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Ultraleicht Trekking

Pimp my Comforter (Cumulus L500, L430, M400, M350)


wilbo

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Interessante Lösung.

Auf dem Foto von unten erkennt man, dass zwischen den Aufhängepunkten keine Längsspannung besteht, die die Kante des Comforters straff hält. Wenn jemand eine ähnliche Lösung mit festen Befestigungspunkten anstrebt, würde ich dazu raten, auf die Längsspannung der Kanten zu achten. Grund:

  • Solange du den Comforter nur unter der Matte fixierst, ist das kein Problem, er ist halt etwas kürzer als bei voller Streckung des Comforters.
  • Drehst du die Matte aber um und befestigst den Comforter auf der Matte, um auf diese Weise mehr Raum/Komfort zu haben, dann wird die fehlende Längsspannung in frischen Nächten ein Problem, weil es seitlich reinzieht. (Allerdings ist es vermutlich nicht oder nur schwer möglich, die Klebepunkte zu versetzen.)

Insgesamt erscheint mir die Befestigung recht aufwändig (Handling, Gewicht) und mit vielen Haken versehen zu sein. Berichte bitte später mal, wie sich die Lösung auf Dauer hinsichtlich des Einrichtens, insbesondere in der Enge eines Shelters, schlägt.

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  • 2 Wochen später...

Hilfe, ich habe durch meine NeoAir genäht. :-o:-D

Hier zeige ich die zwei Befestigungsvarianten, die ich wirklich empfehlen kann. Die zweite, ab Minute 8, ist definitiv mein „Heiliger Gral“ der Befestigung. Lasse ich mir patentieren. :-D

Die zweite Variante ab Minute 8 ist kurz nach dem Wintertreffen entstanden und da ich nun dermaßen glücklich damit bin, meine definitive Empfehlung für alle, die eine Luftmatte (soll heißen: Eine Matte mit einer gewissen Querstabilität) benutzen.

  • Verlässliches offenes Sommer-Setup.
  • Verlässliches, zugfreies 3-Jahreszeiten-Setup
  • Kein Teil kann verloren gehen
  • Alles ist unmittelbar an der richtigen Stelle
  • Breite/Geschlossenheit des Quilts/Comforters und der Fußbox ist sehr variabel.
  • Die Befestigung kann auf oder unter der Matte erfolgen (Umdrehen der Matte, wenn diese zwei gleiche Seiten besitzt)
  • Die komplette Matte kann mit dem Comforter dran hochgehoben und die Daune nach unten geschüttelt werden.

Alles in der zweiten Hälfte des Videos zu sehen.
Detailfotos und eine genauere Beschreibung in meinem Blog.

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Am 25.2.2017 at 11:30 schrieb Stromfahrer:

ich habe durch meine NeoAir genäht. :-o:-D

So eine ähnliche Lösung ging mir auch schon durch den Kopf. Abgehalten hat mich ein womöglicher Garantieverlust bei der Matte. Wie schätzst du das ein ? Könnte TAT das als Grund nutzen die Garantie bei einem Schaden an anderer Stelle abzulehnen ?

Ansonsten finde ich die Lösung sehr elegant und simpel, wobei natürlich die wichtigste Info fehlt: Was wiegt das ganze ? :-D

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Ich habe noch gar nicht das Ergebnis gemessen. Ein Querband wog zugeschnitten vor dem Aufnähen 5-6 Gramm. Also insgesamt wohl Matte plus 12 bis 15 Gramm. Meine vorherige Lösung war sicher 5 Gramm leichter. (Ich reiche es nach, wenn ich mal wieder daheim bin.) Aber der Handlingunterschied wiegt das um ein Vielfaches auf.

Ob Cascade Designs eine Garantie ablehnen würde? Keine Ahnung. Denke eher nicht. Es ist ja mit dem bloßen Auge und wachem Verstand erkennbar, dass eine Delaminierung oder ein Ventilschaden nicht von der Naht des Knopflochbands ausgehen kann.

