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Ultraleicht Trekking

Quilt oder Schlafsack, was ist wärmer bei gleichem Füllgewicht?


janphilip

Empfohlene Beiträge

vor 28 Minuten schrieb Martin:

Verstehe nicht, warum alle immer gleich auf spezielle Konfigurationen gehen. Sammelt doch erstmal Erfahrungen mit den Standardprodukten und arbeitet an eurem Nutzungsverhalten. Das ist was ich mache:

Statt Overfill zu bestellen, einfach den wärmeren Schlafsack/Quilt bestellen.
Statt hydrophobe Daune vollzuatmen oder am Zelt abzustreifen einfach ein Zelt mit genug Länge wählen oder sich richtig positionieren.
Schlafsack in der Mittagspause in die Sonne legen.
Den Schlafsack nicht zu einem schwarzen Loch komprimieren im Rucksack.

Danke für den Seitenhieb. ;)

Mir gibt die hydrophobe Daune Möglichkeiten/Reserven, wenn es um suboptimale Schlafplätze oder Situationen geht. In Hanglage verrutscht man halt mal - sei es gesamt mit Quilt im Zelt oder aber innerhalb des Quilts an sich haha.

Klar kannst du jetzt sagen "Dann such einen anderen Spot" und hättest damit nicht unrecht. Gleichzeitig kann ich persönlich mit der behandelten Daune das Nutzungsspektrum meiner Sachen einfach stärker ausreizen und so auch am Berg immer einen nutzbaren Platz finden.

Insofern freue ich mich auch darauf, demnächst meinen eigenen Quilt mit feinster 1000FP HyperDRY Daune zu füllen. 

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Bei der Suche nach DEM Schlafsack (oder sonst was) neigt man dazu sich ein wenig zu verirren... Die Auswahl macht es einen echt schwer, ich weiß... (Hab selber so ein Drama mit dem Zelt zu laufen :rolleyes:)

Für den einen mag es die größte  Freude am Wandern sein die PERFEKTE Ausrüstung zu kaufen/basteln. Der nächste will etwas das funktioniert und raus vor die Tür. Und der nächste versucht da einen Spagat hinzulegen.

Ich würde mich immer erst Mal fragen ob DU (bzw deine Partnerin) dieses oder jenes wirklich BRAUCHT oder nur will weil du angefixt von ein paar "Hardlinern" bist.

Mir zb würde es im Traum nicht einfallen einen 300€ Schlafsack von Cumulus nach meinen Geschmack anpassen zu lassen (um ua. deren Defizite auszubügeln) dafür dann aber stramme 500€ bezahlen wenn WM abartig tolle Sachen in ähnlichem  Preissegment (mit deutlich höherer Qualität!) hat, die tatsächlich funktionieren ohne ewiges hin und überlegen.

Ob es denn ÜBERHAUPT ein Schlafsack für so ne Menge Kohle sein muss, das muss dann wieder jeder für sich selber wissen. Soll auch Leute in Robens KuFa Schlafsäcken um 900g geben die mit weit unter 100€ unter dem Gefrierpunkt schlafen und damit zufrieden sind - und die Knete lieber in den Urlaub stecken.

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Kann ja ein Einzelbeispiel sein, aber ich hatte kürzlich einen Astralite Quilt von WM gekauft und hab ihn nach kurzem Überlegen und etwas Ärger wieder zurückgesandt. Das Teil war knapp 50g schwerer als angepriesen (gute 500g statt 454g - die Gewichtsangabe hat WM allerdings inzwischen angepasst) und kam mit Schnallen, bei denen die am Quilt angenähten Gummis durchrutschten. Für mich bei einem ausgewiesenen UL-Produkt und einem satten Preis nicht akzeptabel. Der Quilt wurde ja auch in den ersten zwei Jahren mit falschem Stoff ausgeliefert, das wurde dann irgendwann getauscht, genauso wie das Verschlusssystem, das Gewicht aber erst Monate bis Jahre später auf der HP angepasst. 

