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Ultraleicht Trekking

Verankerung Tarp/Zelt auf Schnee


georg

Empfohlene Beiträge

Am 7.12.2017 um 12:42 schrieb wilbo:

das ergibt eher eine durchgehene, statt einer punktuellen belastung für das gitter.

glaub ich nicht; das wäre wohl nur der Fall wenn Du nicht am Ende des "Fadenkreuzes" jeweils eine Extraverschlingung angebracht hättest, die durch die erhöhte Reibung verhindert dass das Fadenkreuz sich spannen kann.

Ich schätze so hast Du auch unter Zug nur ein schlabbriges Fadenkreuz das selbst keinen Zug aufnimmt.

 

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  • 4 Wochen später...

Ich habe testweise eine Alu-Eisschraube bei Ali bestellt.
https://de.aliexpress.com/item/Outdoor-Aluminum-Ice-Land-Snow-Nail-Camping-Awning-Tent-Ground-Screw-Peg-Whole-Sale/32820268109.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.woExTr

Dat Dingens wiegt 50 g und is kappes. biggrin.gif

DSC8576.jpg

Die Spitze hat keinen richtigen Schliff...

DSC8573.jpg

... und das Gewinde keinen "Biss".

DSC8579.jpg

Ich kann die Eisschraube unter Druck einige Zentimeter ins Eis rein drehen, doch der Effekt dass sie irgendwann fasst und ich nur noch kurbeln muss, bleibt aus.
Mit jeder richtigen Eisschraube zum vorbohren + einigen ABS Heringen ist man da besser bedient.

VG. -Wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Der Klassiker ist eben ein Hilleberg Nammatj 2 zu nehmen, dass bereits mit 4 Häringen steht, und da zu zweit drin zu schlafen.

Die vier Skier die man mit hat werden in den Schnee bis zur Bindung gesteckt an diesen 4 wichtigsten Häringspunkten. Dann steht das schon mal bombenfest.

Die Sturmleinen werden mit den Skistöcken oder Schneehäringen verankert.

Da dies offensichtlich die beste Methode ist, macht es Sinn zu überlegen, wie man das auf ultra leichte Konstruktionen übertragen kann.

 

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  • 2 Wochen später...
  • 9 Monate später...
  • 3 Wochen später...

Ich hab vor ein paar Tagen meine Schneeheringe für die baldige Schweden Tour fertig gemacht. B)

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Sind die von @wilbo weiter vorne verlinkten Aliexpress Dinger. Bin zufrieden, hatte letztes Jahr schon welche davon mit. Ich hoffe das die Ali Karabiner auch dies Jahr die Kälte gut vertragen. :) Bislang keine Ausfälle. Einer wiegt mit Dyneema Cord und Karabiner bei mir 35g. Da kann ich mit leben. 

LG 

Bearbeitet von Tipple
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Wenn man ausreichend Schneetiefe hat, geben meine "Fliegenklatschen" einen stabilen Fixpunkt ab.
Leider hatten wir im Thüringer Wald an einigen Stellen nur zwei handbreit Schneehöhe, was nicht wirklich ausreichend war.

Im Dunkeln das shelter aufzubauen und zu merken, dass die Fixpunkte nicht gut halten war schon ärgerlich. Besonders, weil ich meine Sandheringe beim Einpacken nochmal fragend in der Hand hatte. :roll:
Bei geringer Schneehöhe wäre es viel effektiver gewesen einen breiten Aluhering einfach weiter in den Laubboden zu drücken als mit meinen "Fliegenklatschen" rumzuhampeln.

Am Ende stand zwar doch alles schön stramm, aber ich war mit meinem setup genauso "schnell" wie meine Nachbarn die ihre Heringe selbst geschnitzt hatten.

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Weil ich das Laubschreck-Material wohl etwas härter ran genommen habe, zeigt es jetzt schon die ersten Verschleißerscheinungen.

