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Ultraleicht Trekking

Welcher Hyberg Rucksack? Unterschiede zwischen Rucksack Materialen


emby

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Hi Zusammen,

es fehlt nur noch der Rucksack und ich hab mich eigentlich für den Hyberg Attila entschieden. Von diesem gibt es jetzt jedoch 5 Varianten. Die ULTRA Version mal außen vor (da mir zu teuer) bleiben 4: X, ECO, RS und DCF

Zwar gibt es für jeden eine kurze Beschreibung, aber deutlich wird mir der Unterschied zwischen den genutzten Materialen nicht. Bin zudem neu in Ultraleicht und hatte noch nie so einen Rucksack, daher auch 0 Erfahrung

Mein erster naiver Gedanke "Je teurer, desto hochwertiger und leichter" passt auch nicht ganz, da der RS zB. 100g leichter ist als der X aber 20€ weniger kostet. Das Material (210 HDPE Gridstop) ist bis auf den zusätzlichen Einsatz von "X-Pac VX-07S Laminat" beim X identisch. Nach meiner Logik wäre X-Pac > 210 HDPE Gridstop..

Da der X quasi das "Standardmodell" der Serie zu sein scheint hätte ich intuitiv zu diesem gegriffen oder eventuell die 60€ mehr ausgegeben für den DCF (was wahrscheinlich daran liegt dass ich "DCF" schon sehr oft gelesen  und gehört habe). Falls sich das lohnt..

Würde mich freuen, wenn da jemand etwas mehr weiß als ich..

Bearbeitet von emby
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Ich kenne die Hyberg Packs selbst nicht. Zu den Materialien kann ich folgendes sagen:

das 210d Nylon /Dyneema Mischgewebe vom RS ist eigentlich ein sehr feines Rucksackgewebe. Müsste so ca. 150g /m2 wiegen, ist damit relativ leicht, durch die eingewebten Dyneema-fäden relativ dehnungsarm und reißfest. Innen ist eine wasserdichte Beschichtung (müsste PU sein), die löst sich bei mir nach einigen Jahren ab. Ob man den Pack richtig wasserdicht bekommen könnte, finde ich fraglich. Aber wenn man eh packliner benutzt - egal... Mein huckepack aus ähnlichem Material hat mich gut 3500km begleitet... habe nur mal die Rucksackträger am Ansatz nachgenäht (gegen Ende der lebenszeit..)

xpac Vx 21 müsste ein dreilagiges Laminat sein. Außen robustes Deckmaterial, ca 200d, dann ein wasserdichter Film, dann ein Deckgewebe innen welches die wasserdichte Schicht schützt. Wenn man die Nähte versiegelt, könnte man einen nahezu wasserdichten Pack bekommen (wenn man sich die mühe machen möchte..). Ecopak EPX 200 ist ein vergleichbares Material, das wirkt auf mich wesentlich steifer als das Gridstop vom Attila RS/huckepack, macht einen relativ robusten Eindruck, mein Myog pack ist aber noch nicht so lange in Gebrauch dass ich über Langzeiterfahrungen berichten kann. Würde aber sagen, kein schlechtes Material. Wiegt so ca. 200g / m2

VX07 ist ähnlich aufgebaut, aber mit dünnerem äußeren Deckmaterial (müsste entsprechend 70d sein, könnte etwas knapp sein für einen robusten Rucksack... dafür etwas leichter...

DCF als Rucksackmaterial hat mich persönlich jetzt nicht so gereitzt. Zumindest das ältere Laminat, wo die Fasern ungewebt zwischen zwei Polyesterfilmen liegen. (Rucksack wird oft geknickt, v.a. am Rolltop, Gefahr der Delamination) finde ich zu teuer und ich sehe den Nutzen nicht so recht... Aber da gibt es bestimmt die DCF Fanboys die dir ganz was anderes erzählen...

