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Ultraleicht Trekking

Zusammenstellung Ultraleicht sinnvoll? - Erfahrungen und Tipps erwünscht :)


WanderMichel

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin recht neu in der Thematik der UL-Geschichte, nicht jedoch beim normalen Wandern und draußen sein.
Normal habe ich einen TT Raidpack Rucksack, ein Basha (british army sheltersheet = Tarp), diverse Kocher (je nach Situation), einen Schlafsack der holl. Armee usw. dabei.
Also alles recht schwere, aber durchaus brauchbare und robuste Sachen.
Da komme ich aber auch schnell auf ein Basisgewicht von >10kg.
Plus das ganze Essen, Getränke usw. sind da schnell mal 14-18kg zusammen.

Der UL-Gedanke reizt mich schon lange, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl nicht vollständig unterwegs zu sein wenn man hier und da gefühlt "wichtige" Dinge zurücklässt.
So war es immer notwendig min. zwei Messer (bspw. das Schnitzel Tri und das Schnitzel Du) mitzunehmen.

Seit einiger Zeit reicht mir aber für all meine "normalen" Touren mein Victorinox Huntsman das ich mir noch etwas individualisiert habe absolut aus.

Und daher habe ich mir mal eine "UL"-Ausrüstung zusammengestellt und wollte von Euch mal eine Einschötzung haben ob das so, im Sinne des UL, robust und tauglich ist.

Als Touren sind Mehrtagestouren bis zu einer Temperatur von ca. 0°C angedacht.
Maximale (aktuell) geplante Länge 4-12 Tage.

Regionen alles was man mit dem Auto oder den Öffi's gut als Startpunkt in DE, vorrangig Oden- oder Pfälzerwald, erreichen kann.

Nun aber mal zur Liste:

Rucksack: Quidian 40+16L von 3F ULGear
Zelt: Lanshan 1 oder 2 in der 3-Jahreszeiten Ausführung, khaki von 3F ULGear
Schlafmatte: Therm-a-Rest NeoAir XLite in large oder Therm-a-Rest Z-Lite (auch als Rückenpolster für den Rucksack zu verwenden)
Schlafmattenüberzug: Therm-a-Rest Synergysheet in large
Quilt: Therm-a-Rest Corus 32F/0C in large
Kopfkissen (luxus): Therm-a-Rest compressable Pillow S
Kocher: Entweder den XBoil FS 90-100 (nicht UL Version - den hab ich schon :) ), MSR PocketRocket 2 oder ein kleiner Hobo
Kochtopf: Toaks 375ml Handlemug im Toaks 750ml (meine Zusammenstellung mit dem XBoil die bereits vorhanden ist) oder alternativ das MSR Trail Mini Solo (gibt's auch im Set mit dem MSR PR2)
Wanderstöcke: High Colorado Sherpa (schon vorhanden) - gerne bezahlbare, leichte alternativen :)
Kopflampe: NiteCore NU25
Wasserfilter: MSR TrailShot oder Sawyer Mini/Squeeze (Erfahrungswerte?)
Trinkflaschen/Wasseraufbewahrung: Nalgene 1L und 0,5L Flasche (vorhanden), eine Trinkblase oder PET Flaschen

Fehlt mir hier oben noch was spezielles an Ausrüstung?

Klamottentechnisch habe ich von Decathlon die Trek 100 Daunenjacke und die Trek 500 Zip-Off Hose sowie die Trek 100 Wanderschuhe (wasserdicht angeblich).
Beim Rest bin ich noch vollkommen offen und unbestückt.
Durch meine Größe von 1,9m und ~125kg auch meist nicht so einfach da direkt was passendes zu finden.
Habt Ihr hier (bezahlbare) Empfehlungen?

Ich bedanke mich schonmal vorab und freue mich auf Eure Tipps :)

Liebe Grüße,
der WanderMichel ^_^

 

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vor 23 Minuten schrieb WanderMichel:

Zelt: Lanshan 1 oder 2 in der 3-Jahreszeiten Ausführung, khaki von 3F ULGear

Bei Deiner Größe brauchste das 2-Personen-Modell und musst Dich diagonal reinlegen.

vor 23 Minuten schrieb WanderMichel:

Schlafmattenüberzug: Therm-a-Rest Synergysheet in large

Für die 170g würde ich eher noch eine gestutzte 3mm-Evazote-Matte für unter die Thermarest mitnehmen. In dem Stofflappen sehe ich jedenfalls wenig Mehrwert.

