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Ultraleicht Trekking

Bikepacking - dedizierte Bikes oder was sonst?


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vor 50 Minuten schrieb derray:

Lassen wir aber mal Stürze, die oben beschriebene Dummheit und den natürlichen Verschleiß außen vor, fallen mir kaum noch Möglichkeiten für plötzliche Defekte ein.

OT: Fertigungsfehler? Außerdem Schwächen in der Konstruktion, also konzeptionell (aber teilweise als unvermeidliche Kehrseiten von Medaillen). 

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vor 54 Minuten schrieb derray:

fallen mir kaum noch Möglichkeiten für plötzliche Defekte ein.

OT:

rechts abbiegender lkw ist das erste was mir da in den sinn kommt...B)

aber ohne fremdverschulden hab ich noch nie einen defekt am rad gehabt, der sich nicht vorher angekündigt hat. und wenn ich was geschrottet hab hatte ich vorher was verpennt oder ignoriert. eindeutig immer meine schuld.

beispiele? in mexico schaltung macht geräusche, weitergefahren anstatt sofort nachzuschauen. 5 km weiter sämtliche einzelteile des hinteren umwerfers auf der schotterpiste liegen gehabt und nen ganzen haufen davon nie mehr gefunden (am uralt-rennrad).

falschen schlauch montiert 200km weiter platten mit ca. 30 löchern (am liegerad).

pinion getriebe geschrottet. als ich anrief sagte mir der freundliche mann telefon, dass das springen und klacken da drin ein feature ist und kein bug. "sie sehen das nicht richtig, herr f. ", hat er gesagt. da hab ichs halt zu schanden geritten das teil. immerhin gabs ersatz auf garantie. ohne komentar dazu (am tourenrad).

und natürlich als kind, aber da wusste ich nur wie man aufsteigt und tritt, lenker aus der buchse gezogen bei 50km und heftig bergab. und schlauch mangels gummiflicken mit papier geflickt. die ursache, dass der reifen nur noch das profil der leinwand hatte, ist mir damals nicht aufgefallen.

8er im vorderrad. freihändig eine orange schälend in den nagelneuen zaun des nachbarn gekracht. was macht der da auch auf einmal einen zaun hin!:evil: (am 2. rad, mit so ca 13 jahren).

 

fertigungfehler gibts bestimmt gelegentlich. siehe pinion. aber das ist wohl schon ziemlich selten und endet doch wirklich in fast allen fällen in reparatur und nicht gleich in neu-und-schon-kaputt.

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vor 2 Stunden schrieb derray:

Jau. Aber auch bei diesen Beispielen bleibt es dabei, dass man Verschleiß durch Wartung entgegenwirken kann, Defekten nicht.

Entgegenwirken = (meistens nur) Verzögerung. Du kannst die Kette reinigen, ölen und immer rechtzeitig wechseln. Trotzdem wird irgendwann die Kassette (nach teils erheblicher Verzögerung durch deine Umsicht) hin sein. Länger halten die Kettenblätter - aber auch sie nicht ewig. Verschleiß und Defekt sind oftmals ein Kontinuum. 

Du kannst die luftgefederte Sattelstütze warten... usw.. Sie wird dich eines Tages dennoch recht plötzlich in Stich lassen. Dann lässt sie sich meist reparieren, weil es Ersatzteile gibt. Aber auf einer zweiwöchigen Tour wäre das ziemlich lästig. 

Auch die wartungsarme, langlebige, stahlgefederte Gravity Dropper wird eines Tages so richtig kaputt sein. Sie wird sich wegen schwer zu beschaffender Ersatzteile nicht so leicht, vielleicht auch gar nicht mehr reparieren lassen. Bis dahin bleibt sie die zuverlässigste, die ich kenne... aber der Tag wird kommen. Diesen Tag will ich durch Schonung (in heimischen Gefilden) möglichst hinauszögern. Und deshalb stimmt dies:
 

vor 51 Minuten schrieb hmpf:

Man kann den Verschleiß und die Defekte reduzieren, indem man mehrere Fahrräder benutzt.

