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Ultraleicht Trekking

Schuhe auf Bikepacking Touren: welche benutzt ihr?


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Hallo zusammen,

bis jetzt habe ich auf Bikepacking Touren immer einfach Trailrunner getragen, waren allerdings eigentlich auch immer eher 2-3 Tagestouren (mit dem Gravelbike im Rheinland oder auch mal in einem der näheren Mittelgebirge aber tendenziell eher verhältnismäßig flach) und auch nur selten mal Etappen mit mehr als 120km. Das ist für mich aber auch immer ungefähr die Grenze wo es (wohl bedingt durch weiche Sohle) anfing im Fuß unangenehm zu werden. Schmerzen sind es nicht, manchmal ein leichtes Kribbeln insgesamt ein irgendwie diffuses unangenehmes Gefühl. Aufgrund dessen und da ich nun auch mal längere Touren machen will ist das Thema Fahrradschuhe gerade für mich aktuell und würde gerne mal eure Präferenzen hören.

Was tragt ihr auf Bikepacking Touren? Schuhe mit Cleats oder ohne? MTB oder Rennrad? Trailrunner? Approachschuhe (sollen  ja anscheinend aufgrund der steiferen Sohle auch geeignet sein)? Sandalen?
Tragt ihr auf mehrwöchigen Touren andere Schuhe als bei Overnightern da man am eventuellen Pausentag auch mal zu Fuß gehen will? 

Gerne auch spezielle Schuhemodelle aber vor allem eure welche Art von Schuh ihr bevorzugt und warum.

Danke

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Ich trage merell trail glove Schuhe. Die sind schön leicht, günstig und haben genug Platz vorne. Und sie bieten gutes Feedback, mit gedämpften Schuhen wollte ich nicht fahren. 

Klickschuhe nehme ich nicht mehr mit beim Bikepacking, da schlafen mir die Füße bei ein. Das liegt an ihrer Steifheit. Außerdem sind sie wesentlich schwerer und defektanfälliger, da sich die Cleats lösen können. Und dann sind die Füße ja auch starr auf eine Position ausgerichtet, das finde ich bei ungefähr 8 - 10 Stunden Fahrtzeit auch nicht so angenehm. 

Click Schuhe sind m.E. gut geeignet, um Tempo zu machen und noch mehr Muskeln anzusprechen. Aber die 2 km/h im Schnitt finde ich zu vernachlässigen. 

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Ich trage mittlerweile ausschließlich Klickschuhe von Fizik. Verbunden sind sie dann mit Crank Brothers Double Shot Pedale. Die sind auf der einen Seite Klickies und auf der anderen Seite Flat. Somit kann ich auch mit "normalen" Schuhen biken. Mit dieser Kombination fahre ich nun seit bald drei Jahren und mehr als 10000km.

Mit Klickies bin ich schneller da ich im "runden" Tritt fahren kann, also ich kann auch ziehen und nicht nur drücken!! Auf Langstrecke ist es für mich auch kraftschonender da ich unterschiedliche Belastung habe.

Mit Klickies fühle ich mich sicherer da ich eine festere Verbindung zum Bike habe. Ich bin verbunden mit meinem Bike :wub:

Klickschuhe haben eine steife Sohle und dadurch fahre ich wesentlich effektiver.

Klickschuhe sind üblicherweise robust und fürs radeln gebaut. Cleats habe ich noch nie verloren...

Konkret habe ich diese Modelle im Einsatz:

Sommer: https://www.fizik.com/eu_en/terra-x5.html

Winter: https://www.fizik.com/eu_en/terra-clima-x2.html

Zukünftig will ich mir noch diese zulegen: https://www.fizik.com/eu_en/terra-ergolace-x2.html

Es gibt auch Sandalen mit Klickies aber das wäre mir zu gefährlich...

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Ich hab mal eine Tour an der Mosel gemacht, circa 350km und habe einen Großteil in Adiletten zurückgelegt :D Auch Tagesetappen mit 100km+. 

Kann mich nicht beklagen, war gut. Hat zu vielen lustigen Blicken und Gesprächen geführt, die habe ich aber auch in den Alpen bei meinen Terrex Freehikern gehabt. :roll:

 

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vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Kannst du das etwas ausführlicher beschreiben? Der Sinn erschießt sich mir nicht. 

Danke

Der Sinn ist lediglich das Systemgewicht des Fahrrads gering zu halten. Klickpedalen wiegen in der Regel mehr, als leichte Pedalen ohne den Mechanismus. Die Eggbeater 11 für 450 Euro jetzt mal ausgenommen. Aber selbst da müsste man für die Nutzung auf gemischten Touren noch eine Adapterplatte dazu rechnen. 

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Danke schonmal für die Rückmeldungen.
 

Neue Pedale werde ich mir wohl definitiv mal anschaffen müssen. Aktuell fahr ich immer noch die billigen Bärentatzen die ich beim Kauf dazu bekommen hab um mit dem Rad nach Hause zu fahren. Frage mich gerade warum ich die noch nicht gewechselt hab. Bin aber immer noch unschlüssig ob es Flats oder Kombipedale werden. Reine Klickpedale scheiden für mich aus. Kombipedale hatte ich an meinem alten Fitnessbike, fand die aber innerhalb der Stadt mega nervig weil an jeder Ampel grundsätzlich die falsche Seite oben war, egal ob ich jetzt Klick- oder normale Schuhe an hatte. Generell würde ich zumindest auf Tagestouren auch wieder mal mit Cleats fahren wollen. Vielleicht werden es aber auch  Flats mit ner größeren Auflagefläche, das könnte ja auch schon helfen.
Grundsätzlich scheinen ja für viele von euch Trailrunner oder sogar Minimalschuhe zu funktionieren.

