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Ultraleicht Trekking

Kuppelzelt für zwei Personen, einwandig, 1412g


nivi

Empfohlene Beiträge

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Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter ;) Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können  :)

 

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Die Idee ... bzw. das Wunschprofil:

  • Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden)
  • Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst
  • Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen
  • Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache
  • Bonus: Panoramatür :)

Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle.

Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben.

Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum).

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Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent.

Die (vielleicht für einige) interessanten Specs:

  • 40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt
  • 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden
  • 25g/m² - Moskitonetz
  • 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen
  • 5c Zipper für die Silnylon Tür
  • 3c Zipper für die Moskitonetz Tür
  • 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen
  • 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge
  • Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch
  • Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch
  • Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen
  • 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g

Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken :P Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen.

Details:

 

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Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben.

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Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren.

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Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering.

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Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden.

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Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal.

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Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung.

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Innenansicht.

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Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann.

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Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung! :)

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Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden.

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Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht.

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Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen.

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Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt.

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Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt.

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Panoromatür :)

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Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig! :)

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Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen.

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Auch vorne noch viel Platz.

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Breit genug für eine zweite Person.

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Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt :)

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Das Packmaß ist allerdings nicht super klein.

 

Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts :D Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut:

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Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht...

Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer :(  Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. 

Bin auf Feedback und Ideen gespannt! :)

Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen :(

 

 

 

 

Bearbeitet von nivi
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vor 9 Minuten schrieb Biker2Hiker:

Bei den Abspannleinen würde mich interessieren, warum diese nur am Stoff fixiert sind und nicht etwa am/ um den Gestängebogen, für tatsächliche Steigerung der Systemintegrität. Welche Vorteile bietet Deine Lösung, was übersehe ich?

Ich hatte auch erst überlegt, das Gurtband in die rechte und linke Naht des Gestängekanals zu nähen (also einmal eine Schlaufe um den Bogen), aber dadurch kommt am Ende nur mehr punktueller Zug direkt auf die Naht. Wenn man die Abspannung in der Mitte der Kappnaht zwischen den beiden Nähten ansetzt, verteilt sicht der Zug besser. So zumindest meine Überlegung :)

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Wow, das sieht unglaublich gut und professionell aus- Mega. Wahnsinn, also richtig geil.

Auch wenn ich mich nach so einem Wunderwerk kaum zu fragen traue...

Aber wie schaut das mit der Kondenswasserbildung aus? Das Zelt hat scheinbar nur unten Belüftungsmöglichkeiten- also wenn es regentauglich sein soll?

 

Aber echt Spitzenbilder.

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vor 31 Minuten schrieb Biker2Hiker:

Systemintegrität

Sag doch mal was du damit meinst... hört sich irgendwie an wie aus der Werbung. :grin:

Bei durchgehenden Gestängekanälen hat man halt das Problem dass man nix direkt am Gestänge befestigen kann. Es ist halt alles ein Kompromiss. Imho ist das aber auch nicht erforderlich. Die Gestängekanäle sind nicht soo riesig als ob das Gestänge da relevant Spielraum hat. 

@nivi: Tolles Teil hast du da abgeliefert. Wirklich spitze geworden. Das du mit dem Gewicht unzufrieden bist liegt halt wie so oft in der Natur der Sache. Ein Zelt mit riesigem Raumgefühl und ordentlich Hilleberg - Features wird halt nicht ultraleicht. Ich würde, falls du nochmal eines baust evtl. eher Richtung Einmannzelt konstruieren. Ich habe rausgelesen dass du es eh meistens alleine nutzt. Für ein Zweimannzelt finde ich jetzt 1,4 kg nicht zu schwer. 

Mach es etwas kleiner, z. B. 2,2m x 1m x 1m (Höhe ist wichtig, würde ich nicht oder nur wenig niedriger machen) und nimm leichtere Materialien (kleineres Zelt heißt auch kleinere Kräfte).

Die aussenliegenden Stangen waren bei Doppelwandzelten Mal der große Wurfum beim Aufbau im Regen das Innenzelt nicht nasswerden zu lassen, bei Einwandzelten ist das Imho unnötig. Am einfachsten ist es, das Gestänge innen in die Ecken zu stellen. Das spart massig Klimbim ein. Angst daß es einen beim Aufbau im Regen die Bude nass macht ist imho unbegründet, das mit den Stangen in die Ecken geht richtig fix. 