Ich sach' ja, es läuft so oder so darauf hinaus :D. 

Manche Leute kaufen ja Bikes wie Zigaretten ;-), und zu diesen gehören ich beileibe nicht. Aber ich komme mehr und mehr zu der Einsicht, dass eine fast perfekte Bikepacking-Konfiguration daheim geschont werden sollte - weil sie nicht beliebig reproduzierbar ist. Auf Tour lässt man es dann mit ihr krachen... klar. Aber eben nur dann. 

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Meine Philosophie: 

Zuerst sind da die Trails und Wege, die sich daraus ergebende Art der Touren. Dazu mein persönlicher Fahrstil. Plus: Unterhalt, Robustheit, übersichtliches Budget.

Daraus ist dann das geworden:

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Gepäck komplett im Rucksack, nur so lassen sich knifflige Trails befahren.

Rahmen: das Hornet von Dartmoor, selber aufgebaut. Rollt auf 27,5 x 2,6" Reifen. Als gelebten Protest gegen die technische Aufrüstung fahre ich knallhart 1x9 :shock:
Bei der Teleskopstütze war ich wiederum bekennendes Trendopfer - die ist einfach genial.

OT: Oh man, wieder diese Rad-Rambo-Diskussionen. Mich hätte fast mal ein Auto umgefahren. Das bringe ich doch auch nicht reflexartig an, wenn welche diskutieren, welchen Autotyp sie fahren wollen.

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vor 22 Minuten schrieb icefreak:

Daraus ist dann das geworden...

Sehr schön. Sieht stimmig aus. Man kann fast schon ahnen, was und wie du damit fährst... wenngleich ich selber (für mich) 'Baller-Hardtails' für lange Touren ungünstig finde. 

 

vor 22 Minuten schrieb icefreak:

Gepäck komplett im Rucksack, nur so lassen sich knifflige Trails befahren.

Endlich unterstützt hier mal jemand meine diesbezügliche Haltung... wenngleich ich nicht immer ganz so radikal bin und zuweilen ein bisschen in eine Lenkerrolle packe. 

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Trek 1120

Ich habe mit gerade ein Trek 1120 gekauft. Der Vorgänger, das Trek 920 Disc, habe ich knapp 5 Jahre lange überall hin gefahren, aber das 920 ist mehr für Trekking + lange Strecken ausgelegt, während das 1120 mehr für (nicht zu technische) Single Trails besser geeignet ist. Ich finde die Sitzposition auf dem 1120 sehr angenehm, und der Dropper Seat ist schon sehr schick wenn es dann mal technisch zugeht. Ich denke auch grüne + blaue Trails könnte ich damit fahren, obwohl ich sicherlich etwas Federung vermissen werde.

Mit den Rahmentaschen und allem muss ich mal schauen wie es dann passt, und ob ich an den Gepäckträger Hinterradtaschen dran mache oder nicht. Wenn es irgendwie nur möglich ist möchte ich es vermeiden mit Rucksack zu fahren - ich schwitze da einfach zu sehr und finde das nicht so angenehm, aber wegen der Kameraausrüstung wird es wohl doch daraufhin hinauslaufen. Mal schauen ob ich vor meinem nächsten Lappland + Norwegen Trip in 2,5 Wochen zu nem Overnighter komme, um zu sehen wie es ist! 

Ich halte es also eher wie @derray und nutze meine Bikepacking Räder auch im Alltag, auch wenn ich im Moment ein Pelago Stavanger habe das ich für die Trips, wo ich den Thule Trailer brauche, benutze. 

Wenn ich das nötige £$€ hätte würde ich mir übrigens ein Tumbleweed Prospector kaufen. Ich glaube es gibt nicht viele Bikepacking Räder die so vielseitig im gebrauch und haltbar sind.

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vor 10 Stunden schrieb icefreak:

Spaß statt Kilometer :mrgreen:

Ich finde ja einschränkend, dass beim Bikepacking die Frequenz wirklich spannender Trails ab- und der Reiseanteil zwangsläufig zunimmt. 