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Ich stelle mir bei jedem Ausrüstungsteil die Frage: Erfüllt es meine Anforderungen ist es essenziel, erfüllt es meine Sicherheitsanforderungen, gibt es etwas leichteres das die ersten beiden auch erfüllt.

Wozu wechselst du bei deiner UL Ausrüstung von Tarp auf Zelt? Such dir doch nen leichtes Tarp: GG solo/Twin Tarp, SMD Deshutes,....

Der TAR Corus ist wahrscheinlich nicht warm genug. Mein Vesper 20 geht bis ca -2, geh lieber auf die 20F Version.

Schlafmattenüberzug? Ist ja fast so sinnlos wie nen 2. Messer oder Campschuhe....

Deine Tasse ist auch Luxus.

Ansonsten ist die das keine Liste sondern eine Sammlung. Leg dich auf konkrete Lösungen fest. Wenn du bei deinen vorhandenen Gegenständen auskommen willst macht es auch nicht so viel Sinn, da nach Meinungen zu fragen.

 

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vor 40 Minuten schrieb Martin:

Wozu wechselst du bei deiner UL Ausrüstung von Tarp auf Zelt? Such dir doch nen leichtes Tarp: GG solo/Twin Tarp, SMD Deshutes,....

Dieser Vorschlag kommt pauschal immer seltener - und das hat Gründe; denn er stammt eigentlich aus einer anderen Zeit mit anderen Gewichten. Wer Insektenschutz will (sprich: die Notwendigkeit erlebt hat) ist mit einem leichten Zelt genau so gut dran. Und nicht immer nur an Mücken oder Ameisen denken... Zecken sind ungleich fieser. 

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Hallo Ihr drei,

habt vielen Dank für das schnelle Feedback.

@ULgäuer:
Okay, vielen Dank.
Die 2021'er 1'er Version wurde ja vom Innenzelt auch auf die 230cm gestreckt wie die Pro-Version - daher die Idee auch das 1'er nehmen zu können.
Aber dann schau ich mir das 2'er mal genauer an und probiere es ggf. damit :)

Der Isomattenüberzug wurde mir aus zweierlei Gründen empfohlen.
1. man kann den Quilt wohl direkt an dem Überzug fixieren und somit ein verrutschen und vor allem eine mögliche Kältebrücke vermeiden da man den Quilt wohl nicht einfach so abheben kann.
2. es wäre wohl hygienischer und für eine langfristige Nutzung der Isomatte wohl deutlich besser. Zusätzlich wäre die Isomatte wohl noch mehr geschützt.

Daher die Idee den zu nehmen.

@Martin:
Die Frage stelle ich mir auch, da mir aber leider noch der "Horizont" fehlt auf was man am Ende wirklich verzichten kann und was vielleicht doch eher Wert ist ein paar Gramm mehr mitzunehmen hatte ich mich hier an Euch alle gewandt um möglichst von Euren Meinungen und Erfahrungswerten was mitnehmen zu dürfen :)

Der Wechsel von Tarp auf Zelt ist für mich einfach die geschlossenere Privatsphäre.
Mir gefällt auch der Gedanke eines Zeltes da ich schon viel mit meinem Tarp erlebt habe - sowohl zugige Nächte als auch tolle Blicke in den Sternenhimmel.
Klar ist es hier eher ein
"Problem" des Abspannens - aber mit einem Zelt fühle ich mich irgendwie geschlossener und geschützter.
Auch in Bezug auf unerwünschte Gäste (Insekten, Mücken aber auch Nachbars Hund usw.)
Und da mir ein UL Biwacksack sehr beengte Gefühle bereitet eher das Zelt.
So zumindest meine Vorstellung die Umstellung betreffend :)

Danke für den Tipp mit dem Corus 20F - ich habe mir hier gedacht das ich die 210gr. Unterschied einsparen könnte und mir stattdessen mit der entsprechenden Kleidung die man dann einfach komplett an hat aushelfen könnte.
Dann versuche ich es aber lieber mit der wärmeren Version.

Die Tasse werde ich dann wohl einsparen - da hast Du absolut Recht.
Das Set habe ich meist dabei wenn ich alleine oder mit meiner Frau unterwegs bin um gleichzeitig was warmes trinken zu können und auch noch eine Kleinigkeit zu essen zu machen.

Ich bin aber auch offen für andere Systeme oder Gedanken, daher hier die Frage an Euch.

