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Ultraleicht Trekking

Welches Rucksackvolumen bei UL-Ausrüstung?


XxsamsinexX

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Erstmal ein schüchterns Hallo von einem Forumsneuling.

Kurz zu mir, ich habe in den letzten 2 Jahren vom reinen Sportklettern ausgehend (mangels Kletterpartner) über Klettersteige und Berg(tages)Touren meine Begeisterung für die Berge und schließlich für die Natur im allgemeinen entdeckt und will jetzt v.a in die Richtung Mehrtägiges, d.h. Trekking etc gehen.

Als Leseratte habe ich mich stunden - und nächtelang über Theorie (v.a. Ausrüstung :mrgreen: ) informiert, mich u.a. bei outdoorseiten.net angemeldet und muss sagen, dass mir die UL-Idee, vor allem MYOG (ich sag nur Dosenkocher) gut gefällt. Wobei ich -zugegeben- am faszinierendsten finde ( und hoffe, dass ich nicht gleich gesteinigt werde hier), dass man, auch wenn man vielleicht (noch?) nicht alles radikal umsetzt, doch viel unnötiges Gewicht sparen kann - bis zu einem gewissen Grad sogar ohne Komforteinbußen oder Mehrkosten, nur durch gesunden Menschenverstand und eine intensive Beschäftigung mit der Materie. Wie wenig man eigentlich braucht... doch Halt, ich schweife ab, der Teil sollte doch eigentlich kurz werden :roll: ...

Was mich eigentlich interessiert, ist folgendes:

Wenn man so in normalen, nicht auf UL ausgerichteten Foren oder Blogs guckt, ist da für mittlere bis längere Trekkingtouren in gemäßigten oder kühlen Gebieten (De, Skandinavien, GB) meist die Rede von gaanz grob 60-80l Rucksackvolumen, die auch meistens vollgepackt werden, auch wenn man zum Volumen generell weniger Angaben findet als zum Gewicht.

Meine Überlegung nun: Mit welchem Rucksackvolumen kommt denn der durchschnittliche bis eingefleischte Ultraleicht-Trekker so aus? Weniger Gewicht bedeutet doch auch weniger benötigtes Volumen? Leider habe ich dazu noch nirgendwo Angaben gefunden.... Ausprobieren geht schwer, da weit nicht alles, was ich so an Ausrüstung habe, wirklich UL, und damit auch ultraklein ist, und mit irgendwelchen theoretischen Berechnungen kommt man auch nicht weiter.

Also: Mit wie großen Rucksäcken zieht ihr auf welche Touren los? Welche Rucksackgrößen stehen bei euch rum? Was ist die min/max Grenze? Und, für mich als Anfänger: Mit welchen Rucksäcken habt ihr angefangen?

Das ganze ist für mich natürlich auch vor dem Hintrgrund interessant, dass für meine Kurztrips bisher (alle ohne Zelt, mit Baumarktplane :D ) mein (nicht gaanz so leichter) 35+10l Rucksack immer ausreichte, ich aber keine Ahnung habe, ob ich für die gaanz großen Pläne nicht doch etwas größeres brauche, bzw. wie viel Volumen man mit UL Ausrüstung eig. spart.

liebe Grüße, Samsine

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Ich kann zwar selbst mit nicht allzu viel Ultraleicht-Erfahrung dienen, aber der bestimmende Faktor ist meist der Nachschub. Wenn man eine oder zwei Wochen autark unterwegs ist, ist das Essen im Rucksack einfach der deutlich größere Volumenfresser. Da fällt beispielsweise eine zusätzlich mitzunehmende Daunen-/Primaloftjacke oder ein dickerer Schlafsack deutlich weniger ins Gewicht.