Ultra100 /200 finde ich ein sehr spannendes neues Material, da sehr leicht, hohe Festigkeit, sowohl bei Abrieb als auch Reißfestigkeit. Für meine Myog Projekte war es mir bisher zu teuer, aber irgendwann werde ich das definitiv ausprobieren. Ultra 100 liegt bei ca. 100g, Ultra 200 bei ca. 120g/qm, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist ein Gewebe aus Polyester mit einem relativ hohen Anteil an Dyneema (sehr reißfest!), zweilagiges Laminat mit einem innenliegenden Wasserdichten Film aus Polyester. Wie lange der ungeschützte Film wasserdicht bleibt ist die Frage. Wenn das keine Priorität hat, da packliner verwendet werden - wie gesagt, spannendes Material! (vergleichbare Festigkeit, Haltbarkeit wie deutlich schwerere Materialien!)

Ich finde aber ehrlich gesagt, wenn ein Rucksack 3500 km hält, dann hat er auch seine Schuldigkeit getan - ich finde das P/L Verhältnis vom Attila RS aus der Ferne ganz ok...

Hoffe das hilft zur groben Einordnung...

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Zitat

Ultra100 /200 finde ich ein sehr spannendes neues Material, da sehr leicht, hohe Festigkeit, sowohl bei Abrieb als auch Reißfestigkeit. Für meine Myog Projekte war es mir bisher zu teuer, aber irgendwann werde ich das definitiv ausprobieren. Ultra 100 liegt bei ca. 100g, Ultra 200 bei ca. 120g/qm, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist ein Gewebe aus Polyester mit einem relativ hohen Anteil an Dyneema (sehr reißfest!), zweilagiges Laminat mit einem innenliegenden Wasserdichten Film aus Polyester. Wie lange der ungeschützte Film wasserdicht bleibt ist die Frage. Wenn das keine Priorität hat, da packliner verwendet werden - wie gesagt, spannendes Material! (vergleichbare Festigkeit, Haltbarkeit wie deutlich schwerere Materialien!)

Ja Ultra200 scheint das "beste" Material zu sein, kostet auch entsprechend (+130€). Frage wär nur, wieviel langlebiger/robuster ist es gegenüber den anderen und ist es für einen ersten UL Rucksack nötig, wenn auch der RS sicherlich viele km halten wird. Stimme dir da im letzten Punkt zu, was Schuldigkeit angeht

Soweit ich verstehe ist Ridstop das robustere und leichtere Material (vs. X-Pac) aber "nur" wasserabweisend statt wasserdicht. Mit Packliner ist dieser Unterschied vielleicht nicht ganz so relevant, aber da der RS auch noch günstiger ist als der X, macht es aus meiner Sicht nicht wirklich viel Sinn den X zu kaufen. Einzige Unterschied wäre eventuell noch das Design

Zitat

Hoffe das hilft zur groben Einordnung...


Das tut es! Wirklich vielen vielen Dank!

Bearbeitet von emby
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Ich habe den Attila X seit 2 Jahren im häufigen Einsatz, bin fast nur im hochalpinen Gelände unterwegs und kann nichts negatives zum Material sagen. Der Rucksack ist definitiv nicht wasserdicht, da an den Nähten recht durchlässig (ich verwende daher eine Regenhülle), durch meine unsensible Nutzung, insbesondere das Abstellen des Rucksackes auf scharfkantigen felsigen Untergrund bei anstrengenden Aufstiegen, ist der Rucksackboden mit deutlichen Gebrauchsspuren. 

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  • 1 Monat später...
vor einer Stunde schrieb hinrichfuchs:

Suche ebenfalls nach Modelle mit dem neuen "ULTRA100"?

OT:

Mit Gestell: Durston Kakwa 40. Ist aber aus Ultra 200 wenn ich mich richtig erinnere..

Leichter und ohne Gestell: Der Weitläufer baut inzwischen auch mit Ultra,

ebenso blindbananabags (mit oder ohne Gestell) ...

Ultra200 ist zweilagiges Laminat, die ULTRA200TX Variante müsste dreilagig sein wie zB EPX200 oder VX21.

Bearbeitet von mochilero
links ergänzt
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Am 29.5.2023 um 21:01 schrieb hinrichfuchs:

Suche ebenfalls nach Modelle mit dem neuen "ULTRA100"? Welche Modelle gibt es bei uns auf dem Markt, welche sich lohnen genauer unter die Lupe genommen zu werden?
Sollte in die Richtung 30-40 Liter gehen.......

Das Ultra100 dürfte etwas schwach an den Nähten sein. An den Durchstichen. Deshalb wird sich tapen empfohlen. Ultra200 war anscheinend der beste Kompromiss.

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