Inwiefern meinst Du dass das eher eine Sammlung anstatt einer Liste ist?
Das wäre schon die geplante Ausstattung (sofern sich diese als Sinnvoll erweist).

@martinfarrent:
Danke, da warst Du schneller mit möglichen Hintergründen :)
Leider hab' ich die Mückenplage unter einem Tarp schon erleben dürfen und bin auch sehr froh über das Mückengitter an meiner Hängematte - daher kam auch der Gedanke für ein leichtes Zelt ursprünglich her :-)

Bearbeitet von WanderMichel
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Tarp, Biwacksack oder ganz ohne ist wirklich toll und kostet relativ wenig. Kann man also durchaus als Add-on in der Ausrüstung betrachten  solange die Umstände stimmen. Kenne auch entnervt nach 10 Minuten wegen Mücken Bombardement abgebrochen. 

Nach bezahlbaren Zelten schaue ich mit 1,88 auch gerade. Nemo Hornet, Naturehike Cloud up und Vik in der 2p Version habe ich bisher gefunden. Mit 2,10 bis 2,15 Meter Länge ist es allerdings schon knapp. Überlege da die 2 P Version nehmen und mich schräg zu legen. Längere leichte Zelte waren meist deutlich teurer. Falls du mit Trekkingstöcken läufst gibt's noch andere Optionen, aber auch da sind die längeren dann teurer. Der Vorteil bei den doppelwandigen sehe ich darin, bei gutem Wetter in der Wildnis nur das Innere aufzubauen und den Sternenhimmel trotzdem genießen zu können. 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 36 Minuten schrieb martinfarrent:

Dieser Vorschlag kommt pauschal immer seltener - und das hat Gründe; denn er stammt eigentlich aus einer anderen Zeit mit anderen Gewichten. Wer Insektenschutz will (sprich: die Notwendigkeit erlebt hat) ist mit einem leichten Zelt genau so gut dran. Und nicht immer nur an Mücken oder Ameisen denken... Zecken sind ungleich fieser. 

Sehe ich nicht so. Ich habe mein 600g Zelt wieder verkauft weil ich fast nur mit Tarp unterwegs bin.

1. Mein Dcf Tarp benötigen nur 500ml Platz, das DCF Zelt 3-5? Liter.

2. Preis/Leistung bzw. Laufende Kosten: 160€ myog vs 750€

3. Gewicht: 614g vs 114/320g+40g Polycro+ kleinerer Rucksack (-200g). Gewichtsunterschied sind als 450/650g.

4. Ich brauche nur einen Stock für ein Tarp. Ich hab schon Stöcke abseits der Zivilisation zerbrochen...Redundanz ist hier ganz nett.

Ich habe zwei Tarps. Ein Myog Deshutes  aus 18g DCF (114g) und ein orginal Deshutes DCF mit Netzrand aus 25g DCF (320g). Bei beiden kommt noch 40g Groundsheet dazu.

Bei erwartet vielen Mücken oder ausgesetzt nehme ich das Orginal, sonst mein Myog.

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vor 31 Minuten schrieb WanderMichel:

Die 2021'er 1'er Version wurde ja vom Innenzelt auch auf die 230cm gestreckt

Das kann sein. Ich hab noch die ältere Version vom 2 und die ist mir mit 1,80m gerade so lange genug in der normalen Liegestellung.

vor 34 Minuten schrieb WanderMichel:

2. es wäre wohl hygienischer und für eine langfristige Nutzung der Isomatte wohl deutlich besser. Zusätzlich wäre die Isomatte wohl noch mehr geschützt.

Sehe ich die Notwendigkeit bzw. den Benefit nicht wirklich. Da würde ich die Matte lieber zum Boden hin besser schützen.

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vor 2 Minuten schrieb ULgäuer:

Das kann sein. Ich hab noch die ältere Version vom 2 und die ist mir mit 1,80m gerade so lange genug in der normalen Liegestellung.

Ja, das hatte ich auch nur durch Zufall gesehen.
Daher, und vor allem da ich da vermutlich eher alleine unterwegs bin, fand ich das 1'er so reizvoll.
2,3m Innenzeltlänge beim 1'er und 2,2m beim 2'er dürfte da auch hoffentlich ausreichen.

 

vor 4 Minuten schrieb ULgäuer:

Sehe ich die Notwendigkeit bzw. den Benefit nicht wirklich. Da würde ich die Matte lieber zum Boden hin besser schützen.

