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Ultraleicht Trekking

Trekken in Nepal nur noch mit Guide!?


ultraleichtflo

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https://www.spiegel.de/panorama/nepal-wanderer-nicht-mehr-alleine-in-den-himalaja-a-0e12eebb-1583-49e0-80d0-c3cdbc8567b3

Wenn es so kommt. wäre das sehr traurig.

Ich bin tausende km ohne Guide durch Nepal gewandert. Es war auch gefährlich.

Aber meine eigene Wahl.

Ich kann mir keinen Guide für 8 Wochen leisten.

Und selbst wenn. würde ich es nicht wollen

Viele werden sich das nicht leisten können und fern bleiben.

Gebiete wo viele Trekker individuell wandern. dürfte das eher Mindereinnahmen bedeuten.

Schade. die relative freizügigen Regeln haben Nepal besonders attraktiv  gemacht fand ich.

Natürlich sind fast alle vermissten Trekker alleine und oder ohne Guide gegangen. aber das liegt in der Natur der Sache.

Bei den Toten dürfte das Verhältnis ein anderes sein.

Einige Gebiete sind so erschlossen, daß es keinen Sinn macht.

Annapurna Circuit z.b.

Lower Mustang ist neben dem Trekking auch ein Pilgergebiet, brauchen die Pilger dann auch alle nen Guide?

Bei anderen Gebieten könnte man besser Mal mehr Checkpoints errichten und die Wege besser markieren.

War diesen Winter wieder mal im Annapurna Gebiet und meine TIMSCard würde nicht ein einziges Mal gecheckt. dabei soll das ganze der Sicherheit dienen und man zahlt dafür

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In der Überschrift des verlinkten Artikels sagt das wesentliche:

Zitat

Jedes Jahr verschwinden wohl Dutzende von Wanderern im Himalaja. Nun soll die Sicherheit von Touristen erhöht werden – und Jobs für Einheimische sollen entstehen.

 Das erstere schadet dem Ruf Nepals und behindert somit den Tourismus und das zweite halte ich für die genuine Aufgabe des Nepalesischen Staates. Warum sollten sie nicht  zusehen, das die natürlichen und einmaligen Ressourcen des Landes (eben der Himalaya) nicht auch zu Nutzen der Menschen genutzt werden? Gewohnheitsrecht? Wäre ein schwaches Argument.

Außerdem bringt man als Einzelreisender ohne große Inanspruchnahme lokaler Ressourcen auch noch verh. wenig Geld in ein Land, das durch die Folgen des Erdbebens und die Corona-Pandemie schwer geschädigt wurde. Wenn ein paar Einzelwanderer wegfallen mag ads für diese schade sein, fällt aber gegen den Nutzen nicht ins Gewicht.

Als das Nachbarland ähnliches vor ein paar Jahren gestartet hat war die Resonanz nicht sooo negativ. 

Also ich kann die Entscheidung der Nepalesischen Regierung sehr gut verstehen.

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vor 12 Stunden schrieb ultraleichtflo:

https://www.spiegel.de/panorama/nepal-wanderer-nicht-mehr-alleine-in-den-himalaja-a-0e12eebb-1583-49e0-80d0-c3cdbc8567b3

Wenn es so kommt. wäre das sehr traurig.

Ich bin tausende km ohne Guide durch Nepal gewandert. Es war auch gefährlich.

Aber meine eigene Wahl.

Ich kann mir keinen Guide für 8 Wochen leisten.

Und selbst wenn. würde ich es nicht wollen

Viele werden sich das nicht leisten können und fern bleiben.

Gebiete wo viele Trekker individuell wandern. dürfte das eher Mindereinnahmen bedeuten.

Schade. die relative freizügigen Regeln haben Nepal besonders attraktiv  gemacht fand ich.

Natürlich sind fast alle vermissten Trekker alleine und oder ohne Guide gegangen. aber das liegt in der Natur der Sache.

Bei den Toten dürfte das Verhältnis ein anderes sein.

Einige Gebiete sind so erschlossen, daß es keinen Sinn macht.

Annapurna Circuit z.b.

Lower Mustang ist neben dem Trekking auch ein Pilgergebiet, brauchen die Pilger dann auch alle nen Guide?

Bei anderen Gebieten könnte man besser Mal mehr Checkpoints errichten und die Wege besser markieren.

