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Ultraleicht Trekking

Neu-Einsteigerin plant den Israel National Trail


Linkshaenderin

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Seit ich mit 15 das erste Mal von der Existenz des Israel National Trails hörte, wusste ich, dass ich ihn unbedingt eines Tages laufen will. Vor wenigen Monaten habe ich nun fest beschlossen, ihn im Jahr 2022 anzugehen und seitdem lese ich auch hier im Forum mit. Meine Wandererfahrungen beschränken sich auf meine alljährlichen einwöchigen Wandertouren an der deutschen Küste. Dabei habe ich immer recht schwere Ausrüstung benutzt (inklusive Essen ca. 13kg + Wasser; BW wahrscheinlich etwa 11kg) und mir war schnell klar, dass ich das für den INT auf jeden Fall reduzieren muss, schon allein, weil unter Umständen auch mal ein paar Liter Wasser mehr getragen werden müssen. Daher bin ich dabei bzw. habe ich vor, den Großteil meiner Ausrüstung zu ersetzen. (Für die Beurteilung vllt. relevant: Ich bin 160cm groß und schmal (um die 50kg).) 

Das ist der aktuelle Stand meiner Ausrüstungsplanung ([x] bedeutet, dass ich das Item bereits besitze]:

Schlafstätte
Tarp: Sixmoon Gatewood Cape [x] - 310g (+ Gewicht, das durch Nahtversiegelung, die ich noch durchführen muss, hinzukommt)
Heringe - noch keinen Plan
Insektenschutz: evtl. Sixmoon Serenity Net? Alternativen gern gesehen - ca. 300g
Groundsheet - noch keinen Plan
Isomatte: Frilufts Canisp [x] - 271g
Luftmatratze: Exped AirMat HL M - 310g
Schlafsack: Deuter Orbit +5 SL [x] - 1030g - (Ich weiß, hier habe ich großes Einsparpotential, aber da ich mir den Schlafsack erst vor 1,5 Jahren gekauft habe, werde ich den wahrscheinlich nicht auch noch ersetzen, da ich schon so viel anderes neu kaufen werde)

Bekleidung
Hose
: meine aktuelle Ziploc-Hose droht Löcher zu bekommen; womit ich sie ersetze, ist noch unklar
Lange Unterhose zum Schlafen: Devold Merinoshorts [x] - 94g
T-Shirt: evtl. Engel Merino-Shirt, das wurde aber noch nicht hitzegetestet, ansonsten wird es zum Schlafshirt [x] - 110g (x2 für ein Wechselshirt, das es noch nicht gibt)
Longsleeve: Trangoworld [x] - 151g
Kopfbedeckung: Devold Schlauchschal [x] - 32g; außerdem noch ein zu besorgender Sonnenhut
Fleecepullover: Noch unklar
Windjacke: Noch unklar
Socken: Smartwool Runsocks [x] - 63g (beide Paare zusammen)
Regenkleidung: Gatewood Cape von oben. Ich gehe nicht von viel Regen aus. [x]Kochen
Kocher: BRS-3000T - 25g
Topf: Toaks Titanium 605ml pot - 80g
Kartuschen: Keine Ahnung, wie viel die wiegen. Ich bin noch nie mit Kocher gewandert, muss ich beschämt zugeben.
Windschutz: MYOG-mäßig irgendwas aus Alufolie, wahrscheinlich
Gabel & Löffel unbekanntes Titan-Besteck [x] - 13g + 19g (Brauche ich überhaupt beides? Hängt wahrscheinlich von meiner Nahrung ab, die ich allerdings noch nicht geplant habe)

Sonstiges
Hygieneprodukte: Bambuskinderzahnbürste, Menstruationstasse, Seife, Festes Shampoo, Sonnencreme(?), CuloClean, PStyle, normalerweise nutze ich Denttabs, aber bei der Länge des INT ist vllt. eine kleine Tube doch besser?
Stirnlampe: Cosmos 300 [x] - 84g
Trekkingpoles: noch unbekannt
Mobiltelefon + Powerbank + Kopfhörer + Ladekabel: Powerbank noch unklar
Dokumente: Impfnachweis, Reisepass, Personalausweis, Krankenversicherungskarte
Trinkblase: 2 Liter, [x] 120g
Notizbuch + Stift: Digital ist keine Option, Gewicht steht noch nicht fest
Erste Hilfe
Wasserfilter: 
unklar, ob er notwendig ist, wird sich im Laufe der Planung herausstellen

