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Ultraleicht Trekking

Hilfe im Versicherungs Chaos (eine Versicherung ist ja auch eine wichtige Ausrüstung)


Namie

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Kardemumma:

Hallo @Namie, ich bin der Ansicht, dass die Aussage deiner Gesprächspartnerin nicht richtig ist. Jetzt kommt ein etwas längerer Text als Begründung und ich werde versuchen, mich möglichst präzise auszudrücken. Dadurch wird der Text aber vielleicht etwas schwerer zu lesen sein bzw. könnte als besserwisserisch empfunden werden. Ich möchte mich aber nicht absichtlich kompliziert ausdrücken oder mich hier als absoluter Experte aufspielen. Ich möchte Falschinformationen verhindern.

Die Aussage dieser Dame steht im Widerspruch zu den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) des Versicherungsprodukts Alpiner Sicherheits-Service (ASS).

OT: Das Versicherungsprodukt ASS wird für Mitglieder des DAV von der Würzburger Versicherungs-AG angeboten.

Egal, was die Dame sagt, alleine was im Text der AVB steht, ist Vertragsgrundlage und somit richtig. Deshalb hast du vermutlich auch wieder "nur" ein Dokument mit einer Bezeichnung AVB DAV ASS erhalten. Aus diesem Dokument hast du ja hier bereits zitiert. Ich zitiere nochmals und hebe ein paar Passagen hervor:

"Die Versicherung leistet bei Bergnot und Unfall ..."

In Bergnot kann man auch im Schwarzwald oder an der Abbruchkante der schwäbischen Alb geraten, Unfälle können überall passieren.

"... während der Ausübung nachstehend genannter Alpinsportarten sowie während einer Veranstaltung des DAV und den dazu gehörigen Trainingseinheiten."

Mindestens bei allen in den Beispielen genannten Sportarten leistet die Versicherung. Die Sportarten werden vom Versicherer Alpinsportarten genannt, können aber z.T. ohne weiteres auch außerhalb eines Gebirges ausgeübt werden. Prominentes Beispiel ist Bouldern. Aber auch Trekking, nordisches Skifahren (=Langlauf) und Schneeschuhgehen braucht kein Gebirge.

Das ist deshalb entscheidend, weil die Versicherung weltweit (mit den Einschränkungen in Abschnitt 3.1) bei Bergnot oder Unfällen beim Ausüben einer der genannten Sportarten leistet.

Klettern im Ruhrgebiet in einer Kletteranlage,

Bouldern in Fontainebleau,

Nordisches Skifahren in Finnland,

Trekking im Pfälzerwald,

Schneeschuhgehen im Harz,

Mountainbiking auf der schwäbsichen Alb - das sind alles sportliche Aktivitäten, bei denen ich auf Grundlage der AVB einen Versicherungsschutz bei Unfällen gegeben sehe.

 

Dein Text liest sich nicht besserwisserich! Ich habe ja dieses Thema aufgemacht weil sich mir vieles nicht erschließt und ich die Texte nicht so richtig klar finde! 
 

Ich habe aus diesem Grund auch explizit eine Definition von „Berge“  und Alpin verlangt. Leider gab es daraufhin eben nichts wirklich aussagekräftiges sondern wieder die Texte die ich schon kannte und die du oben auch Zitierst. 

vor 20 Minuten schrieb dermuthige:

Ich bin kein Experte, was Versicherungen oder Vertragstexte angeht. Ich weiß weder, wie grob oder ungenau oder irreführend so etwas verfasst sein darf, noch wie so etwas im Streitfall ausgelegt wird.

Aber, um mal die kritische Gegenposition einzunehmen: Ich finde nicht, dass sich die Versicherung deiner aufgelisteten Beispiele eindeutig aus den AVS ableiten lässt.