Okay, dachte das sowohl das hygienische für nach der Tour, dadurch länger was von der Matte zu haben und die Befestigungsmöglichkeiten des Quilts direkt an der Matte so ein Teil rechtfertigen.
Aber dann werde ich mir wohl mal noch eher Gedanken machen was zum Footprint der Lanshan Zelte noch zusätzlich für die Matte gut geeignet ist :)

Danke für die tollen Tipps :)

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vor 59 Minuten schrieb Martin:

Bei erwartet vielen Mücken oder ausgesetzt nehme ich das Orginal, sonst mein Myog.

Der Mesh-Rand ergibt noch keinen vollen Zeckenschutz...

 

vor 3 Stunden schrieb WanderMichel:

Als Touren sind Mehrtagestouren bis zu einer Temperatur von ca. 0°C angedacht.

... welcher aber beim Temperatur-Limit des TO sicher ratsam ist. Wohlgemerkt: Hier geht es um eine Basis-Ausrüstung, die m.E. fast immer brauchbar sein muss. Ein Pyramidentarp ohne Mesh-Inner (oder Bug-Bivy usw.) ist aber eher was für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Derartige Anschaffungen für engere Bedingungsspektren gehören für meine Begriffe erst in eine spätere Einkaufsphase. 
 

vor 59 Minuten schrieb Martin:

Ich brauche nur einen Stock für ein Tarp. Ich hab schon Stöcke abseits der Zivilisation zerbrochen...Redundanz ist hier ganz nett.

Das geht doch auch mit zahlreichen Zelten. 

 

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vor einer Stunde schrieb WanderMichel:

Okay, dachte das sowohl das hygienische für nach der Tour, dadurch länger was von der Matte zu haben und die Befestigungsmöglichkeiten des Quilts direkt an der Matte so ein Teil rechtfertigen.
Aber dann werde ich mir wohl mal noch eher Gedanken machen was zum Footprint der Lanshan Zelte noch zusätzlich für die Matte gut geeignet ist

Die Aufblasmatten kann man recht simpel mit Seifenwasser und Lappen reinigen. Die sind auch durchaus robust genug um z.B. die Dauerbelastung eines Thru-Hikes von PCT oder AT oder ähnlichem auszuhalten. Da würde ich mir jetzt weniger Sorgen machen.

Quilts befestigen geht auch alternativ (zB Gummibänder um die Matte), sollte man das benötigen. Ich sehe die Notwendigkeit eher nicht. Lieber einen Quilt besorgen mit Fußbox und genug Weite oben rum. So kann man sich entsprechend einwickeln. Alternativ doch lieber einen Mumienschlafsack zulegen. Gibt ja auch welche mit Kammern, die ein Verschieben der Daunen ermöglichen. Hier dann vielleicht sogar mit VBL (Vapor Barrier Liner, zu Deutsch Dampfsperren-Inlet), zum Schutz der Daune vor Feuchtigkeit und Schutz des Schlafsackes vor Schmutz.

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vor 32 Minuten schrieb Martin:

Sehe ich nicht so.

Sorry, aber da hast Du Dir imho Einiges "schoen gerechnet" um Argumente fuer Tarps zu haben...:D

Gehen wir es mal durch...

"1. Mein Dcf Tarp benötigen nur 500ml Platz, das DCF Zelt 3-5? Liter."
Bitte, wenn dasselbe Material vergleichen, d.h. also 18 g gegen 18 g DCF (wenn Du das eine Naehen kannst, ja sicher auch das Andere) und eigentlich kann man den Platzbedarf ja noch simpler vergleichen, da Du einen Deschute Clone genaeht hast und da passt ja z.B. das Serenity Inner rein und das bekommt man auf < 1 l komprimiert...also nur so wenig Packmass-Aufschlag...mal ganz davon abgesehen, dass es, wenn man ein Single Wall Zelt naeht / kauft, noch weniger Packmass-Unterschied ist

"2. Preis/Leistung bzw. Laufende Kosten: 160€ myog vs 750€"
Du kannst ja bei einem Deschute Clone, wenn Du Dir nicht selber ein Inner naehen willst (dann ginge es nochmal leichter und preiswerter als das Serenity) das Serenity verwenden, das kostet bei einem deutschen Haendler 185 €, also nix mit 750 €...und wenn Du MYOG ins Rennen bringst, dann hast Du ja, falls Du ein Single Wall Zelt statt Tarp naehst, nur die Kosten fuer das >(Mesh)Tueren-Material & Boden...

