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Ultraleicht Trekking

Billig-Decathlon-Schuhe Quechua MH100 im Härtetest


Wanderfalter

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vor 11 Stunden schrieb mawi:

Für mich kann etwas noch so fair, ökologisch und nachhaltig produziert worden sein, aber wenn es nichts taugt, ist und bleibt es Mist.

Da hast Du 100% Recht. Auch mit 

vor 11 Stunden schrieb mawi:

Im Umkehrschluss suggeriert man mit dieser Einseitigkeit der anderen Partei indirekt Nachhaltigkeit.

den da ich mich selbst nicht mit Altra auskenne gibt es den Anschein das Altra besser ist wie Decathlon. Und zumindestens bei der Haltbarkeit ist das auf keinen Fall so :) Und wie @icefreak dann doch noch nachgeschaut hat, sieht es da wohl auch eher düster aus.

 

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vor 11 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Um mal wieder auf den Vergleich der Schuhe zurück zukommen (worum es hier ja eigentlich gehen sollte). Ich verstehe nicht ganz wie man bei dem Vergleich jetzt zu dem Schluss kommt dass Decathlon Schuhe jetzt haltbarer sind als Altras. Wenn der Vergleich eins zeigt dann dass Wanderschuhe länger halten als Trailrunner. Ich bezweifle dass der Unterschied zwischen einem Decathlon Trail Running Schuh und dem Altra besonders groß wäre.

Hmm, ist dem so? Nehmen wir mal einen durchschnittlich ambitionierten Läufer. Angenommen er läuft im Schnitt 2 mal die Woche rund eine Stunde 10km. Da er ja nicht immer läuft, setze ich mal zehn Monate im Jahr an. Das macht 800 km Laufleistung.  Sprich der Läufer bräuchte im Durchschnitt zwei Paar Schuhe im Jahr. Mich stellt das nicht zufrieden.

Ich bringe mich hier mit ein, weil ich, seit ich mit Barfußschuhen laufe, schon tausende Euro für Schuhe zum Wandern und Trekking ausgegeben habe. Es lag nicht immer an der Haltbarkeit, manchmal gefiel mir das Profil doch nicht so gut, sie passten einfach nicht oder oder. Aber die jenigen die blieben waren nicht sehr langlebig. Und das ist kein generelles Problem von Barfuß- oder Minimalschuhen. Meine ersten Solerunnner hatte ich ca. drei Jahre. Die hatte ich täglich an (das ganze Jahr hindurch), auch zum Sport und Joggen, sowie leichte Wanderungen im Berliner Umland. Irgendwann waren sie Mal etwas kaputt, aber das konnte ein Schuster leicht reparieren. Am Ende war die Sohle komplett durch. Solerunnner bietet zwar Ersatzsohlen an (das nenne ich nachhaltig). Da sie aber über die alten geklebt werden, hatte ich es nicht gemacht (da ich unbedingt das Gefühl der Hauchdünnen Sohle nicht verlieren wollte :roll:). Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch mit meinen Merrells. Nur sind die alle aufgrund des Profils nicht zum Wandern geeignet (sie rutschen im Matsch).

Ich habe auch ein etwas leicht schlechtes Gewissen, weil ich die Altra King @questor empfohlen hatte. :oops: Ich war der Meinung, dass die Abnutzung nach der einen Tour gering war (und ansonsten sich auch gut geschlagen haben). Als ich aber kurz vor seiner hrp Tour beim ihm war und ich zufällig die Schuhe an hatte, war ich regelrecht erschrocken, wie sehr sie im Vergleich zu seinen, damals noch neuen, Altras abgerockt sind.

Es spricht hier also eine Menge Frust von mir :(:)

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vor einer Stunde schrieb mawi:

Hmm, ist dem so? Nehmen wir mal einen durchschnittlich ambitionierten Läufer. Angenommen er läuft im Schnitt 2 mal die Woche rund eine Stunde 10km. Da er ja nicht immer läuft, setze ich mal zehn Monate im Jahr an. Das macht 800 km Laufleistung.  Sprich der Läufer bräuchte im Durchschnitt zwei Paar Schuhe im Jahr. Mich stellt das nicht zufrieden.

