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Ultraleicht Trekking

Cape Wrath Trail - Schottland


roli

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Ich plane gerade meinen "solo true hike" vom Cape Wrath Trail (CWT) diesen Mai in Schottland. Der 370km lange Weg mit ca 11000hm ist unmarkiert und ich will dem Wegvorschlag von Iain Harper folgen. Das Internet sagt mir Temperaturen zw. 7 und 14 Grad voraus. Grund der Übung sehe ich vorallem als Selbsterfahrung und als Abenteuer ;) Laut Buch vom obigen Autor ist der Weg in ca. 20 Tagen zu bezwingen. Aufgrund der wenigen "resupply" Möglichkeiten muss ich relativ autark unterwegs sein und bitte um Ratschläge bzgl. drei Themenkreisen, nämlich Logistik, Sicherheit und Ausrüstung.

A. Logistik


  1. [*:1ijufvwu]Flug: Wie macht ihr das mit den Flugterminen. Ich weiß nicht genau wie lange ich brauchen werde. Ich könnte den Rückflug so buchen, dass ich ihn sicher erreiche, dann müsste ich aber ev. einige Tage in Glasgow verbringen. Hm?
    [*:1ijufvwu]Supportpaket: Ich will ein Paket mit Essen bzw. mit allgemeinen Verbrauchsmaterialen zu einem Ort auf halber Strecke schicken, somit brauche ich Essen und Spiritus maximal für 6 Tage im Rucksack haben.

B. Sicherheit


  1. [*:1ijufvwu]Spot, Sat-Phone: Da es am Weg zum Großteil keinen Telefonempfang gibt, wäre eine Notfalllösung nett (speziell für meine Familie zur Beruhigung). Der
Spot GEN3 Tracker erscheint mit unsymphatisch. Erstens kostet das Ding ca. 180 EUR zzgl. 140 EUR pro Jahr und bietet nur wenige Funktionen. Habt ihr Erfahrung mit Satellitentelefonen zB dem Thuraya? Da könnte ich wengistens beliebige SMS verschicken und nicht nur immer die gleiche Nachricht wie beim Spot. Hat von Euch schon mal jemand eines ausgeborgt und könnte ein Modell oder ein Netz empfehlen?

C. Ausrüstung - hier zu finden


  1. [*:1ijufvwu]Die Liste spiegelt den ersten Versuch wieder und wird sich sicher noch verändern.
    [*:1ijufvwu]Aktuell plane ich das MLD SoloMid ohne Moskitozelt zu nutzen. Aufgrund der Mücken in Schottland wird das aber wohl eine Schnappsidee sein und ein Bugtent ala
MLD InnerNet erscheint sinnvoll (oder MYOG). Hat jemand die Maße vom MLD Solo InnerNet oder will seines loswerden?
[*:1ijufvwu]Der Schlafsack wird reichen, da ich ihn mit der Daunenjacke aufpeppen kann. Oder doch lieber ein Kunstfaser Quilt?
[*:1ijufvwu]Da es durchaus regnen wird, frage ich mich ob ich den Regenkilt mit einer Regenhose, also Montane Minimus Pants, ersetze.
[*:1ijufvwu]Neoprenesocken werden noch getestet. Ev. reichen hier auch welche mit 0.5mm.
[*:1ijufvwu]Medikamente sind recht schwer, da ich einiges benötige (Bienen/Wespenstichallergie, Asthma). Da kann ich also wenig einsparen.
[*:1ijufvwu]Einiges könnte durch leichteres ersetzt werden, zB die Regenjacke durch die Montane Minumus Mountain Jacket, die Merino Jacke is auch recht schwer (aber sehr angenehm, vorallem die Kaputze), Batterienanzahl fürs GPS muss ich noch genauer berechnen.
[*:1ijufvwu]Mein Kindle Paperwhite mit 205g könnte dazu kommen. Der wäre wohl gut um ab und zu die Einsamkeit zu überbrücken (20 Tage alleine könnten spannend werden).

Danke fürs Lesen & allgemeine Kommentare zur Tour und zur Ausrüstung sind willkommen.