War diesen Winter wieder mal im Annapurna Gebiet und meine TIMSCard würde nicht ein einziges Mal gecheckt. dabei soll das ganze der Sicherheit dienen und man zahlt dafür

Hab ich auch gelesen und gebe dir vollkommen Recht. Wandern mit Guide und dadurch wahrscheinlich noch mit festem Zeitplan ist für mich vollkommen unattraktiv. Schade.

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vor 12 Stunden schrieb ultraleichtflo:

Viele werden sich das nicht leisten können und fern bleiben.

Das ist irgendwie eine ziemlich privilegierte Sicht - es geht hier um eines der ärmsten Länder der Welt. Das wir eh schon ausbeuten (zB Kleidungsproduktion). Ich finde es vollkommen in Ordnung, dafür zu bezahlen. Es ist wahrscheinlich nicht mal ansatzweise genug.

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vor 12 Stunden schrieb ultraleichtflo:

Viele werden sich das nicht leisten können und fern bleiben.

Gebiete wo viele Trekker individuell wandern. dürfte das eher Mindereinnahmen bedeuten.

 

Die Frage ist hier doch, inwiefern Trekker, die es sich nicht leisten können und deshalb eine billigere Alternative wählen, so viel Geld einbringen, dass sie als Touristen interessant sind. Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein Fan davon Draussensein durchzukommerzialisieren, aber bei einem sehr armen Land, verstehe ich durchaus, wenn man aus im Verhältnis "reichen" westlichen Touristen Einkommen generieren will.

Beschwerden über zu schlecht markierte Trails halte ich in dem Kontext für fehl am Platz.

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Ich kann die Traurigkeit nachvollziehen. Aber es ist am Ende doch ein Luxusproblem: Bisher konnte man ins Land fliegen, ohne so viel Geld vor Ort zu lassen, und großes Vergnügen aus der Natur des Landes ziehen. Jetzt nimmt man uns diese Freiheit weg und wirft plötzlich Sicherheit und Wirtschaft ins Spiel. 

Für manche Wege braucht man einen Permit, hier braucht man einen Guide. Wenn's um die Natur geht, verstehen wir das. Warum nicht auch hier? Für uns sind am Ende beides nur Einschränkungen von Luxus und Freiheit, die wir sonst für selbstverständlich erachten. Aber auch wenn die Welt heute erreichbarer ist als je zuvor, steht sie uns nicht automatisch zu.

Ich verstehe sowohl die Entscheidung als auch die Verärgerung darüber. Und darüber hinaus sehe ich den möglichen Nebeneffekt, dass weniger Leute um die halbe Welt fliegen und sich vielleicht ein näheres Wanderziel aussuchen. Immerhin: Das hilft der Natur doch auch?

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Nepal steht eigentlich auch auf meiner Liste der Trekking-Ziele für "irgendwann". Gerade die Option  so richtig ultraleicht ohne Zelt zu trekken und in den Teehäusern zu übernachten und die köstliche nepalesische Küche zu genießen, erhöhen für mich die Attraktivität. Da gibt der europäische Tourist auch Geld aus und verteilt seine Ausgaben auf verschiedene Berghütten und kleinere Dorfgemeinden. Dafür gebe ich gerne und freiwillig Geld aus.

Sollte die nepalesische Regierung eine grundsätzliche Guide-Pflicht einführen, ist es für mich keine Option mehr. Für eine 14 tägige Reise kann ich es mir vorstellen einen Guide zu nehmen, aber eben nicht für acht Wochen. Die Anbieter für Gruppenreisen werden davon bestimmt profitieren, da die ohnehin immer mit lokalen Guides zusammenarbeiten. Aber das ist halt nur eine Option für vergleichsweise kurze Reisezeiträume.

Ich bezweifle auch, dass sich Nepal damit einen Gefallen tut. Einen Guide nehmen zu müssen, verbinde ich auch mit einer Routenführung, die sich die lokale Organisation, welche den Guide beschäftigt, ausgesucht hat. Einige beliebte Regionen werden vielleicht profitieren, wenn die lokalen Guides bestimmte Orte häufig ansteuern, andere weniger. Und da ein Guide für Gruppen erschwinglicher ist, werden die Alleinreisenden eher wegbleiben. 

 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Ich war schon in Nepal trekken (AC mit ein paar Schleifen) und eigentlich war mein Traumtrail immer der Great Himalayan Trail, der aber mit der Regelung unbezahlbar wird und für mich auch irgendwie unattraktiv. 