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Am 5.3.2017 at 09:38 schrieb questor:

Kleber, mit dem man sich ein myog snap kit aus dem Knopflochband bauen kann?

Silikon würde wohl gehen. Die Klebelösung hat m. E. aber – abgesehen von der geringeren Flexibilität und schlechteren Reversibilität – ein praktisches Problem. Wenn du eine Befestigung auf die Matte kleben willst, dann achte darauf, dass du die Verbindungsstelle beidseitig auf der Matte festklebst, um dieselbe Dichtigkeit zu erreichen.

TULF_Comforter-connection_differences.thumb.jpg.e5decd17e02f35a4273aea79fa5853ff.jpg

Bei der im Video gezeigten Knopflochband-Methode (Bild Β) liegt das Band flach und unter Spannung auf der Matte auf. Der Knebel, der den Comforter mit der Matte verbindet, wird dadurch flach in die Ritze zwischen den Mattenkammern gepresst.

Wenn du stattdessen ein kurzes Stück irgendwas (eine Schlaufe, eine Ende Knopflochgummi, ein Texttilband mit Camsnap o. Ä.) auf die Matte klebst (Bild A), dann wirst du konstruktionsbedingt eher auf dem Scheitelpunkt des Kammerprofils arbeiten, dort, wo das Material glatt ist und eine große Kontaktfläche besteht (seitl. Ansicht, jeweils untere Bildhälfte). Außerdem „labbert“ ein Ende der Befestigung offen herum. In der Folge hat die Seite des Comforters/Quilts keinen engen Kontakt mit der Matte. Bei eher kühlen Bedingungen ist das ungünstig: Zugluft.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Freut mich, @SouthWest.

Die Methode funktioniert gerade auch bei Kurzmatten wesentlich besser als lose Gummileinen, weil die Befestigung nicht abrutschen kann.

Tipp: Falls du es nachbaust, so mach den Abstand zwischen den beiden langen Bändern zum Kopfende hin eine Kammer weiter als nach Lage der Befestigungsschlaufen erforderlich wäre. Das sorgt dafür, dass die Seiten des Comforters/Quilts unter Spannung bleiben und dicht aufliegen.

Der Comforter wird gewissermaßen vom mittleren Band auf der Matte zentriert und vom oberen Band und der Fußlasche unter Spannung gehalten. Aus diesem Grund kann man sich dann auch das lästige Schließen der Fußbox in Längsrichting gänzlich sparen.

Am besten benutzt du zunächst Methode A aus dem Video, um die beste Position für die Knopflochbänder zu bestimmen.

 

Bearbeitet von Stromfahrer
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  • 3 Wochen später...

Ich wurde per PN gefragt, wie genau ich die Position der Knopflochgummis bestimmt habe. Ich antworte hier, weil das vielleicht für andere ebenfalls interessant sein könnte.

Vorweg: Ich bin 1,83 und habe einen L430 mit einer X-Lite Regular. Mit der hier beschriebenen Konfiguration kann ich sowohl den Kopf auf der Matte ablegen und den Comforter über den Hinterkopf ziehen als auch den Kopf vor der Matte auf ein Kissen legen und den Comforter am Hals schließen.

Der Comforter hat am Fußende zwei Schlaufen. Eine direkt neben dem Tanka und eine weitere eine Kammer weiter oben. Letztere habe ich mit T-Stoppern ausgestattet, die ich an Knopflochgummi am Fußende einhänge.