Loft war gut, Verarbeitung auch, aber in meinen Augen auch nicht außergewöhnlich. Vielleicht kenne ich mich zu wenig mit dem Nähen aus, aber eine gerade Naht kann ich erkennen - und die kriegt nicht nur WM hin. Mein Cumulus Quilt sah da ähnlich aus, auch Loft und Schnitt.

Ich kann den WM-Hype daher nicht ganz teilen. Aber vielleicht sieht es bei den Schlafsäcken ja anders aus...

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vor 2 Stunden schrieb Breaze:

Ich kann den WM-Hype daher nicht ganz teilen. Aber vielleicht sieht es bei den Schlafsäcken ja anders aus...

Ich kann den Cumulus-Hype nicht ganz teilen. Meine Produkte von Aegismax aus China kosten nicht einmal die Hälfte und haben die gleiche, wenn nicht gar eine bessere Qualität. Die Dinger, die ich bisher persönlich gesehen habe, haben mich absolut nicht überzeugt. Klar, es mag sein, dass es schlechtere Anbieter mit höheren Preisen gibt, aber bei der Qualität ist das Zeug höchstens mittelmäßig und der Hersteller lügt bei den Produktangeben praktisch durchweg bis sich die Balken biegen - das wurde hier im Thema schon ausführlich besprochen und ich finde nicht, dass man Cumulus da irgendwie in Schutz nehmen sollte. Besonders die Temperaturangaben sind komplett unverlässlich, die angegebenen Maße oftmals auch. Wenn du Western Mountaineering deshalb nicht magst, musst du Cumulus doch förmlich hassen, oder? 

Das einzige Argument, das für mich für ein teureres Produkt spricht, wenn es eine qualitativ gleichwertige und günstigere Alternative gibt, sind ethische Bedenken. Aber was das angeht ist Cumulus fast unterste Schublade und nimmt sich nicht viel mit den Produzenten aus China, die oftmals sogar Entendaunen verwenden, für die nicht extra Tiere leiden müssen. Mit WM ist das gar kein Vergleich, dabei ist der Preissprung nicht einmal so riesig. Ich will die Produktionsbedingungen von chinesischen Firmen damit nicht beschönigen, aber die Sachen von Cumulus haben auch mindestens eine 5 als Schulnote für ihren ethischen Background verdient.

Es mag auch gute Argumente für Cumulus geben, das will ich gar nicht in Frage stellen. Ich persönlich habe auch schon mehrfach dafür argumentiert, aber WM direkt mit Cumulus zu vergleichen, finde ich dann doch etwas gewagt, denn selbst wenn dein Modell von WM nicht so toll ist, ist das anders als die systematischen Verfehlungen von Cumulus trotzdem nur ein Einzelfall. 

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Ich habe nicht geschrieben, dass ich WM nicht mag, sondern, dass ich den Hype nicht teilen kann. Und ich habe an einem konkreten Einzelfall begründet, warum. Das ist erstmal (m)eine Meinung, die nicht in Stein gemeißelt und selbstverständlich subjektiv ist. 

Damit habe ich im Übrigen auch nicht gesagt, dass ich Cumulus besonders mag. Ich habe gesagt, dass ich die Verarbeitungsqualität als Laie bei meinem Cumulusquilt als ähnlich dem WM-Quilt sehe.

Der direkte Vergleich von UL Daunenschlafsackherstellern ist nicht gewagt, sondern obligatorisch und wird hier daher regelmäßig angestellt.

Den Vergleich mit Aegismax habe ich ebenfalls und kann die Qualität aus meiner Sicht bestätigen. Was die Temperaturangaben angeht, hat Aegismax diese mal einfach 3 Grad Celsius nach oben korrigiert, ohne irgendwie zu informieren. Frage mich, wie sie auf die vorher genannten Temperaturen kamen. 

Deine 5 für "ethische Background" kann ich nicht nachvollziehen. Bin da aber auch raus, diese ideologisch aufgeladene Diskussion dürfen gern andere führen.

