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Ultraleicht Trekking

Bikepacking - dedizierte Bikes oder was sonst?


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Ganz offen (meine eigene Praxis kommt später): Nehmt Ihr beim Bikepacking andere Bikes als im (sportlichen) Alltag? Oder baut Ihr vor der Tour Dinge um? Oder ändert Ihr (bis auf Taschen etc.) gar nichts? Und warum macht Ihr, was auch immer Ihr macht?

Besonders interessieren mich natürlich der Antworten der MTB-Fahrer. :-) Aber alle anderen sind ebenfalls willkommen.

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Ich fahre mit meinem "aero" rennrad alles. 

Das 26"mtb hab ich schon seit decaden nicht mehr gefahren und ein bmx ist sehr speziell und das alte rennrad steht immer auf der Rolle, zur " Reserve" 

Alltag, Training, Veranstaltung ohne Taschen und ne Tour  mit Übernachtung dann mit Arsch Rakete. 

Ich sehe es halt tatsächlich noch/nur als Training. Aber nicht als Wettkampf. Darum rennrad, ich gegen die Straße - das ist meine Meditation. 

Je älter ich werde, desto mehr juckt es mich mal ne Tour abseits der Straße zu fahren. Dann aber keine Single Trails, sondern schon auch was Strecke machen. Aber dazu fehlt mir das Gefährt . 

Letztes Jahr ne kleine Camping Runde gefahren, Satteltasche kenn ich ja, Rahmen Taschen stören mich. Auch im Wind. Evtl mal ne lenker Tasche probieren... 

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Ich nehm' einfach mein Rad. Fertig. Velo Schauff von '85, hab ich Alltagsgerecht umgebaut, das muss auch für Touren herhalten. Allerdings mach ich auch kein " bikepacking", also ich fahr zwar Waldwege und so, hab aber normale Gepäckträger-Taschen, nicht so Hightech Sattelstützenpacks oder sowas.

So ganz schmals Pfade überlass' ich den Wanderern...:D

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Ziemlich stumpf, ich weiß - nicht mal DCF-Packtaschen^_^

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vor 41 Minuten schrieb schwyzi:

Ziemlich stumpf, ich weiß - nicht mal DCF-Packtaschen

ich schliess mich schwyzi an! allerdings kann ich wenigstens weisse packtaschen vorzeigen.:lol:

Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN8589.JPG Ansichten: 273 Größe: 1,83 MB ID: 3018345

ich hatte immer nur ein rad. früher bin ich alles mit mtb gefahren. zelt am lenker, den rest im rucksack. echtes mtb-gelände muss ich als rad-grobmotoriker und feigling sowieso schieben.

drum kam als ersatz dann auch ein tourer mit relativ schmalen reifen her. jetzt fahr ich mit dem "jolly jumper" alles, auch mal n stück singletrail, aber nix wirklich anspruchsvolles. je nach gepäck kommen die satteltaschen dran, und wenn ich den rucksack mitnehme geht der aufn gepäckträger.

zuhause fürn wald hängt eine meist leere billige satteltasche hinten.

son schickes schloss wie im pic oben hab ich nicht. ich sperr nicht ab. wenn ich auf tour einkaufen muss frag ich immer jemanden der rumsitzt ob er/sie/es drauf aufpassen kann und bring dann 2 kaffee mit. da ergeben sich immer nette gespräche.

vor 3 Stunden schrieb hmpf:

Fahrräder sind wie Schuhe - man braucht mehrere davon. Am besten für jeden Einsatzzweck eins :D. 

was die schuhe (und das rad) angeht. ein paar reicht. immerhin hab ich mangels kohle auch 600km AT und n haufen km in der wüste mit den koflach ultra schalenbergschuhen erfolgreich gemeistert. deshalb reicht mir ein rad für alles. ist halt manchmal härter so.

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vor einer Stunde schrieb schwyzi:

So ganz schmals Pfade überlass' ich den Wanderern...:D

OT: So konfliktträchtig (falls du das meinst) finde ich die Chose gar nicht. Auf den schmalen Pfaden bewegen sich oft gar nicht so viele Normalwanderer. Da ist eine friedliche Koexistenz eigentlich problemlos. Zoff scheinen eher andere Leute zu machen, die überhaupt nicht auf dem Trail sind. Die Prominenz dieses vor Ort kaum erlebten Streits in der breiten Öffentlichkeit ist mir schon immer ein Rätsel gewesen.  

