Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Tarp-Bivy Kombination


roli

Empfohlene Beiträge

Hallo nochmal. Vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe nun über dieses herrliche Forum ein braunes MLD soloMid Silnylon erstanden und mir auch gleich den ZPacks Bivy bestellt. Bei Interesse kann ich gern mal Bilder vom Material einstellen. Freue mich auf die ersten Tests - schön wäre gleich eine Schitour mit meinem Splitboard und Übernachtung im Tarp ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

anbei mal Bilder vom ersten Feldaufbau. Ob die SoloMid/ZPacks-Bivy für mich wirklich die beste Kombination ist, wird sich erst herausstellen. Bei meinem Versuch war das Tarp in der Früh recht schlapp, wohl weil die Trekkingstöcke in den Schnee eingesunken sind. Da hat man dann wenig bis Null Kopffreiheit. Auf erdigen Boden passiert das aber hoffentlich nicht. Aja, weiters muss die Konstruktion doch stark gegen seitlichen Wind anfällig sein, vorallem wenn man ganz dünne Stöcke benutzt (wie ich die Mountain King Trailblaze). Das werd ich einfach mal im Wind testen und ich vermute fast, dass ich stabiliere Trekkingstöcke haben will, die auch längenverstellbar sind. Vorschläge? :D Meine aktuellen haben zusammen 270g bei einer Länge von 120cm. Fürs Tarp wäre eine Länge von bis zu 135cm wohl hilfreich (dann darf auch ein Teil in Sand oder Schnee einsinken).

Für eine längere Tour wo man nicht nur unter Tarp schläft sondern auch mal so drinnsitzt (z.B. weils draußen regnet) wäre ein Innenzelt doch nett. Sonst hat man wohl ein Insektenparadis direkt über/am Kopf. Wenn jemadn ein MLD Innenzelt hat, dann kontaktiert mich (das letzte im Forum hab ich leider versäumt).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

50g mehr Daune........

Wenn ich ohne Zelt schlafe brauche ich keinen Bivy, wenn ich Wind habe dann suche ich mir entweder eine geschützte Stelle(Büsche) oder baue halt das Zelt auf.

Wie kombinierst du schlafen im Daunenschlafsack und schlafen ohne Bivi ohne dabei den Schlafsack zu ruinieren?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Öhm, zu hause schläft man doch auch unter einer (Daunen)decke ohne Bivy?!

In der Regel reicht das Außenmaterial des Schlafsacks/ Quilts vollkommen aus um evtl. Windhauch und Feuchtigkeit draußen zu halten. Ist ja in der Regel Material wie es auch für Windhemden und co. genutzt wird.

Allerdings "kann" es unter Umständen praktisch sein, einen zusätzlichen Bivy zu nutzen. Z.B. hat man so gleichzeitig eine eingebaute Bodenplane, der Windschutz erhöht sich, Krabbeltiere bleiben draußen, das Schlafsystem (Matte, Quilt, Kopfkissen,etc.) bleiben zusammen, gesteigerte Wärmeleistung (~5C), je nach Ausführung besserer Schutz gegen Spray bis hin zu Nieselregen.

ABER: "brauchen" tut man ihn nicht notwendigerweise. Er gestaltet das Schlafsetup einfach nur flexibler.

Unter Umständen kann ein Bivy auch kontraproduktiv sein. Nicht etwa weil er zu warm wird. Auch bei hoher Feuchtigkeit wie etwa Morgentau etc. kann es passieren, dass die zweite Hülle um den Schlafsack dafür sorgt, dass die Kondensfeuchtigkeit sich IM Biwacksack und auf dem Schlafsack sammelt. Ohne Biwacksack währe das nicht, bzw. nocht in diesem Maaße passiert und der Schlafsack währe trockener geblieben. Hatte das schon mehrfach selbst bei nicht wasserdichten Biwacksäcken (z.B. Ptarmigan Bivvy). Eine clevere Platzwahl zum Schlafen kann dem aber entgegenwirken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach so. "Ruiniert" ist der Schlafsack sowieso nicht. Höchstens feucht. (Es sei denn, man hat komplett ohne ein Dach im strömenden Regen geschlafen... )

Ich hab bisher noch jede Daunentüte selbst auf Tour wieder soweit flott bekommen, dass sie mich warm hielt und kein nasser Klumpen war. Wichtig dafür: nicht zu stark komprimieren. Am besten im Rucksack als oberstes transportieren. Und bei jeder. Pause ausreichend lüften. Bei trockenem Wetter einfach den Quilt über den Rucksack legen und weiterwandern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, passt nicht ganz zur Frage im ersten Post:

Für 3 Tage-Schönwetter-Winter-Wander-Touren in Ostdeutschland verwende ich einen Hilleberg Bivanorak zusammen mit einem kleinen Tarp (je nach Laune und Wetter zwischen ca 140x120 und 250x200). Unterwegs trage ich "normale" Regenkleidung gegen Wind und Kälte, Regen und Schnee. Der Bivanorak und mein Schlafsack mit Armlöchern sind sehr praktisch bei Pausen, an den langen Abenden und morgens als Wind und Kälteschutz. Kleine Tarps verwende ich als Schrägdach. Mit dem großen Tarp kann ich mir auch mal eine offene Halbpyramide bauen. Die schützt besser vor Regen, Wildschweinen und Wölfen.