Persönlich hätte ich bei deinem Eingang etwas Bauchschmerzen. Bei Regen geht halt nur komplett zu, das hast du allerdings mit so gut wie allen Pyramiden gemein.

 

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Sieht toll aus, handerklich klasse gemacht, wenn ich bedenke ie ich mich schon beim nähen eines simplen Tarps abacker :roll:

Aber für Skandinavien wär das für mich nichts, bei Regen ohne Apside und dann durch die Einandkonstruktion wahrscheinlich noch ordentlich Kondensprobleme. Sehe in Skandinavien auch nicht wirklich den Vorteil von freistehenden Zelten. Hatte bei deutlich über 100 Nächten da oben erst ein einziges mal einen Zeltplatz wo man absolut keine Heringe in den Boden bekommen hat, da musste ich dann halb mal mit ein paar Steinen abspannen.

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Wow, wäre genau das richtige für mich für Kajaktouren unter rauheren Bedingungen wenn eh keine Trekkingstöcke dabei sind ... denke da schon lange drüber nach und plane immer mal wieder ...

2 Fragen hätte ich:

  1. Wie genau sind die Schläuche für die Stangen aufgenäht?
    Von außen aufs Material entlang den Nähten?
    So wie ich das auf den Bildern sehe wären das 2 Doppelnähte, hm, so breit ist aber die Kappnaht des Covermaterials nicht, müsste dann auch neben der Kappnaht auf dem glatten Material vernäht sein?
    Oder ist das nur eine Doppelnaht entlang der Dachkappnaht?
  2. Kann man die Panoramatür auch von unten aufmachen um auch bei Regen für bessere Belüftung zu sorgen?

Schlaf immer gut und trocken darin :-)

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vor 2 Stunden schrieb TappsiTörtel:

 

  1. Wie genau sind die Schläuche für die Stangen aufgenäht?

Ich bin zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem:grin::

Ich hatte mich seinerzeit dafür entschieden den Gestängekanal mittig auf die Außenzelt- Kappnaht zu nähen. Da geht dann die Naht durch vier Lagen Stoff. Oberstabil, aber die Optik halt eher so hausgemacht.

Bearbeitet von Christian Wagner
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vor 12 Stunden schrieb Jarod71:

Aber wie schaut das mit der Kondenswasserbildung aus? Das Zelt hat scheinbar nur unten Belüftungsmöglichkeiten- also wenn es regentauglich sein soll?

Das ist auf jeden Fall ein Punkt, den ich verbessern würde. Ein groß dimensionierter Toplüfter würde sicher ein bisschen Kondensbildung verhindern. Mir ist es aber noch nicht total negativ aufgefallen gegenüber anderen Zelten. Ist im Prinzip ähnlich wie beim Niak von Hilleberg.

vor 12 Stunden schrieb Christian Wagner:

Persönlich hätte ich bei deinem Eingang etwas Bauchschmerzen. Bei Regen geht halt nur komplett zu, das hast du allerdings mit so gut wie allen Pyramiden gemein.

Du hast da schon recht, wenn es stark regnet, wird der Innenraum etwas nass beim Einsteigen. Ich hatte überlegt, den Reißverschluss auf die Mitte der langen Seite zu setzen, um von unten öffnen zu können. Das wäre etwas regensicherer, denke ich. Aber dann muss man diesen Punkt auch auf jeden Fall abspannen, sonst läuft der Zipper nicht gut. Was meinst du dazu?

vor 12 Stunden schrieb Christian Wagner:

Am einfachsten ist es, das Gestänge innen in die Ecken zu stellen.

Das ist auch eine interessante Idee, danke dafür :)

vor 12 Stunden schrieb SvenW:

Aber für Skandinavien wär das für mich nichts, bei Regen ohne Apside und dann durch die Einandkonstruktion wahrscheinlich noch ordentlich Kondensprobleme. Sehe in Skandinavien auch nicht wirklich den Vorteil von freistehenden Zelten. Hatte bei deutlich über 100 Nächten da oben erst ein einziges mal einen Zeltplatz wo man absolut keine Heringe in den Boden bekommen hat, da musste ich dann halb mal mit ein paar Steinen abspannen.

