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Ultraleicht Trekking

Lawinen-/Schneeschaufel: Tipp?


Steintanz

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Hallo,

hat jemand einen aktuellen Kauf-Tipp für eine möglichst leichte und dennoch stabile Schaufel, die als echte Lawinenschaufel taugt (also auch für stark verdichteten oder überfrorenen Schnee; man kann ggf. die Schaufel spatenmäßig mit dem Fuß eintreten)?

[Snowclaw kenne ich, ist aber m.E. eher eine Lockerschnee-Schaufel.]

 

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vor 1 Stunde schrieb Cullin:

Die Schaufel gehört zur Sicherheitsausrüstung. Da sollte die Funktion im Vordergrund stehen. Kleines Schaufelblatt und kurzer Stiel sind da nur mäßig gut.

Selbstverständlich steht auch bei meiner Schaufel die Funktion im Vordergrund.

Wie gesagt, wir machen jährlich suchübungen und da hat sich diese Schaufel absolut bewährt.

Jedoch brauche ich als reine schitourengeherin keine Schaufel wie eine bergretterin, die jede Woche am lawinenkegel steht und schaufelt

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Die Ortovox Shovel Pro Light (Link) ist auch die leichteste Lawinenschaufel die ich derzeit kenne (mit 440g angegeben), und ist sogar teleskopierbar (siehe auch z.B. in diesem Video, ab 4:05 und 6:35).

Dann wäre z.B. die Mammut Alugator Light (mit 475g angegeben), und gerade bin ich auf die Arva Plum TS (mit 490g angegeben) gekommen.

Und die Pieps Shovel T500 Standard (die habe ich selbst, meine wiegt 508g).

Die Schaufeln unterscheiden sich neben der Ausführung und dem Material bzw. der Materialstärke auch in den Abmessungen des Schaufelblatts und der Länge des Stiels.

Und wie ich gerade gelesen habe, gibt es inzwischen eine UIAA-Norm für Lawinenschaufeln und die Zertifizierung nach UIAA 156 Lawinenschaufelstandard.

Bearbeitet von mtp
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Ich bin mit der Arva Ultra recht zufrieden, auch wenn sie wirklich teuer ist. Sie wiegt ca. 300g und das Schaufelblatt ist eher klein, aber robust genug. Die Befestigung am Schaft ist nicht ganz so stabil, aber für meine Zwecke (Schneemauern Bauen, Apsis im Zelt ausheben) reicht das völlig. Ob sie als Lawinenschaufel wirklich etwas taugt, weiß ich leider nicht. 

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Am 20.11.2021 um 16:49 schrieb paolaMTB:

Selbstverständlich steht auch bei meiner Schaufel die Funktion im Vordergrund.

Wie gesagt, wir machen jährlich suchübungen und da hat sich diese Schaufel absolut bewährt.

Jedoch brauche ich als reine schitourengeherin keine Schaufel wie eine bergretterin, die jede Woche am lawinenkegel steht und schaufelt

Aja, sie entspricht auch dem genannten lawinenschaufel standard UIAA156.

Egal wie du dich entscheidest, lass die finger von kunststoffblättern, falls es sowas noch geben sollte. Weniger wegen Bruch mehr wegen Ermüdung beim schaufeln durch die vibrationen

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Die Schaufeln von Voile scheinen für den tatsächlichen Gebrauch vorgesehen und bewährt zu sein. 

https://www.voile.com/voile-avalanche-shovels.html 

Man könnte sich auch die "persönliche" Schaufel aus den verschiedenen "Parts" zusammenstellen. Angeblich soll das untereinander passen. 

 

Hier ist noch etwas Grundsätzliches zu Lawinenschaufeln allgemein und zeigt auch die Schwachstellen verschiedener Modelle. Ist aber schon älter. 

