Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Leichte Schneeschuhe & dazugehörige Ausrüstung für schnelles Wandern im Winter


Tobi22

Empfohlene Beiträge

Hallo Miteinander!

Da bei uns in Österreich der Winter in den Bergen bereits Einzug gefunden hat, wird es langsam wieder Zeit, die Winterausrüstung zusammenzustellen, bevor alles schon vergriffen ist.

Als eigentlich treuer Anhänger der Skitouren-Fraktion, habe ich Schneeschuhe bisher immer eher belächelt und mich mit der Thematik nie so richtig auseinandergesetzt - das will ich dieses Jahr einmal ändern :D 

Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schneeschuh-Wanderungen und kann mir einige Tipps mitgeben, worauf zu achten ist, wenn Leichtigkeit, Schnelligkeit und Effizienz (sozusagen die Grundphilosophie dieses Forums ;)) im Vordergrund stehen?

Ich bin bevorzugt laufend bzw. schnell wandernd (Trail Running, Speed Hiking, Fastpacking, ... etc.) in den Bergen unterwegs und möchte auch im Winter nicht darauf verzichten wollen :) 

Ich freue mich sehr über Anregungen, Meinungen und Erfahrungen von gleichgesinnten Speed-Junkies!

LG Tobi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Tobi!

Also was jetzt: "Ich bin bevorzugt laufend bzw. schnell wandernd (Trail Running, Speed Hiking, Fastpacking, ... etc.) in den Bergen unterwegs und möchte auch im Winter nicht darauf verzichten wollen :) " --> Tourenski

Oder Schneeschuhe?

Sorry konnte mir den Scherz nicht verkneifen!

Schöne Grüße 

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im vergleich zu Tourenski sind Schneeschuhe ne echte Krankheit. Vorallem schnell ist da echt nix. Anstrengend eher schon. Auch wenn es technischer wird hast mit dem Zeug schnell mal verloren. Einziger Vorteil ist der Preis.

Wenn du eh Skifahrer bist macht das für mich überhaupt keinen Sinn. Runter fahren ist doch viel geiler als laufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, jetzt nochmal in ernsthaft: Abgesehen vom Schneeschuhgewicht und Verfügbarkeit der Schneeschuhe solltest du dir gut überlegen wo genau du sie verwenden willst. Im alpinen Gelände sind Modelle mit Rundrohrrahmen meist im Nachteil gegenüber z.B. MSR Denali oder MSR Lightning oder den Tubbs Flex Modellen, ebenso wirst du eine Steighilfe haben wollen und viele Zacken auf der Unterseite. Freischwingende Achse finde ich persönlich auch besser, sonst schieße ich mir den Schnee ins Genick.  Bei den Schuhen würde ich am Berg ebenso (bedingt)steigeisenfeste Schuhe nehmen wenn man aus den Schneeschuhen raus muss (z.B. vereister Fadensteig...am Schneeberg) und vielleicht Steigeisen braucht. Die Größe der Schneeschuhe hängt von der erwarteten Schneemenge ab. Die MSR lassen sich meist verlängern, wobei ich dann gleich die größere Verlängerung nehmen würde.

Meine eigenen Schneeschuherfahrungen sind allerdings begrenzt, ich bevorzuge noch immer Ski ;-)

Schöne Grüße

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte den Mittelweg zw. Tourenski und Schneeschuhen empfehlen: Breite Kurzski mit Fell (evtl. auch dauerhaft integriert), wie z.B. hier: https://www.decathlon.de/p/crossblades-bc-500-erwachsene/_/R-p-306343?mc=8543055

Ich habe seit mehreren Jahren die SnowVenture (https://bergzeug.de/hersteller/snowventure.php ), die leider nicht mehr auf dem Markt sind. Gefallen mir sehr und mit ihren 99cm geht im Grunde alles (je nach verwendetem Schuh bzw. Können) im Gelände und auf der Piste außer Fahren/Laufen im richtig tiefen Pulverschnee. Ich nutze meist Tourenskistiefel, meine Partnerin Wanderschuhe (Bindung auswechselbar).