Im Sommer bin ich eher mit Boot oder Fahrrad unterwegs, kann mehr schleppen und verwende auch wegen der Mücken und Schnecken und für den Sichtschutz lieber ein Zelt. Trotzdem gelegentlich auch im Sommer nur den Bivanorak plus Mini-Tarp plus Moskitonetz-Bogen über den Kopfbereich

Bei richtig schlechtem Wetter finde ich ein Zelt besser als ein Tarptent oder Tarp.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Hallo Thomas, ich kann noch nichts Neues berichten. Bis jetzt war ich nur im Schnee unterwegs und ich denke eine Herausforderung wäre sicher starker Regen und viel Wind. Ich vermute, dass ich auf meiner Schottlandreise das Glück haben werde das Tarp unter diese Bedinungen zu testen ;) Dann berichte ich gerne mehr. Grüße, Roli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht darf ich Roli hier etwas unterstützen.

 

Ende Januar verwendete ich eine sehr ähnliche Kombi beim TUL-Wintertreffen in der Rhön. Unter dem Solomid habe ich in einem Ptarmigan-Bivy geschlafen.

Der Boden war gefroren, weswegen die Stöcke dort geblieben sind, wo sie hingehören. Ich verwende teleskopierbare Alustöcke, die ich auf die maximale Länge (ca 135cm) ausziehe. Das ergibt dann eine sehr windstabile Behausung. In der ersten Nacht war es gehörig windig, bei einen SL-2 hatte es die Heringe herausgezogen! (Wahrscheinlich war in diesem Fall aber die Wahl der Aufbauortes nicht optimal?). Jedenfalls stand das Solomid wie eine eins, nur die Dehnung des Silnylon hat am nächsten Morgen genervt. Über dem Gesicht war nicht mehr viel Platz. Bis zu einem gewissen Grad kann man die feuchtigkeitsbedingte Dehnung dadurch ausgleichen, dass man die Stöcke etwas dichter zusammenrückt - das Tarp wird dann insgesamt etwas höher.

 

Bezüglich des Wetterschutzes bei einem Mid muss nichts mehr gesagt werden. In Verbindung mit einem Bivy kann draußen ruhig die Welt untergehen :-) Das Bivy würde ich im Sommer wahrscheinlich sogar zu Hause lassen und stattdessen ein Headnet einpacken. Grund: Der Einstieg in das Ptarmigan Bivy ist durch den Quer-RV unterm Solomid nur mit gewissen akrobatischen Skills zu bewerkstelligen. Im Winter OK, aber im Sommer sind mir diese Verrenkungen zu viel. Wahrscheinlich relativiert sich dieser Punkt bei Verwendung eines Bivys mit seitlichem RV.

Kondens habe ich regelmäßig im Solomid, egal ob gefroren oder nass. Dabei baue ich das Teil immer recht hoch auf (Stichwort: Kopffreiheit) und lasse den Lüfter offen.

 

Ich habe mal ausprobiert, wie das Solomid mit nur einem Stecken steht, und wieviel Platz dann noch im Innenraum bleibt: Es steht gut, allerdings steht der Stock (leicht außermittig) in einem ohnehin nicht besonders breiten Zelt etwas im Weg. Es bleibt genug Platz zum Schlafen, allerdings liege ich dann fast am Stock dran.

Mit zwei Stöcken ist das Platzangebot für einen völlig ausreichend (bin selbst 190cm), im Sommer habe ich aber meist nur einen Stock dabei. Kochen würde ich im Solomid nur mit Vorsicht, denn irgendwie ist immer eine Schräge im Weg. ein Flat-Tarp bietet da mehr Platz. Lässt man allerdings eine Hälfte vorne offen, bietet das Solomid das Beste aus beiden Welten: Schutz von 3,5 Seiten und eine super Belüftung. Dann ist kochen auch kein Thema.

 

Der Aufbau könnte nicht einfacher sein: An jede Ecke ein Hering, Stöcke rein - fertig! Etwas detaillierter geht es in etwa so:

1. Stöcke auf 135cm ausziehen und dort hinlegen, wo gleich das Solomid stehen soll. Den Pack auch dort ablegen;

2. Die Schnüre des Solomid etwa auf halbe Länge einstellen;

3. Idealerweise eine Schmalseite dem Wind zuwenden mit Heringen fixieren;

4. Auf die andere Schmalseite wechseln und die Längsseiten etwas (!) unter Spannung bringen, mit Heringen fixieren;

5. RV öffnen (Clip-Verschluss am unteren Ende des RV bleibt noch zu!);

6. In das Zelt "einsteigen" und die Stöcke aufrichten (Griff(e) nach oben!);

7. Raus aus dem Zelt und die Mitten der Längsseiten abspannen;

8. Heringe nochmal checken - fertig!

 

Wenn der Pitch nicht optimal ist, liegt es mit größter Wahrscheinlichkeit daran, dass die vier Ecken nicht in einem gleichwinkligen Rechteck angeordnet sind.

 

Mein Zwischenfazit:

Dass Solomid sollte mein Winterzelt werden, dafür passt alles! Platz, Wetterschutz, Windstabilität - alles in Ordnung.

Ich werde im Sommer den Bivy zu Hause lassen und weiter damit rumspielen um zu schauen, ob das Mückenthema nicht doch überbewertet wird ;-).

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 5 Wochen später...

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...