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Auch möchte ich die Leinen so fix aufwickeln können, das es möglichst wenig beim Einpacken nervt und ich beim nächsten Aufbau nicht solch ein Wuling habe.

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Auf die line locks werde ich in Zukunft verzichten. Zusammen mit den Knebeln und meinen Handschuhen sind sie praktisch nicht zu bedienen. Auch das Einfädeln der Knebel in die Abspannschlaufen war p.i.t.a.

Die Sand- / Schneeheringe sehen nun so aus.

_DSC3073.thumb.jpg.130b2e7f0d7e644dad66b1dd1688e4dc.jpg

Die Schnüre kann ich selbst mit Fausthandschuhen um der Heringe wickeln und der Karabiner passt sich der U-Form gut an.
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Im Packsack nehmen die Heringe jetzt mehr Volumen ein, aber das ist auf Wintertour oder im Faltboot nicht wirklich schlimm für mich.

VG. -Wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Jupp!
Ich ziehe die Abspannleinen erstmal ganz aus und fixiere den Hering. Anschließend wird die Schnur "moderat" angezogen, damit auf dem Hering erstmal etwas Zug liegt. Zum Schluss werden alle Schnüre final stramm gezogen. Dabei erkenne ich auch, ob der Fixpunkt hält oder ich einen neuen setzen müsste.

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  • 2 Monate später...

Bei unserer kleinen Winterrunde im Thüringer Wald hatte @derray interessante Schneeanker dabei, die ich nachbaute und jetzt auf insgesamt ca. 40 Tagen Tour dabei hatte. Ich bin mal so frei und stelle mal meine Kopie dieser Schneeanker vor.

@derray hatte sie aus Rhizomschutz gebaut. Ich hatte mir einfach einen Bogen Polypropylen gekauft. Daraus habe ich drei Anker geschnitten. Die Löcher habe ich einfach frei aus dem Bauchgefühl gebohrt und den Anker einmal in der Mitte etwas geknickt. Das Gewicht inkl. Schnur (ohne Karabiner) beträgt 10g.

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Ich hatte 3 dieser Anker,  einen Laubschreck-Anker und 4 MSR Schneeheringe auf ca. 40 Tage Tour dabei. Die Laubschreck-Anker hatte ich bereits letztes Jahr schon mal 14 Tage im Einsatz und fand sie überraschend gut. Aber, sorry @wilbo, im Vergleich zu den von @derray stinken die Laubschreck-Anker ab. Meine Laubschreck-Anker sind nach ca. 14 Tagen Nutzung ebenfalls eingerissen. Die Polypro-Anker sind nach 40 Tagen (wobei nicht jeden Tag in Benutzung) noch völlig unbeschadet, haben nur ein paar Kratzer vom Ausgraben mit der Schaufel. Ich finde auch, dass die Polypro-Anker durch die Spitze sich wunderbar in fast alle Schneesorten stecken lassen (besser als die Laubschreck) und zudem (wie die Laubschreck-Anker auch) bombenfest sitzen.
Bei den Laubschreck-Anker finde ich noch nachteilig, dass sie irgendwie sperrig sind und sich gern mal an der Ausrüstung im Rucksack verhaken.

Ich hatte nicht jeden Tag die Schneeanker benutzt. Wenn es genügend festen Schnee gab, dann habe ich die beiden Ski als Anker und 2 Polypro-Anker benutzt. Wenn es richtig vereist war, habe ich einfach 2 MSR Heringe zu den Ski benutzt. Im Prinzip reichen 4 der Polypro-Anker völlig aus. Damit sollte man bei allen Schnee- und Sturmverhältnissen gut klar kommen. Liegt zu wenig Schnee, dann wird es mit allen Ankern/Heringen problematisch.

