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Ultraleicht Trekking

Routentipps Familienradreise Küste/Meer


Fishmopp

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Ich bin aktuell auf der Suche nach Tipps für eine entspannte Familienradreise. Wir werden zu dritt sein. Mama, Papa und unser Jüngster (4Jahre). Der Kleine fährt zum Teil auf unseren Rädern mit und zum Teil im Hänger. (Daher eher so semi UL, aber ich würde trotzdem gern euer Wissen nutzen) 

Die liebe Mama würde gern irgendwie ans oder am Wasser fahren. Deswegen war eigentlich der Etsch Radweg angedacht. Leichte Tour, viel gerade oder bergab. Prinzipiell wollten wir am Ende des Radwegs einfach weiterfahren und an der Adria ankommen. 
Jetzt scheitert das ganze nur daran, dass ich es leider nicht geschafft habe die Anreise von D nach Österreich per Zug zu organisieren. Wir haben einen relativ festgelegten Zeitraum und ca 13 Tage insgesamt Zeit. Ich komme ohne Probleme von zuhause aus per Zug bis nach Linz, dort scheitert aber die Weiterfahrt nach Landeck an der Fahrradmitnahme. Leider konnte mir bis dato keiner weiterhelfen. Ich kann leider keine Fahrräder auf dem letzten Stück Tour buchen.

Anreise per Öffis ist aber Pflicht, da wir es schon gern umweltbewusst halten würden.

kurz und knapp: wir suchen eine Reiseroute, welche vom Schwierigkeitsgrad eher leicht bis mittel ist, bestenfalls das (ein) Meer streift und per Zug aus D erreichbar ist. Hängertauglich sollte sie sein 13Tage stehen zur Verfügung. 

Alpe-Adria klingt auch spannend, aber ich bin mir nicht sicher wie gut sich das ganze mit Kind auf dem Oberrohr bzw im Hänger fährt.
 

Vielleicht hat noch jemand Tipps.

Vielen lieben Dank aber schon einmal fürs lesen.

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Per Regionalbahn sind mit Rad in D alle großen Flußradwege (Elbe, Donau, Altmühl...schau am besten hier ) erreichbar. Besonders kinderfreundlich fanden wir den Oder-Neiße-Radweg. Mein Jüngster hat, als er 4 war, drei Wochen gebraucht für die ganze Strecke. Er war allerdings stolzer Selbstfahrer und nur für gelegentliche Strassenpassagen mit Bestechung durch Eis oder Gummibärchen zum Mitfahren zu bewegen. Die "extremste" Tagesetappe hatte daher 46 km....Tolle, erlebnisreiche Etappenziele von Kloster über Ziegenhof, Hundezüchter, Kulturinsel Einsiedel, Bauernhöfe, Zirkuswagenübernachtung und viele Bademöglichkeiten in Neiße, Oder, div. Schwimmbädern, Stettiner Haff bis Ostsee, also alles dabei. Ich könnte sofort wieder losradeln, wenn ich noch mal so einen jungen Nachwuchsfahrer dabei hätte. Jetzt (9 Jahre später) verlangt der junge Mann  MTB-Strecken, auf denen er dann immer mal großzügig auf mich lahme Ente wartet...

Ausland: Berlin-Kopenhagen-Radweg ab Rostock meist am Meer. Dänischer Ostseeküstenradweg durch die dänische Südsee mit Start in Rostock und Rückfahrt über Flensburg. Deutscher Ostseeküstenradweg geht für mich nur ausserhalb der Schulferien. Polnische Ostseeküste ist z.T. von mäßiger Straßenqualität. In der Orten Rummelplatzstimmung, ausserhalb selbst in der Hochsaison erstaunlich ruhig. Bahnanreise über Breslau und Danzig oder Tczew möglich. Rückreise mit Rad ging vor 3 Jahren ab Kolberg oder Swinemünde bzw. über Usedom. Tczew ist auch ein guter Ausgangspunkt für die Masuren, alternativ Olstyn. Wir haben all diese Touren mit 3 Kindern und 5 Rädern per Bahnanreise gemacht. Wenn es passte, haben wir IC gebucht, sonst Regionalbahn. Wir sind selbst in den Sommerferien auf Usedom und Rügen ohne Anmeldung problemlos  mitgenommen worden. Aber mit immer leichterem Gepäck! Das erste 5 Mann-Zelt wog noch 5 kg, jetzt reichen für alle weniger als 1,5 kg für die Behausung. Ich kann gar nicht mehr glauben, dass wir auch noch Spass dran hatten bei den Zuladungen. 