Ein solches Produkt würde ich jederzeit "echten" Schneeschuhen vorziehen, außer man hat tiefen Pulverschnee und/oder zieht schwere Lasten, einfach weil gleitendes Laufen ohne Hochheben der Ski Kraft spart und zügiger ist, Abfahren so viel netter ist und man keine breitere Beinstellung braucht. Skifahrkönnen ist quasi unnötig; hat man es aber, kann man so manche lässige Abfahrt auch auf engen Hängen hinlegen, denn bei der Kürze drehen die Ski quasi auf der Stelle.

Weitere ähnliche Modelle:

https://ca-store.altaiskis.com/shop/

https://www.hagan-ski.com/produkte/ski/tour-special/off-limits-

Eine finnische Marke finde ich gerade nicht mehr.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jedesmal wenn ich bisher Schneeschuh-Laufenden gesehen haben, taten mir die echt leid. Zumindest hier in der Schweiz braucht nämlich nur die allererste Gruppe die irgendwo durch wandert, wirklich Schneeschuhe. Alle Nachfolgenden wären mit Sommer UL Setup und wasserdichten Socken deutlich schneller unterwegs. Wenn Du dir gewohnt bist, in schneefreien Zeiten vielleicht auch mal 2 Stunden länger zu wandern, hast Du mit Schneeschuhen ein grosses Problem.

Du kommst nicht vorwärts, die Schneeschuhe verstärken aber die Kräfte z.B. auf den Fussgelenken. So geile Schienbeinschmerzen hatte ich vorher nie, sie hielten dann auch zwei Wochen lang an.

Natürlich hatte ich extra schnelle Schneeschuhe gekauft mit Carbon und alles. Der Verkäufer konnte sich fast nicht halten vor Begeisterung "c'est pour faire des courses". Wenn in den Schnee, dann Skitouren und sonst halt direkt in den Gasthof. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 46 Minuten schrieb cozy:

Gibt es überhaupt irgendwelche Vorteile von Schneeschuhen?

Man kann auch als Nicht-Skifahrer Wintertouren im ungespurten Gelände machen, so einfach.

Ich z.B. kann auf Langlauf-Loipen rumrutschen. Und war so im Schnitt alle 10-15 Jahre mal Pisten-Skifahren, wenn halt Freunde irgendwo eine nette Hütte im Skigebiet hatten. Das ging dann mit Leih-Ski schon so gut, dass ich mitfahren konnte und überall irgendwie runtergekommen bin. Aber Skitouren trau ich mich bei meiner nicht vorhandenen Fahrkunst einfach nicht, obwohl mir das von der Art sehr viel mehr zusagen würde als "Lift hoch, Piste runter, GOTO 10".

Und damit ist eben Schneeschuhgehen für mich eine valide Alternative.

Kartenlesen und Lawinenkunde kann ich soweit. Aber ohne Schneeschuhe wäre so eine Tour für mich nicht möglich gewesen:

20200227-113522-2106-i.jpg.4ee322d96855fd0012ecc80f44bd4b1e.jpg

(Zahmer Kaiser, Februar 2020, selbst geknipst)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb mmaddin:

Man kann auch als Nicht-Skifahrer Wintertouren im ungespurten Gelände machen, so einfach.

Ich z.B. kann auf Langlauf-Loipen rumrutschen. Und war so im Schnitt alle 10-15 Jahre mal Pisten-Skifahren, wenn halt Freunde irgendwo eine nette Hütte im Skigebiet hatten. Das ging dann mit Leih-Ski schon so gut, dass ich mitfahren konnte und überall irgendwie runtergekommen bin. Aber Skitouren trau ich mich bei meiner nicht vorhandenen Fahrkunst einfach nicht, obwohl mir das von der Art sehr viel mehr zusagen würde als "Lift hoch, Piste runter, GOTO 10".

Und damit ist eben Schneeschuhgehen für mich eine valide Alternative.