Hier in der Gegend kann ich mich aus meiner Ortskenntnis bedienen und Runden mit hohem Adrenalinpotenzial fahren. Aber wenn es von A nach B nach C nach D geht, sind fahrtechnisch weniger spannende Passagen unvermeidlich. Man versucht, gegen sie anzuplanen, aber das gelingt nur mittelmäßig.

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vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Aber wenn es von A nach B nach C nach D geht, sind fahrtechnisch weniger spannende Passagen unvermeidlich. Man versucht, gegen sie anzuplanen, aber das gelingt nur mittelmäßig.

Als (noch-)nicht-MTB-Fahrer mal dumm gefragt: Ist das bei längeren Touren nicht auch von Vorteil? Ich stell mir einen vollen Tag im Sattel an dem mich die Strecke zu mehr als einem Drittel (jetzt einfach mal ne Zahl in den Raum geworfen) der Fahrzeit fahrtechnisch und damit auch mental fordert relativ anstrengend vor.

Beispiel: 6 Stunden reine Fahrzeit davon 2 Stunden fahrtechnisch anspruchsvoll klingt für mich in der Kombination aus körperlicher Belastung und Konzentration schon herausfordernd. Oder hab ich da als Kiesweg- und Forststraßenradler ein völlig falsches Bild?

Bearbeitet von AudioHitchhiking
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vor 4 Minuten schrieb AudioHitchhiking:

Beispiel: 6 Stunden reine Fahrzeit davon 2 Stunden fahrtechnisch anspruchsvoll klingt für mich in der Kombination aus körperlicher Belastung und Konzentration schon herausfordernd. Oder hab ich da als Kiesweg- und Forststraßenradler ein völlig falsches Bild?

Nee... du hast m.E. weitgehend Recht. In der Praxis ist aber 1/3 schon sehr, sehr viel - bereits 20% erreichst du auf der langen Tour nur durch allerpenibelste und sehr aufwändige Planung, verbunden mit einer gehörigen Portion Glück. Will sagen: Eliminierst du im Vorfeld möglichst jede langweilige Abfahrt, machst du dir richtig Arbeit am Rechner und kannst trotzdem froh sein, wenn du einen 20prozentigen Adrenalinanteil hinkriegst. Die richtige Balance kommt also automatisch und beinahe ungewollt, wenn du im Vorfeld alles tust, um die vielleicht 'falsche' (also eine 'zu traillastige') herbeizuführen. Würdest du beim Planen hingegen gleich auf 20% zielen, dürftest du in der Praxis in fremden Gefilden eher auf 5% kommen. 

Aber du musst auch sehen, was aus der Sicht der meisten MTBler eben totale Fiaskos sind - z.B. 1000 m am Stück klettern, um auf einem langweiligen Kiesweg abzufahren. Das passiert nun mal trotz gründlicher Planung häufiger, als man denken sollte. Nur liftgestützte Enduro-Touren sind dagegen weitgehend immun. 

Das alles ist ein Folge davon, dass Reisen ein Ziel haben und eine ungefähre Linie einhalten. Würdest du beispielsweise ab Genf nur vage gen Süden fahren, totale Umwege und sogar fast geschlossene Runden hinnehmen, dann könntest du den Trailanteil ganz deutlich erhöhen... und kämst nach einer Woche allenfalls in Grenoble an. Das wäre ja dann auch okay. Aber die Reiseambitionen per Rad entfallen dadurch weitgehend (und du fährst ggf. im Zug zum Familienurlaub am Mittelmeer weiter). Die meisten machen daher einen Kompromiss. 

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vor 58 Minuten schrieb AudioHitchhiking:

Als (noch-)nicht-MTB-Fahrer mal dumm gefragt: Ist das bei längeren Touren nicht auch von Vorteil? Ich stell mir einen vollen Tag im Sattel an dem mich die Strecke zu mehr als einem Drittel (jetzt einfach mal ne Zahl in den Raum geworfen) der Fahrzeit fahrtechnisch und damit auch mental fordert relativ anstrengend vor.

