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Ultraleicht Trekking

Größe Winterschlafsack


P4uL0

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Da ich nur quilts besitze und ich plane im Winter nach Norwegen zu fahren bin ich auf der Suche nach einem Schlafsack.

Aus ethischen Gründen keine Daune.

Im Blick hab ich den Mountain Hardware Laminat 0F.

MH gibt bei der Größe an das regular bis 182cm geht. Ich bin 183cm groß. Geht noch regular oder sollte ich long anpeilen. Hat jemand Erfahrungen?

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Ich hatte mal den Lamina Z, mit 178cm habe ich den Long genommen nach kurzem Probeliegen im Laden, zumal er in Long auch noch ein paar wenige Zentimeter mehr Schulterbreite besaß. Je nachdem ob du Seiten/Rücken/Bauchschläfer bist sind die Zehen halt ausgestreckt, da kann es dann schon angenehmer sein ein bisschen mehr Luft zu haben, insbesondere mit dicken Socken im Winter, oder um feuchte Klamotten zu trocknen im Fußraum.

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Für deine Tour im Dovrefjell solltest du schon mindestens einen Schlafsack mit -25°C Komforttemperatur wählen und mit einem VBL ergänzen, damit du keine Probleme bekommst, falls es mal richtig kalt werden sollte. Synthetikschlafsäcke, die in dem Bereich noch warm halten, sind selten und äußerst schwer, aber vor allem das Packmaß ist einfach nur noch lächerlich. Wahrscheinlich ist es deutlich einfacher und umweltfreundlicher, einen gebrauchten Daunenschlafsack zu kaufen. 

Wenn man Daunenschlafsäcke hat, kann man auch gut mal zwei kombinieren, um den Temperaturbereich etwas zu erweitern, aber bei voluminösen Synthetikbombern wäre ich damit eher vorsichtig. Es könnte durchaus hinhauen, wenn du zum Beispiel einen gebrauchten Western Mountaineering Apache GWS, den man recht häufig gebraucht bekommt, mit einem Synthetikquilt im Inneren kombinierst. Aber optimal ist das definitiv nicht.

Aber zur eigentlichen Frage: Achte bei den Mountain Hardwear-Schlafsäcken darauf, dass die Komforttemperatur auch wirklich reicht. Die Bezeichnungen mit dem Limit sind nichtssagend. Mountain Hardwear müsste passende Modelle haben, aber der Lamina 0F ist ein "gutes Stück" von dem entfernt, was im winterlichen Dovrefjell angemessen ist. Bei den Temperaturen solltest du sowieso immer die größere Größe nehmen, weil du ja noch Sachen mit in den Schlafsack nimmst, von einem VBL und ggf. einem Quilt als Ergänzung mal abgesehen.

Bearbeitet von Harakiri
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Vielen Dank schonmal. OK also definitiv den langen. Winter ist ja nicht gleich Winter, geplant ist bis jetzt der Zeitraum Ende Februar mitte März. 

Wie gesagt Kunstfaser wegen der Ethik. Ich habe noch ein paar Kufa Quilts und einen Daunenunderquilt mit 440g Daunen. Dieser ist mein einzigstes Teil mit Daune. keine Ahung ob sich einer der Quilts innen oder außen mit anwenden lassen.

Ich hätte mit Sicherheit noch genug Kleidung dabei, da ich ja dort zum fotografieren bin und auch mal rumsitzen muss.

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vor 6 Minuten schrieb P4uL0:

Wie gesagt Kunstfaser wegen der Ethik. Ich habe noch ein paar Kufa Quilts und einen Daunenunderquilt mit 440g Daunen. Dieser ist mein einzigstes Teil mit Daune. keine Ahung ob sich einer der Quilts innen oder außen mit anwenden lassen

die Laminas sind schon eher schmal geschnitten, jetzt mal im Vergleich zu den komfortablen Western Mountaineering Säcken z.B. da hab ich den direkten Vergleich selber,da ist innen nicht viel Platz für nen Quilt mMn. Wenn du schon ca. 400g Daune hast, wieso nicht einen geräumigen Kufa Schlafsack als 2. Schicht suchen, um beide zu kombinieren? Wird immer noch leider und vom Packmaß angenehmer sein, als ein superdicker Kufa, und den einen mit Daune hast ja eh schon, wie du sagst.

