. Aber die ganzen Reservierungszwänge und Testzwänge machen das Hüttensystem noch unbrauchbarer als ohnehin schon. Für den Fall werde ich ca. 5 Selbsttests im Gepäck haben. Besonders in meiner Heimat Österreich komme ich mir als Zelter/Biwakierer schon immer sehr als Krimineller vor... Leider ... Aber mangels vertretbarer Lösungen speziell im Corona-Sommer 2021 für Weitwanderer und deren Planungsunsicherheiten/-genauigkeiten sehe ich für mich keine andere Lösung und sehe eine große Schuld meines (grenz)illegalen Handels bei den Behörden selbst...

Cool von jemandem zu hören, der auch den Nordalpenweg in einem durch gehen wird! Ist wirklich nichts, was man allzu häufig sieht :) 

Prinzipiell habe ich ja nichts gegen AV-Hütten und den AV allgemein, nur regt mich, wie dich scheinbar auch, die gesamte Corona-Situation enorm auf. Früher angenehm spontan, heute leider komplett kontrollversessen... Viele Hütten lehnen mittlerweile sogar das Reservieren per Telefon ab und nehmen nur noch welche über irgendeine Plattform ("Hütten-Holiday" oder so) entgegen... Dass sie damit vollständig der eigentlichen Intention von Berghütten als Schutzhütten für Bergwanderer wiedersprechen, ist ihnen wohl nicht klar und der AV kann wegen Corona nicht eingreifen und spricht sich sogar für eine Reservierungspflicht im Vorhinein aus - damit für Weitwanderer also zu vergessen :( 

Genau deshalb will ich ja auch ein leichtes Biwakshelter mitnehmen; einfach um Konfrontationen aus dem Weg gehen zu können... Ich weiß, dass nicht jede Hütte so detail- und kontrollverliebt ist und sich nichts lieber wünscht als zur Normalität zurückzukehren, weswegen ich es auch nicht vollständig ablehne auf solchen zu schlafen.

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Was ich eigentlich beitragen wollte. Hab für gelegentliches biwakieren ein Aricxi Tarp vom Aliexpress. Mit 290g inclusive Leinen und knapp 30 Euro ganz brauchbar. Es werden 6 Heringe benötigt. Ich benutze einen Pocho als Regenbekleidung und der dient  im Fall auch als Tür.

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vor 4 Stunden schrieb Tobi22:

Den Outdoor Research gibt es ja irgendwie nicht mehr zu kaufen

Gefühlt gibt es zur Zeit gar nichts zu kaufen... sämtliche Biwaksäcke (außer den einfachen Säcken für den Notfall) sind ausverkauft. Bei den kleinen deutschen und europäischen Ultralight Schmieden ist auch fast alles ausverkauft, ob Rucksack, Zelt, Tarp... :cry:

 

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vor 4 Stunden schrieb Tobi22:

Hat denn schon jemand konkrete Erfahrungen mit dem Biwakieren in den Alpen gemacht? Ich denke, dass vor allem das Unaufällig-Bleiben von äußerster Bedeutung ist, daher darf das Setup auch auf keinen Fall zu groß oder auffällig sein. Außerdem gibt es in höheren Lagen ja auch nur begrenzt Möglichkeiten sein Shelter aufzuschlagen, was wieder für ein möglichst kleines spricht.

War im letzten Sommer zusammen mit meiner Tochter auf der Tour de Cervinio, also ums Matterhorn herum unterwegs.  Haben in einem DD Tarp 3x3m geschlafen.  Haben versucht oberhalb der Baumgrenze zu nächtigen, was aber nicht immer möglich war.  Höchste Schlafstelle war auf etwa 2800m Höhe.

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Es gab nur ein einziges Mal ein Problem, als mitten in der Nacht Kühe kamen und anfingen, das Wasser vom Tarp abzulecken.  Da haben wir Reißaus genommen.  Manche Stellplätze waren nicht ganz horizontal, da sind die Luftmatrazen auf dem Polycro Groundsheet abgedriften. 

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vor 4 Stunden schrieb Tobi22:

Edit: Interessant fände ich zB das SMD Lunar Solo oder meint ihr das ginge schon zu sehr in Richtung Zelt? 

Das mag ich, weil es für ein Solo-Zelt sehr geräumig ist. In den Alpen habe ich es schon oft eingesetzt - aber in geschützter Lage. Riesige Winde traue ich diesem Zelt nicht unbedingt zu. Ein Solomid u.ä. wäre vielleicht eher was. Das habe ich für heftigeres Wetter im Arsenal.

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Hallo Tobi22, dein Plan klingt spannend. Mich nervt die Hütten-Problematik auch, weil es einem die Spontanität nimmt und so immer mehr Hotelcharakter bekommt. Die gesamte Corona-Situation nervt mich auch sehr. Hoffentlich hat das bald ein Ende. 