Versichert sind die "nachstehend genannten Alpinsportarten". Für diese jeweiligen Alpinsportarten sind Beispiele aufgelistet. "Trekking" ist als Unterpunkt der genannten Alpinsportart "Bergsteigen" erwähnt. Daraus würde ich nicht zwangsläufig ableiten, dass es eigenständig als eine der "nachstehend genannten Alpinsportarten" zählt. Man kann es auch als "Trekking im Kontext von Bergsteigen" verstehen.

Wie gesagt, bin kein Experte. Ich denke nur, wenn man Trekking explizit versichern wollte, hätte man es sehr einfach viel deutlicher aufschreiben können. Dass das nicht passiert ist, stimmt mich skeptisch. Denn mit so einer einfachen, expliziten Änderung könnten womöglich sehr viele Leute abgeholt werden, die dann Geld in die Versicherung einzahlen würden.

Genau weil mir das auch nicht so klar ist habe ich ja versucht das zu klären. Ich kann ja eben auch durch Ebenen oder Wüsten trecken….. oder, oder, oder …. Und warum schreiben sie nicht wandern sondern Bergwandern…. 

 

vor 27 Minuten schrieb Roiber:

Ah, sorry! Ich hatte es so verstanden gehabt, dass sie "nur" mit jemandem vom DAV Kontakt hatte, deshalb der Hinweis. Aber ja, da hätte ich wohl auch keine Lust darauf noch mehrere Male nachzuhaken und würde lieber versuchen, eine andere passende Versicherung zu finden.

Die Dame war von der Versicherung aber nicht sehr hilfreich! 

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vor 4 Stunden schrieb SvenW:

Steht z.B. hier für Norwegen: https://www.bergfreunde.de/blog/sechs-monate-im-wanderparadies-norwegen/

"Sichere" infos hab ich auf die schnelle nciht gefunden und selbst getestet hab ich es auch ncoh nicht.

Danke, sobald ich etwas Zeithabe gehe ich mal auf die Suche nach weiteren Quellen hierzu.

vor 7 Minuten schrieb moyashi:

Ich habe jetzt einmal Komoot geschrieben und erstens Kritik geübt, dass der auslaufende Versicherungsschutz nicht kommuniziert wurde, das finde ich wirklich ziemliche Grütze, hätte ich das heute nicht erfahren, wäre ich im Sommer in die Alpen gefahren und hätte den Schutz nicht mehr. Und dann habe ich da mal gefragt, ob die zufällig eine entsprechende Versicherung empfehlen können, sie würden einen ja sonst im Regen stehen lassen. Vielleicht bin ich nicht die einzige. Vielleicht haben sie eine Empfehlung oder sie sind schlau und man kann demnächst über deren Seite bei der AXA weiterhin eine Versicherung abschließen, nur eben mit Zusatzkosten. Könnte denen Vermittlungsprofit bringen und die Kunden würden nicht dumm dastehen. 

Ebenso habe ich mal der AXA geschrieben, ob sie ein vergleichbares Produkt in ihrem Portfolio haben.
Sollte sich da irgendwer zurückmelden, werde ich berichten.

Super Danke! Ich hatte ja die Seite noch gar nicht ausgefüllt aber bin ja schon lang genug Kunde. Leider lassen sich die Daten nicht „übermitteln“ Ich nehme an da es eben nicht mehr aktuell ist. Schade mein Abo verlängert sich erst im Oktober. Das hätte auf jeden Fall noch die Versicherungssuche vertagt. 
wäre lieb wenn du Bescheid gibst sobald du Rückmeldung hast. 
 

vor 6 Minuten schrieb whr:

Hast Du auch mal die Versicherungsbedingungen gelesen?

https://subscriptions.garmin.com/legal/downloads/garmin-insurance-services/certificates/group-accidental-death-&-dismemberment-personal/2022/2022-23 Garmin Insurance Services LLC Cert Personal_de.pdf
(natürlich gut versteckt auf den Garmin-Seiten; relevant ist Seite 18)