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Den Lamina kann ich nicht empfehlen, da würde ich mich nach einem anderen umschauen. Wichtig finde ich, dass der Schlafsack möglichst körpernah geschnitten ist.

Ich bin mir unsicher, ob 400g Daune und 200er Apex ausreichen. Und ob es praktisch ist mehr als 2 Quilts zu kombinieren? Musste halt zu Hause mal probieren. Vielleicht kannst du noch deinen 133er dazu nehmen und alle drei + Isomatte in einen dünnen atmungsaktiven Bivy stecken?

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vor 7 Minuten schrieb P4uL0:

Das wird aber ein ganz schönes gefrickel mit 3 Tüten.

Das ist ja auch meine Befürchtung :(

vor 7 Minuten schrieb P4uL0:

Was war am lamina nicht so gut?

Da waren einige Sachen (kann mich gerade nicht mehr erinnern), vor allem der fehlende Wärmekragen. Die Schlafsäcke mit Kufa-Füllung kosten ja zum Glück nicht so viel. Mit rund 300€ sollteste schon was vernünftiges bekommen. Z.B. von STS, Hellsport, Carinthia, Fjellräven, usw.

Edit: Ein vernünftiger Schlafsack macht schon Sinn, gerade wenn der Tag Scheiße war. Da freut man sich am Abend auf einen schönen warmen und kuschligen Schlafsack.

Bearbeitet von mawi
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vor 15 Minuten schrieb P4uL0:

Hat der lamina nicht einen Wärmekragen.sieht auf den Bildern so aus.

Aber werde ich mich noch einmal umsehen müssen.

Habe eben nochmal im Bericht nachgeguckt:

Zitat

"Den kann ich überhaupt nicht empfehlen :( Hauptkritikpunkte sind der viel zu kurze und tief sitzende Wärmekragen, die außen angebrachte Tasche und dass er einige Zeit braucht, um warm zu werden. Was er ganz gut weggesteckt hatte war Feuchtigkeit. Obwohl er am Ende richtig Nass war und damit tagsüber zu einer Eiskugel gefror, hatte ich in ihm nicht gefroren und empfand ihn auch nicht kälter als die Nächte davor (die Nächte waren da aber auch ein wenig wärmer als zuvor)."

Dass es ein wenig brauchte, bis es mir warm wurde liegt glaub daran, dass er für mich etwas zu weit geschnitten war. Zudem war ja der Kragen unzureichend.

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Ich hab nen Mountain Hardwear Lamina Womens -9 und bin sehr zufrieden - aaaber für den Winter in Deutschland. Für Skandinavien wär der mir zuwenig! Ab 0/-5 zieh ich sogar schon lange Schlafsachen an (was ich sonst hasse und eher zu vermeiden suche, daher ja u.a. der warme Schlafsack).

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vor 3 Stunden schrieb P4uL0:

Winter ist ja nicht gleich Winter, geplant ist bis jetzt der Zeitraum Ende Februar mitte März. 

Dafür sind die -25°C Komforttemperatur schon eine vernünftige Annahme. -30°C könnten auch nicht schaden. Theoretisch könnte es noch wesentlich kälter werden. Schau dir mal historische Werte für den Februar an, ich habe gerade bei yr.no nachgeschaut und im Februar sind dort -30°C nicht selten. Im Fjell kann es richtig eisig werden, alle paar Jahre fallen die Temperaturen um die -40°C im Februar. Und Ende Februar hat die Hauptsaison eigentlich noch nicht wirklich begonnen, weil die Bedingungen wirklich sehr hart sein können. Aber auch bei Touren Anfang April sollte man sich auf sehr tiefe Temperaturen einstellen, auch wenn dann -30°C vielleicht nur zu 5% während einer Woche Tour auftreten.

Vorletzten Winter war es bspw. extrem warm in den Skanden und trotzdem waren -20°C Nachts meistens der Standard - und das Ende März/Anfang April. Ich hatte eine Kombi mit einem -16°C Komf. und einem 5°C Komf. mit VBL dabei, nachts war es dann sehr sehr frisch im April.