Kartenlesen und Lawinenkunde kann ich soweit. Aber ohne Schneeschuhe wäre so eine Tour für mich nicht möglich gewesen:

20200227-113522-2106-i.jpg.4ee322d96855fd0012ecc80f44bd4b1e.jpg

(Zahmer Kaiser, Februar 2020, selbst geknipst)

Sicher ein Argument, aber mich würde es aus Sicht eines Skitourengeher wie  @Tobi22 interessieren.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn mich meist ärgert, dass ich weder Skill noch Ausrüstung habe für Skitouren fallen mir durchaus noch 1-2 andere Szenarien ein, wo die Schneeschuhe ganz gut sind: 

Zuerst in Übergangszeiten, oder auch sonst Touren, wo ich nur teilweise Schnee habe. Da kann ich sie viel einfacher auf dem Rucksack haben. Zwischen Skitouren Saison und Wanderern, da gibt es eine Zeit wo fast niemand unterwegs ist. Los wandern am Königssee in der Sonne mit den Touristen, dann irgendwann für ein paar km die Schneeschuhe dran, alleine im Kärlingerhaus.

Und auch manches Gelände durchaus. Wald zum Beispiel. Oder irgendwas mit Felsen, oder Situationen wo ich eine steile Stelle quasi direkt hoch will/muss ohne Platz für Kehren. Mit Steighilfe und vielen Zacken an den Schneeschuhen geht da einiges, was ich mir auch mit Harscheisen oder so nicht gut vorstellen könnte.

Sind aber Sonderfälle, meistens sind die Ski sicherlich effizienter. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und um noch auf die eigentliche Frage zu antworten: Agressive (viel Zacken) mittelgroße Schneeschuhe plus leichte Steigeisen oder Grödel oder auch Spikes, je nachdem, und davon ausgehen, dass die Schneeschuhe auch oft mal am Rucksack hängen. Denn wie oben erwähnt, oft gibt es auch schon Spuren die hinreichend hart sind. Oder im Frühjahr auch eine Kruste auf der man kaufen kann. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"schneeschuhe (UL)"

vielleicht ist interessant, wie es sich bei uns entwickelt hat mit dem nicht-skifahren-können:

mit zunehmendem leichtigkeitsinteresse blieben wir im winter immer tiefer...(& damit auch glücklich).

ob es nun an der zunehmenden leichtigkeit liegt oder [auch] an anderen gründen (alter, corona, interesse), dass die spaziergänge weniger "alpin" geworden sind: who knows.

selbstverständlich wollen wir die schneeschuhe auch wieder alpiner nutzen, sie sind auch einfach weiterhin nicht kaputtzukriegen & dann mit dem ganzen anderen krempel los (steigeisen, piepser, sonden, schaufel). da mir gerade von den anderen beteiigten gesagt wurde, ich solle erstmal nix ausgucken, 4. welle abwarten, leider ziemlich weit weg.

wer "richtiger alpinist" sein will, soll skitouren lernen und es spricht nie was dagegen, jetzt damit anzufangen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Chinzig.thumb.jpg.88d2125299c8f3fd1c4fa1c8a9ce283e.jpg

Nach den ganzen negativen Voten zu Schneeschuhen oute ich mich mal als Fan von Schneeschuhen:)

Selber nutze ich seit rund 16 Jahren die MSR Denali Evo Ascent (das alte Modell mit Kunststoffrahmen. 1800 Gramm nachgewogen). Sind nicht mehr die leichtesten Modelle, aber äusserst langlebig. Ich musste letztes Jahr, nach rund 15 Jahren Gebrauch lediglich die spröden Kunststoffriemen auswechseln (erstmalig wohlverstanden!). Mittlerweile hat MSR mit der Paragon Bindung auch ein gescheiteres Bindungssystem. 

Wichtig sind bei Schneeschuhen vorallem Qualität, ein gescheites Bindungssystem (mit Handschuhen bedienbar), die Steighilfe (für Anstiege) und Harscheisen. Modelle ohne Harscheisen und Steighilfe würde ich persönlich nie kaufen. Die Steighilfe ist bereits für Anstiege um 30 Minuten herum eine Erleichterung. Billige Modelle würde ich mir nicht antun, da nichts ärgerlicher ist als ein Totalausfall im Gelände.