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Das wirkte nur auf mich so und sollte gar keine Unterstellung sein! Entschuldige auf jeden Fall die Unterstellungen, das war gar nicht böse gemeint. Aber es ist auch nicht der ganze Beitrag nur auf dich bezogen, sondern generell auf das Meinungsbild, was Cumulus gegenüber in deutschen Foren herrscht. Ich denke jedenfalls, dass ein Vergleich von Cumulus und WM komplett vermessen ist, weil sie in einer komplett anderen Liga spielen. Und auch wenn du eine einzelne negative Erfahrung mit WM gemacht hast, machen ja alle Leute, die bei Cumulus auf die Seite gehen und sich die systematisch falschen Daten durchlesen und dann glauben, eine negative Erfahrung - bei sehr, sehr vielen Produkten. Und ich denke, dass das recht eindeutig ist. Jedenfalls liest man bei bei Unternehmen wie Cumulus ständig von falschen Daten und Mängeln. Bei anderen Produzenten wie Zpacks passiert das ab und zu. Und bei WM sind es krasse Einzelfälle - viele höchst erfahrene Leute vertrauen den Produkten ihr Leben an. Und ich würde das auch tun, anders als bei einem Produkt von Cumulus. 
(Ich denke aber auch, dass Sachen die die Qualität der Nähte usw. massiv überbewertet werden. Meistens sind die Unterschiede ja nur kosmetischer Natur. )

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Ich benutze einen cumulus Quilt 250 bis 5 Grad, darunter einen WM Apache bis -15, mit Hotsack geht noch mehr. Meinen Apache habe ich gebraucht gekauft er wog anfangs 19g Zuviel nach dem Waschen beim OST 24g Zuviel. Der Cumulus ist da der absolute Gewinner der wiegt nämlich nach jeder Nacht weniger und wenn ich Die Daunen die er jede Nacht verliert aus dem Inner geschüttelt habe kann ich das Ding als Consumable deklarieren. Über die Qualität der Nähte kann ich nichts sagen da die meisten mittlerweile unter Panzertape verborgen sind. Die Quiltbefestigung bei Cumulus( noch die alte mit den dünnen Bändern) war eigentlich schon fragwürdig bei Lieferung mitlerweile sind 4 komplett ausgerissen. 
 

Schlafsäcke sind Wärmer schon wegen der Kapuze und dem geringeren Luftaustausch, wenn man nicht schläft wie ein Toter. Der nächste Quilt wird einer von WM vom Deutschen Händler.

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OT: hier fehlt phd. noch leichter noch teurer aber gut. (zur 1000er daune kann ich nix sagen und zu den preisen fällt mir nix mehr ein, bin immer noch mit der 850er unterwegs. wenn ich mal unterwegs bin. impf statt umpf.)

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Wie fällt der Western Mountaineering Versalite in der Größe aus?

Meine Freundin ist 175 cm groß. Liegelänge auch dem Rücken ist 187 cm und auf dem Bauch 190 cm.

Wenn es, wie WM schreibt wirklich nach der Körpergröße geht müsste Größe M (180cm) reichen. Ich tendiere aber meistens dazu Schlafsäcke eher größer zu kaufen wenn man an der Grenze ist Daher frage ich nochmal hier nach..

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vor 6 Stunden schrieb Harakiri:

Das wirkte nur auf mich so und sollte gar keine Unterstellung sein! Entschuldige auf jeden Fall die Unterstellungen, das war gar nicht böse gemeint. Aber es ist auch nicht der ganze Beitrag nur auf dich bezogen, sondern generell auf das Meinungsbild, was Cumulus gegenüber in deutschen Foren herrscht. Ich denke jedenfalls, dass ein Vergleich von Cumulus und WM komplett vermessen ist, weil sie in einer komplett anderen Liga spielen. Und auch wenn du eine einzelne negative Erfahrung mit WM gemacht hast, machen ja alle Leute, die bei Cumulus auf die Seite gehen und sich die systematisch falschen Daten durchlesen und dann glauben, eine negative Erfahrung - bei sehr, sehr vielen Produkten. Und ich denke, dass das recht eindeutig ist. Jedenfalls liest man bei bei Unternehmen wie Cumulus ständig von falschen Daten und Mängeln. Bei anderen Produzenten wie Zpacks passiert das ab und zu. Und bei WM sind es krasse Einzelfälle - viele höchst erfahrene Leute vertrauen den Produkten ihr Leben an. Und ich würde das auch tun, anders als bei einem Produkt von Cumulus. 
(Ich denke aber auch, dass Sachen die die Qualität der Nähte usw. massiv überbewertet werden. Meistens sind die Unterschiede ja nur kosmetischer Natur. )

Hey, ja, alles gut -danke für deine Korrektur.

