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Ultraleicht Trekking

Schuhe die Xte oder: Breite Trailrunner, aber abriebfest.


zweizehn

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Anfang September geht es für mich spontan auf eine Tour im Stølsheimen Nationalpark bei Bergen. Damit stellt sich wiedermal die Frage nach den richtigen Schuhen. Bei meinem letzten Norwegenbesuch war ich mit Altra Lone Peak + Neoprensocken ganz happy und ich würde gerne wieder auf Wasserdurchlässige Trailrunner plus Neoprensocken setzen. Nur dass die Schuhe danach für den Müll waren gefiel mir nicht so gut.

Darum suche ich nach einem Tip für Trailrunner die eine möglichst ähnliche Passformund und mindestens die gleiche Dämpfung wie Altra Lone Peak haben: also gerne Zero-drop, gerne weite Zehenbox. Nur ein bisschen robuster müssen sie sein. Insbesondere das obermaterial der Altras hielt dem ständigen Kontakt mit Blaubeerbüschen und anderem Gestrüpp nicht stand. Dafür wäre ich bereit auf Zero-Drop zu verzichten, die Breite Zehenbox möchte ich jedoch ungern missen. 

Sollte jemand für die gegebenen Bedingungen (kalt, nass, Fels, Gestrüpp) ein völlig anderes Schuhsystem bevorzugen bin ich auch interessiert. 
 

 

Bearbeitet von zweizehn
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Mit Topo habe ich leider nicht so gute Erfahrungen gemacht. Meine terraventure haben keine 400km gehalten. Noch dazu rutschte auf den letzten hundert km die Einlegesohle so durch die Gegend, dass ich sie dann irgendwann einfach raus genommen habe. Das ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht sind die neueren Modelle ja besser geworden. 

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Für Skandinavien wäre eigentlich der Lundhags Park genau richtig. Zumal er für Reparaturen bei Lundhags eingeschickt werden kann.

Ich schreibe eigentlich, weil er inklusive Socken übertrieben gesagt an so manches SUL baseweight rankommt.

Aber ein toller Schuh, vorne recht breit, den man auch zur Gartenarbeit etc gerne trägt.

Hendrik nutzt ihn meines Wissens auch.

Edit: Entschuldige. Du hast explizit Trailrunner geschrieben. Mir fällt noch ein. Guck doch mal Vivobarefoot an. Die haben auch Hikingmodelle. Qualität ist ok. Nicht berauschend. Hab zwei Alltagsschuhe von denen.

Bearbeitet von Dingo
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  • 2 Wochen später...
Am 26.8.2021 um 14:19 schrieb zopiclon:

nimbleToes Trail Addict sind bekannt? 

Grade meine Altras nach 400km ziemlich gerippt und war sehr verärgert, dass ich keine Alternative habe zu diesen Schuhen, die mich nicht vollends begeistern. (Zero drop, toe box, mit ordentlicher Dämpfung, trailrunners). Danke für den Tipp, kannte die Marke nicht. Probiere sie jetzt aus!

Weitere heiße Tipps :D? (Auch ab von Trailrunnern)

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Inov-8 terraultra g270? 

Zero drop, wasserdurchlässig, Dämpung und weite toebox sind vorhanden. 

Bin sehr zufrieden und laufe jetzt das 2. Paar. 

Obermaterial beim 1. hat an den knickstellen nachgegeben, allerdings erst nach ca. 1000 km. Da hatte die Sohle auch schon deutliche Abnjtzungserscheinungen gezeigt. 

Ich bin sehr zufrieden mit den Schuhen. Grade erst von einem 7 Tage HRP/GR10 Trip wiedergekommen, mit dem ich mein 2. Paar eingeweiht habe ;)

 

 

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Ich hab derzeit Altra Timp 2, die halten im Schnitt 800km(3 Paar, 700, 1000, 700+ und noch in Benutzung). Mit den Superior hab ich nur 400-500 geschafft (2 Paar), meine Line Peaks mag ich nicht so, hab die seit 2 Jahren und hab nicht mitgezählt. Aber ich glaube die sind auch durch.

Altra MT Kings haben keine 200km gehalten. Olympus hab ich in der sierra in 500km zerstört.

Zusammengefasst: ich mochte die Timp2 und bin jetzt aufgeschmissen, da es jetzt nen neues Model gibt...

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Am 25.8.2021 um 21:16 schrieb zweizehn:

...Bei meinem letzten Norwegenbesuch war ich mit Altra Lone Peak + Neoprensocken ganz happy und ich würde gerne wieder auf Wasserdurchlässige Trailrunner plus Neoprensocken setzen. Nur dass die Schuhe danach für den Müll waren gefiel mir nicht so gut.....

