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Ultraleicht Trekking

MLD US-import wie läuft das ab ?


Wydliez

Empfohlene Beiträge

kosten: kommt drauf an....:

http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Po ... _node.html

wartezeiten mld: 3 bis 12 wochen. kommt auch drauf an, wie lang es beim zoll rumliegt.

wartezeiten beim zoll: 3 x warteschlange, erst um deinen benachrichtigungszettel abzugeben, dann um gemeinsam mit nem zoller dein paket zu öffnen und wert durch die rechnung (e-mail mitnehmen) zu belegen oder zu schätzen (mailrechnung verlorengegangen, homepage mit preisangabe sollte man wissen) und dann zoll bezahlen. schlange zwei und drei gehn zügig nacheinander wenn du glück hast. in der regel mehrere stunden nerv.

mein tarp kam damals normal mit der post an (briefumschlag). war am flughafen geöffnet und offensichtlich für ne geringwertige plastikplane gehalten worden.

eine direktzustellung mit dhl, die den zoll abkassierten hatte ich dies jahr auch (bei mld, scheint verschiedene versendungsmöglichkeiten zu geben). fand ich überraschend.

ist hier kein zoller?

shoppergruesse, wr

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Du kannst immer nach einer Benachrichtigung durch Dhl die ganzen Papiere an den Zoll schicken, Dhl stellt dann zu und kassiert. Dauert nur ne Woche länger, dafür kein rumoxidieren beim Zoll. In Brauschweig eine lustige Comedy... in der alle Vorurteile gegen Behörden und Beamte bestätigt werden.

Viele Grüße

Ingmar

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Moin Wydliez,

hier wurden schon einige gute Tips gegeben. Trotzdem gehe ich noch mal ins Detail für dich.

Da viel UL-Stuff nun mal aus dem Geburtsland des UL kommt, bleibt es die Zusammensetzung der Kosten und anfallenden Gebühren beim Zoll ein Thema. Hatte im alten Forum schon mal detailliert erläutert, aber ich will es auch noch mal hier aufdröseln.

Vielleicht kann es ein Mod. mal anpinnen oder zu einem eigenen Thread absplitten, damit diese Fragen nicht immer wieder aufkommen Danke.

______________________________________________________________________________________________________

Ablauf Zollamt, Bezahlung, Einfuhr -und Zollgebühren beim Import von Waren aus den USA / außerhalb der EU

Vorab, es gibt einen Zollfreibetrag in Höhe von 22 € in D, auf welchen keine Steuern erhoben werden. So kann man quasi weltweit (außerhalb der EU) Waren im Wert inklusive Versandkosten, welche den tagesaktuellen Wechselkurs - je nach Währung - von 22 € nicht überschreiten, ordern. Oftmals werden kleine Überschreitungen dieses Betrages (meine Erfahrungen bis 30 €) durch gereicht, was aber auch von der Tagesform des Zollbeamten abhängt.

Es soll keineswegs eine Aufforderung meiner Seits sein, die Höhe des Zollfreibetrages beim Einkauf außerhalb der EU zu überschreiben und den Fiskus vorsätzlich zu hintergehen, es sind lediglich meine Erfahrungen, als ich mich noch nicht wirklich mit dem Thema Zollgebühren beschäftigt hatte und versehentlich über dem Freibetrag lag!

Bestellung von Waren außerhalb der EU

- Artikel im I-Shop des bevorzugten Hersteller in den Warenkorb legen

- Versandkosten nach D werden beim Bezahlvorgang angezeigt

- per Kreditkarte oder PayPal bezahlen

- fertig! - auch nicht anders, wie eine Bestellung bei einem I-Shop in D

Ablauf Zollamt in D

- nach Eingang des Paketes beim örtlichem Zollamt in D erhält man eine Infokarte darüber

- beim Zollamt mit Infokarte vorstellen (Ausweis nicht vergessen!)

- Paket muß man nun, unter Aufsicht des Zollbeamten, öffnen (Vieraugen-Prinzip)

- Richtigkeit der Ware prüfen

- danach berechnet der Zollbeamte die anfallenden Zollgebühren nach Warenart -und Material

- Zollgebühren bezahlen und Ware in Empfang nehmen

- bestenfalls bedanken, einen Streß freien Tag wünschen und glücklich sein, daß man dem hoch motivierten - Zollbeamten den Arbeitsplatz gesichert und dem Fiskus wieder mal etwas Gutes getan hat ;- )

Zusammensetzung der Kosten/ Zollgebühren:

- tagesaktueller Wechselkurs wird beim Zoll ermittelt

- es werden der Warenwert UND die Versandkosten für die gesamte Berechnung addiert

- auf diese Summe wird für Waren aus Kunststoff (Zelte, Rucksäcke, Bekleidung, Funktionsfaser ect.) eine

EU-Einfuhrsteuer von 13% erhoben

- die EU-Einfuhrsteuer wird zu der Summe aus Warenwert UND die Versandkosten addiert

- letztendlich wird auf diese Gesamtsumme die dt. Mehrwertsteuer von 19% erhoben

- das ist die gesamte Zollgebühr für die Ware und nach Zahlung Betrages beim Zollamt kann man die Ware sein - eigen nennen!

Ein Beispiel am Mountail Laurel Designs Solo Mid:

- Kaufpreis 185 $ + 25 $ = 210 $

- Tageskurs USD-EURO / 1 $ = 0,724 € (Bsp.-ändert sich tägl. - klar!)