Generell ist die Rechnung für den Verschleiß beim Laufen im Sinne Sport leider nicht verkehrt. Ich komm bei 50-80 Laufkilometern pro Woche auf zwei bis drei Paar Laufschuhe pro Jahr.
Edit: hab gerade mal die Käufe der letzten Jahre überschlagen dürften wohl 3 Paar Laufschuhe pro Jahr sein

Ich denke aber dass man den Einsatzbereich schon mit berücksichtigen muss. Eine Hochgebirgstour Thru-Hike stellt ganz andere Ansprüche an einen Schuhe als Wanderungen oder Läufe im Flachen oder Mittelgebirgen.

Beispiel dazu aus meiner Erfahrung mit den Hoka Torrents (beide Male das gleiche Modell):

1. Paar: mittlerweile ca. 1000 km Nutzung als Trail Laufschuh im Mittelgebirge und im Flachen bei Matsch. Schuh sieht optisch abgesehen von Schmutz noch ganz okay aus. Sohle optisch schon deutlich abgelaufen aber noch nutzbar. Im Vergleich mit einem neuem Schuh merke ich aber dass die Schuhe langsam ersetzt werden sollten. Ich sinke beim Auftreten deutlich in den Schuh ein

2. Paar: mit neuen Paar auf den GR11 gestartet. Die ersten Tage im Baskenland trotz ständig nassen Schuhen keinerlei optische Abnutzungserscheinungen. Dann geht es vom Hügelland ins Hochgebirge mit Felskontakt und innerhalb weniger Tage sieht man dass den Schuhen deutlich an. Erste kleine Löcher im Upper, Schnitte in der Außensohle etc. Am Ende der Tour nach (inkl. Umwegen für Resupply etc.) knapp 870km ist der Schuh von außen komplett durchgerockt. Ein „Einsinken in den Schuh“ konnte ich nach Rückkehr im Vergleich mit neuen Schuhen hier nicht feststellen 

Fazit: Verschiedene Einsatzzwecke stellen halt andere Ansprüche an den Schuh. 
 

Meiner Erfahrung nach liegt beim Laufen außerhalb des Hochgebirges die Nutzbarkeit von Trailrunner im Bereich der oft genannten 800-1200km, danach sind Zwischensohle und Dämpfung durch. Wandernd schaff ich es durchaus mehr km aus einem Schuh rauszuholen. Sollten die Altras beim Wandern ohne Felskontakt auch keine 800km-1000km schaffen ohne völlig abgerockt auszusehen (hab selbst keine Erfahrung mit denen), würde ich die Haltbarkeit allerdings auch bemängeln.

 

edit: als Ergänzung dazu: Vergleich mal das Obermaterial eines Wanderschuhs mit dem eines Trailrunners. Das Material des Wanderschuh ist meist nicht nur dicker sondern fühlt sich auch weicher an. Bei dem dünnen recht steifen Obermaterial der Trailrunner ist ein durchscheuern nur eine Frage der Zeit, lässt sich aber kaum verhindern wenn man das aktuelle Gewicht von Laufschuhen erreichen will und dem Fuß zumindest noch ein Mindestmaß an Stabilität im Schuh mitgeben will und keine Socke mit Sohle.

Bearbeitet von AudioHitchhiking
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vor 3 Stunden schrieb mawi:

Meine ersten Solerunnner hatte ich ca. drei Jahre.

Wenn ich mich recht erinnere, so haben diese keine gedämpfte Sohle. Klar das diese dann länger halten. 

Ich hatte noch nie einen Schuh, mit weicher! Dämpfung, welche 1000km gehalten haben. 

 

vor 3 Stunden schrieb mawi:

Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch mit meinen Merrells

Diese haben auch nur eine minimale Dämpfung. Diese hält klar länger als eine dickere, und damit für gewöhnlich eine weichere Dämpfung. 

 

vor 2 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Ich sinke beim Auftreten deutlich in den Schuh ein

Dann hat es der Schuh aber schon länger hinter sich.... 

vor 2 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Verschiedene Einsatzzwecke stellen halt andere Ansprüche an den Schuh. 