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Moinmoin.

Viel kann ich nicht beisteuern, aber hier meine Anmerkungen.

- in Fort William gibts einen ziemlich großen Supermarkt und daneben noch n Aldi. Man kann da meiner Meinung nach besser einkaufen als in Glasgow City. Ggf. Pakete vorausschicken, falls es auf der Tour wirklich nix gibt. Habe ich aber keine Erfahrung mit.

- Wenn du Zeit hast würde ich großzügig planen. Dir wird schon nicht langweilig.

Zwei Tage lassen sich in Glasgow ganz gut rumbringen als Tourist, danach wird es ggf. mau. Man ist aber in einer Stunde mit Bus/Bahn sowohl in Edinburgh als auch in der Loch Lomond Gegend (falls du der Natur dann nicht überdrüssig bist.) Ansonsten kann man auf dem Rückweg über Fort William da nochmal eine Übernachtung einlegen. Der Ben Nevis lädt zur Tagestour und abends fährst du weiter nach Glasgow. Kannst ja einfach gucken worauf du nach der Tour Bock hast :-)

Gruß

Hendrik

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Moinsen,

als sonst nur still Mitlesender kann ich jetzt auch mal was beitragen ;)

Ich war 2012 Mitte Mai eine Woche in Knoydart unterwegs, also zwischen Glen Finnan und Shiel Bridge (ungefähr Abschnitte 2-4 nach Harper, tolle Route übrigens!).

Zur Streckenplanung kann ich dir die Walkhighlands-Seite empfehlen, der GPS-Planer ist nach kostenloser Anmeldung hoch auflösend. Detailkarten lassen sich vielleicht auch für den Kindle optimieren, zur Not per Bildschirmfoto?

Wir sind im Mai gefahren, weil das die letzte Zeit ohne die gefürchteten "Midges" sein sollte, und hatten auch null Probleme mit Mücken. Wenn Moskitoschutz dann solltest du auf Engmaschigkeit achten, die Biester sind ziemlich klein, ich würde aber darauf verzichten.

Dafür gabs extrem viel Wasser von oben (Überraschung), das in sehr kurzer Zeit jedes kleine Rinnsal der umliegenden Hänge in reissende Wildbäche verwandelte und bspw. den Pfad an den Lochan a Mhaim vorbei unpassierbar gemacht hat. Dazu wirklich starke Böen und Schnee bzw. Graupelschauer auf den Pässen. Und am nächsten Tag auch mal Sonne und 14 Grad. Ich habe eigentlich ab Tag 2 durchgängig Regenhose + lange Unterbux getragen, Wasser- und Windresistenz waren auf jeden Fall wichtiger als Mückenschutz.

Wir haben mehrere Nächte in Bothies verbracht, zum mal richtig warm und wieder trocken werden, kann ich auch nur empfehlen. Besonders schön auf dem Stück sind Sourlies und Suardalan, weil für Wochenendausflügler nicht wirklich gut zu erreichen. Unschön fand ich die Bezahlbothy + Campsite in Barrisdale, auch von der Art der Leute die da so aufschlugen. Corryhully nahe Glenfinnan hat sogar Strom... Infos zu Bothies finden sich bei der Mountain Bothy Association (MBA).

Inverie (falls du den Umweg machen willst) ist wirklich nett, hat einen Tea Room und einen Pub mit fantastischem Essen (+Dusche! +Whisky!!) und ist als Zivilisationsbreak nur zu empfehlen. Shop + Bunk House gibts auch (und einige B&Bs mit Jahcoozy, falls es Not tut). Der Tea Room in Kinloch Hourn ist auch super zum Aufwärmen am Kamin und das Frühstück jeden Penny wert. Das Youth Hostel in Ratagan ist definitv netter als der Campingplatz in Shiel Bridge, der tut's aber auch -> Shop gleich nebenan.