 

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Ich fahre mit meinem "aero" rennrad alles.

Das würde ich mit meinem Bikepacking-Hardtail (100mm) prinzipiell auch tun... und tat es auch früher. Der kommt - entsprechende Fahrtechnik vorausgesetzt - recht gut mit fast allen MTB-Trails hier im Siebengebirge klar. Ich neige sowieso eher dazu, die Federung zu überfordern... eine unterforderte unterfordert m.E. nämlich auch den Biker.

Aber heutzutage schone ich das Hardtail lieber und fahre hier in der Gegend meist mein Baller-Fully (130mm). Der Grund liegt vor allem darin, dass ich Verschleiß an Teilen vermeiden will, die ich fürs Bikepacking ideal finde, aber nur noch teuer und zuweilen auch selten ersetzen kann. Dazu zählen ganz oben auf der Liste die 3x10-Schaltung und die fast wartungsfreie Variostütze mit Stahlfeder (Gravity Dropper). 

Dass ich das 'Trailbike' dafür wiederum noch ein bisschen trail-fester machen kann, ist für mich nur ein Nebeneffekt.  

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vor 21 Minuten schrieb martinfarrent:

Die Prominenz dieses vor Ort kaum erlebten Streits in der breiten Öffentlichkeit ist mir schon immer ein Rätsel gewesen.  

OT: P.S. Und manchmal habe ich den Verdacht, dass sich ein Konflikt viel eher auf breiten Forstwegen abspielt - zwischen Gelegenheitsspaziergängern und un-versierten Bikern, die in solch einfachen Passagen viel zu wüst fahren (weil sie sonst nichts können und daher anders keinen Kick erleben). Und deshalb gehen alle Regulierungsversuche, die sich auf maximale Wegbreite fokussieren, fröhlich und kleingeistig am Thema vorbei. 

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OT:

PS ...und manchmal hab ich den Verdacht, dass gerade "sportliche" Mountainbiker diesen anscheinend so seltenen Konflikt geflissentlich kleinreden :rolleyes: No offense, damit meine ich nicht Dich, @martinfarrent! Eher solche wie im folgenden Beispiel

von einer Bushcraft-"Kollegin", ü 50, wollte zwei Wochen auf Tour, startete am 08. Mai:

"Tja, warum nur bis zum 13.?
Am Sonntag lief ich nach Johanngeorgenstadt und beim Abstieg zum Ort - also wirklich 4 km vorm Tagesziel - fegte mich ein Mountainbiker aus der Bahn. Ich befand mich wohlbemerkt nicht auf einem Radweg, sondern einem schmalen, von losen Steinen und vielen Wurzeln geprägten, sehr abschüssigen Pfad.

 

Das Ergebnis sind ein geprellter Steiß - inzwischen blitzblau -, ein verstauchter linker Fuß und ein durch Verdrehen beim Sturz gezerrter Oberschenkel. Ich konnte nur noch heulend (vor Wut, Selbstmitleid und Schmerz) und humpelnd zum Bahnhof kriechen.
Die Schmerzen halten derzeit noch an. Stehen, Laufen, Sitzen - alles noch recht qualvoll.
Der Mountainbiker ist übrigens ungerührt und blitzschnell aus meinem Blickfeld verschwunden, während ich noch fluchend auf dem Rücken lag und mich aus meinem Rucksack quälte."

Das meinte ich mit "überlasse ich den Wanderern" - ich bin nämlich nicht so gut im Gelände mit dem Rad...

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vor 5 Stunden schrieb martinfarrent:

Nehmt Ihr beim Bikepacking andere Bikes als im (sportlichen) Alltag?