Offene Fragen
Neben den oben erwähnten Dingen, die noch nicht feststehen, sind aus meines Sicht noch drei wichtige Dinge offen:
1. Navigation: Ich besitze das einzig existierende Trail-Buch zum INT, das ich wahrscheinlich in Papier mitnehmen werde + die aktuelle Version als PDF, da sich der Trail immer mal ändert und meine print edition nicht die aktuelle ist. Brauche ich zusätzlich dazu eine Karten-App? 
2. Schuhwerk: Ich war mit meinen Wanderhalbstiefeln von Meindl nie richtig zufrieden, weil ich mich darin eingeengt gefühlt habe. Ich laufe 9 Monate im Jahr barfuß (d.h. komplett barfuß, nicht in Minimalschuhen), daher sind meine Füße Schuhe nicht wirklich gewöhnt. Barfuß wandern haben jedoch meine Achillessehnen nicht mitgemacht (von den Sohlen her ist es kein Problem). Das hatte natürlich aber hauptsächlich mit dem hohen Gewicht zu tun (um die 15kg Rucksack), d.h. mit UL-Ausrüstung kann ich mich vielleicht auch mal wieder barfuß irgendwohin wagen. (Jetzt nicht unbedingt in die israelische Negev-Wüste, aber ich werde vorher ja mal ausgiebig in Deutschland meine Ausrüstung testen.) Für den INT will ich mir Trailrunning-Schuhe zulegen. Mir scheinen Altra-Schuhe wie der Heilige Gral der breiten Zehenboxen zu sein. Aktuell denke ich, da mal ein Modell auszutesten.
3. Rucksack: Kommt immer zum Schluss, wenn die Ausrüstung steht, habe ich hier im Forum gelernt, daher gibt es den noch nicht. Fakt ist, dass er höhere Lasten als die meisten UL-Rucksäcke tragen können muss, da meinen Recherchen zufolge durchaus auch mal 6 Liter Wasser getragen werden müssen auf dem INT.

So, das ist der aktuelle Stand meiner Überlegungen.
Ich freue mich, wenn ihr mich auf der Reise meiner Ausrüstungsplanung begleitet und ich noch einige Tipps abstauben kann.

Bearbeitet von Linkshaenderin
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Navi-App mit importiertem gpx track macht sicher Sinn. 

Die Altras haben mich auf jeden Fall überzeugt und ich würde die auf jeden Fall weiterempfehlen. Da kannst du auf der Internetseite mal nachschauen, ob du evtl. einen Laden in der Nähe hast, der die führt. 

Mit 6l Wasser (falls das nicht nur einmalig ist) wärst du sicherlich mit einem Tragegestell gut bedient. Die üblichen Verdächtigen kennst du ja sicher schon. Und ja, der kommt wenn es irgendwie geht zum Schluss. 

Kannst du bitte noch etwas vom Trail (Gelände/Resupply/etc.) bzw. dem Wetter in der Jahreszeit erzählen. Ich glaube mit dem Trail haben sich die wenigsten hier auseinander gesetzt. 

Gruß Jörn 

 

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Zum Kocher fällt mir dieser Beitrag ein (ich habe den Kocher selbst  nicht): https://trekkingtrails.de/brs-3000t-test/#warum-ich-den-kocher-nicht-mehr-verwende

Naviapps sind eine feine Sache z. B. Mapout für iOS ($4.99) oder Mapy.cz für Android. Die von mir  präferierte App Viewranger wird leider nicht weiter ent- und bald abgewickelt. 

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Als Navi kann ich OsmAnd empfehlen. Die GPX Datei zum Trail gibt es im Netz.
Als Lektüre kann ich "Unter Engeln und Wasserdieben" aus dem Duront Reiseverlag empfehlen. Das Buch beschreibt sowohl die Wanderung, als auch das "Drumrum". Da kannst du vielleicht vorher auch schon planen, wo du einen Stopp einlegen willst. Das Buch macht Lust, sofort loszulaufen.

Ich würde den Trail auch gerne machen und hatte Pläne für 2021 dafür, wegen den Impfungen fällt das für mich wohl mindestens für die nächsten Jahre flach.

Ich habe mir in 2020 extra für diese Wanderung einen Rucksack mit Gestell und Hüftpolster gekauft, da man hier teilweise sehr viel Wasser mitschleppen muss. Da er trotzdem sehr leicht ist, nutze ich den Rucksack hin und wieder mal.

Bearbeitet von Lolaine
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vor 15 Stunden schrieb Jörn:

Kannst du bitte noch etwas vom Trail (Gelände/Resupply/etc.) bzw. dem Wetter in der Jahreszeit erzählen. Ich glaube mit dem Trail haben sich die wenigsten hier auseinander gesetzt. 

Ich will Anfang Oktober starten. Der Trail umfasst etwa 1100km; ich peile 8 Wochen an, inklusive ein paar Tage in Jerusalem. Ich werde im Norden Israels starten, dort sind die Resupply-Möglichkeiten groß und das Wetter recht mild. Da es auch teilweise bergig ist, können nachts aber auch einstellige Grade erreicht werden. Im Süden führen dann ~350km durch die Negev-Wüste (Steinwüste mit Kratern) mit Temperaturen über 30° und wenig Resupply.

vor 14 Stunden schrieb momper:

Zum Kocher fällt mir dieser Beitrag ein (ich habe den Kocher selbst  nicht): https://trekkingtrails.de/brs-3000t-test/#warum-ich-den-kocher-nicht-mehr-verwende

Danke für den Link, das war interessant! Da werde ich mich wohl nach einer Alternative umsehen.

vor 5 Stunden schrieb Lolaine:

Als Lektüre kann ich "Unter Engeln und Wasserdieben" aus dem Duront Reiseverlag empfehlen. Das Buch beschreibt sowohl die Wanderung, als auch das "Drumrum". Da kannst du vielleicht vorher auch schon planen, wo du einen Stopp einlegen willst. Das Buch macht Lust, sofort loszulaufen.

