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Ultraleicht Trekking

Bikepacking Gewichtsverteilung


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Hallo zusammen, 

ich glaube ich könnte mich gerade in irgend einem Bikepacking-Forum anmelden, aber ihr seid mir ans Herz gewachsen. Deshalb belaste ich euch mit meinen Fragen :D

Thema Gewichtsverteilung: Ich habe doch noch eine stabilisierte Arschrakete mit kurzer Lieferzeit gefunden. 16 Liter. Meine Frage wäre damit, was als nächstes kommt. 

Persönlich (also ohne irgendeine Expertise) würde ich eine Lenkerolle vermeiden wollen (Windwiderstand) und mir lieber ein Querwindsegel in den Rahmen bauen. Mit der Option den Schwerpunkt tief halten zu können (bspw. über Revelate Designs Trinkblase). 

Bin ich da vollkommen auf dem Holzpfad? Kann sich das ohne Rolle mit dem Volumen ausgehen (4kg UL Standardequipment adaptiert ans Fahrrad fahren, kein Kochen, essen nur was sich am Wegesrand findet)? 

Dass so eine Trinkblasenlösung keine Lösung ist und auf langen Strecken zu Zwangsstopps beim Psychiater führt ist mir klar. Auch das Volumen könnte vermutlich knapp werden. Aber könnte der Benefit (Schwerpunkt & Windwiderstand) so groß sein, dass es einen Versuch wert ist? 

Ich bin für jede Meinung dankbar! 

@ZippiDeine Meinung benötige ich dazu auf jeden Fall!

Gruß 

Jörn 

P.S. 1000km Rhein-Main Radweg im September. 

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Wie groß ist dein Rahmendreieck?

Selbst bei Größe L hat die Rahmentasche (ich denke mal du meinst die Ripio) nur 7,7 Liter Volumen. Davon dann nochmal 1,5-2L für eine Trinkblase abziehen. Macht dann mit der Arschrakete insgesamt knapp 21 Liter Packvolumen. Kommt mir sehr knapp vor. 
Eine kleine Lenkerrolle mit Zelt + Isomatte kam mir bis jetzt was Wind angeht nicht so extrem vor. 

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vor 8 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Eine kleine Lenkerrolle mit Zelt + Isomatte kam mir bis jetzt was Wind angeht nicht so extrem vor. 

Ist auch meine Erfahrung. Finde die Lenkerrolle sehr praktisch weil so das Zelt oder Was-Auch-Immer schnell zur Hand ist, wenn man dann aufbauen will. 

Ich würde also Lenkerrolle + Rahmentasche nehmen =)

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Wenn du tatsächlich die Lenkerrolle vermeiden möchtest, wäre vielleicht ein Tailfin etwas (einfach googlen). Ist zwar schwerer als eine Satteltasche, dafür passt mehr rein und es ist einfacher zu packen. Achja und teuer. 

Die Gewichtsverteilung finde auf der Straße und auf gemäßigtem Gravel (einigermaßen feiner Schotter, wenig bis keine Trails) weniger kritisch. Wenn die Lenkertasche allerdings tatsächlich keinen aerodynamischen Nachteil bringt - wieso nicht einfach mitnehmen?

Spannend wäre ja eigentlich mal ein quantitativer Vergleich des Windwiderstands zwischen einem Bikepackingsetup und einem Gepäckträger mit Taschen am Vorderrad.

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vor 15 Stunden schrieb Jörn:

Bin ich da vollkommen auf dem Holzpfad?

Ich würde nie wieder mit so einem Querwindsegel fahren. Das hat mir am rennrad hat nicht zu gesagt. 

Bin mal jetzt zur Probe mit drybag am lenker gefahren : so lange es nicht zu schwer ist geht das gut. 

Mit guten Trikot Taschen solltest du doch mit +- 20 Liter aus kommen. 

 

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vor 10 Stunden schrieb ULgäuer:

Statt Rucksack ein Bauchsack

Ist Bauchsack ein Euphemismus für Bierplautze? ;)

Helm und Klamotte machen mehr Windwiederstand aus als Fahrradanbauteile. Und dann sind die hinteren Sachen eh interessanter, also wie der Wind abreißt und nicht wie der Wind draufsteht.

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Nabend.

Ich fahre fahre mit ner 14 Liter Apidura Lenkertasche an meinem Gravelbike. Die 14 Liter kann ich aber nicht komplett ausnutzen da mein Lenker das nicht hergibt. Die 9 Liter habe ich nicht gekauft, da ich die größere Rolle auch am MTB voll ausnutzen kann.  Bis jetzt habe ich auch nichts Negatives wegen Luftwiderstand bemerkt. 

In der Praxis ist das Handling vom Be- und Entladen kacke, wenn man das Teil am Lenker lässt. Ich demontiere die dann, weil die Dropbars die Rollerverschlüsse verdecken, bzw das sehr fummelig wird. 