"„Suche und Rettung“ bezeichnet die angemessenen Kosten für Kraftstoff, Betriebskosten, Reparatur und Miete von: • Kraftfahrzeugen; • Flugzeugen oder Hubschraubern; • Luftkissenfahrzeugen; • Unbemannten Flugsystemen, wenn sie gemäß den Richtlinien und Vorschriften der FAA betrieben werden; • Schneemobilen; • Pferden; • Hunden; • Generatoren; und AH-75007 1 anderweitiger Ausrüstung, die notwendig ist oder von den Behörden als angemessen erachtet wird, um die versicherte Person zu finden, zu bergen oder zu retten, wenn dies von Personen durchgeführt wird, die von einer Regierungsbehörde ernannt oder angefordert wurden."

Mit inReach ist eine solche Such- und Rettungsaktion in der Regel nicht nötig, Dein Standort ist ja bekannt. Da wird keine Regierungsbehörde etwas anordnen und keine Kavallerie ausrücken, sondern es kommt halt ein normaler Medic-Transporthubschrauber ("Rettungshubschrauber"), und den bezahlst Du selbst (bzw. ggf. Deine Auslands-KV).

Die Garmin-Versicherung ist m. E. knapp vor Betrug. Ist übrigens eigentlich eine Art Unfall- und Todesfallversicherung mit sehr niedriger Deckungssumme; bei Verlust einer Hand oder eines Fußes zahlt sie Dir 2500$. Der SAR-Teil ist dann nur ein Anhängsel, um den Mist zu verkaufen.

Ne soweit kam ich noch nicht… Ich habe aufgehört zu lesen, nach der Aufzählung der Länder in denen kein Schutz besteht und dem Absatz der darauf folgt. Spätestens da wurde mir klar das eine US Versicherung nicht in Frage kommt. Ich denke es gibt genügend Versicherungen denen ich hier im Land das Geld antragen kann. Und wo ich wenigstens das Kleingedruckte lesen kann und sehe wo die Tücken liegen. 

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Ich denke, das Thema ist schwierig. In vielen "zivilisierten" Ländern sind echte Rettungsaktionen kostenlos (staatlich finanziert und in Zusammenarbeit mit ehrenamtlich tätigen Organisationen wie bei uns der Bergwacht). Aber da gibt es viele Grenzbereiche. In Ländern, in denen es mit der Legalität nicht so weit her ist und das Einkommen niedrig, sind solche Aktionen gerne eine Gelegenheit, abzukassieren.

Vielleicht ganz interessant (allerdings auch auf Bergwandern bezogen):

https://www.alpin.de/home/news/14855/artikel_bergrettung_wer_zahlt_im_fall_der_faelle.html

Edit: Bergung ist ggf. über eine Unfallversicherung abzudecken. Da sollte man aber auch auf die Höchstsumme achten, es scheinen 10.000 EUR üblich zu sein in den Basistarifen. Bei einem Anbieter habe ich im "Exklusiv"-Tarif 50.000 EUR gefunden und mal für mich den Beitrag rechnen lassen, das wären unter 80 EUR im Jahr.

Bearbeitet von whr
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vor 31 Minuten schrieb moyashi:

Ich habe jetzt einmal Komoot geschrieben und erstens Kritik geübt, dass der auslaufende Versicherungsschutz nicht kommuniziert wurde, das finde ich wirklich ziemliche Grütze, hätte ich das heute nicht erfahren, wäre ich im Sommer in die Alpen gefahren und hätte den Schutz nicht mehr. Und dann habe ich da mal gefragt, ob die zufällig eine entsprechende Versicherung empfehlen können, sie würden einen ja sonst im Regen stehen lassen. Vielleicht bin ich nicht die einzige. Vielleicht haben sie eine Empfehlung oder sie sind schlau und man kann demnächst über deren Seite bei der AXA weiterhin eine Versicherung abschließen, nur eben mit Zusatzkosten. Könnte denen Vermittlungsprofit bringen und die Kunden würden nicht dumm dastehen. 