 

 

OT:

hallo zweizehn,

darf ich fragen welche neoprensocken du verwendest? 

dank dir

schönen gruss 

heff

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Am 26.8.2021 um 14:19 schrieb zopiclon:

nimbleToes Trail Addict

Bin neulich mal in den Pseudo-Zustiegschuh von denen geschlupft. Hat sich äusserst komisch angefühlt. Das Fußbett hat mich in der Fußmitte zusammengedrückt und die Zehenbox war deutlich zu eng für meinen Geschmack. Den Trail Addict hatten die leider nicht da, aber wenn die auch nur ansatzweise ähnlich gebaut sind, dann ist das keine Alternative zu Altras für mich.

vor 10 Stunden schrieb Martin:

Altra MT Kings haben keine 200km gehalten. Olympus hab ich in der sierra in 500km zerstört.

Was machst Du mit Deinen Schuhen? Nicht auf Wegen gehen jedenfalls. ;)

Hier mal meine Superior, frisch aus den Alpen...und der Waschmaschine. Ich hab keine genaue Kilometerzahl, aber es sind mehrere Hundert sicher plus einiges an Höhenmetern. Die haben einige Bergtouren, Wanderungen und Lauftraining runter. Ich schone die nicht und mache auch keine Kaffee-und-Kuchen-Touren, sondern gehe dahin wo Murmeltiere pfeifen und die anderen Leute gequält aus ihren Kategorie C+ Bergstiefeln schauen. Ein 3000er war sogar mit dabei.

20210905_092252.jpg.42a992721c8b036e520caa0d1843eb7e.jpg

Sohle zeigt etwas Abrieb, aber geht noch. Dämpfung ist noch 1a. Ich suche nach Ablösung, weil ich deren End-of-Nutzungsdauer antizipiere, aber sie halten sich wacker.

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@ULgäuer
ich bin mit einem neuen Paar Superiors auf den HRP gegangen. Die Schuhe haben nach 400km noch gut ausgesehen, allerdings war die Sohle durch. Die ist beim Superior im Vorderfuß ja aus zwei verschiedenen Kunststofffen. Der weiche war schon so abgenutzt, das die Rillen des härteren mir Druckstellen an den Füßen verursacht haben. Sehr schmerzhaft.  von Oben sahen sie noch super aus. Meine Sohlen haben sich aber angefühlt wie rohes Fleisch....

Bei den MT Kings sind meine Zehen durchs Obermaterial gestoßen. Ist wohl nen bekanntest Problem, ich hätte sie vor der Tour mit Kleber behandeln sollen.

Alle anderen Atras scheuern bei mir seitlich  innen und außen auf.IMG_20210213_165850.thumb.jpg.774eb05de137ebea582b9eb3d6720dc9.jpg

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  • 2 Wochen später...
Am 5.9.2021 um 07:59 schrieb heff07:

OT:

darf ich fragen welche neoprensocken du verwendest? 

 

OT: Ich benutze welche von Decathlon. Aus der Tauchabteilung für nen 10ner wenn ich mich richtig erinnere. 3mm sind sie dick. Auf meiner letzten Norwegentour hast sich allerdings gezeigt: Sinn machen sie nur, wenn es wirklich nass und kalt ist.

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Ich bin von Altras zu Inov 8 Terraultra G270 gewechselt und ein Paar hat 800 km auf dem hrp mitgemacht, hatte nur jeweils ein Loch im Mesh und etwas Abrieb an den Sohlen am Ende. Sind auch 0 drop aber nicht so überbreit und ganz so cushy wie Altras, wenn du das suchst.

Bearbeitet von Taswell21
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Am 4.9.2021 um 20:22 schrieb Spacejaeger:

Inov-8 terraultra g270? 

 

Am 18.9.2021 um 19:01 schrieb Taswell21:

Ich bin von Altras zu Inov 8 Terraultra G270 gewechselt

Wie ist der "G" 270 denn so auf nassem Fels? Ich hab den Vorgänger ohne Graphenesohle, eigentlich ein wirklich guter Schuh, aber bei Nässe die absolute Katastrophe, wenn Inov8 das Problem beseitigt hätte würde ich ihm auf jeden Fall noch eine Chance geben. 

