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Ultraleicht Trekking

MantelWechselQuilt 2.0


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Meine große Bewunderung für dein Kunstwerk LaBu!  :wub:


Ich habe letztes Jahr auch so einen Layer-Quilt genäht, aber mir fehlte deine Detailliebe und Qualität.

 

Alles Andere wäre schwerer und komplizierter als Druckknöpfe. 80 Stk = ~20g für die Hülle und Füllung zusammen. Wüsste wirklich nicht wie das leichter gehen soll. Die Teile halten sehr gut, sind wirklich federleicht und einfach zu verarbeiten. KAM Snaps 3er

 

Hier ein paar Fragen an dich und alle anderen:

  1. Wie sieht's mit der Langzeiterfahrung bzgl. KAM snaps aus? Halten die lange? Reißen die Löcher?
  2. Sind weniger KAM snaps vielleicht mehr? Funzen die auch an Tyvek?
  3. Kannst du bitte ein Detailbild von den KAM snaps an der Seite und an der Öffnung machen oder es beschreiben. Liegen die snaps weit innen oder sogar verdeckt?
  4. Außerdem: Warum hast du die Footbox mit RV realisiert und nicht ebenfalls mit den KAM snaps?
  5. Und ganz wichtig für mich: Mach ich (180cm, 74kg) etwas extrem falsch?
    Ich habe meinen Quillt nicht nach Anleitung, sondern drauf los genäht. Dabei habe ich die gewünschten Maße per Anlegen bestimmt und mich für 90cm Breite von Schulter bis Hüfte und 70cm im Fußbereich und 165cm Länge entschieden (die Maße hier im Forum sind meistens deutlich größer, warum?!).
    Wegen diesen Maßen sitzt er auch relativ eng an (und wir wollen ja Hohlräume aus thermischen Gründen vermeiden!) wiegt er dann nur 540g bei 7.5 Apex (drei layers a 2.5er Apex). Die Grundausstattung mit 2.5er wiegt knapp unter 300g. Dabei sei allerdings gesagt, dass ich weder RV noch Blitzverschlüsse benutze.
  6. Gibt es andere bekannte Methoden eine Decke zu einem Mantel zu wickeln (und evtl per KAM snaps zu fixieren)?

Vielleicht interessiert in diesem Zusammenhang auch mein Multipurpose-Layering-Projekt OmniSmock aus PTX Shield.

Ich freue mich auf Antworten und Ideen.

 

Love. Craig.

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Da mein Schlafsack noch das schwerste Teil meiner Ausrüstung ist, habe ich den Mantelquilt für mich in Betracht gezogen und vor einer Weile durchgeplant. Deshalb meine bescheidenen, nicht praxiserprobten Gedanken zu Deinen Fragen:

 

zu 3:

 

Ich habe Laufbursches Mantelquilt so verstanden, dass die KamSnaps innen liegen.

 

000mantelquiltpsjk1.png

rot + blau = Stoff, schwarz = Isolation, grün = KamSnaps, gelb = Nähte

 

zu 4: Meiner Meinung nach ist ein Verschluss mit RV die dichtere und damit wärmere Alternative für die Füße, da weniger Luft entweichen kann. Auch könnte ich mir vorstellen, dass punktell gesetzte KamSnaps sich eher bei Bewegung öffnen oder sogar ausreißen als ein auf die Fläche wirkender RV.

 

zu 5: Unterschiede sind entweder der körperlichen Natur (Schulterbreite) oder bestimmten Vorlieben ("Einkuscheln", Draftstopp, Schlafposition) geschuldet.

 

Wobei Deine Maße für mich schon sehr speziell anmuten. 165cm geht ja nur bis zur Brust, wenn die Fußbox geschlossen wird. Die Schultern liegen frei? 90cm funktionieren nach Test mit Decke bei mir nur auf dem Rücken liegend mit angelegten Armen. Da müssen schon Straps das Ganze zusammenhalten und man darf sich nicht bewegen.

 

zu 6: Es gab noch die Möglichkeit, einen Daunen-Quilt als Isolation unter eine normale Jacke zu ziehen. Leider habe ich vergessen, das Video des Franzosen, der dies vorführt, zu bookmarken. Evtl. kann jmd anderes aushelfen.

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Danke für deine Einblicke und den Querschnitt. Also werden die zusätzlichen Lagen dann mit weiteren KAM snaps oben auf die vorhandenen Lagen ge-daisy-chained?!

 

zu 3) Du hast recht, ich schlafe immer auf dem Rücken und es schliesst zwar um den Hals, aber die Bewegungsfreiheit ist wirklich minimal.