Bearbeitet von Tichu
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dänemark, wegen der tollen plätze & weil die fahrradinfrastruktur super ist. gibt den sommer-sonder-ic borkum-cottbus-dresden (in dem sass ich vorgestern, war sehr leer) und den ic dresden-rostock (gestern, leider gut voll). in dk ist moen sehr nett, berge und meer und die campings ulvshale und an den klints sind super, im sommer leider auch voll.

andere tour: mit der fähre nach ystad oder trelleborg und dann falls trelleborg erstmal nach rechts die küste lang, zurück bis helsingborg, fähre nach helsingör, da oben ne runde und an der küste bis nach kopenhagen (oder gedser).

familienradeln durch die berge find ich zu wenig entspannt (und man hat zu wenig von den bergen).

hm, alpe-adria ab tarvisio? (aber da wär baden erst am meer - ?) (um sich einmal umsteigen zu sparen: los in villach?). die stücke alpe-adria die ich beim wandern gesehen habe, waren ausgebauter radweg, gut frequentiert mit rentnern auf ebikes (tarvis, pontebba, resiutta ... abstecher ins val resia?). ich würde meinen, ab tarvis gehts nur bergab. im sommer wärs mir zu heiss.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 16 Stunden schrieb Fishmopp:

Ich komme ohne Probleme von zuhause aus per Zug bis nach Linz, dort scheitert aber die Weiterfahrt nach Landeck an der Fahrradmitnahme. Leider konnte mir bis dato keiner weiterhelfen. Ich kann leider keine Fahrräder auf dem letzten Stück Tour buchen.

Eigentlich müsste der Fahrradtransport durchgängig möglich sein. Von Linz nach Landeck fahren die Salzburger S2 und der Railjet, da ist die Mitnahme normalerweise möglich. Oder du reist über Innsbruck an, da fährt dann auch ein Regionalexpress. Vermutlich kannst du nur keinen fixen Platz fürs Rad buchen. Für die Fahrten innerhalb des ÖBB-Netzes könnte auch das Einfach-Raus-Radticket eine Option sein. Hast du schon direkt bei der ÖBB nachgefragt?

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  • 6 Monate später...

Hatte mich hier garnicht mehr gemeldet und vor allem nicht bedankt. 
 

Dann jetzt. Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps. 
Pandemiebedingt hatten wir uns dann erstmal entschieden in Deutschland zu bleiben und haben die Bahn Dresden-Rostock genommen. Der Plan war bisschen Ostseeküste hoch bis Flensburg und dann rüber zur Nordsee und dort dann an der Küste entlang wieder „runter“ fahren. 

Sind erst recht spät in Rostock angekommen und wollten daher eher gleich schlafen, als noch weit zu fahren. Leider kein Campingspot zur Verfügung gehabt (weder Zeltplatz, noch Warmshowers noch OneNiteTent). Daher mussten wir uns dann mit nem Schlafplatz hinter den Gleisen zufrieden geben. Geschlafen haben wir dennoch sehr gut. FB58FB05-CE40-48EB-86BA-94FE59797172.thumb.jpeg.1474946db3d01e0d657ab3a750fcef2c.jpeg
Jedenfalls ging es dann weiter, immer an der Ostsee lang. Genau wie oben angekündigt ist das aber in der Ferienzeit keine gute Idee und man hat ziemlich doll mit (unkontrollierten) E-bikes zu tun. Zudem einfach mit unglaublich vielen Menschen und Bebauung bis ans Wasser.
Das hat uns ziemlich gestresst.
Im Endeffekt sind wir dann doch auf Fehmarn in eine Fähre gestiegen und nach Dänemark rüber.
Auf einmal war Alles besser.

Ich war von der Fahrradinfrastruktur und dem Sheltersystem extrem positiv überrascht. Wir sind dann dort mehr oder weniger den Ostseeküstenradweg (N8) gefahren und knapp zwei Wochen später von Flensburg mit der Bahn wieder heim. 
Zu unserer Freude waren zu diesem Zeitpunkt auch alle innerdänischen Fähren für Fußgänger und Radler kostenfrei.

Auf jeden Fall war es eine unglaublich tolle Reise und ich bin euch für die Tipps dankbar. Auch wenn die Rückmeldung jetzt eine Weile gedauert hat, hoffe ich, dass sie bei euch ankommt.

 

Bearbeitet von Fishmopp
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