Da ich in den Alpen wohne, habe ich auf mehrtägigen Touren schon mehrfach oben übernachtet, meistens deutlich oberhalb der Baumgrenze, weil dort leichter ebene Plätzchen zu finden sind. 2019 und z.T. 2020 habe ich dazu meistens dieses 866g leichte Geertop-Zelt benutzt. Ein richtiges Unwetter habe ich damit noch nicht erlebt, aber schon mehrere Nächte Dauerregen. Sehr windstabil wirkt es auch mich ohnehin nicht. Aber du hast ja ohnehin beschrieben, dass du bei schlechtem Wetter in Hütten gehen willst. Dann reicht vielleicht auch ein einfaches Tarp wie die, welche bereits verlinkt wurden. 

Um einen Platz zu finden, habe ich vorher auf der Karte schon geschaut, wo es von den Höhenlinien her passend aussieht und abends noch Zeit für die Suche eingeplant. Zudem habe ich drauf geachtet, dass keine Hütten oder Dörfer in der Nähe sind. Nach und nach bekommt man ein Auge dafür. Und natürlich den Platz so hinterlassen, dass außer umgeknickten Grashalmen alles wie vorher ist!

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So... Vielen Dank für alle neuen Tipps und Anregungen!

Nach reiflicher Überlegung bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen sehr wahrscheinlich das Pyraomm Solo Setup von Liteway zu nutzen (Mesh+Tarp). Gäbe es hierzu von irgendwem Bedenke oder Einsprüche? Bzw. hat denn schon jemand Erfahrungen mit diesm Schlafshelter, auch in alpinen Lagen, gemacht?

Ansonsten würde meine Packliste wie folgt aussehen (auch hier würd ich mich über Tipps freuen; das Ziel wäre <5kg!):

https://lighterpack.com/r/5obf3u 

Mir ist bewusst, dass der Rucksack viel zu schwer und voluminös ist, jedoch geht sich mit meinem Budget jetzt auf die Schnelle nichts neues aus, da Isomatte, Quilt und Zelt noch gekauft werden müssen...

Auch eine Polycro Unterlage oder vlt. eine Eva-Matte müsste noch her, um Zelt und Isomatte zu schützen (diese ist für mich besonders wichtig, weil Schlafkomfort bei mir oberste Priorität hat und ich von schmalen Matten immerzu runterrutsche).

Edit: Nach reichlicher Überlegung werde ich wohl doch am ehesten den Rucksack austauschen und ein leichteres Modell wählen... Essen usw. hole ich mir übrigens von den Hütten oder untergwes aus Supermärkten, weswegen ich keinen Kocher oder ähnliches brauche. Meinen Plan größtenteils auf den Hütten zu schlafen habe ich mittlerweile ziemlich verworfen, stattdessen werde ich lediglich auf solchen übernachten, wenn entweder das Wetter keine Alternative zulässt oder mir die Hütte einfach gefällt und kein Bettenmangel herrscht.

Bearbeitet von Tobi22
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vor 2 Stunden schrieb Tobi22:

Nach reiflicher Überlegung bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen sehr wahrscheinlich das Pyraomm Solo Setup von Liteway zu nutzen (Mesh+Tarp). Gäbe es hierzu von irgendwem Bedenke oder Einsprüche? Bzw. hat denn schon jemand Erfahrungen mit diesm Schlafshelter, auch in alpinen Lagen, gemacht?

 

selber habe ich keine Erfahrungen damit, aber Chase von Chase Mountains hat damit die Pyrenäen durchwandert und war in seinen Videos sehr angetan davon. Sponsoring, Youtube, etc. alles bewusst, nur da man eh nicht so viel im Netz darüber findet wenigstens hier eine Quelle für dich ;)

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Das Liteway PyraOmm Solo könnte eine erschwingliche (und erhältliche) Alternative zu den DCF Zelten sein.

Was mich allerdings schon wieder ärgert ist das hier, ich zitiere von der Homepage vom Solo Mesh:

Zitat

We recommend using this shelter if you are no more than 175 cm tall. For larger growth, the shelter may not be convenient. If your height is more than 175 cm, we recommend choosing other versions of PyraOmm: Duo or Plus.

Mit Deinen 176cm könnte das also gerade noch passen, viele andere schauen in die Röhre... :mad:

Allerdings ist mir nicht ganz klar, ob Liteway diese Empfehlung wegen der Sitzhöhe oder der Liegelänge macht.

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vor 3 Stunden schrieb Bergrunner1973:

Das Liteway PyraOmm Solo könnte eine erschwingliche (und erhältliche) Alternative zu den DCF Zelten sein.