Danke für den Tipp, das Buch kenne ich bereits (wie eigentlich alle deutschsprachigen Bücher über den INT).

 

@all Vielen Dank für die Empfehlungen, besonders auch zur Navigation, da werde ich mich beizeiten mal mit beschäftigen.

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Mit dem Israel-Trail oder Trails in ähnlichen Gegenden habe ich keinerlei Erfahrung, daher nur ein paar allgemeine Sachen zur Ausrüstung.

 

Zelt: Zum Gatewood Cpae gibt es von @Stromfahrer eine Webpage mit hilfreichen Tipps zur Modifikation sowie zum Aufbau. Auf jeden Fall anschauen. Dort gibt es auch einen Link zu alternativen Innenzelten.

Kocher: Soto Windmaster mit Triflex, ist zwar teuer, funktioniert aber auch bei null Grad und starkem Wind. Trotz Piezo-Zünder immer ein Feuerzeug als Backup mitnehmen!

Schuhe: Müssen dir passen, daher verschiedene Schuhe/Marken mal anprobieren. Auf jeden Fall vorher mit Gepäck einlaufen.

Gabel+Löffel: Ich hab noch nie was anderes als den Löffel gebraucht. Mit langem Griff, um auch in Tüten für Trekkingnahrung zu kommen. Beispielsweise:  Toaks Titan Löffel Lang Poliert - 18g

Windjacke: FRILUFTS Lindis Jacket wäre eine Budget-Option. Keine Ahnung, ob die für deinen Einsatzort geignet ist, meine hat bisher nur das Mittelgebirge gesehen.

 

In der Liste fehlt noch ein Erste Hilfe Set mit Medikamenten.

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vor 3 Stunden schrieb cafeconleche:

@German Tourist (aka Christine Thürmer) ist vor einigen Jahren ( unter anderem) auch dort unterwegs gewesen und hat irgendwo recht ausführlich dazu geschrieben. Auch viele Tipps waren dabei. Blog oder Facebook, weiß leider nicht mehr wo, lässt sich bestimmt finden. 

Ich bin den südlichen Teil des INT durch die Negev gelaufen und habe hier auf meinem Blog dazu geschrieben.

Aber ganz ehrlich: Ich würde diesen Trail (oder genauer gesagt diesen Teil des Trails) niemandem empfehlen, der so wenig Wandererfahrung hat wie die TO. Das Gelände ist technisch schwierig, dazu kommt die Wasserproblematik. Der nördliche Teil des INT ist allerdings deutlich einfacher - aber bei weitem nicht so spektakulär.

Zur Navigation würde ich der Einfachheit halber die Guthook bzw. jetzt umbenannt in FarOut-App verwenden.  

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Im 2019 habe ich diesen Trail gewandert, jedoch ohne Wüste. Die Wüste gilt als schönster Teil dieses Trails. Unbedingt mitnehmen würde ich:

  • Sawyer S3 Wasserfilter. Du wirst grösstenteils durch Landwirtschaftsland laufen, wo es immer mal wieder nach Chemikalien müffelt. Es gibt auch überall Warnschilder. Mit dem S3 würde ich einfach alles Wasser filtern, dass ich nicht an Tankstellen etc. kaufen würde. Es gibt immer wieder Picknick-Plätze mit Wasser, aber wo das herkommt, ist manchmal nicht so klar. 
  • Baustellenhandschuhe, schnittsicher. Damit kannst Du Scherben, alte Dosen etc. von deinen Schlafplätzen gefahrlos beiseite räumen (was Du leider tun werden musst).
  • Groundsheet ungefähr aus Kevlar und eine fette Schaumstoffmatte. Sonst halt deine AirMat x 3.
  • Der Boden kann Ende Sommer steinhart sein. Ein paar Gramm mehr an Heringen zu investieren lohnt sich sehr. Auf keinen Fall würde ich Carbon/UL-Sammler:innenheringe mitbringen, es sei denn, Du hast wirklich zu viel davon und kannst dir erhebliche Verluste bequem leisten (eher unsinnig wegen LNT).
  • Beduinenhut mit Nacken- und Ohrenschutz. Wegen Sonne. Tragen da auch alle Bauarbeiter:innen, Gärtner:innen etc. 
  • Sonnenhandschuhe
  • Unbedingt lange und feste Hosen aus der tiefsten Bushcrafter-Abteilung. Sonst siehst Du nach wenigen km aus wie ein Junkie. Es gibt sehr dornige Büsche, europäische Brombeeren sind ein Witz dagegen. Im 2019 war der Trail teilweise überwachsen. Ich würde auch eher ein festeres Hemd anziehen als ein leichtes. Mit löchrigen Hosen zu starten empfiehlt sich sehr, sonst sind sie halt danach löchrig. 
  • Für die Strände: Badekleid/Bikini. Du wirst stundenlang durch Badende/Sonnende wandern. Es gibt wirklich für jeden erdenklichen Geschmack sehr viel zu sehen, Du kannst auch nicht zur Seite sehen, sonst rammst Du unweigerlich jemanden oder kriegst einen Ball ins Gesicht. Der Wasserlinie folgen, dort ist der Sand meist härter. 
  • Für den Besuch im Kibbutz und ähnlichem: Trekkingstöcke schlagbereit halten, es gibt immer mal wieder freilaufende Wachhunde.
  • Den besten Ohrenschutz, den Du dir leisten kannst, idealerweise wohl jenen für Arbeiten im Steinbruch/Sprengen/mit dem Abbauhammer. Oder Du folgst einfach dem Sound bis zum nächsten Fest/Rave/Autostereoanlagen-Test und feierst mit. Eher ungünstig, wenn Du von der Wanderei müde bist und auch mal schlafen möchtest. Es kommt schon mal vor, dass an einem Campingplatz gemäss Guide eine grosse Party gefeiert wird. Oder kaum hast Du dein Camp eingerichtet, muss dein Nachbar doch noch seine Autostereoanlage einem Belastungstest unterziehen. 
  • Vorsicht vor allerlei Zäunen. Die Durchgänge durch die Kuhzäune sind viel enger als in Europa, da bleibt man schon mal hängen. Und natürlich würde ich niemals einen Zaun zu einem Dorf/Kibbutz etc übersteigen, auch nicht wenn der Weg bis zum Eingang lange ist.
  • LNT: In Israel war im September das Graben von Katzenlöchern schlicht unmöglich. Entweder war der Boden sowieso felsig oder eben steinhart, weil trocken. Wenn Du dich streng an LNT halten willst, musst Du entweder auf die Verwendung von Klopapier verzichten (mittels Bidet/Wasser) oder Du trägst es raus. Falls es immer noch so ist wie im 2019 wirst Du dir dabei aber wie ein Idiot vorkommen. Andere lassen es auch einfach liegen. D.h. einfach alle und überall. Die gute Nachricht: Es ist so trocken/heiss, dass auch Kuhfladen etc. sofort austrocknen und nicht riechen. 
  • Wandern in der Nacht: Sehr wohl möglich, habe ich auch immer wieder gemacht. Mittlerweile gibt es sehr leichte rote Rücklichter zum Fahrradfahren, würde ich mir an die Rückseite des Rucksacks klemmen. Und natürlich die Kufia/Shemag zu Hause lassen. Mein Rucksack hatte orange Aussentaschen, hat wohl auch nicht geschadet. 
  • Je nach persönlich/politischen/religiösen An- und Einsichten: kleine Garten/Zweigschere. Damit kannst Du Bewuchs vor Gedenksteinen zurück schneiden. Für mich eine Frage des Respekts, es gibt beispielsweise einen Gedenkstein für Simon Wiesenthal. Da fühlte ich mich bemüssigt, das Gestrüpp davor mit blossen Händen auszureisen.

Es wird empfohlen, in der Wüste Wasser zu cachen. Jedoch handelt es sich hier wohl eher um Folklore oder Geschäftemacherei, es gibt mehrere Leute, die gut durch die Wüste gekommen sind, ohne Wasser cachen zu lassen oder selbst gecached zu haben. Mir haben damals alle gesagt, es gäbe in der Wüste Ranger, die einen in der Nacht stoppen würden. Im September war dies aber die einzige Variante, um schnell durch die Wüste zu kommen.

Die Webseite von Christian Seebauer kannst Du dir grad schenken. Zwar wird dort nicht direkt gelogen, aber es wird idealisiert, dass sich die Balken rollen, nicht bloss biegen. Meiner persönlichen Ansicht nach ist es eine Zumutung, die nahöstliche Gastfreundschaft gnadenlos auszunutzen, indem man ohne Geld wandert (Seebauer hat dies gemacht).

Schon die Tatsache, dass ich mir einen mehrwöchigen Urlaub inkl. Flug leisten kann, verbietet es mir, andere Menschen um Nahrung oder Obdach für Lau anzugehen. Besonders in Arabischen/Palästinensischen Dörfern (aber nicht nur) sind die Menschen teilweise sehr arm und sie verdienen ihr Geld mit harter körperlicher Arbeit. Ich habe mein Geld dort eher grosszügig ausgegeben. Für Menschen aus dem arabischen Kulturraum ist es Pflicht, Fremde möglichst fürstlich zu bedienen, auch wenn sie anschliessend eine Woche lang nur noch sehr dünnen Tee trinken können. Ich habe erlebt, wie uns ein Familienvater alle Decken seines Haushaltes in die Hand gedrückt hat, seine Kinder hatten aber anschliessend gar keine Decken mehr (im Winter). Sowas geht einfach gar nicht. Natürlich wurde ich auch mehrmals in Kibbutz bewirtet, bis ich den Leuten fast Prügel androhen musste, weil ich einfach nichts mehr in mich reinstopfen konnte und sie wollten mir dann immer soviel essen mitgeben, dass ich einen 100 Liter Rucksack benötigt hätte.    