Ich kann nur schätzen, da ich noch nicht so lang vollkommen autark unterwegs war und meine Ausrüstung auch noch beständig reift, aber ich schätze mal, dass ich bei gemäßigtem Klima in einen 50L Rucksack all das hineinbekommen könnte, was ich für 10 Tage brauche, dann wäre er aber vermutlich auch zum Platzen gefüllt. Aber das ist nur graue Theorie und damit müßig, letztendlich wird die Praxis zeigen, was geht.

Achso, der Vollständigkeit halber: Ich hab seit neuestem einen Golite Jam2, davor habe ich einen (defintiv nicht ultraleichten) Deuter ACT Lite 50+10 genutzt.

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Ich habe bei 5-6 kg Basisgewicht für anderthalb Wochen meinen ULA Ohm vollgepackt gehabt (Temperaturen 0 bis 16°C). Generell ist man aber beim Packmaß flexibel denke ich, man kann z.B.

- Schlafsack komprimieren (statt unkomprimiert nach unten stopfen, wie manche es machen)

- Netz- und Außentaschen nutzen (zum Teil passt da ne Menge rein); ich würde mir keinen Rucksack mehr ohne Netzaußentasche kaufen

- der Caldera Cone schluckt bei mir ne Menge Platz (er ist zusammengerollt in einer Krümeltee-Plastikdose), zusätzlich hab ich noch den Kochtopf; mit einem Gaskocher oder ohne Cone könnte man dieses Volumen einsparen

- weniger Packsäcke nutzen, denn Packsäcke schaffen ungenutzte Hohlräume; stattdessen z.B. Kleidung einrollen und in die Hohlräume stopfen

- EVA-Isomatte außen ran; eine TAR Neoair braucht nur sehr wenig Platz (ca. eine 0.5l Bierdose)

- Essen muss man nicht immer für 2 Wochen mitschleppen, oft reichen auch einige Tage und dann nachkaufen oder postlagernd vorschicken

- zu ergänzen

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Auch ich bin noch weit davon entfernt, ein "eingefleischter ULer" zu sein - aber auf dem besten Wege ;)

Mein Rucksack ist wie bei meinem "Vorvorposter" ein Golite Jam 2, d.h. ein 50-Liter-Rucksack, und damit komme ich gut eine Woche aus. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich noch einen wirklich massiven Jack-Wolfskin-Schlafsack besitze. Eine Daunen-Tüte würde wohl nur noch ein Drittel des Platzes einnehmen -> Platz für mehr Futter -> Gewinn von 4 bis 5 Tagen.

Was sind denn die

gaanz großen Pläne
?
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Ich bin auch ein UL Neuling und habe vor einigen Wochen hier im Forum einen Murmur von GossamerGear ergattert. Der Pack fasst ca. 28 Liter im Hauptfach! Es ist ein Model von 2010 und ich habe bisher einige Tagestouren gemacht. Ich bin der Meinung das der Rest der Ausrüstung (Schlafsack, Tarp etc.) dann auch auf den Rucksack abgestimmt sein muss wenn ich denn über mehrere Tage unterwegs bin. Der Murmur ist wohl ausgelegt für ein Gewicht bis 9 kg und da muss man je nach Tourenzeitraum schon ordentlich planen. Es muss halt alles aufeinander abgestimmt sein wenn du einen UL Rucksack nutzen willst. Mir fehlt auch noch ein Schlafsack und ein Tarp, aber spannend ist es auf jeden Fall!

Gruß Zamp

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Also bei 60 - 80 Litern war ich glücklicherweise nie. Ich habe mit einem 40l Sack angefangen (bis 3 Tage inkl. Essen komplett). Im Winter wurde das Zelt dann halt aussen rangeschnallt.

Je mehr ich mein Ausrüstungsgewicht reduzierte, je besser reichte der 40l Sack und je mehr Platz blieb übrig.

Nun habe ich mir meinen eigenen Sack gemacht (viewtopic.php?f=9&t=16). Ich weiss nicht genau wieviele Liter der hat (ca. 35l ohne Netztaschen - eigentlich immer noch recht gross :D ). Essen für 3 Tage und die Ausrüstung hat aber immer noch bestens Platz.