Ebenso habe ich mal der AXA geschrieben, ob sie ein vergleichbares Produkt in ihrem Portfolio haben.
Sollte sich da irgendwer zurückmelden, werde ich berichten.

Danke! Ich habe mir auf der Info-Seite für das Auslaufen Luft gemacht und Kritik geübt, aber das ist ja ohne Verbindung mit Kundendaten, werde ich nochmals machen, vielleicht merken sie ja dann auch, dass es halt doch Kundschaft gibt, die Wert auf genau diesen Part gelegt hat.

An der AXA-Rückmeldung hätte ich auch Interesse.

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Ich bin selbst bei der DSV-Versicherung. Jetzt eher wegen Kombination aus Diebstahl, Bergung und Haftpflicht. Hauptsächlich in Hinblick auf Wintersport.

Ab dem zweiten Tarif, sind aber auch alle weiteren Urlaubsreisen (min. 24h Abwesenheit von daheim) versichert, ab dem größten kommt noch Heilbehandlung im Ausland dazu.

Eventuell magst du das entsprechende PDF mal durcharbeiten, ehrlicherweise hab ich jetzt nicht so die Ahnung ob die nun besser oder schlechter wie andere Alternativen ist:

https://www.ski-online.de/files/dsv-aktiv/PDF/Merkblatt_zum_Versicherungsschutz_B_C_C%2B.pdf

 

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Hier noch ein Link: https://www.test.de/Bergrettung-Welche-Versicherung-springt-im-Ernstfall-ein-5003677-5003682/

und noch eine Ergänzung von mir: die meisten Versicherungen decken “Unfallereignisse” ab, insbesondere natürlich die Unfallversicherungen. Kommt ein Stein von oben -> Unfall, klar. Blockierung -> kein Unfall! (siehe Link alpin.de oben) Kreislaufschwäche -> medizinischer Notfall, aber kein Unfall! Stolpere ich über eine Baumwurzel -> kein Unfall! Teilweise schließen Unfallversicherungen das aber separat mit ein (“Eigenbewegung”), häufig aber nur bei den “besseren” Tarifen. Da muss man also auch das Kleingedruckte lesen.

 

@whr: was die Ausschlüsse der Garmin SAR-Versicherung anbelangt: die waren früher schon mal besser, aber ich sehe die nicht ganz so kritisch, wie du: die Rettungsdienste sind in erster Linie staatlich organisiert oder beauftragt und somit dürfte das überwiegend abgedeckt sein (bietet natürlich trotzdem eine Lücke und ich würde nicht in Amerika klagen wollen) Wer hier private Suche & Rettung haben möchte, was in manchen Ländern von Vorteil sein kann, darf vermutlich tief in die Tasche greifen. Was die Suche & Bergung bei über inReach abgesetzten Notrufen anbelangt: da wird nicht immer einfach der Heli kommen. Je nach Land und Wetterlage kommt halt das Schneemobil oder jemand mit dem Pferd, deshalb die Liste von der Versicherung. Und es kann auch trotz bekannter Position (GNSS/GPS) u.U. länger dauern oder aufwändiger sein, an den Ort zu kommen (schlechtes Wetter, unzugängliches Gelände, Verlassen der letzten bekannten Position, etc.) und dich zu bergen. Auch da laufen schnell Kosten auf…

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vor 23 Minuten schrieb Taunuswanderer:

die Rettungsdienste sind in erster Linie staatlich organisiert oder beauftragt und somit dürfte das überwiegend abgedeckt sein (bietet natürlich trotzdem eine Lücke und ich würde nicht in Amerika klagen wollen) Wer hier private Suche & Rettung haben möchte, was in manchen Ländern von Vorteil sein kann, darf vermutlich tief in die Tasche greifen. Was die Suche & Bergung bei über inReach abgesetzten Notrufen anbelangt: da wird nicht immer einfach der Heli kommen. Je nach Land und Wetterlage kommt halt das Schneemobil oder jemand mit dem Pferd, deshalb die Liste von der Versicherung. Und es kann auch trotz bekannter Position (GNSS/GPS) u.U. länger dauern oder aufwändiger sein, an den Ort zu kommen (schlechtes Wetter, unzugängliches Gelände, Verlassen der letzten bekannten Position, etc.) und dich zu bergen. Auch da laufen schnell Kosten auf…