Einen Nachteil haben die Polypro-Anker auch, und zwar muss man höllisch aufpassen, dass sie der Wind nicht wegweht. Einer wurde mir vom Wind aus der Hand gerissen (mit Karabiner dran), hatte mir aber nicht die Mühe gemacht auch nur ansatzweise hinterher zu hechten. Der war schneller hinterm Horizont verschwunden, als ich gucken konnte :(

Interessant finde ich noch die Anker von @Andreas K., leider hatte ich vergessen sie mir bei der Thüringer Wald-Runde mal anzuschauen. :( Ich kann mir vorstellen, dass sie einen guten Kompromiss aus den Polypro-Ankern und den MSR Heringen darstellen.

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vor 14 Minuten schrieb mawi:

Aber, sorry @wilbo, im Vergleich zu den von @derray stinken die Laubschreck-Anker ab. Meine Laubschreck-Anker sind nach ca. 14 Tagen Nutzung ebenfalls eingerissen.

Einer der großen Nachteile vom Laubschreck-Netz ist, dass das Material so weich ist. Einen Hering kann man selbst in verharschtem Schnee flott platzieren, während man das Netz erst einbuddeln muss.
Ich finde die Polypro-Anker sind ein guter leichter Kompromiss.

vor 14 Minuten schrieb mawi:

Liegt zu wenig Schnee, dann wird es mit allen Ankern/Heringen problematisch.

Hast Du Titan Nägel für den vereisten Boden mit dabei gehabt?

VG. -wilbo-

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vor 6 Minuten schrieb wilbo:

Hast Du Titan Nägel für den vereisten Boden mit dabei gehabt?

Nee, dafür hatte ich die MSR Schnee-/Sandheringe dabei. Im Prinzip hätten es die Polypro-Anker auch getan. Dafür hätte man halt mit der Schaufel nen Schlitz stechen müssen.
Man kann ja auch, wie oben schon erwähnt, die MSR Schneeheringe als Anker eingraben- Aber ich finde, dass sie viel länger brauchen, bis sie fest im Schnee sitzen. Gerade bei Sturm ist das ätzend.

Je nachdem wohin es geht, würde ich das nächste Mal nur noch 2-4 der Polypro-Anker mitnehmen. Die MSR Heringe hatte ich quasi nur als Backup mit, weil ich nicht wusste, wie gut die Anker funktionieren.

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vor 25 Minuten schrieb Andreas K.:

Die Schneeheringe die ich auf gemeinsamer Tour dabei hatte waren übrigens nicht die verlinkten Kotschaufeln, sondern welche von Suluk46. 

Ah, oki. Die sind ja aber vom Prinzip her den anderen ähnlich. Würde ich mir bei der nächsten Wintertour auf jeden Fall mal anschauen wollen.

vor 26 Minuten schrieb Andreas K.:

"Ural, eine Qual" oder "Ural, phänomenal"? 

OT: Hmm, irgendwo dazwischen. Phänomenal quälend? :D

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  • 11 Monate später...

Spricht eigentlich irgendwas dagegen, Schneeheringe im T-Anker-Modus ohne Knebel oder Karabiner mit der Zeltleine zu verbinden?

Schlaufe der Zeltleine durch das mittlere Loch fädeln und dann einmal um den Schneehering legen, siehe (offensichtlich von mir gemachtem) Bild. Scheint mir gut zu halten und weniger fummlig zu sein als Knebel oder Karabiner, und natürlich leichter. Habe das allerdings bisher nur einmal und beim Zelten neben einer Hütte ausprobiert.

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Wir hatten diesen Knoten(?) dieses Jahr ebenfalls benutzt (anstelle von Karabiner). Allerdings mit den Poly-Ankern (wie oben vorgestellt). Ging gut mit Handschuhen. Beim Lösen nahm ich die Zähne zur Hilfe, dass ging am schnellsten und einfachsten (ohne Handschuhe zu kalt, mit nem dünnen, spitzen und langen Nagel gings gut, aber mit den Zähnen wars schneller und einfacher). Werden wir nächstes Jahr wieder so machen.

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Mit den MSR-Heringen habe ich es noch nicht probiert, sollte aber genauso gut gehen.

Bearbeitet von mawi
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