Der ganze Kram für meine 2-Tages-Wintertour hatte ebenfalls gut Platz (inkl. Daunenjacke/ Gas/ Matten/ ShangriLa 2, ...)

Mein Tipp: Wenns um die Anschaffung eines neuen Sacks geht. Besser eine Nummer kleiner. Je mehr Platz man hat, je mehr unnützer bzw. nicht benötigter Kram wird eingepackt!

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Wenns um die Anschaffung eines neuen Sacks geht. Besser eine Nummer kleiner. Je mehr Platz man hat, je mehr unnützer bzw. nicht benötigter Kram wird eingepackt!

Dazu noch: Es ist zwar wohl klar, aber der Rucksackkauf sollte logischerweise zu einem "fortgeschrittenen Zeitpunkt der UL-Entwicklung" kommen. Ein kleiner, leichter Sack bringt wenig, wenn die Ausrüstung noch auf die vorherige Kraxe abgestimmt ist ;)

Aber prinzipiell ist der implizierte Tip nur noch einmal zu unterstreichen: Vor etwaigen Käufen Vorhandenes reduzieren, weglassen, kürzen etc. pp.

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Wenns um die Anschaffung eines neuen Sacks geht. Besser eine Nummer kleiner. Je mehr Platz man hat, je mehr unnützer bzw. nicht benötigter Kram wird eingepackt!

Dazu noch: Es ist zwar wohl klar, aber der Rucksackkauf sollte logischerweise zu einem "fortgeschrittenen Zeitpunkt der UL-Entwicklung" kommen. Ein kleiner, leichter Sack bringt wenig, wenn die Ausrüstung noch auf die vorherige Kraxe abgestimmt ist ;)

Aber prinzipiell ist der implizierte Tip nur noch einmal zu unterstreichen: Vor etwaigen Käufen Vorhandenes reduzieren, weglassen, kürzen etc. pp.

Das habe ich doch ganz vergessen! Vielen Dank für Deine Ergänzung.

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Aaah, ok, das hilft mir weiter! Die meisten Tricks kenne ich schon, betr. Schlafsack, unausgefüllte Löcher im Rucksack etc...

Also bei 60 - 80 Litern war ich glücklicherweise nie

Das wird wohl in diesem Forum auch keiner sein :D . Aber wenn man sich mal so bei ODS umschaut oder so...

davor habe ich einen (defintiv nicht ultraleichten) Deuter ACT Lite 50+10

:mrgreen: Mein momentaner Rucksack, der ursprünglich als großer Tagesrucksack für Touren mit Kletter(steig)zeug und Potential für Hüttentouren sein sollte, ist der Deuter ACT lite 35+10 Sl. Leider gut 1400g, aber saubequem und angenehm zu tragen. Ich finde es gut, dass ich nicht der einzige "Einsteiger"- oder "gemäßigte" ULler hier bin...

Was sind denn die

XxsamsinexX hat geschrieben:gaanz großen Pläne

?

[/quote

:mrgreen: ertappt... Nein, im Ernst: In nächster Zeit einfach Erfahrung sammeln mit kleineren Solotouren, so 3-4 Tage in den Alpen vor der Haustür... Aber mein absoluter Traum ist es, nach dem Abi in 2 Jahren allein mit Rucksack und (tarp)zelt über/durch die Alpen. Allerdings nicht einfach auf einer der breiten Fernwanderautobahnen, sondern irgendwie so, dass man von einem schönen Ort zum anderen wandert, und auch die einsameren Plätze mal kennenlernt... Hach ja... *träum*

Das gute (und gleichzeitig irgendwie schade) ist, dass die Ostalpen ja ein gut erschlossener Kulturraum sind, d.h. man kann ohne Probleme Essen nachkaufen oder bei ganz üblem Wetter in eine Hütte flüchten...