Ja, es ist immer stark abhängig in welcher Gangart und auf welchem Untergrund und dessen Gefälle /Steigung man sich bewegt. Und damit meine ich nur die Dämpfung nicht die Abnutzung der Sohle auf dem Geläuf. 

vor 2 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

lässt sich aber kaum verhindern wenn man das aktuelle Gewicht von Laufschuhen erreichen will

Genau das 

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vor 17 Stunden schrieb mawi:

Ich finde es halt seeeehr einseitig zu argumentieren, dass Decathlon womöglich nicht so nachhaltg ist wie sie sich darstellen.

Es ist gerechtfertigt, wenn mit dem Preis argumentiert wird. Decathlon hat extrem niedrige Preise. Als vernunftbegabter Mensch muss einem klar sein, dass hier irgendwer in der Lieferkette knapp gehalten wird.

Zeigt man jetzt auf andere Firmen mit "Ja, aber die..." nennt man man das Whataboutism heutzutage.

vor 16 Stunden schrieb icefreak:

und lass doch uns nicht so begüterten die Schuhe bei Decathlon holen.

Wer hält Dich? Hat Dir wer Armut vorgeworfen?

Ich muss nicht bei Decathlon kaufen. Deswegen tue ich es auch nicht mehr. Habe ich mal. Aber dann ist mir irgendwann bewusst geworden, dass ich die Niederpreis-Händler nicht mehr unterstützen möchte. Wenn sich wer anders entscheidet oder gar entscheiden muss, dann ist das auch ok. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendwer Decathlon-Kunden diskriminiert hat. Wenn dann habe ich das überlesen.

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Ich will nicht polarisieren, sondern frage nur ganz allgemein: Kennt jemand fundierte Details dazu, wie viel des Preises bei gängigen bzw. angesagten Outdoor/Sport-Marken alleine auf den Markennamen gehen und eben nicht in Richtung Nachhaltigkeit, Fairness, bessere Vergütung des Nähpersonals usw.?

Danke!

 

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vor 1 Stunde schrieb Meyerkurt:

Höhere Preise garantieren aber auch nicht, dass dies nicht passiert.

Ne Garantie gibt's nie, es geht immer nur um Wahrscheinlichkeiten. 

 

vor einer Stunde schrieb Steintanz:

wie viel des Preises bei gängigen bzw. angesagten Outdoor/Sport-Marken alleine auf den Markennamen gehen

Anders herum wird da was raus. Dem Einzelhandel für Bekleidung bleiben bis zu 50%. 

1/4 von den Produktionskosten sind Logistik Kosten, in der EU. 

Vertrieb, Marketing und Entwicklung, sowie Verwaltung, im groben , kommen dann noch zum Wagnis und Gewinn hinzu. 

 

 

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Habe mir den Faden hier durchgelesen ... jede Menge über Nachhaltigkeit etc. und das alles bei "Plastikschuhen" ... ok, wenn recycletes Material dabei ist, naja, aber grundsätzlich sind solche Schuhe vom Material und Lebensdauer NIEMALS nachhaltig, egal was die Firmen da für tolle rethorische Floskeln auch drüber schreiben, alles Schönrederei ... einzig ein Lederschuh, richtig zwiegenäht, jederzeit neu besohlbar ist nachhaltig ... aber klar, das will ja heute keine mehr, zu schwer, nicht so schön bunt, kann man keine geile Werbung zu tollen technischen Spezifikationen mit machen, u.s.w. ... aber die halten 5000 km und noch viel länger, das weiß ich von meinen früher, sind aber uncool, über Nachhaltigkeit bräuchte man da aber nicht reden ...

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vor 7 Minuten schrieb zopiclon:

barfuß, alles andere ist nicht Nachhaltig genug.... 

Habe ich in der Tat mal gemacht ( vllt drei Wochen?). Ist aber in der Stadt nicht so geil und war nicht immer mit der alten Arbeit vereinbar :(

Edit: gab es nicht Mal so Barfußsocken. Aus der Schweiz, glaube ich. Was ist daraus eigentlich geworden?

Bearbeitet von mawi
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Also hier ein Vorschlag zur Güte. Der SL:PDX der Unternehmung Speedland aus dem schönen Portland im US-Bundesstaat Oregon. 

Der erste Hyper-Perfomance Laufschuh der Welt (kein Witz).