Hintergrund: Wenn man die Fußbox schließt, wird die unterste Kammer rund und kürzer. In warmen Nächten hat man dann viel Platz für die Füße. In kalten Nächten drücke ich zusätzlich zum T-Stopper auch den Tanka durch das zweite Loch der Fußbefestigung. Dann ist der kleine Spalt zwischen Tanka und T-Stopper geschlossen und die Fußbox dennoch schön geräumig.

button-elastics_footer.jpgFür die Bemaßung der Gummis heißt das: Erst den Fußgummi (2 nutzbare Knopflöcher lassen!) annähen. Dann den Comforter dort mit der zweiten Schlaufe einhängen und in der Mitte der Matte (nicht am Rand) die Position (eine Matten-Mulde) der mittleren T-Stopper ermitteln. Die Kante nur gut flach gezogen auflegen, keine starke Spannung erzeugen. Wenn der Comforter später so fixiert ist, ist der seitliche Draft-Schutz sehr groß und keine hohe Spannung erforderlich. Wenn man die mittleren T-Stopper aber weiter außen fixiert, verläuft die Linie vom Fußende diagonal und ist somit länger. Also ist die Spannung der Kante dann automatisch höher. Das ist sinnvoll, weil der Draft-Schutz dann ja schmaler ausfällt.

button-elastics_mounted.jpgDie Position für den kopfseitigen Quergummi ergibt sich wieder aus dem Abstand der T-Stopper. Im Zweifel die entferntere Mattenmulde wählen. Wenn die Spannung auf den mittleren T-Stopper steigt, erhöht sich diese immer auch für den kopfseitigen T-Stopper. Hier ist also kein großer Zuschlag erforderlich.

Ich hoffe, das war so verständlich. Für eine Zeichnung fehlen mir unterwegs leider die Werkzeuge (kein Stift im UL-Gepäck). :-)

Auf dem Bild aus meinem Blog-Artikel könnt ihr die von mir gewählten Positionen für den Comforter L430 an den Rippen der NeoAir X-Lite Regular abzählen. Diese Konfiguration hat sich für mich super bewährt. Das obere Band könnte man auch eine Mulde weiter nach unten setzen, wenn man den Comforter ohnehin immer breit einhängt (keine Winternutzung).

Wenn ihr das Prinzip auf eine Kurzmatte übertragen wollt, dann würde ich die untere Hälfte der Unterlage (Rückenpolster etc.) in die Fußbox legen und daraus die Postion des Mittelgummis so ermitteln, dass der Spalt zwischen Rückenpolster und Kurzmatte minimiert wird.

Bearbeitet von Stromfahrer
Bilder hinzugefügt
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Die flachen Leinenspanner (wurden früher mal am PowerLizard verbaut) kannst du m. W. nur über den Outdoorfachhandel als VAUDE-Ersatzteil beziehen. Das ist mäßig aussichtsreich, weil der Fachhandel davon so gar nichts hat.

Ich kann dir aber guten Gewissens zu den leichten runden Knebeln raten. Die gibt es in Schwarz bei ExTex (in meinem Blog-Artikel verlinkt). Das Handling mit denen am Knopflochband ist sogar angenehmer, weil die sich besser greifen lassen. Die geringfügig größere Größe spielt m. E. keine Rolle, weil die ohnehin in die Mattenmulden rutschen.

Die Montage beider Arten von Knebeln habe ich hier ja schon einmal im Video gezeigt:

 

Bearbeitet von Stromfahrer
Self Citation Video
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Am 3/12/2017 at 23:19 schrieb Stromfahrer:

Falls du es nachbaust, ...

Na klar mache ich das. Leider konnte ich das schöne Wetter nicht für eine Tour nutzen. Habe also mit meinen zwei linken Händen die Nähnadel geschwungen. Die NeoAir hat es überlebt und ist noch dicht.

Habe zwar keinen Comforter, aber ist ja egal:

58ea59e8de6ae_Photo09-04-2017173454.thumb.jpg.22ef59a984f302ede3d292bdab514c6d.jpg

58ea59e7e0d36_Photo09-04-2017173514.jpg.f75bd54e1c8ee7f25ff8763945597bb9.jpg

Die Kombination aus Quilt, NeoAir, Quechua Kissen (unverrutschbar dank Gummi) und diesem neuen flexiblen, super einfachen Verbindungssystem ist echt super komfortabel. Genial.