 

https://www.alpenverein.at/bergundsteigen_wAssets/archiv/2008/4/print/78-87 (zwischen himmel und hoelle).pdf

 

Bearbeitet von Carsten K.
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vor 2 Stunden schrieb Kardemumma:

@paolaMTB mich irritieren bei der Shovel Pro Light die vielen Aussparungen und bin selbst Nutzer einer Ortovox Kodiak. Kannst du was zum Vergleich solides Schaufelblatt VS Schaufelblatt mit Aussparungen sagen? Ist bei verdichtetem Schnee ja wahrscheinlich wurscht.

Da verwindet sich nix. Bzw was sind da genau deine Bedenken?

Das Blatt ist auch schön scharfkantig, dringt also gut ein. Kenne eine solide black diamond und auch die pieps und habe keinen Nachteil erkannt. 

Wie gesagt ev die minimal kleinere blattgröße aber das spielt bei mir als Frau schon überhaupt keine Rolle, ich muss die angefüllte Schaufel auch wuchten können 

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vor 14 Stunden schrieb paolaMTB:

Da verwindet sich nix. Bzw was sind da genau deine Bedenken?

Im wesentlichen Stabilität (Verwindung, Verformung, Blattbruch - sollte ja durch die Normeinhaltung kein Problem sein), aber auch ob die Löcher sich ungünstig beim Schaufeln auswirken, z.B. verkanten in eisigen Schichten.

 

vor 14 Stunden schrieb paolaMTB:

Das Blatt ist auch schön scharfkantig, dringt also gut ein. Kenne eine solide black diamond und auch die pieps und habe keinen Nachteil erkannt. 

Und wenn du gegenüber soliden Blättern keinen Nachteil erkennst, dann muss ich mir jetzt nur noch überlegen, ob ich meine funktionierende Schaufel durch eine 300g leichtere ersetzen will (oder wie so häufig sage, ist alles Trainingsgewicht). Vielen Dank für die Einschätzung!

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vor 23 Minuten schrieb Kardemumma:

Im wesentlichen Stabilität (Verwindung, Verformung, Blattbruch - sollte ja durch die Normeinhaltung kein Problem sein), aber auch ob die Löcher sich ungünstig beim Schaufeln auswirken, z.B. verkanten in eisigen Schichten.

 

Und wenn du gegenüber soliden Blättern keinen Nachteil erkennst, dann muss ich mir jetzt nur noch überlegen, ob ich meine funktionierende Schaufel durch eine 300g leichtere ersetzen will (oder wie so häufig sage, ist alles Trainingsgewicht). Vielen Dank für die Einschätzung!

Ja, das ist immer die gute Frage sobald leichtere auch gut funktionierende Ausrüstungsteile am Horizont auftauchen. 

Mir wäre aber die kodiak von Anfang an zu schwer gewesen. Aber bei mir ist die körpergewicht/traglast ratio sowieso immer im üblen Bereich...

Und ja, die Löcher im Schaufelblatt sind beim schaufeln nicht merkbar. 

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  • 2 Wochen später...
Am 20.11.2021 um 10:04 schrieb Steintanz:

Hallo,

hat jemand einen aktuellen Kauf-Tipp für eine möglichst leichte und dennoch stabile Schaufel, die als echte Lawinenschaufel taugt (also auch für stark verdichteten oder überfrorenen Schnee; man kann ggf. die Schaufel spatenmäßig mit dem Fuß eintreten)?

[Snowclaw kenne ich, ist aber m.E. eher eine Lockerschnee-Schaufel.]

 

Voile Telepro - oder etwas ähnlich stabiles wie die Kodiak. Alles andere ist Selbstmord, ausser man will mit solch einem Ding halt nur mal etwas Schnee für das Zelt ausheben.

Es gab mal einen Test (Link finde ich gerade nicht), in dem in ner Bergzeitschrift diverse Schaufeln real hart heran genommen wurden, und neben dem Kram, der gar nichts taugte (Lexanschaufelblätter) waren zig Schaufeln dabei, die sich nach kurzer Zeit verbogen haben.