Wir hatten für Wasseraufbereitung einen Steripen dabei, das kam mir wegen der vielen Schafe, Hirsche etc. auch ganz sinnvoll vor, weil halt doch mal was tot rumlag. Auf unserem übersichtlichen Trek war das vielleicht nicht zwingend notwendig, allein und lange unterwegs würde ich da aber was in Erwägung ziehen.

Von der Zeit her würde ich eher großzügig planen, das Vorankommen ist je nach Wetter sehr unterschiedlich und viele Wegabschnitte laden zum länger bleiben oder kleine Umwege auf Munroes machen ein. Ich würde auch versuchen, die näher an Zufahrtswegen gelegenen Bothies an Wochenenden zu vermeiden, man trifft da wohl gerne mal Junggesellenparties etc. :roll: Ausserdem beginnt die TGO Challenge 2014 am 9. Mai, da wirds beispielsweise um Inverie herum sicher "voller".

Ich sach' mal ein wenig neidvoll: Viel Spaß!

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So ganz flott runtergeschrieben:

Wir sind wie gesagt von Kinlochewe los nach Cape Wrath. Midges waren kein Problem aber teilweise richtige Nester von winzigen Zecken. Wir sind Ende April los und hatten von T-Shirt Wetter bis Graupelschauer und Nachtfrost das volle Programm, mit eindeutiger Tendenz zu letzterem. Ein Fooddrop im Kylesku Hotel, das ich sehr empfehlen kann, sonst immer draussen. Starker Wind, teilweise sehr nasse Böden (besser X oder V-Pegs als Shepherds Hook). Nettent würde ich zu Hause lassen aber ein Midge-Proof Headnet mitnehmen, freu dich wenn du es nicht brauchst aber wenn du es bei Bedarf nicht hast wirst du dich verfluchen (wiegt so 50g?). Wasserentkeimung ein Muss. Alles war immer feucht, schwer etwas trocken zu bekommen. Daunenschlafsack sollte gehen aber wenn du Pech mit dem Wetter und trocknen hast musst du vielleicht einen ungeplanten Stopp machen. Weiter nördlich wo wir waren sehr einsam, man kann die Tour nicht mehr einfach abbrechen. Vom Cape gibt es einen Bus nach Kervaig (?) von dort nach Inverness. Landranger für den zweiten Teil kann ich dir bei Bedarf schicken (PN). Auf jeden Fall ein paar KuFa Sachen mitnehmen, auch was gegeb Einsamkeit (Essen/Buch/Musik). Wir trafen einen Niederländer der solo unterwegs war der hatte Tränen in den Augen weil er sich so freute uns zu sehen.

Ach ja und das wichtigste: Am Cape selbst wohnt ein ganzen Rudel Hunde, die haben uns auf den Trail Mix gepinkelt:

Falls mir noch was einfällt schreib ich noch was, auch gerne Fragen.

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Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe auf jeden Fall vor einen auf DEET basierenden Spray mitzunehmen (Zeckengeimpft bin ich), Kopfnetz (12g) habe ich auch dabei (hier nochmal der Link auf meine Packliste). Aufgrund eurer Beschreibungen hab ich mal die Montane Minimis Pants bestellt. Der Regenkilt ist wohl nicht so ideal, vorallem bei Kälte und Wind. Weiters hoffe ich, dass ich kurz vor dem Trip eine Midges-Vorhersage bekomme und grobe Wetterverhältnisse - so extrem regnerisch wie im Jahr 2012 wirds hoffentlich nicht. Gegebennfalls könnte ich dann ein Moskitoinnenzelt dazupacken. Den Sawyer Mini Wasserfilter hab ich nun auch auf die Liste gesetzt, obwohl ich gedacht habe ohne Filtern auszukommen.

Hm, und meinen Schlafsetup muss ich wohl noch überdenken. Ev. nehm ich eine lange Unterhose mit. Kindle wäre wohl auch fein.

Ein paar konkrete Fragen hab ich noch an euch zwei CWT Experten:

o Bekommt man in Fort William (FW) Brennspiritus?

o Ist die Post verlässlich und wird es zeitlich reichen, mein Resupply-Paket von FW aus zu verschicken und ca. am Tag 10 am gewählten Ort abzuholen?

o Wie lange habt ihr für eure Abschnitte benötigt?

o Habt ihr Handyempfang gehabt; auf Munroes; in Ortschaften?

o Gibt es Übersichtkarten in 1:100.000? Die 1:50k Karten hab ich, bzw. die Teile auf A4 ausgedruckt.