 

Bearbeitet von SouthWest
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@SouthWest: Toll, wenn eine Idee weiterentwickelt wird. Das Kissten damit zu fixieren ist ja nur folgerichtig.

OT: Habe dieses Wochenende auch wieder ein Kissen (das 10-Gramm-Kissen aus der Labu-Aktion) dabei gehabt. Das war mir bis letzten Jahr zu wabbelig und lag nie richtig. Aber seit ich es mit dem Fleece-Pullover auf die Matte packe, finde ich es genial, gemütlich und wackelfrei und schlafe plötzlich auf dem Rücken gut.7

Hast du die Matte auf den Bildern nur nicht fest genug aufgepumpt oder ist da sehr viel Querspannung auf deinen Knopflochgummis?

Bearbeitet von Stromfahrer
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  • 4 Wochen später...

Ich zitiere mich hier mal wieder selbst, weil es gut zum Thema „Pimp my Comforter“ passt (aus dem Thread zum Windhard/Aegismax Mantelquilt):

vor 29 Minuten schrieb Stromfahrer:

Habe eben meinen von @skaul übernommenen Mantelquilt erhalten. Gedacht habe ich den als Hüttenquilt für meine Frau.

Aber …der ist lang genug, damit ich ihn mit 183 über der Schulter gut schließen kann. Daher erscheint mir auch perfekt als als Booster für meinen Cumulus Comforter L430. Der passt von der Größe her perfekt als Innenquilt auf der Matte fixiert drunter und macht aus dem 680-Gramm-Comforter ein 1120-Gramm Wintermonster. :-P

Da ich beim L430 oben genug Material habe, auch den Kopf zu bedecken, bin ich da zuversichtlich. Allerdings müsst ihr auf Wintererfahrungen mit diesem Setup wohl noch etwas warten. ;-)

Bei der Nutzung von zwei Comfortern/Quilts auf der Matte zeigt sich auch gleich ein gar nicht geplanter Vorteil des Knopflochguimmisystems: Da kann man notfalls auch vier Comforter übereinander noch drauf befestigen. :-D

Bearbeitet von Stromfahrer
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Hallo zämme. Ich erlaube mir mal den Faden für meine Frage zu kapern. Einen eigenen Faden lohnt sich fast nicht und hier sind offensichtlich die Quiltprofis zugegen.

Da ich nicht wirklich ein Schlafsackfreund bin spiele ich immer mal wieder mit dem Gedanken meinen WM Summerlite (565 gr/ 298 gr Daune Füllmenge) mit einem Quilt zu ersetzen. Ich schlafe einfach lieber und besser mit einer Decke als eingeengt im Sack.

Wenn ich mir aber nun bswp. einen Comforter L430 ansehe, frage ich mich wo da die Gewichtsersparnis bleibt. Das Ding wiegt 680 Gramm und erreicht trotz 430 gr Füllung auch nur einen Komfortwert von 2 Grad. mein Summerlite schafft 3 Grad. Ich hätte vermutet das der  Schnitt (Summerlite und Quilt = enger/ Comforter=weiter) die Gewichtsdifferenz ausmacht. Die Quiltmodelle von Cumulus gibt es aber offenbar nur bis 185 cm Körpergrösse und die wiegen in M sogar mehr als ein L Comforter. Verstehe ich nicht. Die Qualität, insbesondere der Daune scheint mir in etwa ebenbürtig. Mit meinen 193 cm benötige ich halt einen entsprechend langen Sack/ Quilt.

Ich lese auch immer wieder von "den kannst du bei Cumulus länger/ enger usw. bestellen", aber ist das auch noch bezahlbar? Hat vielleicht sonst noch jemand einen heissen Tipp für so lange Menschen wie mich. Vielen Dank fürs Licht in mein Dunkel;-)

Ach ja. Ich bin recht schlank und schlafe eher unruhig resp. bewege mich viel. Deswegen auch die Idee auf Quilt zu wechseln.

