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Ultraleicht Trekking

Regenjacke zum Bergsteigen


Verläuferin

Empfohlene Beiträge

Hallo miteinander,

ich hoffe, es ist okay, das hier zu posten. Ich bin nicht super aktiv im Forum, will mir aber nicht auch noch nen zweiten Account woanders anlegen, um da dann noch weniger aktiv zu sein... Außerdem hoffe ich schon, dass hier auch ein paar Bergsteiger zu finden sind!

Ich mache im September eine Woche Gletschertour als Ausbildung vom DAV. Anfang September - es ist durchaus mit mieserem Wetter zu rechnen. Klettersteig und Wildspitze stehen an.

Ich habe vor, hauptsächlich meine normalen durchschnittlich UL-mäßigen Wanderklamotten dafür mitzunehmen. Hauptsächlich Merino und Seide, plus meine geliebte Ghost Whisperer Daunenjacke. Als Regenhose wird eine von Decathlon herhalten müssen. Bei der Regenjacke bin ich allerdings überfragt und würde mich um Rat freuen.

Ich bin durchaus bereit, mir eine neue Regenjacke dafür zuzulegen, aber keine Arcteryx für über 400€. Ich weiß nämlich nicht, ob ich so eine Tour jemals wieder machen werde - das will ich gerade rausfinden. Bisher wandere ich am liebsten unterhalb der Baumgrenze.

Gewicht ist nicht so das Problem, da es immer Tagestouren von der Hütte aus sind. Ich habe außerdem auch keine explizite Windjacke, bisher habe ich mir immer gedacht, das braucht kein Mensch, nehme einfach Regenjacke bei Wind. Ist es oben am Berg vlt doch anders?

 

Bereits im Haushalt vorhandene Regenjacken:

- Montbell Versalite, das ist meine Wanderregenjacke, ich liebe sie, habe aber Angst, dass sie die Tour nicht überlebt

- Raincut Version ohne Reißverschluss - vlt schwierig wegen Schwitzen

- Generischer weiter Regenponcho zum Fahrradfahren

- Generische Snowboardjacke von Protest, ca. 15 Jahre alt, wattiert, taugt bisher für Spaziergänge im Schnee

- Northface Dryzzle Futurlight Jacke - hält imo nicht wirklich dicht. Ich versuche gerade, sie aus diesem Grund an NF zurückzugeben

 

Würde eine davon taugen? Oder wenn nicht, was wäre eine bezahlbare Alternative bis max. so 150€? Falls für die Auswahl relevant: Bin eine Frau, 173 cm groß.

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Ich weiß nicht, was ihr bei dem Kurs so alles macht. Bei dem Gletscherkurs, den ich mal gemacht hatte (kein DAV-Kurs), da haben wir auch Eisklettern gemacht und hingen teilweise lange am Eis. Einmal mussten wir uns auch aus der Spalte am Eis entlang hochziehen lassen. Zudem ist man den ganzen Tag auf dem Eis zwischen 2500 und 3000m Höhe unterwegs (mit teilweise viel rumstehen). Ich war im Juli da und da hatten wir auf der Höhe Temperaturen um die 0 Grad. So war es zumindest bei mir.

Also ich würde deshalb zu einer etwas robusteren Regenjacke raten. Ein Poncho ist bei der Kletterei am Eis und dem angeseilt Laufen ungeeignet. Auch die Stolpergefahr mit den Steigeisen ist viel zu groß (dass die sich im Poncho verhängen). Ich würde zu der Raincut greifen. Die hast du eh schon und es wäre kein großer finanzieller Verlust, wenn sie kaputt geht. Dazu noch eins, zwei Fleece als flexible Layer drunter.

Apropos Steigeisen, bist du schon mal mit welchen gelaufen? Ich habe mir damit die Hosenbeine komplett aufgeschlitzt, da ich mich damit anfangs etwas unbeholfen angestellt hatte und die Hosen unten etwas weit waren. Am besten Hosen, die im unteren drittel eng anliegend geschnitten sind und optimalerweise an den Innenseiten verstärkt sind.