Vielen Dank auch für die Tips bzgl. Tea-Houses, Hotels und Bothies.

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Also, in Fort William gibts so ziemlich alles. Neben dem großen Tesco und vielen kleinen Geschäften gibt es auch einen Outdoorladen, der auch für uns das ein oder andere interessante Teil parat hat.

Handynetz hatte ich nicht überall in Schottland. In den Ortschaften aber in der Regel schon.

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In Fort Williams bekommt man glaub' ich wirklich alles, das ist unter Outdoorgesichtspunkten schon ein Zentrum. Hier gehts zwar um Methkauf in Edinburgh, lässt sich aber bestimmt auch auf FW anwenden. Wir hatten damals Gas im Tiso in Glasgow gekauft, daher habe ich keine praktische Erfahrung damit...

10 Tage Zeit für ein Paket innerhalb Schottlands dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinklichkeit reichen, eigentlich funktioniert das da ganz gut.

Wir sind damals die Strecke Glenfinnan - Glenpean Bothy - Sourlies Bothy - Inverie - Barisdale Bothy - Kinloch Hourn - Suardalan Bothy - Shiel Bridge/Ratagan YH jeweils als Tagesmarsch gegangen, wobei wir erst gegen 13:30 in Glenfinnan gestartet sind und sonst auch eher gemütlich und vor allem nicht UL unterwegs waren. In Sourlies haben wir einen Tag Pause gemacht, um wenigstens in die Nähe von "nicht mehr ganz so nass" zu kommen. Ist aber auch wirklich schön da!

Handyempfang hatte ich tatsächlich bis Inverie gar keinen, dafür gibts da jetzt auch Internet. Ich denke Orte von der Größe Inverie/Shiel Bridge etc. haben schon Empfang, nur dazwischen siehts wahrscheinlich mau aus.

Als Karte hatten wir die 1:40.000 BMC-Knoydart-Karte, größere Übersichten könntest du dir wahrscheinlich platz- und geldsparender aus dem oben erwähnten GPS-Planer zusammenbasteln.

Bezüglich Midges, den Midges-Forecast kennst du? Ich hab da immer wieder mal geguckt, keine Ahnung wie gut der wirklich ist.

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  • 2 Wochen später...

Vielen Dank! Ich habe nun mal beschlossen ohne Spot odgl. loszuziehen, dafür werde ich wohl den Kindle (205g) und einen mp3 Player (20g) einstecken. Kilt hab ich nun gegen die Montane Minimus Pants getauscht (die wirkt ordentlich dünn - bin gespannt ob sie dicht hält).

Unsicher bin ich ein wenig mit meinem Schlafsack PhD Minium Ultra, der ja nur 150g 900 Down hat und mit 8 Grad Komfort angegeben ist. Aber eigentlich sollte ich mit langer Unterhose (nun neu auf der Liste) und der Daunenjacke bzw. notfalls mit allem was ich mithabe, schon noch Reseven nach unten haben.

Ebenso fällt es mir schwer auf ein Innenzelt (das MLD hätte ca. 200g) zu verzichten. Ich lasse das Thema mal sacken, verfolge die Midge Forcast und entscheide dass irgendwann.

Insgesamt verfehle ich damit leider ein Rucksacksgewicht von unter 5kg (ohne "Consumables")

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Roli, überleg dir den SPOT nochmal. Ich hatte in der Gegend wo wir waren so gut wie nie Empfang und auch wenn du an einer Strasse sitzt kann es sein dass dort 24 Stunden kein Auto durchkommt. Ich weiß nicht wieviel der SPOT wiegt und wieviel Erfahrung du mit Stress in Solo-Situationen und so einer Gegend hast aber für meine Verhältnisse ist das eine Grenze wo es nicht mehr um's Gewicht geht. Es gibt sicher einen Haufen Menschen die besser schlafen wenn sie wissen dass du auffindbar bist.