Ich habe neben einigen negativen jedenfalls auch schon eine Menge positiver Berichte über Cumulus-Produkte gelesen, so durchweg daneben können die Sachen nicht sein. Geschönte Längen und Temperaturangaben sind natürlich nicht sehr vertrauenswürdig. Haben allerdings die meisten Hersteller irgendwo zu bieten. WM vielleicht nicht, kann sein. Genausowenig glaube ich aber, dass bei WM immer alles durchweg top ist. Kann ja garnicht.

Schönen Abend noch..

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Ich kann die Behauptung über falsche Temperaturangaben bei Cumulus nicht nachvollziehen. Mein Quilt 450 bringt für mich die -6 Grad. Und nach 120 Nächten lässt der auch keine Federn. Ich hatte auch mal einen der ersten X-Lite Schlafsäcke. Keine Probleme mit den Temperaturen.

Hab mir jetzt nach 5 Jahren oder so wieder einen Cumulus Taiga 150 gekauft. Und die 185€ die ich bezahlt sind ein zu gutes Angebot im Vergleich zu 370€ NanoLite Large.

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Am 3.6.2021 um 18:08 schrieb janphilip:

Wie fällt der Western Mountaineering Versalite in der Größe aus?

Meine Freundin ist 175 cm groß. Liegelänge auch dem Rücken ist 187 cm und auf dem Bauch 190 cm.

Wenn es, wie WM schreibt wirklich nach der Körpergröße geht müsste Größe M (180cm) reichen. Ich tendiere aber meistens dazu Schlafsäcke eher größer zu kaufen wenn man an der Grenze ist Daher frage ich nochmal hier nach..

Ich habe den Versalite als 6.0er Größe bei 1,81m Körpergröße. Er passt prima, größer sollte er für mich keinesfalls sein. Mein Apache ist ebenfalls ein 6.0er.

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OT:

Ich wüsste gerne mal wo es handfeste Belege dafür gibt, in wie weit WM und Cumulus in ihren Angaben zu ethisch vertretbaren Daunen tatsächlich abweichen.  Ich lese hier nun oft, dass WM (oder andere Hersteller) total darauf achten würden und Cumulus entgegen ihrer Angaben ethisch z.B. "untetsterse Schublade" sei. 

Ich finde dazu nichts aktuelles,  was in diesem Bezug faktisch für oder gegen die jeweilige Näherei spricht

 

 

Bearbeitet von Wander Schaf
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Am 3.6.2021 um 18:08 schrieb janphilip:

Wie fällt der Western Mountaineering Versalite in der Größe aus?

Meine Freundin ist 175 cm groß. Liegelänge auch dem Rücken ist 187 cm und auf dem Bauch 190 cm.

Wenn es, wie WM schreibt wirklich nach der Körpergröße geht müsste Größe M (180cm) reichen. Ich tendiere aber meistens dazu Schlafsäcke eher größer zu kaufen wenn man an der Grenze ist Daher frage ich nochmal hier nach..

Ich habe einen Apache MF in 6.0, der laut Tabelle einen schmaleren Schnitt hat als der Versalite. Ich bin ein relativ bewegungsarmer Rücken- und Seitenschläfer, meine Körpergröße beträgt ca. 181 cm (ähnlich wie Biker2Hiker) und für mich passt der Schlafsack (6 foot = 72 inch = 72 * 2,54 cm = 182,88 cm).

Als Bauchschläfer würde mir der Schlafsack von der Länge vermutlich nicht reichen, weil ich mir vorstelle, dass man dann die Arme im Schlafsack oberhalb des Kopfes positionieren möchte - dafür ist kein Platz vorhanden. Auch ein weiterer Schnitt würde dabei nicht helfen.