Ich mache es eigentlich so, dass ich Räder zum Bikepacken aufbaue (verschiedene, für verschiedene Aufgaben) und damit auch den Alltag bestreite. Ich nutze Quasi den Alltag um fürs Bikepacking zu trainieren. Im Alltag sind halt weniger Taschen und Flaschen dran, das ist der einzige Unterschied.

mfg
der Ray

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vor einer Stunde schrieb schwyzi:

No offense, damit meine ich nicht Dich, @martinfarrent! Eher solche wie im folgenden Beispiel

OT: Na, klar. Gibt es, solche Leute. Ich hoffe, dass sie große Ausnahmen sind. Teilweise haben sie viel Federung und entsprechende Skills und können auch moderaten Trails nur etwas Adrenalin abtrotzen, wenn sie entsprechend schnell fahren. Abgesehen vom asozialen Verhalten selbst greift auch hier (irgendwie) mein Reden, dass Bikepark-Federung im Mittelgebirgswald meist keinen Sinn macht... es sei denn, man kann sich aus irgendeinem Grunde absolut sicher sein, dass der Weg frei ist. Wer trotzdem mit Heavy Metal auf geteilten Pfaden kurvt und mit Fußvolk rechnen muss, hat die verdammte Pflicht, sich gefälligst zu langweilen (und abbremsbar zu fahren).

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vor 14 Stunden schrieb derray:

Ich mache es eigentlich so, dass ich Räder zum Bikepacken aufbaue (verschiedene, für verschiedene Aufgaben) und damit auch den Alltag bestreite. Ich nutze Quasi den Alltag um fürs Bikepacking zu trainieren.

Das wäre mir, wie schon gesagt, ganz einfach zu viel Verschleiß.

Beispiel 1: Meine Gravity Dropper ist eine erstklassige Variostütze mit Stahlfeder und heute nur sehr schwer zu bekommen. Ich habe sie seinerzeit gebraucht gekauft und 'warte' sie seit vielen Jahren lediglich mit einer Teflonschmierung (wenn ich überhaupt mal dran denke, vielleicht zweimal im Jahr, ohne Ausbau). Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Tour kaputt geht, ist (im Gegensatz zu luftgefederten Stützen) minimal. Aber irgendwann gibt natürlich auch sie den Geist auf - und diesen Tag will ich möglichst weit in die Zukunft verschieben. Zweitrangig, aber immer noch signifikant: Natürlich hat diese Stütze auch einen Nachteil, den ich auf hiesigen Trails nicht hinzunehmen brauche - sie ist nicht stufenlos.

Beispiel 2: Die 3x10-Schaltung an meinem Bikepacking-Hardtail ist eine Mischung aus XT und X0. Die Feinabstufungen verzögern auf der Langstrecke die Ermüdung: Ich kann die jeweils gewünschte Kadenz recht präzise halten, weil sich immer ein Gang dafür findet. Kette, Kassette und Kettenblätter sind zwar noch zu bekommen - aber selten noch im Sonderangebot. Lange suchen müsste ich wahrscheinlich hingegen nach den alten X0-Triggern und dem entsprechenden Schaltwerk. Die Alternative des Umbaus auf 2x11 oder 2x12 wäre aber nicht nur teuer, sondern auch funktional auf der Langstrecke ein Verlust. Am Trail-Bike für die hiesige Umgebung reichen hingegen weniger Gänge. Da kann ich mich aus dem aktuelleren Angebot bedienen.  

  

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vor 40 Minuten schrieb martinfarrent:

Das wäre mir, wie schon gesagt, ganz einfach zu viel Verschleiß.

Dann haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen von Alltag und Verschleiß. 

Im Alltag fahre ich mit meinen Rädern zur Arbeit (3x6km und 2x50km pro Woche), zum Einkaufen, oder zu Freunden. Der Verschleiß durch Abnutzung beschränkt sich dabei auf Reifen, Bremsbeläge und Kette. Eine kaputte Sattelstütze würde ich eher als Defekt, denn als Verschleiß bezeichnen. 