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Mal kurz was zu Spot und Sicherheit. Ob man so ein Teil braucht oder nicht hängt natürlich einerseits von der Tour ab, andererseits aber auch vom eigenen Sicherheitsverständnis und -bedürfnis.

Für meinen Teil sehe ich bei der Route keinen Bedarf für irgend geartete Satelitenkommunikation. Klar, man hat nicht alle Nase lang Handyempfang. Aber ist das so schlimm? Wenn man die Risiken, die man auf dieser Route realistisch erleben könnte betrachtet, sind da nicht viele, die so ein Gerät notwendig machen.

Was das persönliche Sicherheitsverständnis angeht, mag man das jedoch evtl. anders beurteilen. Objektiv betrachtet ist ein Spot nicht nötig. Subjektiv kann es evtl. beruhigend wirken. Aber dann hat man vermutlich auch privat immer ein pasr Pflaster im Portemonai und seine Schnürsenkel gegen Paracord ausgetauscht... ;-)

just my 2 cents

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Ah cool. Bin auch auf dem CWT Ende April Anfang Mai unterwegs.

Fort William ist echt gut, da kriegst du alles. Ich plane dann Futter bis Kinlochewe, dort nochmal 1-2 Tage im kleinen Laden oder der Tankstelle kaufen und danach dann nochmal nach Ullapool raus.

Die erste Etappe ist recht lang, evtl krieg ich noch etwas aus Glenfinnan mitgebracht, mal gucken.

Handy Empfang hast du recht häufig und bei der Jahreszeit sind auch genügend Autos unterwegs wenn du mal wohin hitchen musst. Ist halt der schon mitten in der Munro-Sammel Saison und noch vor den Midges, deswegen sind da schon gut Leute unterwegs.

Ich werde aber mein Spot mitnehmen, der Einfachheit halber.

Ansonsten ist das alles ganz easy. Wetter halt von kalt bis warm und meistens nass und windig :)

Kann aber auch mal schön sein und gibt auch nen Haufen Bothys auf der Route zum Trocknen.

Wünsche dir schonmal viel Spaß da oben :)

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  • 2 Wochen später...

hi scar, wenn ich also GANZ schnell bin, dann könnte ich dich einholen ;) hast du die zeiten der fähre in fort william irgendwo gefunden? wenn du lust hast würd ich mich natürlich auch über deine packliste freuen. auf jeden fall wünsch ich dir eine super wanderung!

ps: hab mir nun den cumulus 250 quilt gegönnt

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Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe auf jeden Fall vor einen auf DEET basierenden Spray mitzunehmen (Zeckengeimpft bin ich)

Borreliose ist das Hauptproblem bei Zeckenbissen und sollte nicht unterschätzt werden, dagegen hilft keine Impfung sondern nur regelmässiges Absuchen und im Zweifelsfall sofortige Antibiotika Therapie. Meiner Meinung nach die größte Gefahr auf Outdoor Touren, speziell in Risikogebieten.

Die Zahl der bestätigten Borreliose Fälle in Schottland ist in den letzten 10 Jahren um das Elffache gestiegen.

mfg

cane

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... Die Zahl der bestätigten Borreliose Fälle in Schottland ist in den letzten 10 Jahren um das Elffache gestiegen ...

???? quelle?

gemäss NHS warens 2003 rund 80 fälle pro jahr, jetzt sinds knapp 300 pro Jahr, d.h. weniger als 4 mal mehr: http://www.documents.hps.scot.nhs.uk/gi ... s/lyme.pdf

um abzuschätzen, wie sich das risiko entwickelt hat, fehlt natürlich die basis, d.h. wie hat sich die anzahl der menschen verändert, welche draussen unterwegs ist.

hätte sich diese zahl z.b. mehr als vervierfacht, wäre das risiko sogar gesunken!

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A

1. Ich würde Edinburgh Glasgow vorziehen. Edingburgh ist viel schöner. Zugverbindungen sind sehr regelmässig und schnell.