Beispiel: 6 Stunden reine Fahrzeit davon 2 Stunden fahrtechnisch anspruchsvoll klingt für mich in der Kombination aus körperlicher Belastung und Konzentration schon herausfordernd. Oder hab ich da als Kiesweg- und Forststraßenradler ein völlig falsches Bild?

Genau so läuft es doch. 

Meter machen: Reiserad, Ranndoneur, Gravelbike, ...
Trails: MTB, und vergiß die Kilometer. Da zählen, wenn es denn unbedingt Zahlen sein müssen, eher die Höhenmeter.

Die "Transferstrecken" auf Straßen sind dann der erholsame Urlaubsanteil. 

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Bei mir ist es auch eher so, dass die verschiedenen Räder auf die unterschiedlichen Streckenprofile ausgelegt sind. Grundsätzlich sind die alle "bikepackingtauglich".

Ich entscheide also nicht nach Art der Tour, sondern je nach Strecke und anderen Mitfahrern, welches Rad ich nehme. Das Räderprofil wächst dabei stetig weiter.

Jedoch nutze ich die Räder auch im Alltag und unterscheide nicht zwischen einem Bikepacking Bike und einem Alltagsbike. 

Ob wohl ich in der Bike Industrie arbeite, achte ich auch darauf nicht zu teure Hobel zu fahren. Ich gehe meist nicht zimperlich mit den Rädern um und würde mich nur über jeden Kratzer ärgern, wenn ich mit einem 10.000€+ Bike unterwegs wäre. :-D 

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Gerade eben schrieb icefreak:

Die "Transferstrecken" auf Straßen sind dann der erholsame Urlaubsanteil. 

So plane ich manchmal auch. 

Allerdings: Dieser Versuch, eine Balance herzustellen, geht häufig schief. Grund ist vor allem die fehlende oder subjektive Bewertung des Trailanteils auf OSM und bei den Planungstools. S1-2 wird beispielsweise gerne zu S3 hochklassifiziert. Manchmal, aber seltener, auch andersrum. 

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vor 29 Minuten schrieb martinfarrent:

Das alles ist ein Folge davon, dass Reisen ein Ziel haben und eine ungefähre Linie einhalten.

Bin der Vertreter des "ungefähren" Ziels.

Das ist der Vorteil, wenn man keine Weltreisen mit fixem Abflugort/zeit macht, sondern eigentlich fast nur noch in CZ mit einem unglaublich dichtem Eisenbahnnetz unterwegs ist. 

Aus dem unfahrbaren Kammweg

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wurde dann erstmal ein längerer Straßentransfer

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und zwei Tage in DEM Trailpark Tschechiens

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Das gemütliche Ausrollen mit Kehle feuchten war dann eher kurz, da mich die Mücken pisackten. Hatte mich auch ausreichend ausgetobt.

Zu meinen Reiseradzeiten, da war das "Gräwelbeik" noch gar nicht erfunden, wollte ich auch nichts auf dem Rücken haben. Ausnahmen: Anfang der 90er mit dem (sehr leichten) Reiserad und Rennradkumpels von BY über die Großklockner Hochalpenstraße nach Venedig, da war ich nach heutigen Maßstäben schon sehr nahe dran an Ultralight. Lenkertasche, Schlasa unterm Sattel und 20-l-Rucksack aufm Buckel. 

Nur mal so zur ganzen Tourenphilosophie, flexiblen Zielanpassung usw.

 

 

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vor 3 Minuten schrieb icefreak:

Zu meinen Reiseradzeiten, da war das "Gräwelbeik" noch gar nicht erfunden, wollte ich auch nichts auf dem Rücken haben.

OT: Mein seltener benutztes Reiserad ist auch recht leicht... wäre aber als Gravel-Bike ästhetisch 100% daneben (MTB-Lenker). Kult würde das Ding auch durch Schwalbe G One-Bereifung nicht. Dazu kommen die V-Brakes aus der orthodoxen Radreisephilosophie (überall in der mongolischen Wüste gibt's Ersatzteile oder irgendjemand, der dir für eine halbe Zigarette was Geniales schweißt usw.). ;-) 

Aber ernsthaft: Ich fahre das Ding so selten, weil ich dann zu schnell bin. Ich kriege darauf von der Umgebung zu wenig mit... und bergab auch keine Entschädigung dafür. Geschwindigkeit auf der Straße lässt mich relativ kalt. Im Extremfall sehe ich darin nur Gefahr ohne Kick. 