Die Telepro hat damals alles ohne Abnutzung überstanden. Ich nutze die auch, grabe damit im Winter regelmässig das Auto aus, befreie den Balkon von Eis oder schaufel zur Abwechslung eben mich selber auch mal frei:

20170304-1219-DSC_0276.thumb.jpg.5b28de6dc645bd7d360bf0e24a6598cc.jpg

20170304-1222-DSC_0278.thumb.jpg.4d4d67d9d7a5c4ebc6ccd60eed7c679f.jpgDavos 2017, da bin ich beim Geländeerkunden mit ner nicht sichtbaren Böschungskante etwa 20m runter. Bis zum Brustkasten drin und musste alles ausgraben.

Bis jetzt hält sie durch und ist zudem bei der Arbeit extrem handlich und man kann damit neben hartgepressten Schnee eben auch grosse Mengen Lockerschnee verfrachten.

Nach bis jetzt 4 Lawinenunfällen ist meine Meinung: das Gewicht isses wert, getragen zu werden.

 

 

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Am 20.11.2021 um 16:49 schrieb paolaMTB:

Selbstverständlich steht auch bei meiner Schaufel die Funktion im Vordergrund.

Wie gesagt, wir machen jährlich suchübungen und da hat sich diese Schaufel absolut bewährt.

Jedoch brauche ich als reine schitourengeherin keine Schaufel wie eine bergretterin, die jede Woche am lawinenkegel steht und schaufelt

In dem Beitrag sind so dermassen viele Denkfehler....

Der Schnee bei Suchübungen besteht üblicherweise aus einer unberührten Schneefläche, wo man ein Lawinenpieps verbuddelt, und nach 30-40cm Graberei hat man das Ding in der Hand. Alles in Ruhe, quasi mit nem Bierchen in der Hand und einen Scherz auf den Lippen.

In der Realität hat man dann mal einen Kegel wie den hier, der aus komprimierten Schnee besteht, der einige Höhenmeter an Rutscherei hinter sich hat und der knallhart ist. Da ist ganz anderes Material gefordert als wenn man Lockerschnee wegschippt. Und dann kommt die tickende Uhr als Psychodruck dazu, weil real Leute drunter sind.

So sieht das dann auch mal aus, und dann ist das weder ein Spass, da drauf zu gehen, noch etwas auszugraben.

DSC_0073.thumb.jpg.3a3f8b42c5b1be9c2dc9713eb07a9f2a.jpg

 

Als verantwortlicher Skitourengeher setzt man dann auch nicht auf die Hoffnungskarte, frei nach dem Motto: "ich bin kein Bergretter, ich brauche keine funktionelle Ausrüstung wie diese", denn es reicht ein einziger Einsatz (und nicht jedes WE einer), und das Material ist gefordert. 

Einfach mal die Gesichter der Leute im Bild ansehen. Zwei davon haben gerade einen Tourenkollegen im Schnee verloren, und der Kollge der dritten Person musste nach 45 Min unterm Weiss von der Rega reanimiert werden (hat es überlebt).

 

Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert:

Hallo Jever,
das Bild war ja recht intim, mehrere Personen in Nahaufnahme, denen deutlich anzusehen ist, daß sie unter Schock wegen des Todesfalls stehen.
Wir haben es jetzt erstmal rausgenommen, bitte PN uns doch eben einen Scan der Einverständnis-Erklärung der 3, daß sie damit einverstaenden sind, dass dieses Bild öffentlich im Forum gepostet wird, bevor Du es wieder rein setzt.
Danke

 

 

Die Person, die zu dem Bein gehört habe ich ausgegraben (hat es nicht überlebt).