Was mich allerdings schon wieder ärgert ist das hier, ich zitiere von der Homepage vom Solo Mesh:

Mit Deinen 176cm könnte das also gerade noch passen, viele andere schauen in die Röhre... :mad:

Allerdings ist mir nicht ganz klar, ob Liteway diese Empfehlung wegen der Sitzhöhe oder der Liegelänge macht.

Ja, das hat mich auch erst bisschen abgeschreckt... Ich werde dann auf jeden Fall berichten, was es damit auf sich hat! Prinzipiell denke ich nicht, dass es für meine Größe ein Problem sein wird; zumal mir ja eh eine möglichst kleine Auflagefläche beim alpinen Biwakieren entgegenkommt.

Mehr Sorgen bereitet mir eher, dass ich Liteway angeschrieben habe, ob das Solo Set momentan lieferbar ist (es würde sonst 12 Wochen dauern), bislang aber noch keine Antwort zurückkam...

vor 5 Stunden schrieb fatrat:

selber habe ich keine Erfahrungen damit, aber Chase von Chase Mountains hat damit die Pyrenäen durchwandert und war in seinen Videos sehr angetan davon. Sponsoring, Youtube, etc. alles bewusst, nur da man eh nicht so viel im Netz darüber findet wenigstens hier eine Quelle für dich ;)

Das Video habe ich auch gesehen und war dann letztendlich mit einer der Gründe dafür dieses Setup auszutesten :) 

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vor 3 Stunden schrieb Bergrunner1973:

Mit Deinen 176cm könnte das also gerade noch passen, viele andere schauen in die Röhre... :mad:

Allerdings ist mir nicht ganz klar, ob Liteway diese Empfehlung wegen der Sitzhöhe oder der Liegelänge macht.

Sagt dieser Chase nicht im Video, dass er 5 ft 11 misst? Das wären 180 cm.

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Hab mir das Video von Chase Mountains nochmal in Ruhe geschaut.
Er hat nicht das Solo, sondern das PYRAOMM DUO TARP zusammen mit dem PYRAOMM DUO HALF MESH.

Beim DUO schreiben Sie was von 185cm maximal empfohlene Größe. Ich verstehe nachwievor nicht ganz, wie sie auf diese Empfehlung kommen, da die Länge der Meshes nahezu identisch ist. Lediglich die Höhe ist unterschiedlich, vielleicht daher die Empfehlung wegen der Sitzhöhe?

 

Bearbeitet von Bergrunner1973
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Moin!
Mit der abnehmenden Höhe läuft auch der Kopf- und Fußraum flacher zu. Das verringert die effektive Liegelänge erheblich. Insofern finde ich es erfreulich, dass die Jungs von Liteway darauf hinweisen.
Bei vielen Herstellern wird durch einen luftigen Aufbau eine geringe Liegelänge eher "weg-gemittelt".

Vielleicht mal bei https://fitmytent.com/ anregen, die Liteway shelter mit in den Vergleich zu nehmen ...

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 7 Stunden schrieb Bergrunner1973:

Beim DUO schreiben Sie was von 185cm maximal empfohlene Größe. Ich verstehe nachwievor nicht ganz, wie sie auf diese Empfehlung kommen, da die Länge der Meshes nahezu identisch ist. Lediglich die Höhe ist unterschiedlich, vielleicht daher die Empfehlung wegen der Sitzhöhe?

wilbo hat in seinem Kommentar eigentlich schon fast alles gesagt:

vor 37 Minuten schrieb wilbo:

Moin!
Mit der abnehmenden Höhe läuft auch der Kopf- und Fußraum flacher zu. Das verringert die effektive Liegelänge erheblich. Insofern finde ich es erfreulich, dass die Jungs von Liteway darauf hinweisen.
Bei vielen Herstellern wird durch einen luftigen Aufbau eine geringe Liegelänge eher "weg-gemittelt".

Vielleicht mal bei https://fitmytent.com/ anregen, die Liteway shelter mit in den Vergleich zu nehmen ...

Zwei Hinweise hätte ich aber auch noch:

  1. auf fitmytent (geniale Seite und die Idee dahinter ist so simpel) kann man ja auch die Liteway Pyramiden als "Generic Pyramid" mit den Herstellerangaben manuell eingeben und vergleichen - ist wirklich sehr aufschlussreich, v.a. wie eng man dann am jeweiligen Inner liegt.
  2. die Höhe der Isomatte und der Schlafsackloft macht auch nochmal einiges aus, gerade wenn das Platzangebot knapp ist, also beim eingeben auf der Website von fitmytent unbedingt realistisch mit berücksichtigen

OT: Hatte nachträglich mal mein Mid (SL3) eingegeben mit allen Werten und anschließend ungläubig aufgebaut und probegelegen, um festzustellen, dass ich tatsächlich mit dem Fußende im Mesh hänge.

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