Seebauer schreibt nun auch, dass dieser Trail Dinge leisten kann, die der Camino nicht mehr bieten könne. Ruhe und innere Einkehr. Es empfiehlt sich durchaus, die Gedanken gegen innen zu drehen, möglicherweise regt man sich sonst zu sehr auf. Und nein, es geht nicht um politische Fragestellungen, sondern um den Müll in der Landschaft. Wenigstens liegt dieser einfach überall (egal wer in welchem Dorf wohnt) aber eben zu viel. Es gibt einen Energy Drink in Dosen, ähnlich RedBull, ich habe mich dabei ertappt, wie ich den selber gekauft habe, nachdem ich jeden Tag an hunderten dieser Dosen vorbei gekommen bin.

Persönlich würde ich aber auch nicht auf einem Trail Selbstfindung betreiben wollen. Meiner Ansicht nach ist es vorteilhafter, die Energie gerade auf dem INT für Dinge wie ausgewogene Ernährung, genügend Flüssigkeitsaufnahme etc. zu verwenden und auf seine Umgebung zu achten. Dies ist auch deswegen notwendig, weil die Israelis den Trail gerne mit allerlei fahrbaren Untersätzen befahren (Motorräder etc). Der Trail führt manchmal über 4 x 4 Pisten. 

Israelische Wandernde praktizieren meist Cowboycamping, dies ist aufgrund der Temperaturen dort sehr angenehm - und man kann die Wildschweine so besser beobachten. Die Sicherheit auf dem Trail ist wohl beispiellos (zumindest wenn man daran glaubt, dass Waffen Sicherheit schaffen können). Leitungspersonen von Gruppen, Tageswandernde etc. sind alle bewaffnet, im Zweifelsfall eher grosszügig.

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Sehr schoen geschrieben, in manchen Situationen kann Humor und Zynismus eine echte Stuetze sein :mrgreen:

Du bestaetigst im Grunde auch meine Befuerchtungen in Bezug auf den INT, ich hatte vor ein paar Jahren mal ueberlegt, ob ich vor allem den suedlichen Wuestenteil laufen will (habe mich bis jetzt in Nordafrika, Pakistan usw in Wuesten immer wohl gefuehlt und die Bilder von diesem Teil sind ja sehr eindrucksvoll - deeswegen hatte ich auch noch die Links in den Bookmarks) war aber wieder davon abgekommen, da ich u.A. nach div Forumsbeitraegen schon befuerchtet hatte, dass mir der Trail fuer meinen Geschmack deutlich zu voll mit den entsprechenden negativen Folgen ist, ich habe es ja gerne auch schoen remote mit Abschnitten von ein paar Tagen ohne  Begegnungen usw (hat halt jeder andere Vorlieben)...

Jetzt habe ich nur eine Anmerkung zu Deinem Beitrag, der mir ansonsten echt gut gefaellt...

vor 10 Stunden schrieb Mars:

Im 2019 habe ich diesen Trail gewandert, jedoch ohne Wüste

 

vor 10 Stunden schrieb Mars:

Es wird empfohlen, in der Wüste Wasser zu cachen. Jedoch handelt es sich hier wohl eher um Folklore oder Geschäftemacherei, es gibt mehrere Leute, die gut durch die Wüste gekommen sind, ohne Wasser cachen zu lassen oder selbst gecached zu haben


Meine Erfahrung mit Wuesten, Steppen und aehnlichen Trockengebieten ist, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass beschriebene Wasserloecher, Quellen, Brunnen auch wirklich Wasser haben, auch wenn ich mich da immer "durchgewurschtelt" habe :mrgreen:, kam es schon fuer manchen Reisenden zu wirklich ueblen Situationen, da finde ich eigentlich die Moeglichkeit, Wassercaches "zu buchen", wenn man sich das z.B. ueber das INT-Forum abgesprochen, mit Mehreren kostenguenstig teilt, gerade fuer nicht so erfahrene Reisende ein Sicherheitsplus.
OT: Ist halt fuer mich so aehnlich, wie mit dem "Sateliten-Hilfe-Knopf", momentan noch nicht mein Fall, aber ich kann die Leute sehr gut verstehen, die so ein Teil bei haben und es ist unbestritten ein Sicherheitsplus.
 

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vor 11 Stunden schrieb Trinolho:

Braucht man denn für die Einreise nach Israel spezielle Tropenimpfungen?