mfg

der Ray 

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Für mich war das Thema Verschleiß und "Sinnhaftigkeit" bei meinem nächsten Bike-Projekt ein großes Thema.Ich bin vom Gravel Bike weg und auf ein klassisches Hardtail umgeschwenkt, weil es mir für Allroundzwecke noch schlauer erscheint. Über den Antrieb habe ich mir lange den Kopf zerbrochen und wäre auch gerne auf eine 10-fach Gruppe gegangen, allerdings sind die Gebrauchtpreise derzeit ja eher auf Mondniveau. OT: Überhaupt muss ich als MTB-Oldie sagen, dass gerade die Schaltkomponenten ein absoluter Rip-Off sind!!! Also wird es jetzt ein Nicolai Argon GTB mit Rohloff-Schaltung.Klar teuer, aber halt auch legendär haltbar und wartungsarm und sehr schick abgestuft (Und bei Bedarf auf 2x14 aufpustbar). Das von Nicolai aus Performancegründen favorisierte Piniongetriebe hat mir noch zu viele Krankheiten und ob es ein Gates-Riemen wird, bin ich noch unschlüssig. Was Bikepacking angeht: Ein klassisches Rahmendreieck ist ja nicht zu überbieten, mein Ion G13 SE hat im Fachgeschäft nur für grimmige Mienen gesorgt. Wahrscheinlich lasse ich es nach dem GTB-Aufbau gehen, da ich für so einen Boliden eh nicht gut genug fahre.Komischerweise schreiben die das in den ganzen Werbepostillen nicht, dass man trotz der Wunderwaffe immer noch selbst fahren muss!?:grin:

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vor 15 Minuten schrieb derray:

Dann haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen von Alltag und Verschleiß. 

Im Alltag fahre ich mit meinen Rädern zur Arbeit (3x6km und 2x50km pro Woche), zum Einkaufen, oder zu Freunden. Der Verschleiß durch Abnutzung beschränkt sich dabei auf Reifen, Bremsbeläge und Kette. Eine kaputte Sattelstütze würde ich eher als Defekt, denn als Verschleiß bezeichnen. 

mfg

der Ray 

...Ich denke, das Wort "Verschleiss" soll nur die Bereitschaft erhöhen, 350€+ für eine Stütze auszugeben, da der Verschleiss bei Nutzung ja unausweichlich ist."Defekt" wäre ja deutlich ärgerlicher...;)

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vor 2 Stunden schrieb derray:

Der Verschleiß durch Abnutzung beschränkt sich dabei auf Reifen, Bremsbeläge und Kette. Eine kaputte Sattelstütze würde ich eher als Defekt, denn als Verschleiß bezeichnen. 

Verschleiß ist Abnutzung, Materialermüdung usw... und führt irgendwann zu... kaputt (Defekt). Du kannst deine Kette auch so lange verschleißen, bis sie reißt. Und dann ist nicht nur sie kaputt/defekt, sondern mindestens auch die Kassette, die ja mit keiner neuen Kette mehr mitspielen würde. Defekt und Verschleiß sind also oft (natürlich nicht immer) dasselbe Thema. Das verkennst du vielleicht nur, weil du die Kette vor dem GAU austauschst.

 

vor 2 Stunden schrieb ChrisS:

Was Bikepacking angeht: Ein klassisches Rahmendreieck ist ja nicht zu überbieten...

 Das fängt bei der Möglichkeit an, zwei Flaschenhalter zu montieren. Dann brauchst du auch keine Rahmentasche, um allenfalls dieselbe Menge Wasser umständlich im Schlauch zu transportieren. 

 

vor 2 Stunden schrieb ChrisS:

... auf ein klassisches Hardtail umgeschwenkt... 

D'accord - für das Bikepacking. Ein Hardtail ist wartungsärmer und ein Stück weniger anfällig für den plötzlichen Defekt. Er ist bergauf auch energieeffizienter, sofern du bergauf möglichst einfaches Gelände oder gar Asphalt wählst. Bergab (wie dann auch bergauf!) auf guten Trails fehlt natürlich was - aber Skills machen da vieles auch wett (und Leidensfähigkeit viel vom Rest ;-) ). 

Aber die für Bikepacking geeigneten Hardtails werden auf dem Markt immer seltener. Es gibt vor allem:

  • Hyperteure Race-Hardtails - finanzieller Overkill und nicht sehr komfortabel
  • Einsteigermodelle - zu billig und daher zu teuer (man muss zu viel austauschen und ergänzen)
  • sogenannte Enduro-Hardtails mit 140mm (oder mehr) Federung vorne - langstreckenungeeignet
  • Eigentlich schöne und preislich attraktive Konzepte wie das Grand Canyon mit 120mm - aber neuerdings fehlt da m.W. die Möglichkeit, einen Umwerfer nachzurüsten* und damit zumindest 24 Gänge zu haben. 