Mit Carbonplatte, Dyneema und Michelin-Sohle. Die Wasserabläufe können bei Bedarf selber geöffnet werden. Allerdings nur einmal. Die Sohle kann ebenfalls selbst angepasst werden. Leider auch nur einmal. Gibt es bislang nur in den USA. Gegen sehr geringe Gebühr.

Was kann schon schiefgehen? Gemäss Webseite halten die Schuhe 350 Meilen, das sind ca. 550 km.  

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Man stelle sich nur mal vor Autoreifen hätten einen ähnlichen Verschleiß wie die Sohlen von Laufschuhen. Das ist doch nur noch lächerlich. Entweder das ist eingebauter Verschleiß oder die Hersteller gehen heute davon aus, dass die Schuhe nur noch Modegründen getragen werden. 
kann mir doch keiner erzählen, dass das nicht auch anders geht. Man überlege mal ein Autositz oder Bürostuhl würde seine Polsterung so schnell verschleißen. 
 

zumindest für die Minimalschuh Fraktion gibt es auch Zwigenäht und haltbar in leicht. Ich teste gerade den Zaqq Roqq Trail und bin bisher ganz angetan. Zerodrop, breite Zehenbox und durch das Mesh sehr angenehm. Dazu noch in heimischen Landen produziert. 

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Haben diese doch: Slicks oder auf der Strasse Semislicks oder auch die UHP Reifen auf den Supersport/Hyper Cars

Das Gegenteil davon ist der runderneuerbare LKW Reifen.

Und es gibt viel dazwischen

 

Bei den Schuhen hier das gleiche: es werden spezialisierte Hochleistungsschuhe mit Wanderschuhen verglichen.

Dagegen sind Äpfel und Birnen wie Zwillinge

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Mir ist nicht klar, wieso hier ständig wilde Spekulationen angestellt werden. 

Beispiel adidas, 10 Sekunden Recherche mit den Begriffen markenschuhe herstellerkosten kalkulation lohn arbeiter, zweiter Treffer: 

Warum kostet dieser Schuh 100 Euro?

Reine Herstellungskosten in laufender Produktion ca. 10€. Rest bitte dem Artikel entnehmen.

Übrigens erhält unser Staat mehr an Umsatzsteuer (ca. 16€) als die reinen Herstellerkosten betragen. 

Der reine Arbeitslohn wird bei Decathlon vermutlich noch schlechter aussehen, wobei sich Anteile (Marketinganteil absolut und relativ bei adidas sicher deutlich höher) verschieben können.

OT: Eine schärfere Trennung zwischen Meinung (kann jeder haben), Vermutung und Tatsachenbehauptungen (da wären Belege nicht schlecht, sofern sich das nicht zwingend ergibt) würde den Diskussionen hier meiner Meinung nach gut tun.

Ich bin ja nicht belehrungsresistent! Habe mir vor einigen Jahren den chala Evo - hergestellt in Freiburg i. B.- gekauft. Auch wenn ich mit dem Ballengang nicht klarkomme (bitte keine Ferndiagnosen, "Füße" stillhalten, haha) ist das sicher für die nächsten 10+ Jahre meine Sandale für den Sommer für kleinere Alltagswege und Spaziergänge. Als alter MYOGer sage ich, der Aufbau ist ultrastabil. Das war mir auch das große Loch im Geldbeutel wert, weil es sich um eine langfristig wirksame Investition handelt. In der gleiche Zeit zerlatschen andere 3 Paar Crocs und 5 Paar flip-flops.

Zeigt mir bitte den Schuh, Funktion exakt wie der Decathlon Laufschuh MT2 (oben beschrieben), der nachweislich umweltfreundlicher hergestellt ist, neu besohlt werden kann und deutlich länger hält. Dann wird das mein nächster Schuh, weil dann diese Investition auf lange Sicht für alle Beteiligten besser ist.

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vor 1 Stunde schrieb icefreak:

Zeigt mir bitte den Schuh, Funktion exakt wie der Decathlon Laufschuh MT2 (oben beschrieben), der nachweislich umweltfreundlicher hergestellt ist, neu besohlt werden kann und deutlich länger hält.

Vielleicht liegt es nur an der Formulierung dass es so rüberkommt, aber „nur“ umweltfreundlicher produziert und vergleichbare Funktion/Haltbarkeit reicht nicht? Es muss auch gleich noch ein Vorteil für dich rausspringen?
 