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Danke. Ich bin noch nie mit Steigeisen gelaufen, musste mir überhaupt erstmal Schuhe dafür kaufen, bisher immer alles in Trailerunners gemacht. Danke für den Tipp mit den Hosen! Ich hatte vor, meine Merinoleggings übereinander zu ziehen, und dann drüber die Regenhose. Bei der ist's egal, wenn sie kaputt geht...

Und es klingt so, als ob du in etwa die gleiche Ausbildung hattest, wie wir auch vo runs haben. Eisklettern ist dabei. Ich habe auch jetzt schon Angst vor der Warterei, friere nämlich unglaublich schnell.

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Um die Regenhose zu schonen bzw. geht es ja auch darum, dass man nicht stolpert (wenn sich die Steigeisen in der Hose verfangen), könntest du dir hier auch mit Gamaschen aushelfen. Da kommt dann auch kein Schnee in die Schuhe , wenn du im Schnee  einsinkst (falls im September überhaupt noch Schnee liegen sollte).

Leggings wären nicht meine erste Wahl, wenn man schnell friert. Da die Leggings eng am Bein anliegen, kann sich da gar kein Wärmeluftpolster bilden. D.h. du frierst. Setze lieber auf Unterhosen, die nicht eng anliegen (auch nicht wenn man mehrere Schichten übereinander anzieht (zwischen den Schichten muss immer etwas Luft sein)). Vielleicht eine Leggins, eine fluffige Thermoschicht und dann die Regenhose. Das gleiche gilt natürlich auch für den Oberkörper.

Am besten vor der Tour noch einmal das Wetter checken (Taschachhaus, Brunnenkarkopf, Wildspitze). Ansonsten wünsche ich dir schon mal viel Spaß. Vielleicht meldet sich ja auch noch ein echter Bergspezi zu dem Thema.

Hier ist übrigens ein kleiner Bericht von unserem Kurs :) 

 

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Danke für die Tipps! Gamaschen, absolut. Hatte ich bei der Auflistung vergessen, sind aber in der Packliste. Mit den Leggings bin ich im Winter bei Minusgraden Fahrrad gefahren, weshalb ich hoffe, dass das wärmemäßig ausreicht... Aber da das ja alles Tagestouren von der Hütte aus sind, nehme ich auch einfach etwas mehr Kleidungsoptionen mit...

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  • 2 Monate später...
Am 16.8.2021 um 16:42 schrieb Verläuferin:

Würde eine davon taugen? Oder wenn nicht, was wäre eine bezahlbare Alternative bis max. so 150€? Falls für die Auswahl relevant: Bin eine Frau, 173 cm groß.

Etwas spät: Decathlon Raincut oder ne FroggToggs, wenn man aktiv am Fels oder im Eis ist, bei reinen Hochtourwanderungen (also so T4-Kram und drunter) Silnet Poncho (Ali, 15 Euro etwa).

Zum dem Entschluss kam ich, nachdem zig teure Regenjacken ungenutzt solange im Rucksack mitgeschleppt wurden, bis immer die Membran durchs Verknittern beim Transport kaputt ging (so nach 2-4 Jahren immer), und ich am Ende für jeden echten Nutzungstag 20-40 Euro hingeblättert habe (200 Euro Jacke, 10 Nutzungstage, Rest mitgetragen = 20 Euro/Einsatz).

Jetzt liegt das Augenmerk auf der Softshell, welche kleinere Schauer auch mal puffern kann, und für die wenigen echten Güsse kommt Billigkram mit wenig Gewicht mit. Beim Wandern finde ich Poncho zudem besser belüftbar und auch sonst angenehmer, daher der Übergang von der Jacke zu so etwas im Wandergelände.

 

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Falls jemand das jetzt noch liest - ich hatte am Ende eine Patagonia Torrentshell an, die ich im Schlussverkauf für unter 100€ gekriegt habe. Es gab zwei Regentage. Auch diverse Fall- und Bremsübungen im Schnee und auf Eis haben ihr nichts ausgemacht. Helm passte super drunter. Mit dem Wissen von heute würde ich allerdings ne Jacke für Hochtouren nichit in weiß kaufen :-D

Trage sie jetzt auch auf dem Rad in der Stadt, die Investition hat sich also voll gelohnt.

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