Ich habe das Zelt in meinem Post schon sehr positiv dargestellt oder? :lol: Es ist halt immer ein Kompromiss und hängt von der Tour ab. Vorher war ich mit einer 6-Eck Pyramide unterwegs. Dafür die Grundfläche zu finden, war schon häufiger ein Problem. Auf den Lofoten fand ich das Kuppelzelt sehr passend. Ich mag die Option und die Einfachheit der Stellplatzsuche, aber natürlich findet man auch mit anderen Zelten eigentlich immer etwas :)

Für Kondens habe ich immer einen kleinen Lappen dabei, um morgens die Wände abzuwischen. Das hat bis jetzt gut funktioniert. Da man nicht wirklich an die Wände stößt, hatte ich Kondens auch nicht als störend empfunden. Bei Wind gibt es meistens sowieso weniger Kondens.

Ideal ist wahrscheinlich eine dritte Stange, um die Abside zu bekommen :P

vor 12 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Oder ist das nur eine Doppelnaht entlang der Dachkappnaht?

Es ist wie @Christian Wagner beschrieben hat. Der Vorteil ist, dass man das Zelt erst einmal so nähen kann und dann nachträglich die Kanäle draufsetzt. Und die zwei Nähte der Gestängekanäle gehen dann durch die meisten Lagen Stoff. Ich finde, das sieht auch nicht sooo schlimm aus, wenn man sehr nah an den Kappnähten bleibt :)

vor 12 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Kann man die Panoramatür auch von unten aufmachen um auch bei Regen für bessere Belüftung zu sorgen?

Nein, du hast unten den 10cm Saum, der fest vernäht ist. Du kannst aber die Seite ein bisschen hochspannen, dann bekommt man so 30cm Abstand zum Boden.

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Absolut bewundernswert!

Zum Lüften bei Regen: Eine Art "Firstlatz", der auf der Kuppel oben sitzt und mit den Gestängekanälen verbunden wird, so wird die Tür von oben bedeckt, mit etwas Abstand - so könnte man dann den Reißverschluss etwas offen lassen? Und wenn er lang genug ist, könnte er sogar bei Regen den Eingang etwas schützen. Ist aber natürlich wieder extra Gewicht.

Bearbeitet von Schwarzwaldine
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vor 1 Stunde schrieb Schwarzwaldine:

Zum Lüften bei Regen: Eine Art "Firstlatz", der auf der Kuppel oben sitzt und mit den Gestängekanälen verbunden wird, so wird die Tür von oben bedeckt, mit etwas Abstand - so könnte man dann den Reißverschluss etwas offen lassen? Und wenn er lang genug ist, könnte er sogar bei Regen den Eingang etwas schützen. Ist aber natürlich wieder extra Gewicht.

Das hatte ich erst versucht, aber dadurch wurden die Stangen "zusammengezogen" und das Zelt verformt. Das ist aber sicher die eleganteste Lösung für einen Toplüfter :) Vielleicht probiere ich das noch einmal aus

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Am 22.5.2023 um 08:38 schrieb nivi:

Es ist wie @Christian Wagner beschrieben hat. Der Vorteil ist, dass man das Zelt erst einmal so nähen kann und dann nachträglich die Kanäle draufsetzt. Und die zwei Nähte der Gestängekanäle gehen dann durch die meisten Lagen Stoff. Ich finde, das sieht auch nicht sooo schlimm aus, wenn man sehr nah an den Kappnähten bleibt :)

Naja, es gibt natürlich Leute die im Gegensatz zu mir auch gerade nähen können. Spass bei Seite. Ich habe an dieser Stelle auch schon so Sachen gesehen wie Gestängekanal in die Kappnaht integriert usw. Das sieht sehr sauber aus, hat aber halt den Nachteil dass, falls der Gestängekanal ausreisst such gleich die Kappnaht futsch ist.

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Am 26.5.2023 um 21:51 schrieb Christian Wagner:

Das sieht sehr sauber aus, hat aber halt den Nachteil dass, falls der Gestängekanal ausreisst such gleich die Kappnaht futsch ist.

Guter Punkt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht!