P1040254.thumb.jpg.79d9e1337103930cfb7ca1c834b305ea.jpg

 

Hinterher steht dann wieder jeder rum und heult: "wie konnte das nur mich erwischen?" - was völlig ausreicht und eigentlich imo ein Unding ist, denn wenn ich etwas angehe muss ich die etwaigen Konsequenzen analysieren und diese akzeptieren - oder es sein lassen. Da muss man sich nicht auch noch die Frage stellen müssen: "wäre der Kollege noch am Leben, wenn ich die bestmögliche Ausrüstung gehabt  und nicht z.B. an der Schaufel gespart hätte?".

Ich habe mir danach sofort nen Airbag besorgt, denn auch wenn der nicht zu 100% hilft setze ich auf Chancenoptimierung. Die Schaufel musste ich danach auch ersetzen, die habe ich im Stress irgendwo stecken lassen.

 

 

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Am 25.11.2021 um 13:17 schrieb Carsten K.:

Hier ist noch etwas Grundsätzliches zu Lawinenschaufeln allgemein und zeigt auch die Schwachstellen verschiedener Modelle. Ist aber schon älter. 

https://www.alpenverein.at/bergundsteigen_wAssets/archiv/2008/4/print/78-87 (zwischen himmel und hoelle).pdf

Genau das war der Test. Die "Höllische" (BD Transfer 7) hatte ich sogar. Die ist nun als Notschaufel im Kofferraum vom Auto immer dabei. Auf Tour geh ich mit dem Müll nicht (mehr).

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vor 2 Stunden schrieb Jever:

In der Realität hat man dann mal einen Kegel wie den hier, der aus komprimierten Schnee besteht, der einige Höhenmeter an Rutscherei hinter sich hat und der knallhart ist.

Völlig einverstanden! Schaufeln, deren Ecken sich verbiegen, kann man hier absolut nicht gebrauchen. Und das passiert recht schnell.

@Jever: Ich weiss einfach nicht, ob es ok ist, diese Bilder hier so zu posten. Ausser die abgebildeten Personen wären explizit einverstanden damit... sind sie das?

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vor 15 Stunden schrieb Jever:

In dem Beitrag sind so dermassen viele Denkfehler....

Der Schnee bei Suchübungen besteht üblicherweise aus einer unberührten Schneefläche, wo man ein Lawinenpieps verbuddelt, und nach 30-40cm Graberei hat man das Ding in der Hand. Alles in Ruhe, quasi mit nem Bierchen in der Hand und einen Scherz auf den Lippen.

In der Realität hat man dann mal einen Kegel wie den hier, der aus komprimierten Schnee besteht, der einige Höhenmeter an Rutscherei hinter sich hat und der knallhart ist. Da ist ganz anderes Material gefordert als wenn man Lockerschnee wegschippt. Und dann kommt die tickende Uhr als Psychodruck dazu, weil real Leute drunter sind.

So sieht das dann auch mal aus, und dann ist das weder ein Spass, da drauf zu gehen, noch etwas auszugraben.

DSC_0073.thumb.jpg.3a3f8b42c5b1be9c2dc9713eb07a9f2a.jpg

 

Als verantwortlicher Skitourengeher setzt man dann auch nicht auf die Hoffnungskarte, frei nach dem Motto: "ich bin kein Bergretter, ich brauche keine funktionelle Ausrüstung wie diese", denn es reicht ein einziger Einsatz (und nicht jedes WE einer), und das Material ist gefordert. 

Einfach mal die Gesichter der Leute im Bild ansehen. Zwei davon haben gerade einen Tourenkollegen im Schnee verloren, und der Kollge der dritten Person musste nach 45 Min unterm Weiss von der Rega reanimiert werden (hat es überlebt).