 

Bearbeitet von zweirad
Kleine Ergänzung
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Ich denke dass der quilt 250 am besten mit deinem bisherigen Schlafsack vergleichbar ist (300gr zu 250gr Daune, dafür keine Kapuze und eben kein Material am Rücken), ich denke sogar dass der Cumulus noch wärmer ist da eben keine Daune am Rücken und der Kapuze "verschwendet" wird.

Der wiegt dann 480g, für deine Körpergröße angepasst wird er aber über 500g wiegen.
Wenn du von der Temperatur mit dem WM bisher zurecht kamst, kannst du aber auch über einen quilt 150 mit ein paar cm mehr länge und evtl ein paar gramm mehr Daune nachdenken.

Ich kam bisher mit den standard-größen gut zurecht und kann deswegen keine Erfahrungswerte zu Cumulus Anpassungen geben.
Aber Anfragen kostet ja nichts ;-)

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Du vergleichst …

  • einen konturiert geschnittenen, unten schmaleren Schlafsack aus sehr leichten Materialien …
  • mit einer 225 × 143 cm großen rechteckigen Decke aus ebenso leichten Materialien.

TULF_Windhard-Quilt_vs_Cumulus-Comforter-L430.thumb.jpg.2e5e9533c5a88016a5264088b8950cd6.jpgWenn du den Summerlite ausbreitest und auf den Comforter L430 legst, siehst du den Flächenunterschied, der zusammen mit dem Mehr an Daune den Gewichtsunterschied hinreichend erklärt. Wieso sollte der Comforter also leichter sein? (Das Bild nur zur Veranschaulichung, ist kein Summerlite, sondern ein kürzerer, kleinerer Quilt auf einem L430.)

Wenn du den Comforter L430 auf Trapezform trimmst oder den Summerlite mit einem Quilt vergleichst, kämst du der Sache näher.

Allerdings ist das Temperaturverhalten ganz anders. Ich habe bei den von Cumulus L430 angegebenen –4° kein Problem mit dem Comforter (bisher gehabt). Denn in so einer Situation streichst du die Daune einfach zur Mitte, falzt die Seiten um und fixierst die nahe der Mitte auf der Matte. Oben Overfill, unten nix Unnötiges.

Du sparst also mit einem Comforter ggü. einem WM Summerlite in absoluten Zahlen kein Gewicht, sondern du gewinnst …

  • Flexibilität resp. Wärmereserve (weil du 430 Gramm Daune auf der Oberseite konzentrieren kannst, aber nicht musst) und
  • Schlafkomfort (weil du dich in einem auf der Matte fixierten, breiteren System wesentlich besser bewegen kannst).

Wichtig zu wissen: Ein M350 (560 g) oder L430 (680 g) ist nicht „voll“, sondern auf Variabilität abgestimmt. Da passen fast 100 g Daune mehr rein. Aber dann wäre er randvoll und weniger flexibel einsetzbar. Wer einen gut befüllten Comforter will, muss M400 (610 g) oder L500 (750 g) wählen.

vor einer Stunde schrieb zweirad:

Ich lese auch immer wieder von "den kannst du bei Cumulus länger/ enger usw. bestellen", aber ist das auch noch bezahlbar?

Für deine Körpergröße ist ein L-Comforter die richtige Länge, wenn du dich bei geschlossenem Fußraum bis zum Hals gut zudecken willst. Wenn du auch den Hinterkopf einkuscheln willst, dann solltest du eine Kammer (= 17 cm gestreckte Länge) mehr bestellen (das kostet ca. 30 Euro).

Bearbeitet von Stromfahrer
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Vielen Dank @basti78und @Stromfahrer für Eure schnellen Antworten.

vor 18 Minuten schrieb Stromfahrer:

 

Du vergleichst …

  • einen konturiert geschnittenen, unten schmaleren Schlafsack aus sehr leichten Materialien …
  • mit einer 225 × 143 cm großen rechteckigen Decke aus ebenso leichten Materialien.