Und: Zum optimalen Trailerlebnis (Downhill) auf einem Hardtail gehört Übung. Ziel sollte es sein, möglichst jeden Trail (wenngleich nicht jede Linie), den du auf einem Fully fahren kannst, zumindest verlangsamt auch mit dem Hardtail zu schaffen. UL-Gepäck vorausgesetzt kannst du diese Fähigkeit dann ins Bikepacking hinüber retten. 

* @ChrisS: Du solltest nachfragen, wie es beim Argon GTB mit der Nachrüstbarkeit eines Umwerfers aussieht. 

** Und außerdem: Es gibt auch Trigger für die Rohloff-Schaltung. Natürlich sind sie richtig unerhört teuer, wenn man sie nachrüstet. Frag also vor dem Aufbau des Bikes besser, ob man die Trigger anstatt des Drehgriffs vergünstigt montieren kann. Der Vorteil: Du hast dann freie Wahl bei den Griffen, die beim Bikepacking von erheblicher Bedeutung sind. 

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vor 1 Stunde schrieb ChrisS:

...Ich denke, das Wort "Verschleiss" soll nur die Bereitschaft erhöhen, 350€+ für eine Stütze auszugeben, da der Verschleiss bei Nutzung ja unausweichlich ist."Defekt" wäre ja deutlich ärgerlicher...;)

Bei den heutigen Stützen sind sowohl Defekte ohne Verschleiß als auch durch Verschleiß denkbar. Das soll jetzt kein Jammern sein - es ist der Preis der Stufenlosigkeit. Dieser Preis schließt eine verminderte Eignung fürs Bikepacking m.E. ein, auch wenn die Stützen stetig zuverlässiger werden. 

Bei der Gravity Dropper ist ein Defekt eigentlich nur durch Verschleiß vorstellbar. Er würde sich vorher - so vermute ich zumindest - sichtbar oder im Handling ankündigen, weil er am ehesten die Einrastlöcher betreffen würde. Das entsprechende Ersatzteil wäre dann schwierig zu bekommen, weil die Stütze den Zenit ihrer Popularität schon vor langer Zeit überschritten hat. Ähnlich konzipierte Billigstützen funktionieren zwar erstaunlich gut, aber wenig komfortabel. Sie können der Gravity Dropper das Wasser nicht reichen. Die GD Turbo war zu ihrer Zeit die begehrteste Stütze überhaupt. 

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Verschleiß ist Abnutzung, Materialermüdung usw... und führt irgendwann zu... kaputt (Defekt). Du kannst deine Kette auch so lange verschleißen, bis sie reißt. Und dann ist nicht nur sie kaputt/defekt, sondern mindestens auch die Kassette, die ja mit keiner neuen Kette mehr mitspielen würde. Defekt und Verschleiß sind also oft (natürlich nicht immer) dasselbe Thema. Das verkennst du vielleicht nur, weil du die Kette vor dem GAU austauschst.

 

 Das fängt bei der Möglichkeit an, zwei Flaschenhalter zu montieren. Dann brauchst du auch keine Rahmentasche, um allenfalls dieselbe Menge Wasser umständlich im Schlauch zu transportieren. 

 

D'accord - für das Bikepacking. Ein Hardtail ist wartungsärmer und ein Stück weniger anfällig für den plötzlichen Defekt. Er ist bergauf auch energieeffizienter, sofern du bergauf möglichst einfaches Gelände oder gar Asphalt wählst. Bergab (wie dann auch bergauf!) auf guten Trails fehlt natürlich was - aber Skills machen da vieles auch wett (und Leidensfähigkeit viel vom Rest ;-) ). 