Vorteil von Schneeschuhen. Flexibler und leichter. Gerade auch in Gelände mit vielen An- und Abstiegen spart man sich das ewige An- und Abfellen.
Für Touren mit einem langen Aufstieg und anschliessende Abfahrt sind Skier/ Snowboard natürlich cooler.

Selber kann ich nicht Skifahren und werds auch nicht mehr lernen. Ich bin seit rund 6 Jahren auch mit dem Splitboard (Jones Solution - ein feines Teil) unterwegs. Ausserdem fahre ich seit über 20 Jahren Snowboard. Klar, Skier sind nochmals ein Stückchen flexibler als Splitboard und könnte ich Skifahren, hätte ich Tourenskier.
Nicht unterschätzen würde ich das schwierigere Fahrverhalten, egal ob Ski oder Snowboard, mit "schwererem" Rucksack. Da sind die Schneeschuhe in meinen Augen ebenfalls im Vorteil. Die Verlängerung für die Schneeschuhe habe ich (85 kg) übrigens auch, nutze sie aber praktisch nie und würde sie auch nicht mehr kaufen.

Bei Touren in viel begangenem Gebiet lasse ich es aber auch oftmals daruaf ankommen und gehe einfach mit den Trailrunnern oder selten den hohen Winterschuhen, da die Wege oftmals ausgetreten sind. Auf der Rigi bspw. sind Schneeschuhe fast immer unnötig.

Die Trailrunner kombiniere ich nach Bedarf mit wasserdichten Socken. Die Chainsen leisten bei rutschigem oder vereisten Terrain wertvolle Unterstützung. Im Frühling und Herbst wird das ganze durch einen Pickel (Petzl Gully - 270 gr) ergänzt, aber das schweift nun zu sehr vom Thema ab.

Zur Frage von @Tobi22. Leicht geht mit Schneeschuhen sehrwohl, womit aber auf Extras wie Steighilfe und Harscheisen verzichtet werden muss. Diese wiegen nunmal und selbst die neuen Modelle (ich habe nur bei MSR geschaut) sind nur unwesentlich leichter. Bezüglich Schnelligkeit verweise ich auf das Bild unten:wink:

Aubrig.thumb.jpg.6cda12f0b70e39c271f253e8f4350037.jpg


Nun wünsche ich viel Spass beim verdauen der Informationen:lol:
Das Bild unten gehört nicht direkt zum Thema, stach mir beim Suchen der oberen beiden Bilder aber ins Auge.

Fondue.thumb.jpg.f58984fdea948eefb80e85aca0c242af.jpgAuf Schneeschuhtour. Die Tour wäre auch mit Splitboard/ Skiern problemlos. Die "Schaufel" war nur dabei, da das Gelände bzgl. Lawinen risikolos ist. Selbstverständlich ist die SnowClaw keine Lawinenschaufel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21.10.2021 um 08:51 schrieb Tobi22:

Hallo Miteinander!

Da bei uns in Österreich der Winter in den Bergen bereits Einzug gefunden hat, wird es langsam wieder Zeit, die Winterausrüstung zusammenzustellen, bevor alles schon vergriffen ist.

Als eigentlich treuer Anhänger der Skitouren-Fraktion, habe ich Schneeschuhe bisher immer eher belächelt und mich mit der Thematik nie so richtig auseinandergesetzt - das will ich dieses Jahr einmal ändern :D 

Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schneeschuh-Wanderungen und kann mir einige Tipps mitgeben, worauf zu achten ist, wenn Leichtigkeit, Schnelligkeit und Effizienz (sozusagen die Grundphilosophie dieses Forums ;)) im Vordergrund stehen?

Ich bin bevorzugt laufend bzw. schnell wandernd (Trail Running, Speed Hiking, Fastpacking, ... etc.) in den Bergen unterwegs und möchte auch im Winter nicht darauf verzichten wollen :) 

Ich freue mich sehr über Anregungen, Meinungen und Erfahrungen von gleichgesinnten Speed-Junkies!