Nein, aber Covid. Israel nimmt eine weltweite Pionierrolle ein, mittlerweile wird da die 2. Boosterimpfung ausgerollt. Dies hängt aber auch mit der sehr frühen und sehr breiten Durchimpfung der Bevölkerung zusammen. D.h. sie sind allen andern Monate im Voraus.

Israel öffnet und schliesst die Grenzen immerhin häufiger als andere (entsprechende Nationalität immer vorausgesetzt, sie zicken schon mal bei westlichen Pässen aber arabischen Namen/palästinensischer Herkunft und sie wissen dann seltsamerweise ziemlich genau Bescheid, von wo die entsprechende Familie herkommt). Die USA waren fast 2 Jahre lang geschlossen, Israel hat immer wieder aufgemacht. 

Falls jemand jetzt gehen möchte (es wäre Wander-Saison), wegen Omikron ziemlich unmöglich. Hier gibt es die Informationen der Israelischen Botschaft in Deutschland (29.11.2021).

Aber für den Herbst (ab September) sollte es wohl kein Problem sein, Experten rechnen damit, dass Covid grundsätzlich über den Sommer abflauen wird. Aber es gibt ja auch noch die Vogelgrippe, die könnte auch mutieren und Menschen befallen...

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vor 33 Minuten schrieb Mars:

Aber für den Herbst (ab September) sollte es wohl kein Problem sein, Experten rechnen damit, dass Covid grundsätzlich über den Sommer abflauen wird

Jein, evtl werden wie in den vergangenen Jahren die Neu-Infektionen zurueckgehen (wobei Omikron schon deutlich infektioeser ist) da die Leute mehr draussen als in geschlossenen Raeumen sind, aber in den vergangenen 2 Jahren sind im Hebst die Neu-Infektionen wieder durch die Decke geschossen, mit entsprechenden Reaktionen in den Corona-Schutzmasssnahmen und in vielen Laendern sind halt die ITS an der Belastungsgrenze.

Da nach meinem Eindruck Israel da meist rel schnell handelt und eher eine Vorreiterrolle einnimmt, wuerde ich mich nicht darauf verlassen, dass eine Einreise nach Israel im Herbst moeglich ist und noch schwieriger im Winter, ich wuerde also in der Planung dazu raten, eine Ersatzplan (der auch Spass macht und wo die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, dass es moeglich ist) in der Tasche zu haben und erst sehr kurzfristig finanzielle Verpflichtungen einzugehen, bei denen rechtlich und praktisch nicht 100% klar ist, dass man sein Geld zurueck bekommt, wenn entsprechende Einschraenkungen da sind.

OT: Ob man es dann, falls doch moeglich, fuer ein vertretbares Risiko haelt, 2 mehrstuendige Fluege mit sehr vermindertem Luftaustausch (im Vergleich zur "Erdoberflaeche") zu machen, kann ja jeder fuer sich entscheiden.
 

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  • 1 Monat später...

Hallo Linkshänderin,

Ich starte am 03.03.22 von Nord nach Süd und reise mit 11 KG + Wasser u. Essen.

Das Buch von Jakob Saar und die App für den Israel Trail, in Verbindung mit einem Kompass (für den Notfall) sollte reichen.

Bei den Schuhen kannst Du einiges an körperlicher Belastung abfangen.  Faustregel: 100 Gramm Gewichtsersparnis am Schuh entspricht 1kg am Rucksack. Das kann ich persönlich bestätigen.

Falls Du körperlich halbwegs fit bist, würde ich Dir Leichtwanderschuhe empfehlen. (Meine Marke ist Inov)

Mit dem Rucksack hatte ich das gleiche Problem. Normalerweise reise ich unter 10 Kg ink. Nahrung.

Da ich mich auch in der Negev selbst verpflege, habe ich mir einen leistungsfähigeren Rucksack zugelegt.

Bei mir wurde es der Osprey Aether Pro (Auch als Frauenvariante erhältlich)

ZPACKS ist für Zelt, Regenschutz, Schlafsack und Rucksack auch eine gute Alternative um Gewicht zu sparen.

Ich wünsche Dir eine wunderbare Reise und alles erdenklich Gute auf dem Weg.

Auf die Luftmatratze würde ich verzichten.

Liebe Grüße MASI-WDW

 

 

 

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  • 1 Monat später...

Ich habe den Teil von Tel Aviv bis Kibbutz Dan vor ein paar Jahren gemacht. Das war meine allererste Wanderung, ich hatte eigentlich gar keinen Plan, aber es war wirklich unproblematisch. Einfaches Gelände und jeden Tag Wasser. Fast jeden Tag Einkaufsmöglichkeiten. Wenn man nicht so menschenscheu ist wie ich, könnte man sogar jeden Tag bei Trail Angels übernachten.

Allerdings würde ich das Buch von Jakob Saar zuhause lassen, wenn ich es nochmal machen würde. Es ist nur gut, um sich darüber zu ärgern. Würde lediglich die Karten rausreißen und als Backup mitnehmen. Der Trail ist wirklich sehr gut markiert und es gibt gute GPX Tracks. Und er ist sogar auf Google Maps eingezeichnet. Empfang hast du im Norden auch durchgehend.