Bearbeitet von schrenz
Tippfehler
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Grundsätzlich: Weiche Gummimischungen z.B. Vibram Megagrip halten unter Trailrunnern wesentlich besser als harte Gummimischungen. Bei schweren Wanderstiefeln wird der Grip vor allem mechanisch gemacht, d.h. mit sehr stabilen Stollen. Die Gummimischung ist super hart, die Schuhe sehen nach 1000 km aus wie vor fünf Minuten aus dem Laden geholt. Sie bieten Schutz ohne Ende, da die Sohle wie ein Brett gestaltet ist und der Oberschuh das Fussgelenke quasi stilllegt. Leichte Trailrunner können dies nicht bieten, deshalb muss sich die Gummimischung mit dem Untergrund verzahnen, wozu es weiche Gummimischungen braucht.

Leider schmelzen aber diese Mischungen wie Butter an der Sonne auf Asphalt. Diese Nachteile werden aber durch die Effizienz mehr als wettgemacht. Trailrunner erlauben mehrere 30 Meilen Tage hintereinander, während Wochen, mit Stiefeln ist dies mässig lustig. Die wenigsten Menschen laufen lange Trails in Stiefeln, auch wenn dadurch vielleicht ein paar hundert Euro gespart werden könnten (es besteht ein hohes Risiko, dieses Geld mit erhöhten Hotelkosten in den Sand zu setzen).

Abriebsfeste Trailrunner sind deshalb wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt leider auch kein mir bekanntes Zelt mit Stehhöhe, 10 qm Wohnfläche und 400 Gramm Gewicht, dass Windgeschwindigkeiten bis 200 km/h komfortabel aushält. Es gibt durchaus abriebsfeste Sohlen, z.B. unter den Haix "Special Fighter Pro" Diese Schuhe sind wirklich sehr bequem tagelang zu tragen und für den täglichen Einsatz im Berufsleben bei der Feuerwehr konzipiert. Aber damit wandern?

Schuhe mit Sohlen von Continental, Michelin oder Goodyear kommen mir übrigens nicht (mehr) an die Füsse. Grund: Um diese Brands auf den Schuh drucken zu dürfen, werden Lizenzabgaben fällig. Der Schuhhersteller hofft, vom Image der Reifenhersteller zu profitieren. Michelin bastelt z.B. die Reifen für Bugatti zusammen. Schuhhersteller stellen sich vor, der Kunde denke, was bei einem schnittigen Sportwagen hält, mache auch ihn schneller. Jede Wette, diese Lizenzabgaben für die sogenannten "Crossbrandings" sind teurer als bei Vibram.

Meiner Meinung nach ist das Gebotene trotzdem erheblich schlechter. Natürlich fehlt das Geld anderswo, kein Schuhhersteller verzichtet auf Marge. Schon vor 20 Jahren haben Ökonomen ausgerechnet, dass existenzsichernde Löhne in der Produktion von Nike Schuhen, den Schuh im Laden um nur 5 $ teurer machen würden. Im Raubtier-Kapitalismus eine ganz schlechte Idee. Wenn Nike eine Möglichkeit sieht, ihre Schuhe um 5 $ teurer zu machen, klingelt es halt lauter in der eigenen Kasse. Dies ist auch bitter nötig, der Herr Lieblingsschwiegersohn Alberto S. muss ja irgendwie bezahlt werden (und seine Anwälte auch).

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Am 21.9.2021 um 08:25 schrieb schrenz:

 

Wie ist der "G" 270 denn so auf nassem Fels? Ich hab den Vorgänger ohne Graphenesohle, eigentlich ein wirklich guter Schuh, aber bei Nässe die absolute Katastrophe, wenn Inov8 das Problem beseitigt hätte würde ich ihm auf jeden Fall noch eine Chance geben. 

Bei mir war das ein up and down. Anfangs hatte die Sohle erschreckend wenig Grip auf Fels. Später hatte ich selbst auf nassem Terrain keine Probleme. Wenn ich unsicher war, habe ich ein paar Testschritte gemacht. Ich bin eher vorsichtig, deswegen fiel es mir schwer dem Grip ganz zu vertrauen. Aber the world's toughest grip ist eine maßlose Übertreibung.

Bearbeitet von ekb
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Was bei Altra definitiv besser geworden ist, ist die Zwischensohle. Die A-Bound beim Lone Peak 4 war nach 300 km vollkommen platt. Das sah man richtig, wie sie an den Seiten Falten bekam. Das wurde bei längeren Läufen/Wanderungen zum Problem.

Die Timp 2 dagegen haben jetzt bei mir schon über 800 km runter und die Dämpfung wird noch einige Hundert Km halten, denke ich. Die neue Zwischensohle (Quantic) macht den Schuh um einiges (sic!) langlebiger. Das Profil ist allerdings weitgehend runter. Für Forststraßen wird es aber sicher noch Weile gehen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber in jüngster Zeit deutlich besser geworden bei Altra.

Ansonsten schließe ich mich @Mars an. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nun mal nicht.

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