 

In diesem Sinne tendierte ich zu 120*180, aber dann ist die "Mantelbreite" zu kurz  :angry: . Kurz habe ich auch über eine 90°-Drehung der Kopföffnung gedacht, aber dann ist die Mantelbreite zu lang  :evil: . 150cm scheint die perfekte Wahl zu sein, allerdings kommt mir die Breite auf der gesamten Länge "gewichts-verschwenderisch" vor. Und Verjüngung bringt oder "Ärmel" (also eine gewisse Kreuz-Form) macht das Layering kompliziert.

Hat jemand ne Idee wie man bei den Maßen von LaBu bleiben kann, allerdings die weiteren Apex-Schichten auf lediglich 100cm Breite hinzufügt. So kann man immerhin pro 100er-Schicht signifikante 100g (200*50=1m2) sparen (abzüglich der zusätzlichen Gewichtskosten durch die verlängerte snaps-Fixierungskonstruktion).

 

Noch eine Frage: Wie kommt LaBu auf 560g statt 200er*2,10*1,50 = 630g ? Produktionsunregelmäßigkeit?

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Hat jemand ne Idee wie man bei den Maßen von LaBu bleiben kann, allerdings die weiteren Apex-Schichten auf lediglich 100cm Breite hinzufügt. So kann man immerhin pro 100er-Schicht signifikante 100g (200*50=1m2) sparen (abzüglich der zusätzlichen Gewichtskosten durch die verlängerte snaps-Fixierungskonstruktion).

 

Ich würde versuchen, die 2.Apexschicht nur am Kopf- und Fußende (evtl. auch am Kopfdurchlass) zu fixieren. Seitliche Verschiebung fallen bei einem ruhigen Rückenschläfer nicht so ins Gewicht. Auch dürften die Apexschichten aufgrund der Textur untereinander nicht großartig "gleiten". Eine seitliche Fixierung wäre demnach überfällig.

 

Noch eine Frage: Wie kommt LaBu auf 560g statt 200er*2,10*1,50 = 630g ? Produktionsunregelmäßigkeit?

 

Meine Vermutung wäre eine Mischung aus:

- 2.Wahl Apex

- Breite des Quilts =/= Breite des Apex: 200,00g/m2 x 2,00m x 1,45m = 580g

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Ich würde versuchen, die 2.Apexschicht nur am Kopf- und Fußende (evtl. auch am Kopfdurchlass) zu fixieren. Seitliche Verschiebung fallen bei einem ruhigen Rückenschläfer nicht so ins Gewicht. Auch dürften die Apexschichten aufgrund der Textur untereinander nicht großartig "gleiten". Eine seitliche Fixierung wäre demnach überfällig.

 

Großartige Idee fettwalze, so werde ich's machen!

hab für die Hülle das Studenten-budget-freundlichere ExTex Ripstop-Gleitschirm-Nylon, PU-beschichtet, 37g/qm, 2. Wahl genommen. Hoffe das lässt sich gut verarbeiten.

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Auf längere Zeit hin will ich mir ebenfalls was ähnliches schneidern. Deshalb kurz dieser Einwand: Ist das 'ExTex Ripstop-Gleitschirm-Nylon, PU-beschichtet, 37g/qm, 2. Wahl' für diese Anwendung überhaupt geeignet? Die Atmungsaktivität dürfte aufgrund der Wassersäule von 1000mm bei diesem Stoff doch sehr eingeschränkt sein. Stichwort im eigenen Saft garen.

 

Ich bin ebenfalls auf der Suche nach dem Preis-Gewicht-Sieger der Stoffe und habe den oben genannten aufgrund dieser Annahme kategorisch ausgeschlossen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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Deshalb kurz dieser Einwand: Ist das 'ExTex Ripstop-Gleitschirm-Nylon, PU-beschichtet, 37g/qm, 2. Wahl' für diese Anwendung überhaupt geeignet? Die Atmungsaktivität dürfte aufgrund der Wassersäule von 1000mm bei diesem Stoff doch sehr eingeschränkt sein. Stichwort im eigenen Saft garen.

 

Danke für den Einwand. Die lange Antwort: Cumulus verwendet 1500HH PTX Quantum, also eine höhere Wassersäule und es gibt gute Erfahrungen mit Cuben-Quilts (wobei Cuben ja fast Plaste ist  :shock: ). Außerdem erwarte ich bei "2.Wahl" und "37g/qm" keine allzu schlimmen Erfahrungen ... und wenn doch, lass ich es euch wissen. Die kurze Antwort: Ich bin optimistisch, dass das "beschichtet"-Label in diesem Fall zu pessimistisch wirkt :D 

Das 22g-7den-ripstop ist mir schlicht zu teuer für dieses Projekt. Mit welchem Stöffchen liebäugelst du?