LG Tobi

Nun möchte ich ch auch noch als Fan von Schneeschuhen outen.:)

Ich bin zwar in den schweizer Bergen aufgewachsen (also praktisch auf der Skipiste), dennoch mag ich Schneeschuhe sehr.

Oft wird hier erwähnt das eh schon der Weg ausgetreten ist, da frage ich mich wo seit ihr unterwegs? In der Nähe Skipisten? Oder es liegt einfach daran das ich oft auch unter der Woche frei habe und schon mal total unberührter pulverschnee antreffe... 

Zu deiner eigentlichen Frage: UL und Schneeschuhe ist schwierig..  gescheite Schneeschuhe wiegen einfach verdammt viel... wirklich schnell bist du halt auch nicht beim hochwandern. Aber langsamer als mit den Fellen auch nicht. Runter hingegen natürlich schon.. runter laufen macht tatsächlich nicht so bock mit den Schneeschuhen.. wobei ich hatte mal nen trailrunner dabei der wäre glaub ich auch mit seinen Schneeschuhen hochgerannt hätte er nicht sein Tempo gedrosselt..  den Typen hab ich danach nie wieder gesehen.

Ich hab nen costommade Atompack Rucksack um sie wenigstens doch gut befestigen zu können und dennoch einnen leichten Rucksack zu haben. Zelten im Winter und UL ist auch immer einwenig ein kompromiss von Gewicht und Stabilität/Temperatur etc... aber das solltest du von den Skitouren her kennen nehme ich an. 

P.S. das Schneeschuhuren so "anstrengend" ist geniesse ich noch irgendwie. Kann auch nicht sagen wieso.

Muss als Schlusswort aber noch zugeben das ich Skitouren-Ski noch gar nicht ausprobiert habe..  hatte sich einfach noch nicht ergeben..  bzw. andere to dos waren wichtiger. Ich bin aber überzeugt das ich auch nach meiner ersten Skitour überzeugter Schneeschuhwanderer bleibe. :)

 

Edit: punkto diesen kurzen Skies etc. spannende Artikel..  aber Alpin und Tiefschnee würd ich mich nicht damit getrauen..  

Bearbeitet von EnjoyHike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@EnjoyHike hast du vielleicht die Möglichkeit Fotos von deinem Atom Pack zu machen und wie du die Schneeschuhe befestigst? Ich habe Atompacks diesbezüglich angeschrieben, aber die Antwort hat mich zweifeln lassen, ob mir das so taugt. 

Btt:

ich gehe seit vielen Jahren in Bayern und angrenzenden Tirol Schneeschuh-Touren. Vorteile sehe ich im Mixed Terrain, denn ich glaube lange Talhatscher ohne Schnee mit Skitouren Equipment sind nicht so die Freude. So habe ich eine deutlich längere Saison ohne viele Auto Kilometer Richtung Süden zu machen. Und das ist mir wichtig. Nachteile: Keine schnelle Abfahrt. Dadurch längere Rückwege (Dauer, nicht km), dadurch bei kurzen Wintertagen eher kurze Touren. Weil ich im Winter nicht in der Dämmerung Laufe aus Naturschutz Gründen. 

Ansonsten wirst du deine Routenführung wahrscheinlich anpassen müssen. Hangquerungen im Steilgelände sind in Schneeschuhen häufig eher unangenehm bis schmerzhaft. Durch den breiteren Schneeschuh ist dein Fuß weiter weg vom Hang, also steilere Schräglage. Die direkte Linie nach oben ist häufig besser, jedoch auch anstrengender und meist auch langsamer, da man sehr bewusst steigen muss. Spuren im frischen Schnee höher 20cm ist sau anstrengend. Kein gleiten sondern eher stapfen. Denn wann hat es hier schon astreinen trockenen Champagne Powder. Also auch hier mehr Zeit einplanen. 

Speed Möglichkeit sehe ich eher auf plattgehatschten Forststraßen. Sicherlich auch ein schönes Training, jedoch nicht mein Zeitvertreib. 