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In nächster Zeit einfach Erfahrung sammeln mit kleineren Solotouren, so 3-4 Tage in den Alpen vor der Haustür... Aber mein absoluter Traum ist es, nach dem Abi in 2 Jahren allein mit Rucksack und (tarp)zelt über/durch die Alpen. Allerdings nicht einfach auf einer der breiten Fernwanderautobahnen, sondern irgendwie so, dass man von einem schönen Ort zum anderen wandert, und auch die einsameren Plätze mal kennenlernt... Hach ja... *träum*

Respekt! Das klingt nach einem tollen Plan.

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im alten forum hatten wir auch mal die volumen diskussion, und das ergebnis war dann mehr oder weniger, das es eher eine frage des persönlichen geschmacks ist ob man seine sachen in einen kleinen sack quetscht oder lieber locker in einen grösseren wirft; ich bin eher vertreter der ersteren "philosophie", ein 35 liter ortlieb explorer mit ca. 14 kg ladung reicht mir für 10-12 tage island "by fair means"; am anfang recht eng, wird der sack ja bald leerer wenn die consumables abnehmen.

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ein 35 liter ortlieb explorer mit ca. 14 kg ladung reicht mir für 10-12 tage island

14 kg in einem 35 L Ortlieb für 10-12 Tage? Klingt für mich eigenartig. Da muss wohl viel schweres Essen dabei sein?

Von 3 Saison-Touren ausgehend:

Für ein Wochenende in den Alpen, stabiles Wetter und Gebietskenntnisse vorausgesetzt, reicht für 2 Nächte auch ein 15 L Sack.

Mit Wetterschutz 3-4 Tage in den Alpen verwende ich einen Sack mit 37 L Volumen, der zu ca. 3/4 gefüllt ist.

Bei längeren Touren kommt wenig mehr mit. Aber das Essen braucht seinen Platz. Ich meine mit wenig Essen gut klar zu kommen, aber bei langen autarken Touren komm ich an Säcken mit um die 60 L nicht vorbei. Ich mag's auch nicht wenn vieles aussen rum hängt. Ist dann aber auch eine Frage des Geländes.

Oft wird von vier Wochen hier und drei Wochen da geschrieben. Versteh' das nicht falsch. Vier Wochen bedeuten bei vielen in Wahrheit nicht 28 Tage autark wandern, sondern vier Wochen Reisen, also eher 20 Tage wandern, ein bisschen kulturelles und dabei jeweils 4 x 5 Tage oder 3 x 7 autark unterwegs sein - klar dass da ein 30-40 L Sack passt.

Wie Du die Ostalpen betreffend Verpflegung wahrnimmst, trifft auch für die Westalpen zu. Du kommst immer und immer wieder (auch bei einer Hochgebirgsüberschreitung) an Verpflegungsmöglichkeiten vorbei. Mit Essen für 4 Tage kommst Du in den Alpen wirklich überall hin. Überall... Und falls Du von einem Lagerplatz aus einige Gipfel besteigen willst, ist's halt Essen für 2-3 zusätzliche Tage.

Mit ein wenig Erfahrung und falls Dein Schlafsack kein Volumenmonster ist, wird Dir Dein Deuter (für die angestrebte Tour durch die Alpen und anderes) noch lange treu sein. Die halten ja auch ewigs.

Noch ein kleiner Denkanstoss für die Zukunft:

Wie's scheint gibt's bei Dir Anwendungen, bei denen ein SilNylon (und andere leichte Segeltücher) Sack nicht lange hält. Alpintouren funktionieren auch mit klassischen UL-Trekking-Säcken, aber die Säcke gehen schnell drauf. Klettersteig ist auch übel. Ein 40 L UL-Alpinsack der länger als 10 Touren hält ist eher um 1000 - 1200 g (leider). Einige Beispiele (z.T. gestripped): Exped Mountain Pro, Black Diamond Speed/Mission, Cruz AK, Berghaus Arete, Mountain Hardwear Summit etc... Zudem liegt den allermeisten UL-Trekking-Säcken (und dem Benutzer) das zusätzliche Gewicht der Alpinausrüstung meist zu schwer auf.