Ich sehe damit eher Probleme auf das ländliche Nepal zukommen, der Anteil der Individualwanderer ist hoch, ich schätze mal durchaus 50% oder mehr, und besonders abseits der Hauptwege ist der Tourismus extrem kleinteilig, ich war auch auf den Nebenwegen des AC unterwegs und da bestand eine Loge auch mal aus aus 3 kleinen Schuppen von 6m², die eine Bauernfamilie gebaut hatte und man hat einfach mit ihnen in der Küche gegessen, wenn die paar Wanderer, die sich da in einer Woche hin verirren wegfallen, ist das für diese Familien eine Katastrophe. Am Ende wird eher weniger Geld in den ländlichen Regionen landen.

Der Stil den die Guides in der Regel pflegen, könnte für UL Wanderer auch eher schwierig werden, die Tageskilometer sind in der Regel eher überschaubar, einen richtigen großen Trail wie den GHT könnte ich mir so nicht vorstellen. 

Gruppentouren wären für mich sowieso eher die Vorhölle :mrgreen:

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vor 9 Stunden schrieb Julia mit Hund:

Das ist irgendwie eine ziemlich privilegierte Sicht - es geht hier um eines der ärmsten Länder der Welt. Das wir eh schon ausbeuten (zB Kleidungsproduktion). Ich finde es vollkommen in Ordnung, dafür zu bezahlen. Es ist wahrscheinlich nicht mal ansatzweise genug.

Ich zahle ja auch. 

Nur ich bekomme mehr für mein Geld und das. was ich will.

Ich trage das Geld sogar eher zu denen. die es eher brauchen und bin ein guter und gerngesehener Gast in jeder Lodge.

Ich unterstütze so genauso das Land. vermutlich viel besser als ein Pauschalurlauber. der 5000 Euro für seinen Trek zahlt.

Statt dem Guide bekommt das Geld die Lodges, die Restaurants. die Handwerker.

Ich Kauf bis auf Stiefel und Rucksack mein ganzes Equipment dort

Ich hab 4 Mal den Annapurna circuit gemacht.

Wenn Guidepflicht besteht, gibt es keinen Grund für mich da nochmal hinzugehen.

Everest genauso.

Ich bin in 49 Tagen von Kathmandu bis,Phokara den Great Himalayan Trail unguided gelaufen ( bis auf Manaslu und Tsum Valley. wo es verpflichtend ist)

Mit Guide wäre es halb so spannend und 3 Mal so teuer gewesen

Man kann in Nepal sein Geld auch für was anderes und besseres ausgeben als für Guides in total erschlossenen Trekkinggebieten. Dort ist ein Guide total unnütz für mich und verdoppelt mein Tagesbudget 

 

Bearbeitet von ultraleichtflo
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vor 1 Stunde schrieb schrenz:

Ich war schon in Nepal trekken (AC mit ein paar Schleifen) und eigentlich war mein Traumtrail immer der Great Himalayan Trail, der aber mit der Regelung unbezahlbar wird und für mich auch irgendwie unattraktiv. 

Ich sehe damit eher Probleme auf das ländliche Nepal zukommen, der Anteil der Individualwanderer ist hoch, ich schätze mal durchaus 50% oder mehr, und besonders abseits der Hauptwege ist der Tourismus extrem kleinteilig, ich war auch auf den Nebenwegen des AC unterwegs und da bestand eine Loge auch mal aus aus 3 kleinen Schuppen von 6m², die eine Bauernfamilie gebaut hatte und man hat einfach mit ihnen in der Küche gegessen, wenn die paar Wanderer, die sich da in einer Woche hin verirren wegfallen, ist das für diese Familien eine Katastrophe. Am Ende wird eher weniger Geld in den ländlichen Regionen landen.

Der Stil den die Guides in der Regel pflegen, könnte für UL Wanderer auch eher schwierig werden, die Tageskilometer sind in der Regel eher überschaubar, einen richtigen großen Trail wie den GHT könnte ich mir so nicht vorstellen. 

Gruppentouren wären für mich sowieso eher die Vorhölle :mrgreen:

Genauso ist es.

Es werden etwas entlegenere Gebiete gar nicht mehr besucht.

Der Ottonormaltouri kennt ja max 2 Gebiete vom Hörensagen, und warum soll man für irgendwas unbekanntes ein Heidengeld hinlegen

Viele Stammgäste Nepals

werden auch gar nicht mehr kommen.

Oder auch der Annapurna Circuit wird drunter leiden oder Langtang

Dann gehen nämlich noch mehr Leute den Manaslu Trek. weil er mehr " in' ist und man dort eh schon immer nen Guide brauchte.