Wie kommt denn der Liegelängenzuwachs für deine Freundin auf dem Rücken zu Stande? Gestreckte Füße wären kein Problem, das wird durch die anatomisch geformte Fußbox erledigt.

Wie kommt der Liegelängenzuwachs auf dem Bauch zu Stande? Arme über Kopf im Schlafsack? Da reichen die 182,88 cm in einem 6.0 foot WM wahrscheinlich nicht. Besser als theoretisieren ist da ausprobieren (und/oder sich im kompetenten Fachhandel beraten lassen UND DORT KAUFEN).

 

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Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zukommen; aus Erfahrung und vielen Tests kann ich sagen, dass die Isomatte sehr wichtig ist. Isoliert diese zu wenig, dann nützt dir der wärmste Schlafsack der Welt nichts. Der zweit wichtigste Punkt, gerade bei tieferen Temperaturen, ist die Passgenauigkeit. Ist zu viel Luft/Platz im Schlafsack, dann wirst du eher frieren, da du erst die ganze Luft mit deiner Körperwärme erwärmen musst. Ein eng anliegender Schlafsack (aber nicht gequetscht) ist deutlich wärmer. Ebenso sollte er nicht zu lang sein, sonst gibt es Kälte Füße.

Ein Punkt der noch wichtig ist, wenn Mann schon weiß, dass man nachts schnell friert, dann würde ich keinen Quilt unter 350g Füllgewicht nehmen, denn sonst kann es leicht zu Kältebrücken durch Daunenverschiebung kommen. Deshalb würde ich auch immer 800-850iger Daune der 900+ Daune vorziehen. Die mit mehr cuin hat eine höhere Bauschkraft, aber dafür hast du bei gleichem Temperaturrating weniger Daune drin. Damit ist der Quilt leichter, aber weniger Daune heißt auch, dass es zu Kältebrücken kommen kann. Von daher greife ich jetzt eher zu den Quilts/Schlafsäcken mit weniger cuin Daune. Und bei Temperaturbereichen im Plusgrad zu Apex (kann man natürlich auch im Minusbereich machen).

Ansonsten, wie bereits erwähnt, Schlafsack ist tendenziell wärmer je kälter es ist oder je wärmebedürftiger man ist. Bei 10°C und mehr nachts würde ich Quilt und Mütze (plus ggf Halstuch/Buff) sagen, ansonsten Schlafsack oder fetter Quilt wie zum Beispiel der -17°C Quilt mit 850iger Daune in weit mit 20D Außenstoff von EE (ein kalter Schläfer kommt da locker bis -2°C, vermutlich auch tiefer).

Meine Meinung, ich würde nicht mehr krampfhaft am Gewicht des Schlafsacks/Quilts sparen. Bei jedem wo ich das gemacht hatte, der ist wieder gegangen... Stattdessen lieber schauen, dass die Passform gut passt. Also sprich lieber einen Quilt/Schlafsack von der Stange nehmen. Den kannst du zu Hause Probeliegen und im Zweifel zurückgeben. Und vergiss nicht, dass die Isomatte auch wichtig ist :)

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Am 7.6.2021 um 11:41 schrieb mawi:

Stattdessen lieber schauen, dass die Passform gut passt. Also sprich lieber einen Quilt/Schlafsack von der Stange nehmen. Den kannst du zu Hause Probeliegen und im Zweifel zurückgeben. Und vergiss nicht, dass die Isomatte auch wichtig ist

Genauso habe ich das mit meinem neuen Cumulus Taiga 150. Ich war nicht sicher mit der Passform für Bodenschläfer. Und ich wurde positiv überrascht. Die Passform entspricht den alten Cumulus Quilts mit fester Fußbox, nur ein paar cm länger. Ein Traum! Hätte es nicht gepasst, hätte ich ihn Probleme zurückgeben können. Für die Mabic Zip Schlafsäcke hätte ich überlänge bestellen müssen und trotzdem nicht gewusst, ob er nicht zu eng ist.