2. Kauf das unterwegs ein. Soo wild ist der CWT nicht.

B

1. Verzichte auf die Sat-Telefone und nimm den SPOT aus der 2. Oder 3. Serie, wenn's denn sein muss. Ohne hier auf die Vor- und Nachteile eines SPOT gegenüber eines Sat-Tel. einzugehen, empfehle ich dir den SPOT zu benutzen. Wenn’s zur Beruhigung der Familie dient braucht‘s auch nicht mehr als die vorgeschriebene Nachricht. Achtung beim SPOT Gebrauch: Zwingend die Sendezeiten einhalten. Viele klagen, dass nicht alle Nachrichten verschickt/erhalten werden, dabei ist die Ursache, dass die meisten das Gerät zu früh wieder ausschalten. SMS die individuell sein sollen kannst du immer noch vielerorts per Handy regulär abschicken. http://ukmobilecoverage.co.uk/map/vodafone

Zu bedenken ist auch, dass man gerade im Mai überall auf Leute trifft. Ende Mai startet ein schönes MTB Rennen, dass über Teile des CWT führt. Also nicht nur Munro- und Corbett-Baggers, sondern auch andere CWT Wanderer und Biker.

C

2. Im Mai in Schottland auf einen midges Schutz zu verzichten kann, muss aber nicht, passen. Es ist stark abhängig vom Wetter in den Monaten/Wochen vorher.

3. 150 g Daune wäre für mich ideal, aber für einige Benutzer wohl zuwenig. Ich habe auch im Mai/Juni in Schottland (nicht nur auf den Gipfeln) Nächte um 0°C erlebt. Mit dem 250 g Quilt hast du sicher warm genug, auch wenn du auf dem A’Maighden übernachten willst.

4. Wegen dem Wind und Gelände (vielleicht willst du auf einen der vielen schönen Berge unterwegs kraxeln) würde ich die Hose nehmen.

5. Ich habe in Schottland jeweils nur einmal nasse Schuhe ;-) . Wichtiger ist mir, dass ich abends trockene Füsse und Socken habe. Überleg dir das Gewicht in flauschige Lagersocken zu investieren anstatt Neopren Socken. Plastikbeutel als Wasserschutz in Schuhen finde ich wegen dem umherrutschen noch schlechter.

6. Asthma – auch Inhalatoren kann man im Gewicht optimieren ;-)

7. Willst du das GPS dauernd laufen lassen? Ansonsten würde ich 2 AA im Gerät mitnehmen und gegebenenfalls unterwegs einkaufen. In einem Vista C läuft ein Satz Lithium Batterien ca. 20 h (Kompass ausgeschaltet, gelegentliche Hintergrundbeleuchtung).

8. Nur du kannst das beurteilen. Ich komme ohne aus, aber laufe bin auf meinen Touren auch meist über 10 h in Bewegung. Mit allen Pausen dann 12-15 h unterwegs. Da bleibt nicht mehr viel Zeit um im Lager zu lesen. Die Karten wollen ja auch für den kommenden Tag studiert werden.

Generelles:

http://www.bing.com/maps/?mkt=en-uk

Oben Links bei „Road“ auf OS umschalten und die tollen OS Karten Online geniessen. Für Gebrauch mit GPS ist diese praktisch: http://www.bikehike.co.uk/mapview.php

Es gibt noch eine tolle weitere, die ich aber an dieser Stelle nicht finden kann.

Kostenpflichtig, aber wohl die beste Lösung:

http://www.getamap.ordnancesurveyleisure.co.uk/

Ich habe CWT-Wanderer und andere getroffen, die den Abhainn Srath na Sealga (Fluss bei Shenavall Bothy) nicht Furten konnten/wollten und einen riesigen Umweg auf sich genommen haben, dabei ist bei der Mündung zum Loch na Sealga die Furt auch nach Regenfällen einfach.