Material: Tubbs Alp Flex. Ich komme mit der neuen Körbchenbindung nicht zurecht. Musste aufs Vormodell zurück gehen. Ansonsten komme ich auf alpinen Touren gut zurecht. Für etwas Powder Hupferei bei Sonnenschein oder Touren auf gewalzten Routen würde ich vermutlich etwas leichteres wählen. Sind aber eh nicht die Touren die mir Freude machen. Das Modell kann Eis und auch Felskontakt gut ab. Hat sich in allen Arten Terrain und Schnee gutgeschlagen. Ob es die leichtesten sind? Keine Ahnung. Ich habe sie geschenkt bekommen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21.10.2021 um 08:51 schrieb Tobi22:

Als eigentlich treuer Anhänger der Skitouren-Fraktion, habe ich Schneeschuhe bisher immer eher belächelt und mich mit der Thematik nie so richtig auseinandergesetzt - das will ich dieses Jahr einmal ändern

Ich schließe mich meinen zahlreichen Vorrednern an. Wenn du Schitouren kennst dann wirst du dich bei den meisten Schneeschuhtouren fragen was das soll. Spätestens wenn du oben stehst heulst du und wünschst du dir Skier an den Füßen. Deshalb würde ich dir raten erstmal keine großen Investitionen zu tätigen und die Schneeschuhe auszuleihen. Ich habe bisher drei Schneeschuhwanderungen gemacht und mir jedes Mal Schi gewünscht.

On Topic: in Alaska/ Kanada gibt es Schneeschuhrennen. Die haben da IMHO winzige (=superleichte) Schneeschuhe an. Vielleicht ist da für die nicht- schifahrende SUL-Fraktion was dabei.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21.10.2021 um 08:51 schrieb Tobi22:

Hallo Miteinander!

Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schneeschuh-Wanderungen und kann mir einige Tipps mitgeben, worauf zu achten ist, wenn Leichtigkeit, Schnelligkeit und Effizienz (sozusagen die Grundphilosophie dieses Forums ;)) im Vordergrund stehen?

Man nutzt Tourenski anstelle Schneeschuhe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21.10.2021 um 08:51 schrieb Tobi22:

Hat denn jemand von euch Erfahrungen mit Schneeschuh-Wanderungen und kann mir einige Tipps mitgeben, worauf zu achten ist, wenn Leichtigkeit, Schnelligkeit und Effizienz (sozusagen die Grundphilosophie dieses Forums ;)) im Vordergrund stehen?

Jedes Fortbewegungsmittel hat so seine Vor- und Nachteile.

Breite cross country skier sind für ungespurtes offenes Gelände optimal. Auf weiten Fjäll Ebenen mit geringen Steigungen kommt man damit am schnellsten voran. Im Norden habe ich die besten Erfahrungen mit Nordic-Norm Bindungen gemacht, weil in diesen Schuhen die Füße beim "abrollen" am besten warm bleiben. Mit Tourenskibindungen hätte ich mir bei minus 30 Grad einmal fast die Zehen erfroren.
Für alpine Bereiche sind hingegen Tourenski am besten geeignet. Aber das weißt Du ja ... ;)
Schneeschuhe sind eher für bewaldetes Gelände und Tiefschnee. Ist man mehrheitlich ohne Loipe im Wald unterwegs, sackt man mit cross country Skier recht tief in den Schnee ein. Bei solchen Gelegenheiten bin ich öfter mal unterem Schnee an einem Ästchen hängen geblieben und hab mich lang gemacht. Zu der Zeit habe ich mir sehnlichst breite Schneeschuhe herbei gewünscht.

Leichte, großflächige Schneeschuhe sind selten. Aber es gibt z.B. welche aus Evazote:
https://scandinavianoutdoor.com/crescent-moon/winter-sports/winter-hiking/snow-shoeing/eva-lumikenka/ https://backpackinglight.com/crescent-moon-eva-snowshoes-review/
Ich selbst habe die Tubbs Flex Alp XL, die als Paar stolze 2.260 g wiegen. Die Bindungen sind allerdings prima, da man sehr schnell raus- und reinkommt. Auch die Auflagefläche ich ausreichend groß, sodass man mit Gepäck nicht allzu tief einsinkt.
Und dann gibt es noch die Kurz-Ski ...

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...