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Der Western Mountaineering Versalite ist angekommen und ich bin neidisch! :-D

Die Verarbeitung ist echt super gut und das Außenmaterial ist von der Haptik her sehr hochwertig. Viel fester als das bei Cumulus und scheint ja trotzdem sehr leicht zu sein.

Mir wäre das Ding für den Sommer definitiv zu warm aber für meine Freundin ist es super.

Der Loft ist perfekt und der Einklemmschutz am Reißverschluss wirklich prima gelöst.

Nicht günstig das Teil aber bisher sind wir von der Qualität äußerst angetan.

Nächstes Wochenende wird ausgiebig getestet.

Bearbeitet von janphilip
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Am 7.6.2021 um 11:41 schrieb mawi:

Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zukommen; aus Erfahrung und vielen Tests kann ich sagen, dass die Isomatte sehr wichtig ist. Isoliert diese zu wenig, dann nützt dir der wärmste Schlafsack der Welt nichts. Der zweit wichtigste Punkt, gerade bei tieferen Temperaturen, ist die Passgenauigkeit. Ist zu viel Luft/Platz im Schlafsack, dann wirst du eher frieren, da du erst die ganze Luft mit deiner Körperwärme erwärmen musst. Ein eng anliegender Schlafsack (aber nicht gequetscht) ist deutlich wärmer. Ebenso sollte er nicht zu lang sein, sonst gibt es Kälte Füße.

Ein Punkt der noch wichtig ist, wenn Mann schon weiß, dass man nachts schnell friert, dann würde ich keinen Quilt unter 350g Füllgewicht nehmen, denn sonst kann es leicht zu Kältebrücken durch Daunenverschiebung kommen. Deshalb würde ich auch immer 800-850iger Daune der 900+ Daune vorziehen. Die mit mehr cuin hat eine höhere Bauschkraft, aber dafür hast du bei gleichem Temperaturrating weniger Daune drin. Damit ist der Quilt leichter, aber weniger Daune heißt auch, dass es zu Kältebrücken kommen kann. Von daher greife ich jetzt eher zu den Quilts/Schlafsäcken mit weniger cuin Daune. Und bei Temperaturbereichen im Plusgrad zu Apex (kann man natürlich auch im Minusbereich machen). ...
Meine Meinung, ich würde nicht mehr krampfhaft am Gewicht des Schlafsacks/Quilts sparen. Bei jedem wo ich das gemacht hatte, der ist wieder gegangen... Stattdessen lieber schauen, dass die Passform gut passt. Also sprich lieber einen Quilt/Schlafsack von der Stange nehmen. Den kannst du zu Hause Probeliegen und im Zweifel zurückgeben. Und vergiss nicht, dass die Isomatte auch wichtig ist :)

Das kann man so in Stein hauen!

Darf ich Dich gebetsmühlenartig zitieren? :grin:

VG. -wilbo-

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Am 14.6.2021 um 09:50 schrieb wilbo:

Das kann man so in Stein hauen!

Darf ich Dich gebetsmühlenartig zitieren? :grin:

VG. -wilbo-

OT: Na klar, sehr gern! Schicke dir gleich den Paypal-Link für die Überweisung der Lizenzgebühren (5€ pro Erwähnung).  Kann es dir auch im Bundle mit weiteren Weisheiten von mir verkaufen ... :lol:

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Am 7.6.2021 um 11:41 schrieb mawi:

Deshalb würde ich auch immer 800-850iger Daune der 900+ Daune vorziehen. Die mit mehr cuin hat eine höhere Bauschkraft, aber dafür hast du bei gleichem Temperaturrating weniger Daune drin. Damit ist der Quilt leichter, aber weniger Daune heißt auch, dass es zu Kältebrücken kommen kann. Von daher greife ich jetzt eher zu den Quilts/Schlafsäcken mit weniger cuin Daune.