Am meisten leiden werden die nepalesischen Trekker.

Zuletzt sag ich sehr viele junge Nepalesen trekken.

Die können sich organisierte Touren gar nicht leisten.

Würden der Guidepflicht aber genauso unterliegen und genauso viel zahlen müssen.

Ich hab in Nepal tolle Guides getroffen und furchtbare.

Ich hab trekker erlebt. die haben ihren schon bezahlten Guide zurück nach KTM geschickt.

Was machst du jetzt.wenn Guidepflicht besteht?

 

 

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vor 19 Minuten schrieb ultraleichtflo:

Am meisten leiden werden die nepalesischen Trekker.

Zuletzt sag ich sehr viele junge Nepalesen trekken.

Die können sich organisierte Touren gar nicht leisten.

Müssen sie auch nicht, weil die neuen Regeln nur für Ausländer gelten.


Ich habe den Annapurna Circuit im April geplant. Ich komme noch im März an. Weiß hier jemand, ob ab April dann einfach keine TIMS mehr erteilt werden für Solotrekker ohne Guide, oder ob man auch mit TIMS nicht mehr solo trekken darf?

 

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vor 10 Stunden schrieb kra:

In der Überschrift des verlinkten Artikels sagt das wesentliche:

 Das erstere schadet dem Ruf Nepals und behindert somit den Tourismus und das zweite halte ich für die genuine Aufgabe des Nepalesischen Staates. Warum sollten sie nicht  zusehen, das die natürlichen und einmaligen Ressourcen des Landes (eben der Himalaya) nicht auch zu Nutzen der Menschen genutzt werden? Gewohnheitsrecht? Wäre ein schwaches Argument.

Außerdem bringt man als Einzelreisender ohne große Inanspruchnahme lokaler Ressourcen auch noch verh. wenig Geld in ein Land, das durch die Folgen des Erdbebens und die Corona-Pandemie schwer geschädigt wurde. Wenn ein paar Einzelwanderer wegfallen mag ads für diese schade sein, fällt aber gegen den Nutzen nicht ins Gewicht.

Als das Nachbarland ähnliches vor ein paar Jahren gestartet hat war die Resonanz nicht sooo negativ. 

Also ich kann die Entscheidung der Nepalesischen Regierung sehr gut verstehen.

Das halte ich für total vorgeschoben.

Denn für die Sicherheit hat man kaum was getan.

Geld, das u.a. für die Sicherheit gesammelt wurde (Tims) wurde von veruntreut.

Es gibt viel zu wenig Checkpoints. Lodges registrieren ihre Besucher nicht.

Wege werden nicht neu markiert.

Und die nepalesischen Polizei macht im Notfall nix. 

Eine Suche und Bergung muß komplett privat finanziert werden.

Wenn du niemanden hast. der das für dich in die Wege leitet. lassen die dich verrecken

Es werden jetzt vermutlich weniger einzelne Trekker vermisst werden, aber sterben werden vielleicht sogar mehr.

Zuletzt sind im Oktober ganze Gruppen verschütt gegangen.

Denn das Wetter ist der größte Killer neben den Flugzeugen.

Da sollte die nepalesischen Regierung mal etwas tun.

Das Tara/yeti airlines immer noch existiert ist unfassbar.

 

 

 

 

 

 

 

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vor 27 Minuten schrieb ultraleichtflo:

Was machst du jetzt.wenn Guidepflicht besteht?

 

Falls du mich meinst :lol:, erstmal abwarten, ich glaube das wird irgendwann wieder zurückgezogen.

Mein großer Traum wäre mal der GHT, aber einen Guide über x Monate könnte ich zumindest kaum finanzieren, mal abgesehen davon, dass man erstmal einen finden muss, der 10-12h am Tag auch mal richtig Kilometer ballert.

Noch was zu den entlegenen Ecken:

Ich hatte mich im Vorfeld mit Andrees de Ruiter ausgetauscht, ein Belgier, der Nebenwege des AC markiert hat, um die eigentliche Jeep-piste zu meiden und hab z. T. seine NATT (Natural Annapurna Trekking Trails) genutzt. Über diese Wege lief kaum eine Reisegruppe und man ist manchmal den ganzen Tag nur ein paar Einheimischen begegnet(was auf dem AC echt was heißt), dementsprechend waren die Loges absolut winzig und nur Nebenerwerb für die Bauernfamilien. 

Zitat

Am meisten leiden werden die nepalesischen Trekker.