Jein. - Mich persönlich interessiert das gerade für USA. Suche ist wie gesagt nicht das Thema, sondern Rettung oder Bergung. Und da wäre ich nicht sicher, ob der Transport aus einer unzugänlichen Region immer vom Sheriff organisiert wird; dann wäre es - zumindest in vielen Bundesstaaten - kostenlos und die Garmin-Versicherung also sowieso unnötig.

Ich weiss nicht, was genau passiert, wenn der Notruf bei GEOS eingeht, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die einen privaten Ambulance-Hubschrauber beauftragen, mich dort abzuholen, wenn keine besondere Rettungsmaßnahme z. B. aus einer Bergflanke nötig ist, sondern der Heli dort oder in der Nähe einfach landen und mich einladen (und medizinisch versorgen) kann. Ich habe darauf dann wahrscheinlich keinen Einfluss ("Wer hier private Suche & Rettung haben möchte").

Dass nicht immer ein Heli kommt, ist auch schon klar, aber es geht mir um die Absicherung des Kostenrisikos gerade in solchen Fällen, wo auch meine DAV-Mitgliedschaft das nur bis 25.000 EUR abdeckt.

"Verlassen der letzten bekannten Position" - ??? - der inReach sendet bei einem Notruf die AKTUELLE Position.

 

Edit: mein aktueller Wissenstand an einem konkreten Beispiel: ich habe einen medizinischen Notfall in Kalifornien 30 Meilen von der nächsten Straße entfernt.

Herzinfarkt: dann ist es eine Rettung, die im Prinzip die Auslands-KV abdeckt;
Mittelfußknochen gebrochen (kein offener Bruch; daran stirbt man nicht): dann ist es eine Bergung, die eine Unfall-Versicherung abdeckt.

Aber wie schon geschrieben: normalerweise entstehen daraus keine Kosten für mich:
https://adventure.howstuffworks.com/pay-for-search-and-rescue.htm

Bearbeitet von whr
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vor 21 Minuten schrieb whr:

"Verlassen der letzten bekannten Position" - ??? - der inReach sendet bei einem Notruf die AKTUELLE Position.

Zwischen Notruf und Eintreffen der Rettung kann ja schon ein wenig Zeit vergehen. Wenn du zwischenzeitlich vor dem Braunbären flüchtest, dein inReach im Schneesturm verlierst oder du irgendwo den Berg hinab rutscht, Akku alle, in der Panik vergessen die neue Position zu übermitteln, usw.… mag sein, dass das Szenario eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit hat, aber je abgelegener die Gegend… und schwups hast du einige Minuten/Stunden mehr auf der Heliuhr…

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vor 31 Minuten schrieb whr:

Wenn ich noch vor Braunbären flüchten kann, brauche ich keinen Heli :wink:

Wenn du meinst. Mal ein Beispiel gefällig, wo es sinnvoll war den SOS-Button des inReach zu drücken, obwohl der “Patient” noch gehfähig war: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenberichte/tourenberichte-ferne-länder-übersee/3189890-col-überwintern-in-kolumbien?p=3190012#post3190012

Übrigens ein Beispiel wo die Versicherung über Garmin wohl bezahlt hat, wie der User dort weiter unten schreibt. Und ein Beispiel für eine Verletzung/Notfall durch “Eigenbewegung” und nicht durch einen Unfall im engeren Sinne.

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OT: Meine ich. Vor einem Braunbären in USA kannst Du auch als superfitter Gesunder nicht flüchten. Die laufen die 100 m in deutlich unter 10 s. Dagegen hat man bear spray. Im schlimmsten Fall tot stellen. - Aber an der Westküste sind Braunbären seit 100 Jahren ausgerottet.