Das leuchtet mir ein und bestätigt teilweise meine Vermutung. Ich verstehe aber immer noch nicht warum ein Quilt 350 mit 585 gr minim schwerer als der vergleichbare Comforter 350 mit 560 gr ist. Am schmaleren Quilt ist ja eigentlich weniger Material verbaut als am breiteren Comforter. Klar eine minime Differenz, aber geht irgendwo nicht auf, oder?

Weniger als die 300 gr Daunen vom Summerlie möchte ich nicht. Gerade jetzt im Frühling ist der manchmal schon hart an seiner Grenze und ich habe schon jetzt ab und an die Jacke darunter an. Klar mit einem Quilt/ Comforter wären die 300 gr Daunen dann effizienter genutzt. Vermutlich wäre also ein Comforter L mit rund 250-300 gr Daune die richtige Wahl (Extrawunsch hoch zwei;-)). Der Quilt würde wohl meinen nächtlichen "Bewegungsdrang" wieder unnötig einschränken. Da ich wohl häufig in Embriostellung schlafe, wäre die Länge wohl auch für den Hals ausreichend.

Nochmals herzlichen Dank für Eure Ausführungen!

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vor 16 Minuten schrieb zweirad:

Ich verstehe aber immer noch nicht warum ein Quilt 350 mit 585 gr minim schwerer als der vergleichbare Comforter 350 mit 560 gr ist.

Weil am Quilt die Seiten mit Bändern gesäumt sind und die Fußbox aufwändiger gearbeitet ist. Weil der Quilt keine durchgehenden Kammern hat, sondern vier Sektionen (oben, links, rechts, Fußbox). Und weil das Gewicht inkl. Shock-Cord-Querverbindungen ist, die ab Werk dran befestigt sind, bei einem Comforter aber nicht.

vor 16 Minuten schrieb zweirad:

wäre also ein Comforter L mit rund 250-300 gr Daune die richtige Wahl

Davon würde ich klar abraten (und Cumulus würde das vermutlich auch). Dann ist die Füllung zu wenig für die großen Kammern. Bei der Nutzung als Decke hättest du dann nur noch Pertex über dir, aber keine Daune mehr. Alternativ könntest du einen Comforter in M (ist nur 120 cm breit und 1 Kammer kürzer als ein L) mit ein oder zwei Extrakammern bestellen.

Ich bin schlank und 183 cm und habe einen M im Haus. Mit einer Kammer mehr wäre der genauso gut für mich wie mein L.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Hey lieber Stormfahrer,

ich habe die TAR Z Lite. denkst du ich kann einfach ein Lochgummiband um die Matte spannen ohne es anzunähen machst sich ja bei meiner Matte schlecht. Vorallem ist sie auch nicht so stabil gegen die querbelastung durch das band.

Oder würdest du dann doch Variante eins empfehlen ?

 

Liebe Grüße 

 

Thomas 

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vor 37 Minuten schrieb thomasbrock:

TAR Z Lite […] denkst du ich kann einfach ein Lochgummiband um die Matte spannen […] Oder würdest du dann doch Variante eins empfehlen ?

Weder noch.

Eine NeoAir, wie von mir für die Methode verwendet, besitzt eine hohe Quer- und beim Draufliegen durch den Kammerdruck auch Längsstabilität. Die Z-Lite hat weder Quer- noch Längstabilität. Sie folgt einfach dem Untergrund und wird unter Umständen in Längs- und/oder Querrichtung regelrecht U-förmig.

Ob Knopflochband oder Shock-Cord, ob einseitig oder als umlaufendes Element: Alle Varianten würden auf wenig Widerstand treffen und noch dazu durch die Mattenverformung eine deutliche Wegverkürzung erfahren, also schlaff rumhängen, womit zudem noch die Längsspannung flöten geht.

