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Ultraleicht Trekking

Das Mammut lebt: mal wieder ein MYOG-Rucksack


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Nach einer ausgiebigen Testphase möchte ich euch meinen aktuellen Rucksack vorstellen, für das ich das Deuter-Mammut ausgeschlachtet habe. Er hat ca. 35l im Hauptfach und wiegt 356g +33g für den Hüftgurt.

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Es kommt 160g-Etex-Sonderposten-Dyneema-Ripstop-Material zum Einsatz, das auf mich einen hochwertigen Eindruck macht. Im Gegensatz zu manchen DxG-Stoffen, bei denen sich die Innenbeschichtung im Rollverschlussbereich schnell löst, hält sie hier bislang.

Die Träger habe ich aus doppeltem Coolmax-3D-Netz gemacht, sehr angenehm weich und anschmiegsam. Im Gegensatz zu meinen Trägern aus normalem 3D-Netz haben sie auch bis jetzt nicht angefangen zu stinken. Dazu ist das Material noch leichter.

Die Trägerbefestigung mit Schnur ist von @micha90 abgeschaut. Sie dient gleichzeitig als Stockhalterung, und das ohne Zusatzgewicht. Gar nicht übel, was? (Man kann die Schnur auch 2x um den Stock wickeln, damit es perfekt hält.)

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Der Hüftgurt lässt sich abnehmen.

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Ebenso lässt sich zu trocknende Wäsche mit Kompressionsriemen zuverlässig am Rucksack befestigen.

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Zur Befestigung weiterer Gegenstände außen am Rucksack, bspw. für Wintertouren oder Solarpanel, gibt es eine großzügige Menge an Laschen.

Die Gummizüge der Außentaschen sind einstellbar und austauschbar, diesmal geöst.

Der Rollverschluss lässt sich sowohl oben, als auch unten verschließen.

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Bearbeitet von Wanderfalter
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Ok, da ich, was Rucksackkonstruktion, angeht anscheinend in den 0er Jahren festgefahren bin, Mal so eine generelle Frage:

Bisher habe ich die meisten meiner Rucksäcke ja immer noch wie Ray Jardine in der Anfangszeit gebaut. D. h. Rucksackboden und evtl noch der Rücken aus stabilem Stoff (üblicherweise 500er Cordura) und den Rest aus Silnylon oder so. Da ich an der Rucksackaußenseite fast komplett Netztaschen habe ist da in der Praxis keine Abriebfestigkeit notwendig, da ja der Rucksackaußenstoff durch die Netztasche und deren Inhalt geschützt wird. Die Zugfestigkeit des Materials war bisher nie ein Problem. Was bringt es also den kompletten Rucksackbody aus sowas wie Gridstop zu bauen?

 

On Topic: Die Schultergurtkonstruktion des Rucksackes hier finde ich gut. Ist zwar auf den ersten Blick eine Lage zu viel 3Dmesh, aber dafür um einiges besser belüftet als meine übliche Konstruktion mit einer Lage 3Dmesh und einem Deckstoff. @WanderfalterDie Ränder der Gurte sind nur gesäumt oder? Warum kein Einfassband?

LG, Christian

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vor 3 Stunden schrieb Christian Wagner:

 @WanderfalterDie Ränder der Gurte sind nur gesäumt oder? Warum kein Einfassband?

Das Coolmax-3D-Mesh ist recht elastisch, darauf müssen die restlichen Bestandteile des Trägers abgestimmt sein, um eine flächige Lastübertragung zu gewährleisten. Festes Einfassband = keine Dehnung außen = Lastübertragung überwiegend außen. Elastisches Einfassband sieht nicht so gut aus, weil sich die Enden gern zurückbiegen. Bei festem 3D-Mesh bohren sich im Übrigen gern einzelne Fäden des Netzes durch das Mesh. Habe daher 2 Lagen 3D-Mesh auf links übereinander gelegt, genäht und umgestülpt. Im Übrigen besteht jeder Träger nur aus einem Stück Stoff, am inneren oberen geraden Teil gefaltet für eine besonders weiche Kante. Hätte es bei Coolmax-Mesh aber absolut nicht gebraucht.
Ich habe ewig mit verschiedenen Chemikalien und mechanischen Verfahren rumexperimentiert, um die Beschichtung von DxG abzubekommen, um den Stoff als atmungsaktive Decklage zu verwenden. Ohne Abschrubben nach dem Lösemittelbad habe ich es nicht hinbekommen, es war mir damit zu aufwändig.

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vor 3 Stunden schrieb Christian Wagner:

Was bringt es also den kompletten Rucksackbody aus sowas wie Gridstop zu bauen?

Im Rucksack steckt höchstens 1m² Stoff im Korpus = 160g = Stoff macht weniger als die Hälfte des Gesamtgewichts aus.
Angenommen Rücken und Boden machen 0,3m² aus, der Rest 0,7m² und ich nehme für 0,7m² halb so schweren Stoff (80g/m²), dann spare ich 56g = beschauliche 14% des Gesamtgewichts. Dafür habe ich vsl. eine geringere Haltbarkeit. Nähen braucht bei mir viel Zeit, daher möchte ich, dass meine selbstgenähte Ausrüstung auch möglichst lange hält.

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