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So viel positives Feedback ermuntert einen ja, hätte ich ehrlich gesagt kaum erwartet.

ICH entnehme dem mal, dass ich mit meinem Deuter voll und ganz reichen werde. Rein theoretisch bin ich sogar irgendwie davon ausgegangen, aber wenn man eben liest und hört, was für Rucksackgrößen andere so mitschleppen.

Auch wenn meine Ausrüstung wohl in näherer Zukunft wohl eher noch auf das U bei UL verzichten muss, müsste das gehen.

Mein Schlafsack hat zwar immerhin noch gut 5- 6 l PAckvolumen, wenn man ihn komprimiert, hält mich aber im einstelligen Minusbereich noch schön warm. Ich habe auch in Richtung noch leichterer Säcke gedacht, letzlich habe ich mich dann aber wegen a) begrenztem Budget B) Temperaturreserve, weil kein 2. Sack drin ist (siehe a) ) und c) musste schnell gehen und in live angeschaut werden können; für meinen jetzigen entschieden.

TNF Gold KAzoo, 400g Daunenfüllung, wiegt halt fast n Kilo, aber ich mag ihn.

Zum Rucksack, ich habe auch nicht vor, den so schnell zu ersetzen :D . Zumindest für alpine Sachen ist so ein bisschen Robustheit ja nicht verkehrt ( ich erinnere mich, mal mein uralt- handy 30m den PIdinger Klettersteig runtergeworfen zu haben, das hat es überlebt..und auch der Rucksack musste trotz seines geringen alters schon so einiges mitmachen).

Vermutlich kommt für gemäßigte, weniger felsige oder kürzere Sachen noch etwas einfacheres und leichteres. Aber andere Sachen haben erstmal Priorität ( zb. Sparen aufs Tarptent 8-) )

@ibex: Die Westalpen habe ich nur deshalb unerwähnt gelassen, weil ich mich erstmal auf die niedrigeren Ostalpen beschränken möchte. Sozusagen vor der Haustüre losgehen(Chiemsee)... Das stelle ich mir mit leichter Ausrüstung eher zu bewältigen vor als die doch tendenziell noch "alpineren" Gebiete in den Westalpen.

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bei mir liegen/lagen so rum:

1-2 Tagestouren

- Sea to Summit Day-Pack. Silnylon. 20l. <100g

- GG GVP Uberlight. Spinaker. 33l. ca. 100g

bis zu 1-wöchigen Touren

- MYOG. Silnylon. 35l + 10l. ca. 250g

- MYOG. Cordura. 35l + 10l. ca. 500g

mehr-wöchige Touren

- Golite "Breeze". 43l + 14l. ca. 450g

- Gossamer Gear G4. 52l + 13l. ca. 450g

fazit: da der gewichts-unterschied zwischen dem kleinsten und dem grössten weniger als 1/2-kilo ist, spielt das volumen keine so riesige rolle, wie bei 1kg oder >3kg rucksäcken.

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Es ist übrigens ein Trugschluss, dass leichtere Ausrüstung auch gleichzeitg kleineres Volumen bedeutet!

Gutes Beispiel dafür ist die Isomatte. Eine leichte, warme EVA-Matte nimmt deutlich mehr Platz in Anspruch wie eine vergleichbare Selbstaufblasende. Dafür wiegt sie aber weniger!

Das sind also zwei Baustellen, die man im Auge behalten muss/ kann/ sollte/...

Wichtiger ist da das Zusammenspiel der gesammten Ausrüstung. Hab lange Zeit EVA-Matten wegen dem geringeren Gewicht genutzt. Bin dann irgendwann wieder zu einer Therm-a-Rest gekommen. Die Matte ist zwar für sich gesehen schwerer, erlaubt es mir aber durch das geringere Volumen bei ansonsten identischer Ausrüstung einen kleineren Rucksack zu nutzen. Unterm Strich hab ich trotz schwererer Matte dank des kleineren Packs 100 Gramm eingespart!