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vor 11 Stunden schrieb whr:

Da wird keine Regierungsbehörde etwas anordnen und keine Kavallerie ausrücken, sondern es kommt halt ein normaler Medic-Transporthubschrauber ("Rettungshubschrauber"), und den bezahlst Du selbst (bzw. ggf. Deine Auslands-KV).

Ist schon einige Jahre her damals hatte ich mich da schon mit auseinadnergesetzt.

Problem in Grönland ist halt das es da außerhalb der Städte nicht wirklich einen staatlichen Rettungsdienst gibt --> Eine Rettung müsste von GEOS ggf. über private Anbieter organisiert werden.

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Am 31.3.2023 um 13:45 schrieb Namie:

So …. da bin ich mal wieder mit meinen Fragen!

... und ich ergänz den Thread (wie andere auch) durch imo mindestens ebenso wichtige Hinweise: 

Schmeisst endlich eure Klamotten in leuchtend schwarz, neon dunkelgrau und ähnlich grausigen Farbkombis weg und besorgt orange, leuchtend gelbe, neongelbe o.ä. Ausrüstungsgegenstände. Da geht man eine simple Alpenüberquerung nicht ohne teuren Sat Notsender an, obwohl es auf der gesamten Strecke Handyempfang hat, aber bei Kleidung (insbesondere Schlechtwetterkram), Rucksack, Zelt etc. legt man Wert auf "zivilisationstaugliche" Farben in grau, braun, dunkelgrün, dunkelblau oder ähnlichem Krampf. Müllkleidung, in der man man bei minimal schlechteren Sichtbedingungen oder bei Dämmerung bereits auf 5m Entfernung nicht mehr vom Untergrund unterschieden werden kann, und versucht das mit viel teurem Klimbim und Hightech zu kompensieren.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb whr:

Hast Du auch mal die Versicherungsbedingungen gelesen?

https://subscriptions.garmin.com/legal/downloads/garmin-insurance-services/certificates/group-accidental-death-&-dismemberment-personal/2022/2022-23 Garmin Insurance Services LLC Cert Personal_de.pdf
(natürlich gut versteckt auf den Garmin-Seiten; relevant ist Seite 18)

"„[…]die notwendig ist oder von den Behörden als angemessen erachtet wird, […]."

nochmals kurz zu den Versicherungsbedingungen: da steht ja noch ein “oder”, was m.E. so zu interpretieren ist, dass entweder GEOS entscheidet was notwendig ist (und beauftragt) oder eben Behörden als notwendig erachten (und beauftragen). Und nochmals zum letztgenannten Standort: es kann natürlich auch die Rettungskette in Gang gesetzt werden, wenn der Notruf von bspw. deiner Kontaktperson ausgelöst wurde, weil du dich nicht mehr gemeldet hast. Dann fängt die Suche natürlich am letzten bekannten Standort an. Das kann auch ein Stück weg sein. Die Versicherung zahlt hier aber nur, wenn das ebenfalls über GEOS läuft (auf Ausnahmen wird hingewiesen aber wenig genau spezifiziert).

Ich möchte die SAR von GEOS/Garmin aber nicht schönreden. Hauptnachteil aus meiner Sicht: sie zahlt nur, wenn über inReach/GEOS alarmiert und koordiniert wird. Beim DAV oder anderen Unfallversicherungen ist das I.d.R. nicht so. Hauptvorteil aus meiner Sicht: man muss sehr wahrscheinlich keine Kosten vorstrecken, da bei GEOS die Versicherung schon vorliegt und von denen SAR beauftragt wird. In manchen Ländern darf man ja gerne mal die Kreditkarte im Rettungs-/Gesundheitssektor rüberreichen… und den Kram dann hinterher mit seiner Versicherung klären.