 

Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert:

Hallo Jever,
das Bild war ja recht intim, mehrere Personen in Nahaufnahme, denen deutlich anzusehen ist, daß sie unter Schock wegen des Todesfalls stehen.
Wir haben es jetzt erstmal rausgenommen, bitte PN uns doch eben einen Scan der Einverständnis-Erklärung der 3, daß sie damit einverstaenden sind, dass dieses Bild öffentlich im Forum gepostet wird, bevor Du es wieder rein setzt.
Danke

 

 

Die Person, die zu dem Bein gehört habe ich ausgegraben (hat es nicht überlebt).

P1040254.thumb.jpg.79d9e1337103930cfb7ca1c834b305ea.jpg

 

Hinterher steht dann wieder jeder rum und heult: "wie konnte das nur mich erwischen?" - was völlig ausreicht und eigentlich imo ein Unding ist, denn wenn ich etwas angehe muss ich die etwaigen Konsequenzen analysieren und diese akzeptieren - oder es sein lassen. Da muss man sich nicht auch noch die Frage stellen müssen: "wäre der Kollege noch am Leben, wenn ich die bestmögliche Ausrüstung gehabt  und nicht z.B. an der Schaufel gespart hätte?".

Ich habe mir danach sofort nen Airbag besorgt, denn auch wenn der nicht zu 100% hilft setze ich auf Chancenoptimierung. Die Schaufel musste ich danach auch ersetzen, die habe ich im Stress irgendwo stecken lassen.

 

 

Ich sehe in meinem Beitrag keinen Denkfehler. 


1. ist mein tourenbuddy staatlich geprüfter, ziviler Bergführer + heeresbergführer, und als Bergführer aktiv- mein persönlicher luxus 

2. machen wir unsere Übungen bevorzugt an stellen, die dementsprechend fordernd sind, auch auf alten Lawinenkegeln und mit mehrfachverschüttung und stoppuhr.  Da gibt’s kein Bier und kein scherzchen nur Stress und Druck und super anschiss wenn die stoppuhr keine gute Zeit anzeigen würde  :twisted:

3. muss meine Schaufel zuverlässig und tauglich sein und zertifiziert und all das ist sie. 

aber ich führe nicht dasselbe Equipment wie eine Bergretterin mit, macht kein vernünftiger tourengeher, denn dann würde mein Rucksack (Airbag natürlich) für mich keine 1600hm tragbar sein.  
als Beispiel, ich führe keine 5 meterlange Sonde mit mir
 

also hausverstand und Vernunft einpacken, der wiegt zum Glück nix

 schönen, sicheren tourenwinter- hurra es schneit!

PS: ich hab nochwas vergessen, ich war bis vor zwei Jahren als Hubschraubernotärztin auf einem alpinhubschrauber tätig. Hab also regelmäßig mit bergrettern zusammen gearbeitet- hab also durchaus Ahnung vom „gschäft“

Bearbeitet von paolaMTB
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Yeah, Heeresbergführer - das sind doch die, die all die groben Fehler immer ausprobieren müssen, um Risikoforschung und av-ausbildung die speziellen Anekdoten zu liefern?:-)

gerne mehr...

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 3 Minuten schrieb hans im glueck:

Yeah, Heeresbergführer - das sind doch die, die all die groben Fehler immer ausprobieren müssen, um Risikoforschung und av-ausbildung die speziellen Anekdoten zu liefern?:-)

Kann sein, dazu weiß ich nichts.

aber heeresbergführer ist halt oft der Anfang, da öffentlich finanziert und die Ausbildung ist oder war damals schon gut. Unsere Piloten waren auch  alle ursprünglich vom heer bevor sie zum öamtc gingen. 
 