Aber grundsätzlich ist das Volumen genauso wie das Gewicht einer stetigen Entwicklung unterlegen. Meine anfänglichen UL-Packs messen so um die 50-60 Liter (für mehrwöchige Touren).

Meine Frau hat mit 'nem Pinnacle gestartet.

In Island hatten wir für vier Wochen (2 Wochen Vollverpflegung) unsere huckePacks komplett ausgenutzt.

Vor zwei Wochen in Irland hatten wir mit ansonsten recht identischer Ausrüstung und 7 1/2Tagen Verpflegung auf unsere kleineren huckePäckchen zurückgreifen können. Wobei der von meiner Frau relativ locker gepackt, bzw. leer war, da ich immer unseren Duoquilt und unsere Unterkunft trage.

Unsere Pläne für den GR20 diesen Sommer sehen so aus, dass wir nur einen Rucksack nutzen werden. Meine Frau beschränkt sich dann auf ein Trinksystem und schleppt lediglich unser Wasser, während ich unsere Ausrüstung und Verpflegung dabei hab.

Lange Rede kurzer Sinn: Bleib erstmal bei Deinem alten Rucksack und arbeite am Rest von Deiner Ausrüstung. Wenn die irgendwann mal soweit steht, kannst Du eher einschätzen wie viel Volumen Du in etwa brauchst. Je nach Deiner eigenen Vorliebe des Packens (locker, loftig um den Quilt/ Schlafsack zu schonen) oder klein und komprimiert kann das nämlich stark schwanken.

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Wichtiger ist da das Zusammenspiel der gesammten Ausrüstung[...]

Ein sehr wichtiger Punkt. Das Zusammenspiel ist auch etwas dynamisches.

Was hat der Huckepack? 40 L?

@ibex: Die Westalpen habe ich nur deshalb unerwähnt gelassen, weil ich mich erstmal auf die niedrigeren Ostalpen beschränken möchte. Sozusagen vor der Haustüre losgehen(Chiemsee)... Das stelle ich mir mit leichter Ausrüstung eher zu bewältigen vor als die doch tendenziell noch "alpineren" Gebiete in den Westalpen.

Du gehst das genau richtig an. Wenn Du so weiter machst wirst Du Deine Ziele erreichen.

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Rucksackvolumen - eine never ending story? Vielleicht. Aktuell liegen bei mir drei Packs rum:

Huckepäckchen (Cuben)

Vaude 35l

Golite Breeze

Auf dem Jakobsweg war der Breeze eigentlich zu groß, ein Huckepäckchen hätte locker gereicht - gab's damals aber noch nicht ;)

Nach und nach haben sich meine Lebensumstände geändert (Familie, Job, usw.), sodass ich selten länger als eine oder zwei Nächte draußen bin. Wieder würde das Huckepäckchen ausreichen. Obwohl ich mittlerweile vom Jardine-Quilt auf einen Daunensack umgestiegen bin (wg. Packmaß) nutze ich in den allermeisten Fällen den Breeze. Warum kann ich garnicht so genau sagen, scheint was emotionales zu sein :oops:

Der Vaude liegt hier seit Jahren nur noch rum, schließlich wiegt der aber auch über 600g bei 35l. Vielleicht werfe ich ihn morgen auf den Flohmarkt, mal sehen.

Um was gings eigentlich? Achso, das Packmaß. Also, wenn ich Platz "übrig" habe lasse ich den Schlasa etwas mehr loften. Bei mehr Ausrüstung (Herbst, Winter) nutze ich den Collar des Breeze und stopfe ggf etwas mehr. Mehr als 40l habe ich aber nur 1x gebraucht - beim ersten TUL-Wintertreffen.

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