"3. Gewicht: 614g vs 114/320g+40g Polycro+ kleinerer Rucksack (-200g). Gewichtsunterschied sind als 450/650g."
Ich schaetze, wenn man selber naeht (ok ein Inner zieht sich nach meinen Erfahrungen was laenger als ein Tarp) kann man je nach Material, das Gewicht fuer einen Serenity Clone auf 230-180 g runter bringen...
Es kommen also je nach dem ob org Serenity oder Clone gut 300-180 g dazu, wenn man ein Single Wall Zelt naeht, nur das Gewicht fuer die Mesh-Tueren + Boden, dann ist es natuerlich nochmal eine Ecke weniger Gewichtsaufschlag.
What ein Rucksack in dem Du knapp 1 l mehr unterbringen kannst, wiegt 200 g mehr, aus was fuer einem Material sind Deine Rucksaecke ? Bleiplatten ? :mrgreen:

"4. Ich brauche nur einen Stock für ein Tarp. Ich hab schon Stöcke abseits der Zivilisation zerbrochen...Redundanz ist hier ganz nett."
Naja, was die Redundanz betrifft, sehe ich da auch einen klaren Vorteil bei Zelten, die sich dann auch mit Aesten bzw irgendwelchen Stangen o.A. aufstellen lassen, also Mids oder Firstzelte, aber ich verstehe nicht, wieso da ein Tarp einen Vorteil haben soll, es gibt bei Beidem Konstruktionen fuer Einen oder 2 Staebe (wobei ich generell Vorteile bei den Konstruktionen mit 2 Staeben sehe)

Als ich vor  > 30 Jahren aus Gewichtsgruenden mit Tarp losgezogen bin, brachte das noch echte Gewichtsvorteile, da war ich mit Tarp & Haengematte (um beide Optionen zu haben) ca 1 kg leichter unterwegs als mit einem damaligen 1P Zelt, das was taugte, heutzutage, wo es prima Zelte gibt, die ca 1/2 kg wiegen, nutze ich keine Tarps mehr als Uebernachtungsplatz, ein Zelt hat z.B. mehr "Reserven" bei Schlechtwetter / Wind usw, hat einen geschlossenen "Schutzraum gegen alles was kriecht, wie z.B. Insekten, Schlangen, ich muss nicht aufpassen, dass mir nix von meiner Ausruestung wegrollt / weht, ich habe auf dem Campingplatz mehr Schutz gegen Klauen usw usw
Und wenn man wirklich "in der Natur" unterwegs ist (also nicht nur fuer einen Overnighter in den Wald vor der Haustuer geht) faellt beim Gesamtgewicht, was der Rucksack wiegt, der Gewichtsaufschlag fuer ein Zelt gegenueber einem entsprechenden Tarp imho % so aus, dass sich das gewichtsmaessig weder auf den Tragekomfort noch Reichweite auswirkt.
Ich kann aber verstehen, wenn jemand ein Flat-Tarp bevorzugt, da er es gerne schoen offen haben will (z.B. auch klasse Aussicht, wenn man noch sitzt), der lebt dann auch gerne mit den obigen Nachteilen...

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vor 34 Minuten schrieb ULgäuer:

Alternativ doch lieber einen Mumienschlafsack zulegen. Gibt ja auch welche mit Kammern, die ein Verschieben der Daunen ermöglichen. Hier dann vielleicht sogar mit VBL (Vapor Barrier Liner, zu Deutsch Dampfsperren-Inlet), zum Schutz der Daune vor Feuchtigkeit und Schutz des Schlafsackes vor Schmutz.

+1 fuer Mumien-Schlafsack, z.B. WM hat die erwaehnten Querkammern
Der TO hat als Einsatzbereich oberhalb 0 Grad angegeben, da macht imho ein VBL (der dafuer da ist, Eisbildung im Schlafsack bei laengeren Touren im deutlichen Minusbereich zu verhindern, wobei man das imho auch evtl anders verhindern kann..) keinen Sinn, aber sehr wohl ein Inlett (btw auch beim Quilt...)
 

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vor 4 Minuten schrieb khyal:

+1 fuer Mumien-Schlafsack, z.B. WM hat die erwaehnten Querkammern

Was wäre hier denn zu empfehlen?

Vom P/L Verhältnis sollen die TAR Quilts sehr gut sein und preislich auch für mich bezahlbar (der Corus 20F/-6C kostet knapp 200€ - viel mehr sollte es auch nicht werden).