Aber die für Bikepacking geeigneten Hardtails werden auf dem Markt immer seltener. Es gibt vor allem:

  • Hyperteure Race-Hardtails - finanzieller Overkill und nicht sehr komfortabel
  • Einsteigermodelle - zu billig und daher zu teuer (man muss zu viel austauschen und ergänzen)
  • sogenannte Enduro-Hardtails mit 140mm (oder mehr) Federung vorne - langstreckenungeeignet
  • Eigentlich schöne und preislich attraktive Konzepte wie das Grand Canyon mit 120mm - aber neuerdings fehlt da m.W. die Möglichkeit, einen Umwerfer nachzurüsten* und damit zumindest 24 Gänge zu haben. 

Und: Zum optimalen Trailerlebnis (Downhill) auf einem Hardtail gehört Übung. Ziel sollte es sein, möglichst jeden Trail (wenngleich nicht jede Linie), den du auf einem Fully fahren kannst, zumindest verlangsamt auch mit dem Hardtail zu schaffen. UL-Gepäck vorausgesetzt kannst du diese Fähigkeit dann ins Bikepacking hinüber retten. 

* @ChrisS: Du solltest nachfragen, wie es beim Argon GTB mit der Nachrüstbarkeit eines Umwerfers aussieht. 

** Und außerdem: Es gibt auch Trigger für die Rohloff-Schaltung. Natürlich sind sie richtig unerhört teuer, wenn man sie nachrüstet. Frag also vor dem Aufbau des Bikes besser, ob man die Trigger anstatt des Drehgriffs vergünstigt montieren kann. Der Vorteil: Du hast dann freie Wahl bei den Griffen, die beim Bikepacking von erheblicher Bedeutung sind. 

Je nach Hersteller haben die Einsteiger aber schon schöne Setups. Von den Fachhandelsmarken fällt mir da z.B. Stevens ein. Immer solide, kein Bullshit.Klar, für 700,- kriege ich nix Dauerhaltbares, aber das war schon Immer so.

Meine erste Wahl wäre eigentlich das Argon AM mit 150mm  Federweg gewesen, das hat immer noch eine sehr schöne, tourentaugliche Geo, allerdings läuft es wohl aus und wird dementsprechend nicht mehr als Rohloff-Custom angeboten.

* Der ist montierbar , allerdings müsste ich dann aufgrund der 4-fach-Zugführung auf eine Variostütze verzichten , weil ich die schon mit Rohloff, Bremse und dann halt Umwerfer besetzt hätte.

** Ich LIEBE Drehgriffe, da wird nix gebastelt!!!;)

Nachtrag: Natürlich werden Bikepacking-HTs immer uninteressanter für die Hersteller, weil sie den Trieb hemmen, Gravel Bikes zu kaufen. Die einzigen Marken, die ich so kenne , wären noch Surly und Salsa!

Bearbeitet von ChrisS
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vor 38 Minuten schrieb ChrisS:

Nachtrag: Natürlich werden Bikepacking-HTs immer uninteressanter für die Hersteller, weil sie den Trieb hemmen, Gravel Bikes zu kaufen.

Den Trieb habe ich nicht. ;-) Aber du könntest Recht haben. Ein für Bikepacking und Traileinsatz geeignetes Hardtail würde den Umsatz ja halbieren. 

 

vor 38 Minuten schrieb ChrisS:

* Der ist montierbar , allerdings müsste ich dann aufgrund der 4-fach-Zugführung auf eine Variostütze verzichten , weil ich die schon mit Rohloff, Bremse und dann halt Umwerfer besetzt hätte.

Das ist schon ein ziemlicher Verzicht... aber nicht notwendig. Es gibt zwar wenige Stützenmodelle mit externer Kabelverlegung, aber es gibt sie (noch?). Dann kannst du den Zug der Stütze mit Kabelbindern anbringen - der Nachteil wäre eigentlich nur ästhetisch. Es sei denn... nun die externen bauen etwas höher. Das könnte dich stören, wenn die Kombination Bike/Chris zufällig in einem Grenzbereich läge und du deshalb eine Stütze mit weniger Hub als gewünscht wählen müsstest. Aber das lässt sich messen. 