 

Dann noch was: Sowohl der Versicherungsschutz vom DAV, als auch der über Garmin/GEOs sind Unfallversicherungen mit Zusatzleistungen und beide haben “Nachrang” gegenüber anderen Versicherungen. Übernehmen also nur Kosten, welche andere persönliche Versicherungen nicht abdecken. Aber das ist aus meiner Sicht auch nachrangig ;-)

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vor 10 Stunden schrieb Taunuswanderer:

Wenn du meinst. Mal ein Beispiel gefällig, wo es sinnvoll war den SOS-Button des inReach zu drücken, obwohl der “Patient” noch gehfähig war: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenberichte/tourenberichte-ferne-länder-übersee/3189890-col-überwintern-in-kolumbien?p=3190012#post3190012

Übrigens ein Beispiel wo die Versicherung über Garmin wohl bezahlt hat, wie der User dort weiter unten schreibt. Und ein Beispiel für eine Verletzung/Notfall durch “Eigenbewegung” und nicht durch einen Unfall im engeren Sinne.

Ein schönes Beispiel, dass es oft eben nicht „Unfälle“ sind, sondern innere Ursachen.

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noch eine schwammige Klausel im Garmin-Versicherungsvertrag: nicht für jede:n relevant, aber wer hin und wieder mal ein Gipfelbier/Tourenabschlussbier oder ähnliches trinkt: bei Garmin gilt als alkoholisiert (=Leistungsauschluss) wer unter die Definition für alkoholisiert/Rausch der lokalen Jurisdiktion des Unfallortes fällt. Wer kennt die schon alle? Gerade in den USA kann sich das von Staat zu Staat unterscheiden. Was gilt in irgendwelchen “Dry Counties”? In meiner privaten Unfallversicherung sind klare Promillewerte festgelegt.

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Zwischenstand:

Komoot hat den Versicherungen defnitiv den Rücken gekehrt und würde angeblich per Mail informiert haben.
Ich selbst habe nie eine entsprechende bekommen. Vielleicht wenn der Premium Account verländert werden muss, als kleiner Hinweis am Rande.

Mit einem AXA-Menschen habe ich in den nächsten Tagen ein Telefon-Date, mal sehen...

Bearbeitet von moyashi
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vor 6 Stunden schrieb moyashi:

Zwischenstand:

Komoot hat den Versicherungen defnitiv den Rücken gekehrt und würde angeblich per Mail informiert haben.
Ich selbst habe nie eine entsprechende bekommen. Vielleicht wenn der Premium Account verländert werden muss, als kleiner Hinweis am Rande.

Mit einem AXA-Menschen habe ich in den nächsten Tagen ein Telefon-Date, mal sehen...

Da bin ich auch mal gespannt. Ich werde mir heute mal die Versicherung über den ADAC vornehmen. 
 

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Ich verfolge das mal ganz gespannt, wollte aber noch Kreditkarten einwerfen. Ich hab da selber kein sonderlich hohes Vertrauen, aber buche meine Reisen grundsätzlich für die Meilen/Punkte über die Eurowings Gold oder demnächst die Amex Gold/Platinum.

https://www.eurowings.com/de/ihre-vorteile/kreditkarten/kreditkarte-premium.html
Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei. 

https://www.americanexpress.com/de-de/amexcited/cards-benefits/service/versicherung-kreditkarte-14898
Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei sowie eine Reise-Unfallversicherung (bei Platinum). Kann man wohl noch erweitern: https://www.americanexpress.com/de/versicherungen/gesundheit/index.html?intlink=de-de-insurance-overview-home-learnmore-health&inav=de_menu_insurance_additionalinsurance_provisionandsafety

Die Bedingungen müsste man noch mal studieren, ich wollte es aber nur mal erwähnt haben. Ich hoffe einfach über DAV und Kreditkarte alles abgedeckt zu haben ... Reddit scheint aber nach oberflächlicher Recherche angetan zu sein.