By the way: anscheinend können so einige Trailrunner neu besohlt werden: https://www.osm-schwarz.de/leistungen/schuhreparatur-salomon/ Im Text steht zwar nur Salomon in der Bildergalerie sind aber u.a. Dynafit und Altras mit neuer Sohle abgebildet. Wenn die unter einen Icebug Schuh auch eine Vibramsohle machen dürfte dieser Schuh (Outrun-rb9x) deine Ansprüche sogar größtenteils erfüllen (und bei Campz gerade auch nur ganze 2 Euro teurer als der Decathlon Schuh).

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Wiederbesohlbarkeit scheint nicht so beim Kunden anzukommen, Raidlight hat es mal versucht und mittlerweile aufgegeben, Lunge Schuhe sind damit wohl auch nicht so angekommen (wobei ich sagen muss, dass die mein größtes Laufschuhdesaster waren). 

Einen Tod muss man einfach mal sterben, ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wieder zu irgendenwelchen fetten Ledergulpen zurückzukehren und lebe einfach damit 2-3 Paar Laufschuhe im Jahr durchzuheizen, finanziell geht's eigentlich, mein lokaler Laufschuhdealer sagt mir mittlerweile Bescheid wenn am Ende der Saison noch ein Paar Scott in 47/ 48 rumliegt :mrgreen:

Wen das Gewissen jetzt schon wegen ein Paar Schuhen plagt, dem empfehle ich Sebastian Pufpaff zum Thema Besonnenheit

 

 

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vor 17 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Vielleicht liegt es nur an der Formulierung dass es so rüberkommt, aber „nur“ umweltfreundlicher produziert und vergleichbare Funktion/Haltbarkeit reicht nicht? Es muss auch gleich noch ein Vorteil für dich rausspringen?

Nein. Ja.

Weil sich nichts wesentliches ändert, wenn die Haltbarkeit nicht deutlich gesteigert wird. Und: es würde sich, wenn Du meine Formulierung noch mal entspannt auf dich wirken lässt, auf Win-Win herauslaufen.

Dazu zitiere ich mich mal selbst, diesmal mit Hervorhebungen:

vor 19 Stunden schrieb icefreak:

Dann wird das mein nächster Schuh, weil dann diese Investition auf lange Sicht für alle Beteiligten besser ist.

Also bitte nicht immer nur das herauslesen, was gerade in die eigene Argumentationslinie passt. Dieses Framing nervt langsam, aber ich bin geduldig und es wird ja langsam produktiv:

vor 17 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Wenn die unter einen Icebug Schuh auch eine Vibramsohle machen dürfte dieser Schuh (Outrun-rb9x) deine Ansprüche sogar größtenteils erfüllen (und bei Campz gerade auch nur ganze 2 Euro teurer als der Decathlon Schuh).

Danke für den Tipp! Bluesign zertifizierte Stoffe könnten tatsächlich einen Unterschied machen. Die Sohle sieht sogar kompakter und haltbarer als beim MT2 aus.

vor 17 Stunden schrieb Biker2Hiker:

Afaik kann jeder Schuh neu besohlt werden.

Nein. Ich bin als Kind noch zum Schuster in die Kellerwerkstatt gerannt, habe seinerzeit Kletterschuhe (mehrfach) neu besohlen lassen, bis es wirklich nicht mehr ging. Hier meine Erfahrungen.

Der Schuster oder Neubesohl-Operator ;-) muss irgendwie eine Fläche mit einer definierten Kante herstellen, nach vollständigem Entfernen der alten Sohle. Das geht in der Regel nur (bitte keine exotischen Ausnahmetatbestände reinwerfen, ich suche nach soliden Lösungen) wenn die Schuhe in der Art eines "Sandwich" aufgebaut sind.
Ausnahmen gibt es auch bei komplexeren "Formsohlen" (hochgezogene Seitenbereiche u. ä.), aber dann ist man an den Hersteller und die Verfügbarkeit des Formteils gebunden. Bei dem System "Fläche mit definierten Kanten" kann man theoretisch jede Sohlenplatte verwenden und da einfach die Laufsohle ausschneiden.

