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Ultraleicht Trekking

Tour ca. zwei Wochen mit Trekkingplätzen in Europa; Erfahrung mit Nordseetrail Dänemark?


aintsch

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

bin neu hier - tolles Forum! Ich würde gern nächstes Jahr solo eine erste "große" Ultraleichttour starten. Rahmenbedingungen: Insgesamt ca. 300 bis 350 km, halbwegs erreichbar aus Süddeutschland, und - am schwierigsten! - mit legaler Möglichkeit zum Wildcampen bzw. einer ausreichenden Menge an Trekkingplätzen.

 

Ziemlich ideal hört sich für mich der Oandu-Ikla-Trail in Estland an - hier gibt es auf der kompletten Strecke genügend Lagerplätze. Allerdings stelle ich fest, dass die Anreise Stand heute Ewigkeiten dauert. Hätte gern lieber mehr Zeit uf dem Trail als im Zug/Flugzeug/Bus. Aber bin trotzdem an Erfahrungen interessiert!

 

Dann habe ich noch den Nordseeweg in Dänemark gefunden, wo es auch viele Trekkingplätze geben soll. Klingt super, allerdings finde ich keine vernünftigen Karten oder Infos, weiß jemand mehr?

Als letztes hab ich noch den HW1 Albsteig im Blick - abr nach allem, was ich lese, ist dort selbst "halblegales" Campieren bei Naturfreundehäusern u.ä. eher schwierig. Möchte aber nicht so gern feste Unterkünfte buchen, sondern hätte eher Lust auf Zelten. Ganz "wild" weiß ich aber noch nicht, ob mir das taugt ... Hat jemand Erfahrungen mit dem Albsteig diesbezüglich?

 

Oder halt doch nochmal Kungsleden (südlicher Teil) - da schreckt mich allerdings auch die Anreise ein wenig ab. Ich liebe Schweden und bin sehr oft da, drum weiß ich aber auch, wie lange das dauert und wie umständlich es manchmal ist. Aber reizvoll wäre es schon!

 

Freue mich auch über alle aneren Tourentipps!

 

Viele Grüße

 

aintsch

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https://apps.apple.com/de/app/shelter/id626652345

Falls du ein Apple Handy benutzt.

Geniale App, die dir sämtliche Shelter (Tausende?) in Dänemark anzeigt und gleichzeitig deren Ausstattung, wie Wasser, Toiletten etc…

Des Weiteren zeigt dir die App auch an, wo man legal Zelten kann.

Nur Wege zeigt sie nicht an.

Die Top App, unschlagbar!!

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Du könntest auch den Coast top Coast Trail in Nordengland in Betracht ziehen. Wildzelten wird toleriert (machen auch  viele und der Trail ist trotzdem picobello). Es gibt ne Menge Erfahrungsberichte und eine sehr aktive Facebook-Community. Außerdem gibt es eine ganze Reihe an an Campingplätzen und Kneipen, die Zelten im Garten erlauben. Der Trail hat die gewünschte Länge, ist aber meiner Meinung nach in zwei Wochen nur dann zu machen, wenn man gut fit ist. 

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Hallo aintsch,

ich bin den Vestkyststien/Nordsøstien letzten Sommer von Thyborøn via Skagen bis Frederikshavn gelaufen. Ich hatte mir im Vorfeld eine Liste mit den Übernachtungsplätzen auf der Route angefertigt. Ich wollte zum Einen  unterwegs nicht mit der App rummachen und unabhängig von der Mobilfunkversorgung sein. Das hat gut funktioniert.

Mit der Seite https://udinaturen.dk kann man sich wunderbar vorbereiten. Die Seite funktioniert auch mobil.

Ich war beeindruckt, wo man da als Wanderer so entlang geführt wird. Sämtliche Wälder, Heidegebiete u.ä. sind künstlich aufgeforstet worden (z.T. schon vor Jahrhunderten), sind heute aber vielfach wertvolle Naturräume. Es gibt natürlich auch die langweiligen Monokulturen moderner Bauart. Der Wechsel dieser unterschiedlichen Aufforstungen ist ziemlich interessant. Zwischendurch kommt man regelmäßig an Toiletten und Wasserhähnen vorbei; also ist das auch noch richtig komfortabel! Die Übernachtungsplätze sind absolut genial! Nur bei Plätzen, die sehr leicht mit dem Auto zu erreichen sind, ist Vorsicht angebracht. Da wird dann gerne mal der halbe Hausstand aufgefahren oder Party gefeiert.

Nur von der Tagesetappe über Skagen rate ich eher ab. Die Stadt Skagen scheint sich um den Wanderweg in ihrem Zuständigkeitsbereich überhaupt nicht zu kümmern; tatsächlich gibt es den Wanderweg gar nicht mehr. Ich bin mehrere Stunden weglos herumgestapft und war anschließend übel zerkratzt. Und Nein, laut GPS hätte da der offizielle Nordsøstien sein sollen. Skagen ist auch einfach nur Massentourismus. Evtl. kürzt man hier besser über den Radweg ab.

Generell kann der Weg zwischendurch immer Mal "verschüttet" sein, da sich die Sanddünen halt bewegen. An einigen Stellen sind die Wegpfosten 2 m hoch, damit sie nicht so schnell "verschütt" gehen.

Man kommt zwischendurch leider auch mehrfach durch ausgedehnte Ferienhaussiedlungen und sogar Städte, die fest in der Hand deutscher Strandtouristen sind. Alles in Allem ist das aber eine schöne Tour; ich war wirklich überrascht. Versorgungsprobleme gibt es weder mit Wasser noch mit Essen.

Meine Tagesetappen und die sich daraus ergebenden Übernachtungsplätze findest Du auf Komoot. Mit Tag 1 geht es hier los. Die weiteren Etappen solltest Du dann finden.

Viele Grüße

Marcus

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