  • Die fehlende Querstabilität könntest du noch ausgleichen, indem du ein Knopflochband einseitig nicht nur am Rand, sondern auch an zwei oder drei Punkten zwischendrin befestigst.
  • Die fehlende Längsstabilität macht die Sache aber witzlos, weil du dadurch keine Längspannung auf der Kante des Quilts/Comforters aufbauen kannst. Zugluft ist die Folge.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich damit glücklich werden könnte. Du?

Um das Problem zu lösen, muss man m. E. die Eigenschaften der Z-Lite in das System integrieren. Daher würde ich eher folgendes probieren:

  • Auf jeder Seite der Matte etwa 3 bis 5 cm vom Rand zwei CamSnaps in Abstand der Befestigungsschlaufen des Comforters (beim L430 sind das 68 cm).
  • Am Comforter die Gegenstücke direkt durch die Befestigungsschlaufen nieten.
  • Tipp: Auf der linken Seite der Matte nur Weibchen, auf der rechten Seite nur Männchen verarbeiten. Am Comforter entsprechend umgekehrt.
  • Den Comforter unter, nicht auf der Matte befestigen.

Erwartetes Ergebnis:

  • Keinerlei Zugluft, weil der Comforter den Rand dicht schließt.
  • Dennoch voller Bewegungskomfort, weil die Matte so dünn ist, dass – anders als bei einer NeoAir – durch den Umschlag kaum Strecke auf der Oberseite verloren geht.
  • On top: Durch die gegenläufig verarbeiteten CamSnaps kannst du den Comforter (ohne Matte) auch mal ganz um den Körper schließen (Manteleinsatz, Wärme-Extra).

Ich habe das nur erdacht, nicht selbst ausprobiert. Aber die CamSnaps auf der Z-Lite halten gut, dass ist ja hier schon gezeigt worden.

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor 13 Stunden schrieb Fabian.:

Kurz zum Vergleich Summerlite/Comforter:

Du hast anscheinend andere Daten als ich.
Der Summerlite hat eine Komforttemperatur für Männer von +2°, der Comfort von -4°C.
Damit dürfte sich dann auch der quasi nicht vorhandene Gewichtsunterschied erklären.

 

Gemäss Cumulus Homepage liegt die Komforttemperatur beim L430 bei 2 Grad C. Die -4 Grad C beziehen sich auf die Extremtemperatur.

 

vor 13 Stunden schrieb Stromfahrer:

Weil am Quilt die Seiten mit Bändern gesäumt sind und die Fußbox aufwändiger gearbeitet ist. Weil der Quilt keine durchgehenden Kammern hat, sondern vier Sektionen (oben, links, rechts, Fußbox). Und weil das Gewicht inkl. Shock-Cord-Querverbindungen ist, die ab Werk dran befestigt sind, bei einem Comforter aber nicht.

Davon würde ich klar abraten (und Cumulus würde das vermutlich auch). Dann ist die Füllung zu wenig für die großen Kammern. Bei der Nutzung als Decke hättest du dann nur noch Pertex über dir, aber keine Daune mehr. Alternativ könntest du einen Comforter in M (ist nur 120 cm breit und 1 Kammer kürzer als ein L) mit ein oder zwei Extrakammern bestellen.

Ich bin schlank und 183 cm und habe einen M im Haus. Mit einer Kammer mehr wäre der genauso gut für mich wie mein L.

Danke für deine Erklärungen. Nun macht die Gewichtsdifferenz Sinn.

Danke auch für den Hinweis mit der Daunenmenge. Klingt sehr einleuchtend! So gesehen ist ein M mit Extrakammer wohl die passendere Wahl. Die 120cm sollten in der Breite ausreichend sein.

Allen nochmals besten Dank. Nun verstehe ich die ganze Quiltgeschichte ein wenig besser.

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