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Noch ein Konstruktionsdetail springt mir ins Auge: Die Kopföffnung hat LaBu senkrecht zur langen Seite gewählt also

| - | 

Wenn ich da nun meinen Kopf durchstecke impliziert die Physik, dass

1. sich die Mantelbreite in diesem Bereich verkürzt (wenn auch unwesentlich)

2. sich wahrscheinlich der Stoff unangenehm an den Kehlkopf anlegt (vgl. Bild von LaBu).

 

Meiner Einschätzung nach, sollte sich bei gleicher Trage-Weise die Kopföffnung a la 

| l |

vorteilhaft in beiden Punkten auswirken:

1. Mantelbreite wird größer (und kommt beispielsweise meiner Handgelenk-Spannweite von 160cm näher)

2. Die Kopföffnung verhält sich eher wie ein V-Ausschnitt (falls Zug, dann auf die Halsseiten)

 

Diesen (angenommenen) Vorteilen steht ein möglicher Nachteil gegenüber: Die Climashield-Lagen benötigen etwas raffiniertere Formen, als nur Rechtecke. Ich denke dennoch, dass diesem Punkt aber mit KAM Snaps begegnet werden kann.

Was denkt ihr?

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Quantum besitzt die Wassersäule aber aufgrund der Imprägnierung und hat keine Beschichtung, oder? Und Cuben ist einerseits auserhalb meiner Preisliga und da es Verwendung für Tarps findet und sich selbst darunter Kondenswasser bilden kann ist es für mich als jemanden der etwas mehr ausdünstet wohl gänzlich ungeeignet.

Die 7den und 10den Stoffe von extremtextil sind mir ebenfalls zu teuer. Argon muss importiert werden, jedoch habe ich die Preise bisher nicht verglichen (evtl. Zoll, zusätzliche Versandkosten; Umrechnung in europäische Einheiten). Grob über den Daumen gepeilt ist es aber deutlich günstiger als die 7den und 10den Stoffe von extremtextil. Interessant fände ich ob das Ripstop-Nylon Rohgewebe 36g/m^2 von extremtextil geeignet wäre.

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  • 2 Wochen später...

Noch ein Konstruktionsdetail springt mir ins Auge:

Meiner Einschätzung nach, sollte sich bei gleicher Trage-Weise die Kopföffnung a la 

| l |

vorteilhaft in beiden Punkten auswirken:

1. Mantelbreite wird größer (und kommt beispielsweise meiner Handgelenk-Spannweite von 160cm näher)

2. Die Kopföffnung verhält sich eher wie ein V-Ausschnitt (falls Zug, dann auf die Halsseiten)

 

 

Diese Konstruktionsänderung hat sich für mich tatsächlich als vorteilhaft erwiesen. Die vermuteten Kräfte traten auch schon im Test auf.

 

Die Atmungsaktivität dürfte aufgrund der Wassersäule von 1000mm bei diesem Stoff doch sehr eingeschränkt sein.

 

 

Hat sich für mich als unerheblicher Nachteil erwiesen. Bei Feldtests hatte ich bei angesessener Climashield-Lage, 9°C nach einer Nacht nur vernachlässigbar geringe Kondensbildung und am Folgetag (7°C, außen Dauerregen) gar keine Kondensbildung. Ein Nachteil des Stöffchens ist allerdings das Rascheln und die Haptik. Kann man sich aber dran gewöhnen (mich hat es nur in Kopfnähe anfangs gestört).

Mich hat beim 36g-Rohgewebe einfach die auf ExTex beschriebene Instabilität (Verschiebungen) abgeschreckt. Im Nachhinein sollte ich es aber vielleicht dennoch versuchen, eine Hülle aus dem Rohgewebe zu bauen. Später.

 

Im Moment baue ich an einem Prototypen für ein modifiziertes Projekt. *Excited*

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  • 4 Monate später...

Bin gerade mal wieder dabei, mein Schlafsystem zu überdenken und schwanke zwischen Daune (Cumulus-Comforter-Pimperei) und Kufa (in MYOG-Ausführung wie hier).

Prinzipiell ist das hier ja ein noch vergleichsweise einfaches Nähprojekt, was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe, ist die Kopföffnung zur Befüllung.

- Wie ist der Zugriff auf die Füllung am Kopfloch verschlossen?
- Ist das Kopfloch der Füllung wie der Rand umsäumt?
 

Und wie ist es mit dem Stoff für die Hülle - hat sich da inzwischen eine Alternetive bewährt?
AsTucas setzt ja z.B. auf schoeller ftc (Gewicht habe ich nicht gefunden), cumulus auf Pertex Quantum (etwas schwerer - aber günstiger?) beides habe ich aber z.B. bei Extremtextil nicht gefunden...

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