 

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vor 4 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Reine Klickpedale scheiden für mich aus. 

Bei mir umgekehrt. Im Trail fühle ich mich nur damit wirklich sicher... hat sich so tradiert.

Beim MTB-Bikepacking trage ich luftige, halbhohe SPD-Stiefel von Shimano (der Knöchelschutz soll im Gebirge den Rutschfaktor des Cleat ein bisschen ausgleichen). Auf dem Reiserad trage ich dieselben Schuhe, obwohl ich dort Kombipedale montiert habe (die Plattformseite ist nur für Einkaufsfahrten zuhause da). Bei Tagestouren trage ich andere SPD-Schuhe - generell trenne ich die Mehrtagesausrüstung von der normalen. 

Als Campschuhe habe ich Einwegpantoffeln aus dem Hotel (ca. 40 g pro Paar). Alternativ habe ich jetzt beim Bikerafting ohnehin Crocs für die Paddelpassagen dabei. Im Süden kann man auch Flipflops vom Vorjahr als Luxus in Erwägung ziehen (gründlich abgelatscht wiegen sie viel weniger). Fürs Paddeln sind sie aber ungeeignet. 

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Bei mir umgekehrt. Im Trail fühle ich mich nur damit wirklich sicher...

Kann ich komplett nachvollziehen. Da ich mit meinem Gravel eher selten auf Trails unterwegs bin (und die wenn meist so einfach sind dass man die wahrscheinlich auch mit nem Hollandrad fahren könnte) ist mein Bedarf da nicht so hoch. Für mich sind Cleats eher dann interessant wenn ich das Rad für schnelle Ausdauereinheiten nutze, da der Großteil der Kilometer aber eher entspanntere Touren sind liegt die Priorität mehr auf der Nutzung mit “normalen“ Schuhen.

Im letzten Jahr habe ich auch mein Interesse für die Ornithologie wieder entdeckt und verbinde Radtouren seitdem häufiger mit längeren Gehstrecken an Hotspots für Vögelbeobachtungen wofür Schuhe mit Cleats dann unpraktisch sind. Seit dem schlepp ich auch häufiger ein Fernglas mit auf Overnighter um morgens  Vögel zu beobachten :shock:

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Buzz Lightgear:

Shimano XC5 mit SPD Pedalen. Habe keine weiteren Schuhe dabei.

Ich bin (normalerweise) viel im Süden, immer im Sommer. Ganz ohne Campschuhe ist das eine Qual. Selbst auf die dünnen Einwegpantoffeln (40 g pro Paar, gibt es in Hotels) freue ich mich gegen Ende einer Etappe riesig. 

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Das Schuhwerk hängt stark von der Art der Bikepackingtour ab. Wenn die Kids dabei sind, reicht zwischen O und O meist ein Paar ganz gewöhnlicher Wandersandalen. Wenn es sportlicher wird, Trailrunner bis Rsdschuhe. Die MTB Schuhe von adidas five ten mag ich wegen ihrer Passform sehr. Hängt auch davon ab, was ausser Rad noch geplant ist. 

Bearbeitet von Tichu
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vor 2 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Ich war auch sehr positiv überrascht weswegen ich die dann auch so lange behalten hab. Ursprünglich dachte ich benutze maximal nen Monat

So geht's mir derzeit auch. Bis jetzt hat das gut für mich funktioniert und übermäßige sportliche Ambitionen habe ich (noch) nicht. Da ich im Alltag auch nur noch Barfußschuhe trage bin ich nach dem Lesen anderer Erfahrungsberichte auch etwas verschreckt von speziellen Fahrradschuhen. Daher müsste ich wohl eh ziemlich viele Modelle erstmal ausprobieren.

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vor 20 Minuten schrieb hansichen:

Daher müsste ich wohl eh ziemlich viele Modelle erstmal ausprobieren

Darauf läufts bei Schuhen immer hinaus... Und wenn man ein Modell gefunden hat, welches gut passt und will den Nachfolger kaufen, hat ein Schuhdesigner  genau auf dem Gelenk vom großen Zeh eine Naht designt ...

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vor 9 Stunden schrieb hansichen:

So geht's mir derzeit auch. Bis jetzt hat das gut für mich funktioniert und übermäßige sportliche Ambitionen habe ich (noch) nicht. Da ich im Alltag auch nur noch Barfußschuhe trage bin ich nach dem Lesen anderer Erfahrungsberichte auch etwas verschreckt von speziellen Fahrradschuhen. Daher müsste ich wohl eh ziemlich viele Modelle erstmal ausprobieren.

Wenn es für dich gut funktioniert würde ich an deiner Stelle auch nichts zu ändern. Ohne das Kribbeln im Fuß bei längeren Touren würde ich auch bei Bärentatzen und meinen normalen Trailrunnern bleiben 

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