Zuletzt sag ich sehr viele junge Nepalesen trekken.

Die können sich organisierte Touren gar nicht leisten.

Würden der Guidepflicht aber genauso unterliegen und genauso viel zahlen müssen.

Stimmt, die gibt's ja auch noch, zum Tilichio lake dappelt die Hälfte der Schulabgänger aus Kathmandu. OT: Einen halben Tag bin ich mal einem Studenten aus Kathmandu gelaufen, das war so unglaublich lustig :D, er hatte so gar keine Ahnung von Wandern und Natur, ich musste ihm erstmal eine Wasserflasche geben, weil seine in eine Schlucht gefallen war - - ich musste immer an den jungen Aborigine in Crocodile Dundee denken :mrgreen:. ("Ich hasse den Busch", die Älteren werden sich erinnern). 

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Genau das gleiche habe ich im Dezember auch auf dem Weg zum Tilicho Lake erlebt.

Eine nepalesische Studentin müsste ich 2 Stunden am Arm bis zum Tilicho Basecamp schleppen.

Am nächsten Tag haben wir die Studententruppe schon fast wieder halb runter von Tilicho Lake getroffen. Sie waren fast schon am Verdursten und wir haben ihnen all unser Wasser gegeben.

Sie könnten sich auch kaum das Essen in den Lodges leisten.

Aus Mitleid wollte ich die eine schon einladen.

Der Lodgebesitzer war auch nicht gerade happy

Und gerade die sollen von der Guidepflicht befreit werden und erfahrene Nepaltrekker sollen einen hinterherschleppen?

Ein Witz !

Bearbeitet von ultraleichtflo
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vor einer Stunde schrieb jotunheimer:

Müssen sie auch nicht, weil die neuen Regeln nur für Ausländer gelten.


Ich habe den Annapurna Circuit im April geplant. Ich komme noch im März an. Weiß hier jemand, ob ab April dann einfach keine TIMS mehr erteilt werden für Solotrekker ohne Guide, oder ob man auch mit TIMS nicht mehr solo trekken darf?

 

Die Tims wollte auf dem ganzen Trek keiner sehen.  Weder im Circuit, noch beim ABC. noch bei Gorepani. Die würde ich gar nicht erst kaufen.

Im Everest wird diexTims gar nicht mehr angenommen

Bearbeitet von ultraleichtflo
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Ich glaube, durch den Bekanntheitsgrad der Trekkinggebiete und merkwürdige Bilder von Menschenschlangen am Mount Everest entsteht auch ein etwas verfälschter Eindruck des Tourismus in Nepal, @ultraleichtflohat durch mehrere Besuche sicherlich ein statistisch haltbareres Bild als ich mit einer Reise, aber nur mal als Indikator der einzige internationale Flughafen des Landes in Kathmandu ähnelt mehr einem deutschen Regionalflughafen, also eher sowas wie Kassel Calden oder Paderborn und ein Großteil der Fluggäste sind noch nepalesische Gastarbeiter aus den Golfstaaten. Bis auf ein paar Ausnahmen verläuft sich das Touriaufkommen ganz einfach in dem doch relativ großen Land. 

vor 9 Stunden schrieb ultraleichtflo:

Was machst du jetzt.wenn Guidepflicht besteht?

Richtig aktuell ist das Problem bei mir nicht, aber Solotrekking im Himalaya scheint ja nur noch im indischen Teil möglich zu sein, also würde ich Sikkim oder Himal Pradesh ins Auge fassen, Pakistan oder Kashmir wären mir persönlich politisch zu heikel. 

Bearbeitet von schrenz
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Die Frage ist halt ob das so bestehen bleibt, da auch lokale Anbieter der Meinung sind dass das überzogen ist. Auch ist es fraglich ob die das wirklich durchsetzen können (vermutlich ja, in Bhutan ist es ja ähnlich, und die haben ja auch vor kurzer Zeit ein noch höhere Auflagen für Touristen erhoben). 

Schade ist es auf jeden Fall :( 

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vor 9 Minuten schrieb skullmonkey:

Die Frage ist halt ob das so bestehen bleibt, da auch lokale Anbieter der Meinung sind dass das überzogen ist. Auch ist es fraglich ob die das wirklich durchsetzen können (vermutlich ja, in Bhutan ist es ja ähnlich, und die haben ja auch vor kurzer Zeit ein noch höhere Auflagen für Touristen erhoben). 

Schade ist es auf jeden Fall :( 

Butan ist extrem restriktiv. glaube nicht, daß Nepal diesen Weg gehen will und kann.