Was ich meine, ist die Art, wie man in den Videos zum Thema "Sohle aus altem Autoreifen" findet.

Was Salomon anbietet, ist natürlich prima, hätte ich nur mal meine Schuhe aufgehoben damals.

OT:

@schrenz jo, klar, ich will einfach nur gangbare Lösungen und hätte gerne solide, haltbare Trailrunner. Mir oder jemand anderem ein schlechtes Gewissen machen zu wollen (Versuch zwecklos übrigens) ist ja hier im Forum eine recht mutfreie Übung. Zumal das Beispiel Altra vs. Decathlon ja nach hinten los ging.

Noch einen für Dich: Mit dem Porsche Cayenne zum Bio-Supermarkt

 

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Ich bin da ja ganz bei dir und eigentlich auch etwas ratlos, eigentlich wollte ich als nächstes mich auch mal an Altra versuchen (bislang hab ich da nur einen Straßenlaufschuh), aber dreistellige Laufleistungen sind natürlich wirklich etwas arm. Den Inov8 Roclite hab ich mit etwas PU Dichter Matscherei spürbar lebensverlängern können, wenn ich bei meinen letzten Scott früh genug dran gedacht hätte, wären da über 1500km drin gewesen. 

Bearbeitet von schrenz
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Meine Lone Peak sind jetzt auch bei 1500km. Und im Vergleich zu neuen Superiors ist die Dämpfung auch noch voll in Ordnung. 

Ich glaube, das Thema Schuh ist eh höchst individuell. Es hängt am Laufstil und am Gewicht und am Untergrund, wie stark die Abnutzung ist. Hinzu kommt noch ob man die Schuhe pfleglich behandelt oder jedes Schlammloch mitnimmt. 

Ich laufe auch sehr viel in Lightweight Trainern und im Vergleich zu meiner Laufgruppe, halten die bei mir die 3 Fache Strecke. Meine Kollegen tauschen meist nach 500, maximal 600km aus, ich erst so bei 1500. Wohlgemerkt laufen wir immer ähnliche Modelle. 

Beim Schuh würde ich auch nicht sparen, weder Geld noch CO2 Emissionen. Denn ich glaube, dass es belastender für die Umwelt ist, wenn ich wegen falschen Schuhwerks ständig operiert werden muss oder permanent in der Physio bin. 

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Am 14.8.2021 um 07:51 schrieb ollonois:

Autoreifen

Gibt doch aus Autoreifen gefertigte Sandalen. Halt vielleicht nicht hier, aber in Afrika irgendwo.

vor 56 Minuten schrieb hmpf:

Es hängt am Laufstil und am Gewicht und am Untergrund, wie stark die Abnutzung ist. Hinzu kommt noch ob man die Schuhe pfleglich behandelt oder jedes Schlammloch mitnimmt.

Das denke ich auch. Man ja auch Autoreifen recht schnell runterschruppen mit der entsprechenden Fahrweise.

 

Am 13.8.2021 um 16:26 schrieb Steintanz:

Kennt jemand fundierte Details dazu, wie viel des Preises bei gängigen bzw. angesagten Outdoor/Sport-Marken alleine auf den Markennamen gehen und eben nicht in Richtung Nachhaltigkeit, Fairness, bessere Vergütung des Nähpersonals usw.?

Genau kann es Dir nur die Firma selbst sagen, aber manche Firmen sind bekannt für ihr ökologisches Engagement, wie z.B. Patagonia, das eben nicht nur aus Greenwashing besteht. Bei "normalen" Firmen wie Adidas, Nike und wie sie alle heißen, inklusive Luxusmarken, sind die Produkte meiner Meinung nach das Geld nicht wert und deswegen meide ich die schon seit längerem. Da kann es auch sein, dass 80% der Gewinnspanne ins Marketing fließt um dem Käufer vorzugaukeln, die Qualität wäre deutlich besser als sie tatsächlich ist.

Letzteres ist bei Decathlon sicher nicht der Fall. Die sind gemessen am Preis sehr gut. Aber die Preise sind halt echt niedrig. Wer da in der Kette hängt, kann nicht sonderlich gut bezahlt sein. Ich würde aber Decathlon einer Bestellung bei Amazon jederzeit den Vorzug geben.

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