- Warenwert & Versandkosten 210 $ = 152,03 €

- EU-Einfuhrsteuer (13%) auf 152,03 € = 19,76 €

- Warenwert & Versandkosten + EU-Einfuhrsteuer 152,03 € + 19,76 € = 171,79 €

- dt. Mehrwertsteuer auf sie Summe von 171,79 € = 32,64 €

- in dem Fall sind 52,40 € beim Zoll zu entrichten

Letztendlich kostet das MLD Solo Mid ~204,43 € - je nach aktuellem Wechselkurs.

____________________________________________________________________________________________________

Noch einige Anmerkungen meinerseits. Die Lieferzeiten können 6 Wochen oder mehr betragen. Bei MLD fallen die Versandkosten mit 25 $ recht gering aus. Es werden von den amerikanischen Cottages auch gern mal 50 $ oder mehr berechnet. Das wird manchmal nach Gewicht und Größe des zu versendenden Artikels berechnet. Es hängt sicher auch davon ab, wie groß die Cottage ist und welche Konditionen diese mit dem Versandpartner für internationale Warensendungen aushandeln kann.

Oftmals hatte ich aber das Gefühl, das die hohen Versandkosten- Preise nach "Daumen" kalkuliert werden. Unter dem Motto - "...wer was von uns haben möchte, muß mit den Versandkosten leben..." - das ist lediglich meine Meinung! So hatte ich mal für ein Paar Gosamer Gear Trekking Pole Grips 55 $ Versandkosten bezahlt, eben weil ich diese unbedingt haben wollte und es sie damals in D noch nicht gab. Die Verpackung war übrigens genauso leicht, wie der Inhalt ;- )

Unterm Strich ist es also nicht immer günstiger direkt in den USA zu bestellen, wenn man das gleiche Produkt auch in D oder der EU kaufen kann.

Ich hoffe, etwas Klarheit in diese Thema gebracht zu haben und falls sich ein Fehler in meiner Berechnung eingeschlichen hat ist es nur eine Formsache, diesen zu beheben.

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Wollt hier gerade noch irgendwas deutlich machen, eine weitere Recherche hat mich aber bezüglich Zollabgabe, Einfuhrumsatzsteuer und Mehrwertsteuer so verwirrt, dass ich jetzt nur noch zu Folgendem in der Lage bin:

Bis zu einem Warenwert inkl. Versandkosten von 150 € ist man auch von irgendeiner Abgabe befreit.

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- EU-Einfuhrsteuer (13%) auf 152,03 € = 19,76 €

- Warenwert & Versandkosten + EU-Einfuhrsteuer 152,03 € + 19,76 € = 171,79 €

- dt. Mehrwertsteuer auf sie Summe von 171,79 € = 32,64 €

- in dem Fall sind 32,64 € beim Zoll zu entrichten

Müssten in dem Beispiel dann nicht 52,40€ an den Zoll gezahlt werden?

Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk

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Wollt hier gerade noch irgendwas deutlich machen, eine weitere Recherche hat mich aber bezüglich Zollabgabe, Einfuhrumsatzsteuer und Mehrwertsteuer so verwirrt, dass ich jetzt nur noch zu Folgendem in der Lage bin:

Bis zu einem Warenwert inkl. Versandkosten von 150 € ist man auch von irgendeiner Abgabe befreit.

Das ist alles erstmal verwirrend, aber am Ende doch nicht so schwer.

Ich empfehle diese gute Seite vom Zoll.

Die Berechnung mal beiseite gelassen:

Es gibt zwei entscheidende Grenzen, und ich zitiere von hier:

Alle Sendungen von Waren, deren Gesamtwert einen Betrag von 22 Euro nicht übersteigt sind einfuhrabgabenfrei. Das bedeutet sie unterliegen keinem Zoll und keiner Einfuhrumsatzsteuer.
Liegt der Gesamtwert der Waren zwischen 22 Euro und 150 Euro sind die Sendungen zwar zollfrei, aber nicht frei von Einfuhrumsatzsteuer.

Einfuhrumsatzsteuersatz = 19%.

Achtung: Gesamtwert = Warenwert + Versand!!

Soweit leicht zu merken, oder?

Schlafsäcke und Co sind meist teurer als 150 EUR.

Ab 150 EUR sind Zoll + Umsatzsteuersatz als Umsatzsteuer zu zahlen.

Das heißt, 19% + ein paar Prozente mehr.

Wie hoch der Zollbetrag ist, hängt von der Ware ab. Mal sind's 2%, mal deutlich mehr. Das kann auch vom Land abhängen.

Im Taric kann man versuchen, das selbst herauszufinden. Kann eine hohe Kunst sein!

Bei den meisten Outdoorartikeln, aus sowas wie Metall, oder Kunstfaster, Daune, etc. ... sowas ist oft unter der Taric-Kategorie "Sport" eingetragen, liegt der Zoll bei um die 5%.

Die Berechnung des Ganzen ist auf Wikipedia und beim Zoll gezeigt.

Ich merke mir daher einfach zur Orientierung ganz grob: $-Preis = €-Preis. Also der 500$-Schlafsack kostet am Ende 500€. Das kam bisher immer ungefähr hin. Im obigen Beispiel (210$ = 204€) ebenfalls.

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- EU-Einfuhrsteuer (13%) auf 152,03 € = 19,76 €

- Warenwert & Versandkosten + EU-Einfuhrsteuer 152,03 € + 19,76 € = 171,79 €

- dt. Mehrwertsteuer auf sie Summe von 171,79 € = 32,64 €

- in dem Fall sind 32,64 € beim Zoll zu entrichten

Müssten in dem Beispiel dann nicht 52,40€ an den Zoll gezahlt werden?

Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk

Stimmt natürlich - kommt davon, wenn man solche Beiträge zwischen Toast und Kaffeetasse schreibt ;- )

Habs mal geändert - Danke Chobo!

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