Ich habe auch schnell gelernt, mich nicht an Jakobs Etappen zu halten. Damit landest du nämlich oft am Abend irgendwo in einer Stadt. Nicht gerade optimal, wenn man zelten will.

Ich hab's damals in Nordic Walking Schuhen gemacht. Es wäre auch in normalen Turnschuhen gegangen. Ab Tel Aviv kommt kein schweres Gelände mehr. Über die Wüste habe ich allerdings anderes gehört. Die will ich auch unbedingt eines Tages noch durchwandern...

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  • 2 Monate später...

Hallo in die Runde!

Ich melde mich mal einige Monate später wieder, die Planung und Vorbereitung schreitet immer mehr voran. Aktuell ist die Einreise nach Israel möglich und ich hoffe sehr, dass das Ende September, wenn ich starten will, immer noch der Fall sein wird. Falls das nicht so sein sollte, werde ich eine Balkan-Fernwanderung unternehmen, aber das ist nur mein Back-Up-Plan.

Also, der Großteil meiner Ausrüstung steht, hier ist meine Packliste: https://lighterpack.com/r/9o4jj4

Es fehlen noch etliche Kleinigkeiten, wie man sehen kann, wie Sonnenbrille, Sonnenhut usw., da gibt es ja aber genügend Lesestoff im Forum. Auch das Thema Elektronik ist noch eine Baustelle; ich habe mich nach langem Überlegen entschieden, ein Solarladegerät anzuschaffen, hatte mit dem Arvey E-Fill Smart geliebäugelt, das scheint aber ausverkauft zu sein. Aktuell denke ich über das Sunnybag Leaf Mini nach, aber werde mich mal noch etwas weiter durchs Forum lesen diesbezüglich.

Ich habe konkret zwei Fragen:

1. Heringe - Der Boden wird im Norden sehr hart und trocken vom Sommer sein, im Süden steinig. Was könnt ihr empfehlen für (sehr) harte Böden? 

2. Die Jackenfrage - Brauche ich eine wärmende Isolationsschicht oder reicht es einfach, mir eine gescheite Windjacke zuzulegen, die dann über Merino-Shirt (+ Longsleeve) + Fleece kommt? Bin am hin- und herüberlegen  und tendiere aktuell dazu, keine zu kaufen (besitze keine). Falls ihr sagt: Doch, auf jeden Fall, in der Wüste wird es kalt nachts, dann gerne auch Produktempfehlung für KuFa-Jacke dalassen (Daune kommt aus ethischen Gründen nicht in Frage).

Nur als Anmerkung: Ja, der Rucksack ist ziemlich schwer, aber da teilweise viel Wasser getragen werden muss, habe ich mich für einen (sehr) schweren, dafür auch bei hohem Gewicht komfortablen Flex Capacitor entschieden. 
Der Schlafsack ist auch viel zu schwer, das habe ich bereits im Eingangspost geschrieben, der muss aus Budget-Gründen leider bleiben.

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Ich habe keine Erfahrung mir widerlichen superharten Böden, aber wenn ich hier einfach mal einen Vorschlag poste, wird es vielleicht viel bessere Alternativvorschläge geben :lol:

Titannagel (2er-Pack)
https://nordisk.eu/de/titanium-nail/matt-silver/p/148/1478
China
https://de.aliexpress.com/item/32821639083.html

PS Ist kalt in so einer Wüste nicht immer noch relativ warm?
Wenn es so um die +5 bis +10 Grad in der Nacht werden, würde ich Fleece und Windjacke nehmen. 

Bearbeitet von momper
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Habe gerade mal über die Packliste geschaut und noch ein paar Ideen dazu:

Windschutz: mit Friluft Canisp improvisieren oder aus 0,3mm Aluminium was basteln
Messer: Mir reicht meist die Schere von der Swisscard (7g)
Seife/Waschmittel/Spülmittel: Dr. Bronners funktioniert gut und ist sehr ergiebig. Einfach mal testen und ggf. dann auch das feste Shampoo Zuhause lassen
Stirnlampe: ginge leichter, vielleicht kannst du auch das Band ersetzen
Kleidung & Schlafkleidung: ich zähle allein zwei T-Shirts und zwei Longsleeves und sehe da Einsparpotential durch Weglassen
Kreditkarte: würde ich mitnehmen
Tagebuch: Papier ist schwer, vllt tut es auch das Handy

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Ich denke die bereits vorgeschlagenen Titanheringe könnten gut passen.
Damit kommst Du gut durch harte Böden und wenn der Untergrund teilweise weicher wird, hat es eigentlich immer Steine zum beschweren, improvisieren.