Andere Lösungen bei denen man nur den Packsack abnimmt und das Holster am Rad bleibt können praktischer sein. Muss aber nicht.

Am Rahmen hab ich eine 3,5 Liter Tasche und die Arschrakete ist ne 17 Liter. 

Je nachdem was man so an Packmaße hat, wird es trotzdem knapp. Fürs Essen und zusätzliches Wasser hatte ich Letztens noch nen 14l Raptor aufm Rücken.

Hab schon überlegt mir ein Alpaka zu kaufen und es neben mir her laufen zu lassen. 

Wes

 

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Ich halte es am MTB so, dass mir ne Lenkertasche zuviel zusatzliches Gewicht war, ich nehme einfach das Zelt im Packsack, schieb noch ein paar zusaetzliche Sachen rein (haeufig das Regenzeug) und schnalle es mit 2 10 mm Gurten unter den Lenker, um das Zelt abzunehmen, Gurte kurz etwas lockern, rausziehen.
Keine Fummelei, kein zusaetzliches Gewicht, keine Kosten ausser 2 10 mm Gurten...

Als Motorradfahrer mache ich mir nicht so viel Gedanken um den CW-Wert beim MTB, ich bin da zumindest in Geschwindigkeitsbereichen unterwegs, wo eine Veraenderung des CW-Wertes des MTB sich nicht ernsthaft auswirkt (die Kraft waechst ja im Quadrat mit der Geschwindigkeit), ausserdem fuerchte ich, dass mein CW-Wert deutlich hoeher ist, als der meines MTB, das kommt mir auf jeden Fall schlanker vor :mrgreen:

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vor 31 Minuten schrieb martinfarrent:

Wieso heißt das Thema 'Gewichtsverteilung'? Um die Gewichtsverteilung macht sich bislang niemand hier Gedanken, sondern lediglich um die Gepäckunterbringung.

Guter Punkt. Von der Gewichtsverteilung macht es in meiner Augen Sinn die schweren Sachen im Rahmendreieck unterzubringen und dort möglichst tief. 

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vor 12 Minuten schrieb martinfarrent:

So funktionieren Flaschenhalter. ;-) 

Wenn man den Platz da nicht für eine Rahmentasche braucht. Ich werde am Wochenende mal ne Proberunde mit Flaschen an der Gabel machen um mein Setup für die nächste Tour zu testen. In den Rahmen bekomme ich mit Half-Frame Bag halt nur kleine Flaschen, an die Gabel würden größere passen. Alternative wäre Framebag für das gesamte Rahmendreieck plus Trinkblase darin, das will ich aber eigentlich vermeiden.

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Wieso dann nicht einfach eine kleine Rahmentasche und die Flaschen unten in die Flaschenhalter? Damit hast du das schwester Gewicht doch am tiefsten Punkt.
Macht mMn mehr Sinn als das Wasser an der Gabel zu haben. Zumal ich mir vorstellen kann, dass da bei nicht vollständig gefüllten Flaschen auch noch die kinetische Energie das Lenken negativ beeinflussen kann.

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vor 1 Minute schrieb Fabian.:

Wieso dann nicht einfach eine kleine Rahmentasche und die Flaschen unten in die Flaschenhalter? Damit hast du das schwester Gewicht doch am tiefsten Punkt.
Macht mMn mehr Sinn als das Wasser an der Gabel zu haben. Zumal ich mir vorstellen kann, dass da bei nicht vollständig gefüllten Flaschen auch noch die kinetische Energie das Lenken negativ beeinflussen kann.

Das wäre mir eigentlich auch lieber. Ich bekomme aber am Rahmen nur einen, wenn ich das Werkzeug vom Unterrohr noch woanders hin packe, maximal 1,5 Liter unter. Das ist je nach dem wann ich am Tag das letzte Mal Wasser nachfüllen kann für Radfahren plus Abendessen und Frühstück deutlich zuwenig.

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vor 14 Stunden schrieb Nando:

Ist Bauchsack ein Euphemismus für Bierplautze? ;)

Zumindest aerodynamisch ist da kein Unterschied. ;)

Vorne macht extrem viel aus. Hinten auch, was gerne nicht so gesehen wird, aber das macht die Form vorne nicht unwichtiger.

Mit Abstand am allermeisten wirkt die Körperhaltung des Fahrers. Sitzt der aufrecht und bohrt sich noch freihändig in der Nase, kann man sonstige Aero-Maßnahmen getrost ignorieren.

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vor 45 Minuten schrieb AudioHitchhiking:

Das wäre mir eigentlich auch lieber. Ich bekomme aber am Rahmen nur einen, wenn ich das Werkzeug vom Unterrohr noch woanders hin packe, maximal 1,5 Liter unter. Das ist je nach dem wann ich am Tag das letzte Mal Wasser nachfüllen kann für Radfahren plus Abendessen und Frühstück deutlich zuwenig.