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Ich hatte auf meinen Wintertouren immer die klassische skandinavische Aluschaufel mit. Damit lässt sich fest gepackter Schnee gut bewegen. (Bei uns wurde damit auch schon Sand geschaufelt). :mrgreen:
https://www.google.com/search?q=rottefella+snow+shovel&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjEwZ6sxtv0AhXvif0HHXVWCZ8Q_AUoAnoECAEQBA&biw=1577&bih=836&dpr=1.82#imgrc=XfZz5c6d6VoI1M
Das Teil wiegt zwar ca. 650 g, ist aber unkaputtbar!
Einzig der T-Griff ist suboptimal, da man mit Fausthandschuhen etwas schlechter zugreifen kann. Hier sind geschlossene D-Griffe, wie bei der Voile deutlich besser.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 2 Stunden schrieb paolaMTB:

Ich sehe in meinem Beitrag keinen Denkfehler. 

Du hast natürlich völlig recht.

Aber ich verstehe @Jevers Punkt schon, auch wenn dieser hier vorschnell und dir gegenüber sicherlich zu Unrecht vorgebracht wurde, und in der für den Schreiber - sorry! - wieder einmal relativ provozierender Art.

Was ich jetzt schreibe bezieht sich also explizit nicht auf dich, aber da dies jetzt mal das Thema ist finde ich es trotzdem wichtig:

Geübt wird von vielen häufig (wenn überhaupt) unter Sonntagsbedingungen. In einem frischen Lawinenkegel ist je nach Schneebeschaffenheit schon die Fortbewegung schwierig, so dass dann aus Zeitgründen andere "Suchmuster" angezeigt sind. Und dass sich eine durchaus solide Aluschaufel verbiegen kann und man mit "Eselsohren" an der Schaufel nicht mehr vernünftig graben kann, habe ich selbst schon erlebt (zum Glück nicht in einer Notfallsituation). All das sind Dinge, die man erst mal in einer realen Notfallsituation erlebt oder unter möglichst realistischen Trainingsbedingungen ausprobiert haben muss. Dasselbe gilt auch für das Suchen in schwierigem Gelände oder bei schlechtem Wetter (Schnee, Sturm). Akustische Signale kann man dann z.B. praktisch vergessen, und die Kommunikation untereinander ist sehr schwierig.

In diesem Sinne finde ich es eine gute Idee, auch oder gerade dann mal zu üben, wenn man gar keine Lust dazu hat und eigentlich nur so schnell wie möglich ans Ziel (Tal, warme Hütte) kommen möchte.

In diesem Sinne finde ich es auch eine gute Idee, bei der Schaufel im Zweifelsfall etwas grosszügig gegenüber ein paar Extra-Gramm zu sein (was ja in diesem Forum nicht unbedingt so die Grundhaltung ist).

 

Bearbeitet von ULgeher
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Am 11.12.2021 um 11:26 schrieb paolaMTB:

Kann sein, dazu weiß ich nichts.

ich auch nicht :-)

ausserhalb von anekdoten meines av übungsleiters aus dem entmilitarisierten westberlin (verschiedene kurse u "ausbildungstouren") ist mir das wort "heeresbergführer" nie begegnet und die anekdoten haben ihre materielle grundlage möglicherweise darin, dass es einigermassen naheliegend ist, wer ausgesucht wird, wenn jemand risikorealisierung mal ausprobieren soll oder sonst "gröber" unterwegs sein können soll. anekdotenschatz übrigens gefühlt 60% heeresbergführer, 30 % "holländer" und 10% "touristen". bei den "holländern" steht in der anekdote klassischerweise die komplette seilschaft auf spalte, mit denen kann ich mich am besten identifizieren.

hab mich halt über die referenz gefreut und musste OT auf ihre ambivalenz hinweisen :-) 

in der folge vehementer hinweise in diversen internetforen, also bestimmt auch von @Jever, haben wir seit bald 10 jahren beim schneeschuhwandern vorbildliche schaufeln, piepser und sonden dabei - die wir noch nie benutzt haben (ausser zum üben). bis dahin hatten wir nur immer wieder das lawinenkundebuch gelesen. da wir ja immer nur kurz und selten in den bergen sind, würde ich im fall eines falles wohl trotzdem einigermassen "auf spalte" stehen; telefonieren und dann "mal gucken".

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