Die TAAN probiert schon seit Jahren das durchzusetzen. bisher sind sie aber immer gescheitert.

Es passt nicht zu Nepal.

Das halbe Land ist nunmal ein Trekkinggebiet. Und viele Gegenden sind dazu ganz schön besiedelt. Wie soll man da Trekker. Pilgerer u.a. Besucher differenzieren?

Und wie gesagt.mit welcher Begründung sollte man nepalesische Trekker davon ausnehmen, gerade die sind im Durchschnitt viel unerfahrener, schlechter ausgerüstet und vorbereitet, als ausländische Trekker.

Ich hab viele internationale Trekker auf Lodgetreks gesehen. die waren wie Expeditionsteilnehmer ausgestattet.

Da mußte ich manchmal fast lachen.

 

Ich glaube nicht dass es Sinn macht.

Und ich glaube dass sich das schnell wieder erledigt.

 

 

 

 

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vor 17 Stunden schrieb schrenz:

Ich glaube, durch den Bekanntheitsgrad der Trekkinggebiete und merkwürdige Bilder von Menschenschlangen am Mount Everest entsteht auch ein etwas verfälschter Eindruck des Tourismus in Nepal, @ultraleichtflohat durch mehrere Besuche sicherlich ein statistisch haltbareres Bild als ich mit einer Reise, aber nur mal als Indikator der einzige internationale Flughafen des Landes in Kathmandu ähnelt mehr einem deutschen Regionalflughafen, also eher sowas wie Kassel Calden oder Paderborn und ein Großteil der Fluggäste sind noch nepalesische Gastarbeiter aus den Golfstaaten. Bis auf ein paar Ausnahmen verläuft sich das Touriaufkommen ganz einfach in dem doch relativ großen Land. 

Richtig aktuell ist das Problem bei mir nicht, aber Solotrekking im Himalaya scheint ja nur noch im indischen Teil möglich zu sein, also würde ich Sikkim oder Himal Pradesh ins Auge fassen, Pakistan oder Kashmir wären mir persönlich politisch zu heikel. 

Pokharas internationaler Flughafen öffnet wohl noch dieses Jahr.

Ging wohl etwas schneller als der BER ...hihi

So schnell dass wenige es wohl mitbekommen haben.

Jetzt müssen sie nur dafür sorgen. dass nicht dauernd Flugzeuge abstürzen.

Bei einem war ich sogar selbst mal fast hautnah dabei

 

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Die Abstürze sind doch meistens am Jomson Airport, was mich auch nicht wirklich wundert. 

Pokhara hab ich auch überhaupt nicht mitbekommen, für die Wanderer in der Annapurnaregion natürlich praktisch, ich fand die Stadt auch sehr entspannend und schön, Kathmandu war mir teilweise zu stressig :mrgreen:

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Ja. Ich weiß.

Ich war 2016 in Jomson

Meine Freundin wäre mit dem Flugzeug, das abgestürzt ist, am nächsten Morgen geflogen.

Jetzt 2022 erneut. gleicher Flug.

Beides wohl Unwetter, schlechte Sicht. auf halber Strecke

Allerdings ist auch vor kurzem eine größere Maschine kurz vor Phokara abgestürzt.

Bearbeitet von ultraleichtflo
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Meine Freundin und ich hatten eigentlich für Oktober/November diesen Jahres den AC geplant, aber wenn es so kommt, dass man nur noch mit Guide unterwegs sein kann, dann suchen wir uns etwas Anderes. Für uns verliert diese Reise so ihren Charme, weil wir weder in einer großen Gruppe gehen möchten, noch einen Guide nur für uns Zwei beschäftigen wollen. Am Ende wird uns das zu teuer und man braucht ihn ja eigentlich auch nicht, sofern ich den zahlreichen gelesenen Erfahrungsberichten und meinem Rother Wanderführer vertrauen darf.

Ich glaube wirklich, dass man schlussendlich Geld, das die Individualreisenden ins Land gebracht haben, verlieren wird. Diejenigen, die die Reise mit einem Guide machen möchten, hatten ja auch bisher die Möglichkeit dies zu tun. Die Anbieter dafür existieren.

Bleibt abzuwarten wie vielen, die eigentlich alleine unterwegs sein wollten, der Himalaya so wichtig ist, dass sie sich der Pflicht unterwerfen. Ich persönlich würde dann eher eine geguidete Tour machen, wo man es auch wirklich braucht.

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