Über 100,-€ Aufpreis für den Vesper 20F/-6C um dann 200gr. zu sparen sind im Moment finanziell nicht drin :(

Das ist vermutlich sehr sportlich, oder?

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vor 10 Minuten schrieb khyal:

ein VBL (der dafuer da ist, Eisbildung im Schlafsack bei laengeren Touren im deutlichen Minusbereich zu verhindern

Ein VBL soll Dampfeintrag in die Dämmschicht verhindern bzw. verringern und den Wärmeverlust durch Verdunstung reduzieren. Das funktioniert prinzipiell auch bei Plusgraden. Geht ja eher um Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen und daraus resultierender Kondensation. Manche verwenden das ja auch um nahezu komplett auf eine Dämmschicht im Schlafsystem zu verzichten. Ob das jetzt notwendig ist oder nicht, ein Innensack hilft definitiv Schmutz zu fangen und Luftzug zu verhindern bzw. zu reduzieren. Wiegen tu so ein Sack ja auch kaum etwas.

Vielleicht könnte man das sogar auf die Spitze treiben mit VBL-Inlet, Daunenschlafsack und VBL-Biwaksack und so dem leidigen Kondens im Schlafsack den Garaus machen.

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@khyal meine Ausführungen bezogen sich auf ein Duos als Zelt,was das DCF equivalent zu dem bisher besprochenen Lanshan 2 ist. 2 Stangen, 21g Camo DCF. Das Packmass von dem Ding ist abartig, ich denk das liegt am DCF Boden. Es nimmt 1/3 meines Bandit LS (440g) ein und passt nicht in eine Außentasche. Mit den Tarps kann ich meinen 200g 20L Rucksack nehmen und das Tarp irgendwohin stopfen. Klar konnte ich nur in diesem Fall 200g sparen. Eine größere Version des 20l Rucksacks wird wahrscheinlich nur 50g schwerer. Aber die muss ich erstmal nähen und vor allem den Bandit schrotten.

Fakt ist, ich kann ein Hexermid Tarp mit seiner einfachen Geometrie selbst kleben, ein Duo oder Duplex jedoch nicht. Das muss ich kaufen.

Für den Wochenendtrip bringt mir das Zelt einfach keinen Komfortgewinn. Das ist eine Nacht in irgendeiner Schutzhütte oder CowboyCamping und eine Nacht unterm Tarp. Vor allem im Sommer: Aufbau um 10, Abbau um 7. 40km laufen und wiederholen. 

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vor 57 Minuten schrieb Martin:

Für den Wochenendtrip bringt mir das Zelt einfach keinen Komfortgewinn. Das ist eine Nacht in irgendeiner Schutzhütte oder CowboyCamping und eine Nacht unterm Tarp. Vor allem im Sommer: Aufbau um 10, Abbau um 7. 40km laufen und wiederholen. 

Und was machst du mit dem Tarp und Pyramid beim Gewitter, bzw. Unwetter? Am Wochenende kann man vielleicht noch vorplanen, aber bei einem längeren Trip geht das nicht mehr. Schutzhütten gibt es auch nicht überall.

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vor 3 Minuten schrieb bandit_bln:

Und was machst du mit dem Tarp und Pyramid beim Gewitter, bzw. Unwetter? Am Wochenende kann man vielleicht noch vorplanen, aber bei einem längeren Trip geht das nicht mehr. Schutzhütten gibt es auch nicht überall.

Denke, dass ist sehr individuell.

Man kann auch bei Gewitter unter nem kleinen Tarp glücklich werden…auch wenn man nass wird. Ich finde das auch nicht so cool, aber die Cowboys haben das ja auch gemacht :D

 

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vor 18 Minuten schrieb Martin:

@bandit_bln du hast da vielleicht eine falsche Vorstellung, das Tarp ist nicht minimalistisch. Nur leicht.

IMG_20210606_071632.thumb.jpg.83f0a60566a37317f0b211db807e61cd.jpg

Es ist glaube auch besser als mein Tarp. Hier würde mich interessieren, wie du bei einem Stock das Material schonst?  @Andy930 ich finde es ja auch spannend, mit den Naturgewalten zu kämpfen und bei Gischt im Gesicht bei 12bft zu rufen, "was, ist das alles?" Aber für den Start? ;) 

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vor 7 Stunden schrieb WanderMichel:

Der Isomattenüberzug wurde mir aus zweierlei Gründen empfohlen.
1. man kann den Quilt wohl direkt an dem Überzug fixieren und somit ein verrutschen und vor allem eine mögliche Kältebrücke vermeiden da man den Quilt wohl nicht einfach so abheben kann.
2. es wäre wohl hygienischer und für eine langfristige Nutzung der Isomatte wohl deutlich besser. Zusätzlich wäre die Isomatte wohl noch mehr geschützt.