Ich würde für Version 2 auch deine Idee aufgreifen und eine 1-Personen Variante bauen. Etwas kleinere Maße und vor allem eine kleinere Bodenwanne. Dazu würde ich den Reißverschluss auf die Mitte der langen Seite setzen und oben im Dachbereich einen irgendwie sinnvollen Lüfter einbauen. Das kam hier ja häufiger als Feedback :) Wenn es richtig auf einander abgestimmt wird, müsste (zusammen mit der kleineren Bodenwanne) der Eingangsbereich auch regensicher werden.

Für die Materialien hatte ich an dieses 20d Silpoly mit ~41g/m² gedacht und 34g/m² DCF als Boden. Leichteres Moskitonetz mit 17g/m² und eventuell sogar das NFL 8,7mm Gestänge... insgesamt unter 1kg zu kommen wäre schon ziemlich nice :)

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  • 4 Wochen später...

Habe mich dazu entschieden, Außenzelt und separates Innenzelt zu nähen und mit dem Außenzelt bin ich fast fertig. Aus irgendeinem Grund ist an der Spitze zu viel Stoff :o Sonst gefällt es mir ganz gut. Ich überlege aber, den Reißverschluss noch einmal neu zu vernähen, dort wirft der Stoff schon echt viele Falten.

Aktuell bei 400g ohne Stangen :)

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  • 3 Wochen später...

Versuche mich gerade am Innenzelt (aktuell 206g), aber irgendwie hat der Stoff so viel Dehnung, dass man die Kanten nicht unter Spannung bringen kann... schade, eigentlich gefällt mir die Idee mit einem separaten Innenzelt ganz gut. Fühlt sich aber aktuell noch ein bisschen beengt an, wenn der Stoff so runterhängt und den Raum noch kleiner macht.

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Mal gucken, vielleicht kann man den Catcut noch extremer machen :)

Andere Frage: Welche Abspannleinen könnt ihr empfehlen? Ich hatte bis jetzt an 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel (wie beim ersten Zelt) gedacht, aber für die (leichtere) 1,25mm Kordel gibt Extremtextil tatsächlich genau die gleiche Bruchlast an. Andererseits ist 1,5mm schon echt fummelig in der Handhabe.

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Am 14.7.2023 um 17:19 schrieb nivi:

Ich hatte bis jetzt an 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel (wie beim ersten Zelt) gedacht, aber für die (leichtere) 1,25mm Kordel gibt Extremtextil tatsächlich genau die gleiche Bruchlast an.

Wie soll denn die leichtere Kordel die gleiche Bruchlast bei gleicher Konstruktion haben? Die Antwort kannste dir selbst geben...

Ansonsten tolle Arbeit. Weiter so. Bei dem üblichen Innenzeltstoff ist diagonal immer wahnsinnig viel Stretch mit drin. Die catcuts zwischen den Aufhängepunkten sind teilweise krass. 

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vor 8 Stunden schrieb Christian Wagner:

Ansonsten tolle Arbeit. Weiter so. Bei dem üblichen Innenzeltstoff ist diagonal immer wahnsinnig viel Stretch mit drin. Die catcuts zwischen den Aufhängepunkten sind teilweise krass. 

Monofil hat wenig Dehnung und ist im Gegensatz zu den sehr leichten Moskitonetzen extrem haltbar.
https://www.extremtextil.de/monofil-ripstop-nylon-20den-34g-qm.html

Bearbeitet von wilbo
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Am 16.7.2023 um 01:46 schrieb Christian Wagner:

Wie soll denn die leichtere Kordel die gleiche Bruchlast bei gleicher Konstruktion haben? Die Antwort kannste dir selbst geben...

Indem die Konstruktion nicht gleich ist? Könnte ja in beiden Produkten der gleiche Kern stecken, nur die Umflechtung unterscheidet sich. Und die trägt ja nicht die Last.

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vor 7 Stunden schrieb MadCyborg:

Indem die Konstruktion nicht gleich ist? Könnte ja in beiden Produkten der gleiche Kern stecken, nur die Umflechtung unterscheidet sich. Und die trägt ja nicht die Last.

Nun, ohne die direkten Links zu den besagten Leinen is es müßig darüber zu diskutieren. Das Einsparpotential bei 1,5 mm Dyneemakordeln ist  ohnehin marginal. 

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