Bei den Temperaturen musst Du halt das Wüstenklima berücksichtigen.
Die Nächte können sehr kalt werden, der Sand speichert nicht viel Wärme und es gibt keine schützende Wolkendecke.
Sobald die Sonne weg ist, fallen die Temperaturen halt rasend schnell. Ich habe im Dezember mal die Sinai Wüste ( liegt nur ein Stück weiter südlich) durchquert und hatte dort im Gebirge auch mal -20 Grad in der Nacht und sonst meist um den Gefrierpunkt.

Kann jetzt aber nicht beurteilen ob es sich in Israel ähnlich verhält, da dort auch die hohen Berge fehlen.
Da Du nur ein Tarp hast (Windfaktor) und dein Schlafsack von Deuter als Sommerschlafsack mit 9 Grad Comfort angegeben wird, sowie die Isomatte mit R-Wert 1.3 auch eher so für bis 7 Grad gedacht ist, würde ich da nochmal genau die zu erwartenden Temperaturen recherchieren und das mit Deinem Temperaturempfinden (Kalt-, Warmschläfer) abgleichen. Mit weiteren Schichten könntest Du das System so sicher nochmal pimpen.

Bzgl. Kunstfaserjacken habe ich schon gutes über die Torrid Jacke/Pullover von Enlightened Equipment gelesen, gäbe es glaub auch bei outdoorline.sk, dann sparst Du Zoll, Fracht und könntest es auch zurück senden.

Du solltest bei der Planung auch die zahlreichen Feiertage (ca. 10) im Oktober in Israel berücksichtigen wo meist alle Läden geschlossen sind.

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vor 3 Stunden schrieb Bergschlumpf:

sowie die Isomatte mit R-Wert 1.3 auch eher so für bis 7 Grad gedacht ist, würde ich da nochmal genau die zu erwartenden Temperaturen recherchieren und das mit Deinem Temperaturempfinden (Kalt-, Warmschläfer) abgleichen. Mit weiteren Schichten könntest Du das System so sicher nochmal pimpen.

Ich nutze sowohl Isomatte als auch Luftmatratze mit R-Werten 1,3 + 1,7, ich denke, damit werde ich gut zurechtkommen. Nach allem, was ich bisher recherchiert habe, wird es in der Negev auch im November nicht wirklich kälter als 7°C. So kalte Nächte wie du sie aus der Sinai-Wüste beschreibst, werde ich (hoffentlich) nicht erleben, da ich mich, wie ja auch schreibst, nicht im Gebirge aufhalten werde. 

vor 4 Stunden schrieb Bergschlumpf:

Bzgl. Kunstfaserjacken habe ich schon gutes über die Torrid Jacke/Pullover von Enlightened Equipment gelesen, gäbe es glaub auch bei outdoorline.sk, dann sparst Du Zoll, Fracht und könntest es auch zurück senden.

Du solltest bei der Planung auch die zahlreichen Feiertage (ca. 10) im Oktober in Israel berücksichtigen wo meist alle Läden geschlossen sind.

Danke für die Jackenempfehlung, ich werde mich mal umschauen. 

Die Feiertage habe ich bereits auf dem Schirm. Ich hoffe ja, ein bisschen was davon mitzubekommen. :)

Am 15.6.2022 um 14:57 schrieb Falke:

Habe gerade mal über die Packliste geschaut und noch ein paar Ideen dazu:

Windschutz: mit Friluft Canisp improvisieren oder aus 0,3mm Aluminium was basteln
Messer: Mir reicht meist die Schere von der Swisscard (7g)
Seife/Waschmittel/Spülmittel: Dr. Bronners funktioniert gut und ist sehr ergiebig. Einfach mal testen und ggf. dann auch das feste Shampoo Zuhause lassen
Stirnlampe: ginge leichter, vielleicht kannst du auch das Band ersetzen
Kleidung & Schlafkleidung: ich zähle allein zwei T-Shirts und zwei Longsleeves und sehe da Einsparpotential durch Weglassen
Kreditkarte: würde ich mitnehmen
Tagebuch: Papier ist schwer, vllt tut es auch das Handy

Danke für die Gedanken. Windschutz werde ich mir wahrscheinlich tatsächlich selbst basteln. 
Das Messer werde ich auf jeden Fall beibehalten, vornehmlich, um mit der Schere und der Nagelfeile meine Nägel im Zaum zu halten bei der 8-wöchigen Tour. 
Das Tagebuch ist mein Luxusgegenstand; da nehme ich das Papiergewicht in Kauf, um schreiben zu können. 

Am 15.6.2022 um 11:13 schrieb momper:

Ich habe keine Erfahrung mir widerlichen superharten Böden, aber wenn ich hier einfach mal einen Vorschlag poste, wird es vielleicht viel bessere Alternativvorschläge geben :lol:

Titannagel (2er-Pack)
https://nordisk.eu/de/titanium-nail/matt-silver/p/148/1478
China
https://de.aliexpress.com/item/32821639083.html

Danke für die Vorschläge. 16€ für zwei Heringe kommt mir ziemlich viel vor und Bestellungen bei Ali wollte ich eigentlich weitgehend vermeiden...

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