 

vor 38 Minuten schrieb ChrisS:

** Ich LIEBE Drehgriffe, da wird nix gebastelt!!!;)

Ich fand die X0-Drehgriffe von Sram früher auch richtig toll... vom Schalten her super. Aber es geht hier um den Rest des Griffes. Da hast du mit Triggern die weit, weit größere Auswahl. Früher war das nicht ganz so schlimm, weil mehr Leute mit Drehgriffen fuhren. Aber heute sind sie auf dem MTB eine ziemlich kleine Minderheit, die stiefmütterlich bedient wird. 
 

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vor 4 Minuten schrieb martinfarrent:

Den Trieb habe ich nicht. ;-) Aber du könntest Recht haben. Ein für Bikepacking und Traileinsatz geeignetes Hardtail würde den Umsatz ja halbieren. 

 

Das ist schon ein ziemlicher Verzicht... aber nicht notwendig. Es gibt zwar wenige Stützenmodelle mit externer Kabelverlegung, aber es gibt sie (noch?). Dann kannst du den Zug der Stütze mit Kabelbindern anbringen - der Nachteil wäre eigentlich nur ästhetisch.

 

Ich fand die X0-Drehgriffe von Sram früher auch richtig toll... vom Schalten her super. Aber es geht hier um den Rest des Griffes. Da hast du mit Triggern die weit, weit größere Auswahl. Früher war das nicht ganz so schlimm, weil mehr Leute mit Drehgriffen fuhren. Aber heute sind sie auf dem MTB eine ziemlich kleine Minderheit, die stiefmütterlich bedient wird. 
 

Kabelbinder ?????:eek: 

Ich habe da schon Griffe von SQLab im Auge, die haben sogar integrierte Barends (hi,hi,hi,hi,hi)

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Gerade eben schrieb ChrisS:

Kabelbinder ?????:eek: 

Mir wären sie egal. Übrigens kannst du notfalls (bei weiterhin ansonsten externer Zugverlegung) ein zusätzliches Loch unten am Sitzrohr bohren lassen und bis dahin intern verlegen. Dann haust du deine Garantie kaputt, hast aber die gesamte Palette der Variostützen zur Auswahl. 

 

vor 2 Minuten schrieb ChrisS:

Ich habe da schon Griffe von SQLab im Auge, die haben sogar integrierte Barends (hi,hi,hi,hi,hi)

Am Trail-Bike fahre ich die SQLab 711, aber am Bikepacking-Bike einen Endurogriff von Ergon. Für kürzere Fahrten finde ich den 711 überlegen, für längere den Ergon-Griff... tut aber nichts zur Sache, weil der Ergon-Griff als altes Modell noch eine Klemmung am Lenkerende hat, die ich als Ausruhposition für die Hände nutze, wenn das Gelände es zulässt. Ich glaube, das heutige Modell wird innen geklemmt. 

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Ach ja, dies hier noch... 

vor einer Stunde schrieb ChrisS:

... das Argon AM mit 150mm  Federweg gewesen, das hat immer noch eine sehr schöne, tourentaugliche Geo...

Sowas sagen Hersteller und Händler gern. ;-) Leg damit 75 km auf einfacheren Wegen und mit hohem Kletteranteil in den Alpen zurück, dann ahnst du, warum (extrem und unfair ausgedrückt) CC-Fahrer lieber einen Sturz im hohen Drop riskieren, als mit einer Federwegserhöhung mehr Sicherheit zu erkaufen. Übertragen gilt dasselbe fürs Bikepacking. 150mm klettern nur in Marketingfantasien richtig gut... und im Skilift.

 

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vor 4 Stunden schrieb martinfarrent:

Verschleiß ist Abnutzung, Materialermüdung usw... und führt irgendwann zu... kaputt (Defekt).

Eben. Verschleiß und Defekte sind zwei unterschiedliche Sachen. 

Klar kann man Ketten fahren, bis sie reißen, Reifen fahren, bis sie platzen, oder Bremsbeläge nutzen, bis es die Felge zerlegt. Das wäre dann analog zu stupid light. "Stupid Wartung"?

Lassen wir aber mal Stürze, die oben beschriebene Dummheit und den natürlichen Verschleiß außen vor, fallen mir kaum noch Möglichkeiten für plötzliche Defekte ein.

mfg
der Ray

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