Daher die Idee den zu nehmen.

Ich hatte einen TAR quilt (Kunstfaser) in Kombi mit einem TAR mattenüberzug. 

Hat mir überhaupt nicht getaugt, die Befestigung des quilts war garnicht gelungen und der quilt in regular größe war für mich als 162cm/52kg seitenschlãferin zu klein /zu eng. 

Hab beides verkauft und mir einen Cumulus quilt gekauft, der ist viel großzügiger geschnitten und die Befestigung an der matte funktioniert gut. Ich schlafe im Zelt immer in der Wäsche, einen Kopfpolster hab ich auch, also muss die matte nicht extra geschützt werden. 

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vor 12 Stunden schrieb WanderMichel:

Die 2021'er 1'er Version wurde ja vom Innenzelt auch auf die 230cm gestreckt wie die Pro-Version - daher die Idee auch das 1'er nehmen zu können.
 

Bericht und Bilder zur neuen Version siehe Link. Ich bin etwas größer als du mit etwas weniger Kilo, mir war das Lanhan 1 mit 2,30m Innenzelt zu klein.

Ich besitze jetzt das High Route 3000 1P von Sierra Designs (in grün), das ist größer. Da du bisher mit Tarp unterwegs bist, hier noch eine nicht so bekannte Zeltvariante aus China. Ich hatte mal das Inner, vom Platz her war das für einen alleine ausreichend. Das Inner kann man auch ohne Aussenzelt kaufen.

Wenn du noch Empfehlungen brauchst für leichte Kleidung, dann würde ich gezielter hier im Forum fragen. Ein guter Startpunkt für die Frage, was man überhaupt an Kleidung mitnimmt, bietet dieser Blog hier (in Engl.). Wenn du dann speziell nach einzelnen Stücken (z.B. Windjacke oder Socken) fragst, bekommst du gezieltere Antworten. 

Ich nehme mir gerne zum Essen Mahlzeiten (Nudeln, Pürree, Grießbrei, etc.) mit, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Den leeren Becher nehme ich für den Rest der Tour als Teetasse. Nalgene-Flaschen sind schwerer als PET, lass die 1L-Flasche zu Hause und nimm nur die 0,5er als Notfall-Wärmflasche mit, der Rest Trinkblase und PET.

Bist du bei den Schuhen festgelegt? Von Wanderstiefeln auf Trailrunner fürs Mittelgebirge umzusteigen war für mich gefühlt einer der größten "Schritte" hin zu UL.

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vor 11 Stunden schrieb paolaMTB:

Ich hatte einen TAR quilt (Kunstfaser) in Kombi mit einem TAR mattenüberzug. 

Hat mir überhaupt nicht getaugt, die Befestigung des quilts war garnicht gelungen und der quilt in regular größe war für mich als 162cm/52kg seitenschlãferin zu klein /zu eng. 

Hab beides verkauft und mir einen Cumulus quilt gekauft, der ist viel großzügiger geschnitten und die Befestigung an der matte funktioniert gut. Ich schlafe im Zelt immer in der Wäsche, einen Kopfpolster hab ich auch, also muss die matte nicht extra geschützt werden. 

Guten Morgen Paola,

danke für die Info's - für mich wäre die Daunenvariante interessanter aufgrund des Gewichts und Packmaßes.
Ich bin aber auch sehr gespannt wie das funktioniert da ich (leider) auch Allergiker bin und gegen so manches reagiere.
Es wird spannend :D

Cumulus habe ich mir auch angeschaut und finde die LiteLine 300 Serie sehr interessant - auch das Quilt equivalent dazu.
Leider kann man das aber nicht im Shop konfigurieren wie die Schlafsäcke.
Und dann ist es preislich natürlich eine andere Welt...

 

 

vor 6 Stunden schrieb Gibbon:

Bericht und Bilder zur neuen Version siehe Link. Ich bin etwas größer als du mit etwas weniger Kilo, mir war das Lanhan 1 mit 2,30m Innenzelt zu klein.