Die Montane Minimus Kleidung kann ich nur für geübte und fitte Wanderer/Trekker empfehlen, da nach mehrmaligem Gebrauch die Teile nicht mehr Wasserdicht sind. Also eher für Intensive Belastungen, wo der Körper selber viel Wärme generiert, man nicht viel drunter trägt und einfach durch das schlechte Wetter hindurch „rennt“.

In Ullapool gibt’s einen Outdoorladen mit Mountain House, Clifbars und anderen Sachen: http://northwestoutdoors.co.uk/CONTACT_US.htm

Tesco, Morrisons oder so was hat’s dort auch. Sehr schönes Örtchen. Chippies am Hafen, Live Musik in den Pubs... wirklich toll.

20 Tage ist m.E. äusserst gemütlich und wird dir viel Zeit geben für Umwege und Erkundungen neben dem Weg. So auch mit den Einkäufen. Warum nicht an einer Strassenkreuzung per Anhalter in’s nächste Dorf, Einkaufen und wieder zurück. Jeder „Kiosk“ in Schottland hat Esswaren die dich weiter bringen. In Kinlochewe z.B.: findest du Verpflegung bei der Tanke und gegenüber im Postoffice, die Bheinn Eighe Bar ist super.

Die Zeckenplage haben in der Tat mit der Zunahme des Rotwild-Bestandes stark zugenommen. Lyme-Borreliose-Fälle haben in den letzten Jahren überproportional zugenommen. Ich empehle den Handtest: Bei Ankunft beim potentiellen Lagerplatz einfach die Hand einige Male an verschiedenen Stellen auf den Boden legen für ein kleines Momentchen. Wenn eine Zecke auf die Hand gekrabbelt ist – weiter suchen.

Mit der Royal Mail habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich weiss nicht, was du dir unter Schottland vorstellst, aber dort fahren auch Züge, Hauptstrassen sind geteert und die Häuser sind geheizt… ;-)

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Vielen Dank ibex für die vielen sehr informativen Hinweise.

A

Ich werde nun nach reifer Überlegungung einen Stop in Ullapool einlegen und brauche somit kein Paket verschicken (danke, ich habe nicht gewusst, dass es dort einen Outdoorladen gibt. feinfein!).

Deinen Vorschlag mit Edinburgh verstehe ich nicht, da jede von mir gefundenen Verbindung nach Fort William über Glasgow geht. Gesucht habe ich hier: KLICK. Von Glasgow hingegen hab ich eine direkt Busverbindung vom Flughafen nach Fort William. Das erscheint mir günstiger.

B

Spot lasse ich aus; habe meine Familie mit gutem Zureden beruhigen können und ich wollte eh nie eines mitnehmen. Zusätzlich scheint der CWT im Mai auch nicht extremst einsam zu sein.

C

Die Neoprenesocken sollen die Füsse nicht trocken sondern warm halten wenn sie nass sind (soweit die Theorie, hab ich noch nicht getestet). Schlafsocken, die NIE nass werden, sollten mitkommen. Danke für den Tipp.

Auf Vorschläge zur Gewichtsoptimierung bei Asthmainhalatoren, ala Sultanol oder Symbiocort, bin ich gespannt. Viel mehr als die Verschlusskappen wegzulassen habe ich noch nicht entdeckt.

GPS will ich tatsächlich dauernd laufen lassen, weil ich nach der Tour gerne die Tracks habe. Mein Garmin Vista HCx hat mit Lithium AAs auf meiner Kreta Tour über 42h gehalten (siehe Lithium Thread) und somit sollte ich mit 4 AAs schon sehr weit kommen (in Ullapool mach ich dann refill).

Generelles:

Danke für die Links. Die Ordnance Survey Karten sind super und fürs Garmin gibts Topo Karten.

Danke für den Furttipp des Abhainn Srath na Sealga. Allerding führt "mein" Weg immer östlich vom Fluss entlang sodass dieser nie überquert werden muss.