Soweit mir bekannt sorgt nicht die Daune an sich für Wärme (die einzelnen Daunenfederchen fangen nicht an zu glühen oder so) sondern die stehende Luft. Je mehr stehende Luft, desto besser. Je besser die Bauschkraft der Daunen desto mehr Luft wird zum Stehen gebracht. Es bringt nichts, doppelt so hohe Daunenmasse zu haben, dafür sorgt die einzelne Daune nur für sagen wir 1 cm3 stehende Luft, wo hingegen eine Daune mit höherer Bauschkraft eben mehr Luft zum stehen bringen kann.

Wenn Du Kältebrücken hast, weil sich die Daunen alle geklumpt haben, kannst Du den Schlasa fortwerfen oder bei besonders aufwendigen/teueren Modellen ev. die Daune tauschen oder aufbereiten. Ein Schlasa mit Kältebrücken bringt ungefähr soviel wie eine platte Iso-Matte, nämlich herzlich wenig.

Natürlich gibt es z.B. durchgesteppte Modele, bsp. von der tapferen Schweizer Armee, da hat man einfach einen Gummisack/sehr primitiven Bivy dazu gegeben d.h. ein "System" in dem zumindest ich nie schlafen konnte. Entweder der Wind blies hindurch oder es war wie in einer Plastiktüte. Die Dinge werden heute noch gehandelt, hier ein Model von 1987. Die fünfzig Franken kann man auch direkt in den Müll werfen, jeder gepflegte Karton ist wesentlich bequemer.     

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vor 10 Minuten schrieb Mars:

Soweit mir bekannt sorgt nicht die Daune an sich für Wärme (die einzelnen Daunenfederchen fangen nicht an zu glühen oder so) sondern die stehende Luft. Je mehr stehende Luft, desto besser. Je besser die Bauschkraft der Daunen desto mehr Luft wird zum Stehen gebracht. Es bringt nichts, doppelt so hohe Daunenmasse zu haben, dafür sorgt die einzelne Daune nur für sagen wir 1 cm3 stehende Luft, wo hingegen eine Daune mit höherer Bauschkraft eben mehr Luft zum stehen bringen kann.

Ja, das ist auch richtig so. Aber, wenn du zwei Schlafsäcke/Quilts von ein und dem selbem Hersteller und gleichem Temperaturrating und Modell hast, aber einmal mit bauschiger Daune und einmal mit weniger bauschiger Daune gefüllt, dann wird der mit der bauschigeren Daune leichter sein, da er weniger Daune drin hat. Insbesondere ungefähr im Bereich von 300 bis 500 Daune ist der Unterschied am größten. Sprich weniger Daune verrutscht eher als mehr Daune.

Bei dem EE Quilt mit 490g 950 cuin Daunenfüllung, den ich mal hatte, war klar sichtbar, dass beim leichten Schütteln die Daune nach unten gerutscht ist und die Kammern teilweise nur noch zu 2/3 gefüllt waren. Und das schon im Neuzustand. Allerdings, zugegebenermaßen, ich habe keinen direkten Vergleich mit der 850cuin Daune. Ich habe jetzt einen neuen EE Quilt, der mit ca. 640g 850 cuin Daune gefüllt ist. Das kam man nicht 100%ig vergleichen, da dieser Quilt absolut mehr Daune hat und damit ein niedrigeres Temperaturrating hat, also sprich wärmer hält. Jedoch ist der so mega prall gefüllt, da kann nichts verrutschen. Keine Ahnung, ob die Daune auch verrutscht, wenn ich den ersteren mit 850 cuin Daune genommen hätte (der hätte 90g weniger Daune als der jetzige) ...

vor 1 Stunde schrieb wilbo:

OT: Steinplatten kosten aber extra!

OT: Danke für den Hinweis! Dann bitte 8€ je Platte zeigen an mich überweisen! :D

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vor 1 Stunde schrieb Biker2Hiker:

War da nicht mal was, daß EE bei älteren Quilts zugegeben hat, mit zu wenig Daunenmenge gefüllt zu haben? Und daß das bei den aktuellen Modellen behoben ist?

Das war im 2018. Seither haben sie die Füllmenge und die Temperaturratings angepasst. Es betraf aber nur die "off the shelf" Quilts, von denen sie Serien anfertigen.

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