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Aber du musst auch sehen, was aus der Sicht der meisten MTBler eben totale Fiaskos sind - z.B. 1000 m am Stück klettern, um auf einem langweiligen Kiesweg abzufahren.

 

vor 27 Minuten schrieb martinfarrent:

bei den Planungstools.

Hey, das ist der Abenteueranteil. Die STS verwende ich fast gar nicht mehr, da gibt es übereifrige Locals die taggen den ganzen Wald mit S3 voll.

Gebirge, evtl. Ersatzlocation raussuchen, Rest situativ vor Ort klären. Ja, ich habe auch einen vorbereiteten GPS-Track im Handy usw. 

Irgendwie muss man ja losrollen, mit einer Grundidee.

Mir geht diese Überoptimierung langsam auf den Senkel. Da geht man irgendwann im Kopf doch fest und wenn nicht alles GENAU so ist, wie google earth, OSM, Youtube, Instragram und wikivoyage es medial versprechen, ist man frustriert. 

Und natürlich hängt neben dem CC-Bike, dem Trailbike, dem Endurobike und dem Stahl-Singlespeed jetzt auch noch ein Gravelbike an der Wand. 

Ich kann nur drei Räder unterhalten, alles Hardtails: 

  • Dartmoor Hornet - fürs grobe und allgemein Touren, bis hin zu leichten Bike/Trailparks
  • Dartmoor 26Player - Dirtbike. Hat mit normalem MTB-Fahren nicht mehr viel zu tun, bringt aber unglaublich viel für die Fahrtechnik.
  • Stadt-MTB, 3x8 Alivio Schaltung, Federgabel mit Elastomeren :eek:

Wunschrad wäre noch ein Enduro. Derzeit weder Platz noch Geld. 

 

edit sagt: wollte niemanden persönlich auf die Füße treten, manchmal triggern mich solche 1st-World-Probleme :cry:

 

Das nochmal zur Ausgangsfrage, ob man ein dezidiertes Bikepacking-Rad hat.

Bearbeitet von icefreak
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vor 29 Minuten schrieb icefreak:

Wunschrad wäre noch ein Enduro. Derzeit weder Platz noch Geld. 

Natürlich hätte ich gern ein eigenes Enduro. Es würde aber die allermeisten meiner hiesigen Trails zu gefühlten Flussradwegen machen. Eine Alternative ist ja das Mieten dort, wo man das Ding auch standesgemäß einsetzen kann. Derweil tut man meines Erachtens mehr für seinen potenziellen Enduro-Fahrstil, indem man eben nicht unnötigerweise Enduro fährt. Fahrtechnik entwickelt sich, wenn man Bikes an ihre Grenzen bringt. 

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vor 9 Minuten schrieb icefreak:

Mir geht diese Überoptimierung langsam auf den Senkel. Da geht man irgendwann im Kopf doch fest und wenn nicht alles GENAU so ist, wie google earth, OSM, Youtube, Instragram und wikivoyage es medial versprechen, ist man frustriert. 

Volle Zustimmung! 

vor 11 Minuten schrieb icefreak:

evtl. Ersatzlocation raussuchen, Rest situativ vor Ort klären. Ja, ich habe auch einen vorbereiteten GPS-Track im Handy usw. 

Irgendwie muss man ja losrollen, mit einer Grundidee.

Da war bei mir der Grund warum es das neue Rad dann letztes Jahr ein Gravelbike (OT: obwohl mir der Graveltrend selbst schon auf die Nerven geht - wer braucht bitte spezielle Gravelkleidung? WTF?) geworden ist und kein klassisches Tourenrad oder MTB. Ich will einfach losfahren können und unterwegs flexibel sein. Spontane Routenänderung und jetzt doch längeres Asphaltstück? Kein Problem, seh ich dann manchmal auch als Ausdauerherausforderung und fahr Tempo. Der Radweg geht von Kies in grasbewachsene Traktospur die mehr Schlaglöcher als alles andere hat über? Ist für längere Strecken zwar nach wie vor nervig aber dann doch erstaunlich gut fahrbar. 