Guten Morgen Gibbon,
den Faden, genauso wie den vom Lanshan 2, habe ich jeweils mindestens einmal komplett durchgelesen, manche Stellen und Berichte sicherlich deutlich öfter :D
Das hat mich, im Vergleich zu den hier vor Ort erhätlichen Zelten, zum Lanshan getrieben.
Vor allem auch das P/L Verhältnis.

Klar gibt es hier und da Abstriche - aber ich dachte als erstes Zelt und zur Orientierung für spätere Touren wäre das nicht verkehrt.

 

vor 6 Stunden schrieb Gibbon:

Ich besitze jetzt das High Route 3000 1P von Sierra Designs (in grün), das ist größer.

Das kannte ich noch gar nicht - danke dafür.
Gefällt mir optisch aber leider nicht so wirklich ohne es mal live gesehen zu haben.

Im L1 Faden ging es ja aber dem Mooritz genauso mit der Größe und irgendwie kam die Sprache auf das Tipik Pioulou.
Das spricht mich von der Form sehr an :)

Leider nur wieder Budgettechnisch ziemlich weit oben...

 

vor 6 Stunden schrieb Gibbon:

Wenn du noch Empfehlungen brauchst für leichte Kleidung, dann würde ich gezielter hier im Forum fragen. Ein guter Startpunkt für die Frage, was man überhaupt an Kleidung mitnimmt, bietet dieser Blog hier (in Engl.). Wenn du dann speziell nach einzelnen Stücken (z.B. Windjacke oder Socken) fragst, bekommst du gezieltere Antworten. 

Sau cool, genau sowas habe ich gesucht.
Jetzt muss ich nur noch bezahlbare equivalente zu den verlinkten Produkten finden :)

 

 

vor 6 Stunden schrieb Gibbon:

Ich nehme mir gerne zum Essen Mahlzeiten (Nudeln, Pürree, Grießbrei, etc.) mit, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Den leeren Becher nehme ich für den Rest der Tour als Teetasse. Nalgene-Flaschen sind schwerer als PET, lass die 1L-Flasche zu Hause und nimm nur die 0,5er als Notfall-Wärmflasche mit, der Rest Trinkblase und PET.

Dann lass' ich die große Flasche daheim und stell da auf PET um - in Verbindung mit der MSR TrailShot sollte das ja gut funktionieren, oder?
In puncto Essen habe ich, unter anderem, diese Seite für Rezeptideen gefunden und wollte mich da mal durchprobieren.
Aber für die ersten Touren kommt vermutlich der klassische Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und etwas Sauce mit. :)

 

vor 7 Stunden schrieb Gibbon:

Bist du bei den Schuhen festgelegt? Von Wanderstiefeln auf Trailrunner fürs Mittelgebirge umzusteigen war für mich gefühlt einer der größten "Schritte" hin zu UL.

Ich hatte mir gerade im Angebot von Adidas ein paar Trailschuhe bestellt - leider waren die zu klein.
Daher bin ich auch hier noch auf der Suche nach was bezahlbarem.
Schuhgröße, je nach Hersteller, 48 und teilweise darüber :roll:



Vielen Dank schon mal an alle, das hilft mir schon sehr weiter :)
 

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vor 5 Stunden schrieb WanderMichel:

Das hat mich, im Vergleich zu den hier vor Ort erhätlichen Zelten, zum Lanshan getrieben.
Vor allem auch das P/L Verhältnis.

Klar gibt es hier und da Abstriche - aber ich dachte als erstes Zelt und zur Orientierung für spätere Touren wäre das nicht verkehrt.

Dann probier es doch einfach mal mit dem Lanshan 1 oder 2. Vielleicht reicht dir das 1er von der Größe her ja. 

 

vor 5 Stunden schrieb WanderMichel:

Sau cool, genau sowas habe ich gesucht.
Jetzt muss ich nur noch bezahlbare equivalente zu den verlinkten Produkten finden :)

Auch hier ist das Forum dein Freund ;) Es gibt schon einige Threads zum Thema Budget einkaufen, such mal im Forum.

 

vor 5 Stunden schrieb WanderMichel:

Ich hatte mir gerade im Angebot von Adidas ein paar Trailschuhe bestellt - leider waren die zu klein.
Daher bin ich auch hier noch auf der Suche nach was bezahlbarem.
Schuhgröße, je nach Hersteller, 48 und teilweise darüber :roll:

Das Problem mit beim Schuhkauf kenne ich. Hier der Link zum einem Online-Händler, der sich auf Übergrößen im Sportbereich spezialisiert hat. Da habe ich auch meine Altras in Größe 48 bekommen.

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