Ich habe im Netz über die Montane Minimus (also Minimus Pants und Minimus Jacket) sehr viel Gutes gefunden und wundere mich über deine negativen Aussagen. Hast du die Hose/Jacke selber getestet bzw. wo kommen deine Erfahrungen her oder besser gefragt welche Jacke/Hose wäre besser geeignet. Insgesamt wird wohl jede wasserdichte/atmungsaktive Jacke/Hose aus irgendwas-TEX nach längerer Zeit undicht (oder wie Andrew Skurka schreibt: "Waterproof/breathable fabrics are not very waterproof, at least in real-world conditions. And they’re not very breathable, either.").

Die Geschichte mit Zecken gefällt mir weniger. Ich habe eigentlich gehofft dieser Plage zu entfliehen. Gerade hier im Süden Österreichs kann man sich bei einem Gang durch die Wiese gleich mal 30 Zecken einfangen. Da muss ich am CWT aufpassen und immer eine Körperkontrolle machen (dh ein UL Spiegel wäre sinnvoll).

Insgesamt muss ich dankend anmerken, dass mir die vielen Hinweise aus dem Forum tatsächlich bei der Tourenplanung helfen. Wunderbar ;) Die Vorfreude auf meinen ersten Quilt ist übrigens auch sehr groß :D

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Deinen Vorschlag mit Edinburgh verstehe ich nicht, da jede von mir gefundenen Verbindung nach Fort William über Glasgow geht.

Einfach weil Edinburgh nicht nur meiner Meinung nach die schönere Stadt ist.

Aber exquisit Essen kann man vorallem in Glasgow...

Wenn Zeit übrig, würde ich diese lieber in Edinburgh verbringen.

Die Neoprenesocken sollen die Füsse nicht trocken sondern warm halten wenn sie nass sind (soweit die Theorie, hab ich noch nicht getestet).

Das funktioniert auf jeden Fall, finde ich aber nicht nötig.

Betreffend Inhalation; Seretide kann man gut auseinander Basteln. Muss aber natürlich mit dem Arzt abgesprochen werden, da die Zusammensetzung und Wirkung sich unterscheiden können.

Das einzige zum GPS: wann immer möglich den Kompass ausgeschaltet lassen.

Ich habe auch schon OSM erfolgreich verwendet, als ich mich an eine Route halten musste.

Die Minimus Sachen habe ich über eine 3 Wöchige Tour benutzt. Die Kleider hielten nur ganz am Anfang dicht.

Nach der Tour konnte ich im Lavabo zuschauen wie Wasser durch die Kleidung drückt.

Meine Freundin hat dieselbe Erfahrung mit Pertex Shield gemacht. Wie so oft in diesen OutdoorTests und Blogs, die packen die Kleidung in den meisten Fällen aus und schreiben ganze Propaganda darüber und gehen in den Regen stehen für 10 minuten im Garten... Dann steht oft, dass ein Praxistest noch folgt. Dieser bleibt dann aber aus, da schon der nächste neue Ausrüstungsgegenstand angepriesen wird ;) .

Für klassisches Trekking, rsp. UL-Trekking und Fans von bekannten Membranen sehe ich am sinnvollsten einen leichten Event-Schlüpfer von Rab oder Montane. Die Rab Dinger sind ganz ordentlich. Die letzten Modelle der Demand fallen in der Grösse jedoch etwas gross aus.

Sonst, OMM, Inov-8, Montbell, TNF, Marmot haben evtl. was, dass dich interessieren könnte. Haglöfs, Berghaus etc. machen praktisch gleiches mit Gore-Tex.

Auf einer Reise über 900 km durch Schottland fand ich zwei Stellen, die ein Zeckennest waren.

Aber den Handtest würde ich auf jeden Fall machen.

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Danke für den Tipp zum Sea to Summit Moskito Netz. Ich hab mir das auch schon angeschaut, vorallem diesen Artikel. Leider wird in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass das Netz zu grobmaschig für die Scottish Midges ist. Was natürlich auch, heisst dass mein Sea to Summit Nano Kopfnetz auch nicht ausreicht. u-uh.

Danke auch für die Information bzgl den Montane Teilen. Ich lass mich überraschen, wies dann tatsächlich ausschaut. Wenns tagelang durchregnet dann wird das eher kein Spass.

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