OT: Trotzdem hat mich das Gravelbike so angefixt mehr abseits von klassischen Radwegen zufahren dass ich mir auf kurz oder lang auch noch ein MTB (Hardtail) anschaffen werde :smile:

Letztlich macht für mich ein gutes Bikepacking Rad aus dass mich das Rad in meinen Entscheidungen unterwegs nicht einschränkt (als Einschränkung seh ich hier nicht nur technische Grenzen die die Routenwahl beeinflussen, ich würde bspw. auch mit einem 7000€ Rad andere Entscheidungen treffen. Angst vor Kratzern oder Diebstahl) und ich damit auch dann noch Spaß habe wenn unterwegs die Route in der Realität dann anders aussieht als gedacht. Das hat natürlich trotzdem irgendwo Grenzen. Ein Gravelbike ist beispielsweise entgegen aller Marketingtexte halt kein MTB und mit dem MTB wird ein spontanes Umschwenken auf den Elberadweg auch nur bedingt Spaß machen.

Wie das Rad dann letztendlich aussieht (ob MTB, klassisches Reiserad etc.) wird bei jedem anders sein.

Um zur Ausgangsfrage zu kommen: Aktuell hab ich ein Bikepacking Rad das ich aber auch für Ganztages-Touren nehme und ein Alltagsrad für die Stadt. Zukünftig wird es noch ein MTB geben, da bin ich noch unschlüßig ob ich den Schwerpunkt da auf Trail oder Touren legen werde (oder mal wieder die eierlegende Wollmilchsau suche und mich nicht festlege)

 

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Fürs flache Land hier am Niederrhein und in Holland komm ich mit dem Gravelbike ganz gut zurecht. Logistisch ist das aber fürs erste Mal schon ne Herausforderung. Da muss ich noch deutlich abspecken was das Material und Packmaß angeht. Zusätzlich hatte ich noch einen kleinen 14 Liter Rucksack aufm Rücken.

Ich hatte das Lanshan 2 dabei, da mir das 1ser einfach zu klein ist. Beim nächste Overnighter versuche ich es mit ner Hängematte.

Letzte Woche bin ich nur mit Rucksack gefahren, aber das ist mir zu viel Gewicht auf dem Rücken und bei langen Strecken merkt man den schon. Auch bei schnellen Lastwechsel finde ich das Steuern grenzwertig, da unterschätzt man schon mal das Mehrgewicht auf vom Rucksack. 

@skullmonkeyvon welchem Hersteller sind die Gepäckträger an deinem Trek?

 

 

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Schöne Gravelbikes hier :grin:

Okay, kurze Geschichtsstunde: Soweit ich orientiert bin, kamen in den USA einige auf die Idee, diese endlos langen Fire roads bzw. durch die Prärie führenden Gravel roads zu fahren. Dafür wäre ein echtes MTB der overkill, auf den langen Touren ist der Rennlenker tatsächlich efizienter. So entstand das Gravelbike. Um Gewicht zu sparen - huhu, wir nähern uns dem Hauptsujet des Forums - wurde das Gepäck kurzerhand irgendwie ans Fahrrad geschnallt. Bei langen, flachen Touren eine deutlich bessere Lösung als der Rucksack. Der Rest ist Geschichte, und jetzt kann man sich auch als Bikepacker mit Ortlieb zum örtlichen Bioladen trauen (okay, der war jetzt schlecht).

Als Mountainbiker käme für mich, wenn überhaupt, nur dieses Biest in Frage, wenn ich sozusagen die moderne Form des Bikepackings betreiben würde :twisted:
https://konaworld.com/sutra_ultd.cfm

2,25" breite Pellen, versenkbare Sattelstütze ;-)

 

Bearbeitet von icefreak
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