Die hier geposteten Schlafsäcke sind leider alle eher schmal, sodass es schwierig wird, sie innen mit einem weiteren Schlafsack/Quilt aufzupeppen. Und mit einem der Modelle alleine loszuziehen wäre extrem fahrlässig. Wenn man bei extremer Kälte spät ein Lager errichtet, kann es gut sein, dass man so die Hände nicht mehr warm kriegt oder solche Sachen, man kann dann den Kocher nicht mehr bedienen usw. Sollte man dann noch länger im Kaloriendefizit sein oder etwas mit dem VBL schief laufen, ist das sogar gefährlich und nicht nur sehr unbequem. In vielen Fällen würde das bestimmt funktionieren, aber Gott bewahre, dass es zu keinem Temperatursturz kommt (und im Dovrefjell sind -27°C bis -30°C im Februar definitiv zu erwarten und kommen jedes Jahr vor)!

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Auch im Winter gilt: "Pack deine Ängste nicht ein". 5% bei 5 bis 7 Tagen entspricht ungefähr ein viertel Tag ... Laut Meteoblue und yr ist da die Durchschnittstemperatur zw. -5 und -10°C im März. Nachts ist es dann vielleicht im Schnitt -5 bis -18°C. Das klingt auch plausibel, wenn man bedenkt wie südlich das Dovrefjell liegt. Zur Not haste da ja auch ein relativ dichtes Hüttennetz.

Ich bin damals mit dem Lamina bei unter -20°C und 14mm Isomatte gut klar gekommen (das kälteste war glaube um die -27°C). Zur Not einen Schlafsack nehmen der etwas weiter ist und da den UQ innen anziehen.

Wir wissen ja auch nicht wie Kälte empfindlich du bist ...

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Man ich bin hin und her gerissen.

Zum einen möchte ich sicher nichts riskieren, zum anderen aber auch nicht übertreiben. Ich hatte mit jemandem Kontakt der dort offters fotografieren geht der sagt auch das es gelegentlich nachts auch deutlich kälter werden kann als -25. Nicht die Regel aber kann passieren.

Das Problem bei den Säcken ist ja schon auch das diese nicht wirklich großzügig geschnitten sind. Innen rein bekommen wird schwierig, daher ja immer die Frage was es bringt wenn ich den Underquillt oben drauf lege. Das sind dann ja praktisch 400g Daune die nur oben sind und nicht platt gedrückt werden. Müsste ich dann halt evtl irgendwie an der Isomatte fixieren.

Grundsätzlich bin ich eher ein warmer Schläfer, aber ob sich das bei den Temperaturen wiederspiegelt....

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Man muss doch nicht wegen ~500g seine Gesundheit auf's Spiel setzen. Szenarien mit tiefen Temperaturstürzen, Erschöpfung, Kaloriendefizit usw. sind jetzt nicht allzu unrealistisch, sondern eher normal. (Und wie warm oder kalt es auf manchen Pässen oder Senken ist, sagen dir die Wetterdienste auch nur begrenzt.)

 

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vor 16 Stunden schrieb P4uL0:

Das wird aber ein ganz schönes gefrickel mit 3 Tüten.

Was war am lamina nicht so gut?

Es gibt ja noch den Progressive von cumulus, der wird vermutlich aber noch kälter sein.

Du könntest das ja zu Hause einfach mal ausprobieren, wie frickelig das ist. Es gäbe ja die Möglichkeit alles immer zusammen zu lassen, also alle quilts an der isomatte befestigt lassen, gegebenenfalls alles im Biwaksack lassen, dann nur zusammen Rollen und in einen wasserdichten Packsack, am Rucksack befestigen. Abends dann nur noch ausrollen, ein wenig aufschütteln und rein schlüpfen. 

Wenn ich im Winter mit 2 quilts unterwegs war, fand ich nur das zusammenbasteln nervig nicht das darin schlafen.

Außerdem würde ich über einen VBL - Anzug nachdenken, sodass du deine ISO-Kleidung auch beim schlafen tragen kannst. 

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