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vor 1 Stunde schrieb Aeros:

Ich verfolge das mal ganz gespannt, wollte aber noch Kreditkarten einwerfen. Ich hab da selber kein sonderlich hohes Vertrauen, aber buche meine Reisen grundsätzlich für die Meilen/Punkte über die Eurowings Gold oder demnächst die Amex Gold/Platinum.

https://www.eurowings.com/de/ihre-vorteile/kreditkarten/kreditkarte-premium.html
Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei. 

https://www.americanexpress.com/de-de/amexcited/cards-benefits/service/versicherung-kreditkarte-14898
Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei sowie eine Reise-Unfallversicherung (bei Platinum). Kann man wohl noch erweitern: https://www.americanexpress.com/de/versicherungen/gesundheit/index.html?intlink=de-de-insurance-overview-home-learnmore-health&inav=de_menu_insurance_additionalinsurance_provisionandsafety

Die Bedingungen müsste man noch mal studieren, ich wollte es aber nur mal erwähnt haben. Ich hoffe einfach über DAV und Kreditkarte alles abgedeckt zu haben ... Reddit scheint aber nach oberflächlicher Recherche angetan zu sein.

Danke für den zusätzlichen Imput. Kommt für mich nicht in Frage, aber vielleicht für andere auch eine gute Lösung!

vor einer Stunde schrieb Genuss:

Höchstwahrscheinlich bin ich eher überversichert, und im Notfall ist es schwer, die richtige Versicherung auszuwählen.

Adac

Private Unfallversicherung

Auslandsversicherung

Dav 

Kreditkartenversicherung.

Gesetzliche Krankenversicherung….

Ich glaube auch das bei so vielen Versicherungen der Schutz sicher da ist…. Du musst wohl eher dann raus bekommen wer von denen am Ende zahlt! 

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Noch eine Anmerkung, weil gerade gesehen: In der Unfallversicherung können auch Bergungskosten abgesichert werden. Auszug aus den Datenblättern der Hanse Merkur als Beispiel: "Kosten für Such-, Rettungs- und Bergungseinsätze bis 1.000.000€", "Wo bin ich versichert? Sie haben weltweit Versicherungsschutz". Wie dort Rettungs- und Bergungseinsätze definiert werden (also wann genau die Versicherung zahlt) habe ich noch nicht gefunden. Eine Millionen als Deckungssumme ist jedoch erst einmal eine Hausnummer im Vergleich zur Auslandsreisekrankenversicherung (die trotzdem ihren Sinn hat).

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Klang interessant, hab mir das Produkt angeschaut: diese Versicherung wird nur bis zu einem Lebensalter von 59 Jahren angeboten. Für Ältere, Gebrechliche wie mich wird dann der Tarif "Unfallversicherung Premium 60 Plus" angeboten, da sind nur noch 15.000 EUR Bergekosten drin. Wenn's teurer wird, lohnt sich eine Bergung in dem Alter vermutlich nicht mehr? - "Premium Plus" bezieht sich sicherlich auf die Beiträge.

Die vom ADAC vertriebene private Unfallversicherung gibt es in einer Version bis 50.000 EUR Bergekosten; in Verbindung mit den 25.000 vom DAV sollte das reichen. Mach ich vermutlich, falls es nächstes Jahr auf große Tour geht. Sie nehmen bis 76 Jahre auf; da hab ich noch ein bischen Reserve :-D.

Was ich in der Diskussion und Recherche gelernt habe: man sollte neben der ohnehin obligatorischen Auslands-KV eben auch eine (passende) private Unfallversicherung abschließen, um Bergekosten weitgehend abzudecken.

Die KK-Gesellschaften vermitteln halt solche Versicherungen, die es einzeln auch gibt. Bei Auslands-KV gibt es die billigen Tarife für Reisen, in denen man höchstens 6, manchmal auch 8 oder 9 Wochen aus dem Heimatland weg ist. Sowas kostet  typ. 20 EUR/Jahr. Eurowings beschränkt auf 6 Wochen Reisedauer. -  Für Langzeit sieht das ganz anders aus, für 6 Monate z. B. je nach Lebensalter im Bereich 250-1000 EUR.

Bearbeitet von whr
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