Es gibt doch Lösungen für eine weitere Flasche unter dem Unterrohr - am Besten (wegen des Drecks) in einer Tasche geschützt. Und dann noch eine auf dem Oberrohr, wenn der Bedarf groß ist. 

Manchmal muss man sich einfach von der derzeitigen Konvention freimachen (die sowieso recht neu und dafür erdrückend uniform ist).

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vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

Es gibt doch Lösungen für eine weitere Flasche unter dem Unterrohr - am Besten (wegen des Drecks) in einer Tasche geschützt. Und dann noch eine auf dem Oberrohr, wenn der Bedarf groß ist. 

Manchmal muss man sich einfach von der derzeitigen Konvention freimachen (die sowieso recht neu und dafür erdrückend uniform ist).

Ich werde am Wochenende mal ein paar Varianten durchtesten. Wenn ich dran denke mach ich auch Fotos von den Setups und schildere dann mal meine Eindrücke

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Ich finde in den Rahmen, gehört eine Rahmentasche, da sie den Platz komplett ausnutzt. Als Trink Flasche reicht mir eine 0,5Lier Flasche. Wenn ich Pause mache, trinke ich aus einer anderen und Fülle die 0,5er auf. Das hat bis jetzt gut geklappt. Auch auf dem Adriatic crest Croatia letztens, wo wir meist über 30 Grad im Schatten(welchen es kaum gab) hatten. 

Bezüglich der Gewichtsverteilung, klar so tief und zentral wie möglich. D. h. bei mir 1,5kg Wasser am unterrohr. Alles was klein und schwer ist in die rachmentasche. Ich hab am lenker nen 22Lieter Packsack ich finde das vom handling sehr gut, weil ich mit den Händen eine gute Kontrolle habe und ich trotz der Größe, dank meiner Eingenkonstruktion noch nahezu die gesamten 160mm federweg zur Verfügung habe. Eine Arschrakete kommt für mich nicht in Frage. Um im Gelände arbeiten zu können muss ich auch hinter den sattel geneh können. Ich habe zwar noch keine besessen, aber auch noch keine gesehen die nicht wackelt(und mehr als 10L hat). Mir leuchten dies Dinger überhaupt nicht ein, es ist der schlechteste Punkt um Gewicht zu transportieren. Aber vielleicht denke ich da zu geländespezifisch. Einen Gepäckträger mit Packsack drauf ziehe ich dem auf jeden Fall vor. 

Hier mein bike von der letzten tour:

IMG_20210805_062248.jpg

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vor 31 Minuten schrieb Leichtmetall:

... noch nahezu die gesamten 160mm federweg zur Verfügung habe. Eine Arschrakete kommt für mich nicht in Frage. Um im Gelände arbeiten zu können muss ich auch hinter den sattel geneh können. Ich habe zwar noch keine besessen, aber auch noch keine gesehen die nicht wackelt(und mehr als 10L hat). Mir leuchten dies Dinger überhaupt nicht ein, es ist der schlechteste Punkt um Gewicht zu transportieren. Aber vielleicht denke ich da zu geländespezifisch.

Ich wäre da bekanntlich bei dir und finde zudem (um es nochmal zu wiederholen), dass im richtigen Gelände auch relativ viel Gewicht im Rucksack sein muss... das alles indes (wie du) auf dem MTB.

In diesem Thread geht es aber offenbar wieder um Gravel. Dazu dürfen wir wohl feststellen: Gravelfahrer fahren kein wirklich ruppiges Gelände und wollen zum Teil ganz einfach einen möglichst vollen Satz Bikepackingtaschen (obschon manchen von ihnen m.E. besser mit leichten Panniers gedient wäre, je nach Einfachheit des Weges). 
 

vor 13 Stunden schrieb khyal:

Ich halte es am MTB so, dass mir ne Lenkertasche zuviel zusatzliches Gewicht war, ich nehme einfach das Zelt im Packsack, schieb noch ein paar zusaetzliche Sachen rein (haeufig das Regenzeug) und schnalle es mit 2 10 mm Gurten unter den Lenker, um das Zelt abzunehmen, Gurte kurz etwas lockern, rausziehen.
Keine Fummelei, kein zusaetzliches Gewicht, keine Kosten ausser 2 10 mm Gurten...

Ich kann dir zwar (demnächst) zeigen, warum sich das zusätzliche Gewicht einer echten Tasche fallweise lohnt, aber wichtiger noch scheint mir die Feststellung: Als die Leute fürs Bikepacking noch improvisierten (wie mit deiner Lösung) hatten viele ein größeres Verständnis für Probleme und Lösungen. Heute wird dieses Verständnis vielfach von Konvention und - ja! - Mode ersetzt. 

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