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Ultraleicht Trekking

3 Jahreszeiten Ausrüstung - Erste Schritte zum UL Trekking


davis.henry

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

ich bin ziemlich neu im Forum und seit längerem im UL Trekking unterwegs. Nachdem ich schon mehrere Touren beispielsweise in der Hardangervidda, in den Allgäuer Alpen, Odenwald oder Pyrenäen hinter mir habe, möchte ich mein Equipment dieses Jahr etwas mehr anpassen um schneller und leichter kurze Touren machen zu können. Bevorzugt würde ich gerne dieses Jahr auf Touren mit 1-4 Tagen gehen, Wintertouren sind dabei mal ausgeschlossen. 

Für mein UL-Equipment benötige ich derzeit auf jeden Fall noch die BIG Four. Besonders suche ich nach einem (preiswerten) Zelt, Isomatte und Rucksack. Mein aktuelles Equipment findet ihr hier: https://lighterpack.com/r/mr7xwo

Gelb markierte Gegenstände besitze ich noch nicht, und stellen quasi meine ersten Ideen für die genannten Gegenstände dar. Was haltet ihr von diesen und könnt ihr hierbei bessere (vielleicht leichtere und oder billigere) empfehlen?

Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass ich gerne mit meiner Partnerin wandern gehen möchte. Daher suche ich ein schlankes 2-Personen Zelt. 

Ich freue mich auf eure Verbesserungsvorschläge und Tips für das Zelt, die Isomatte und den Rucksack.

 

Vielen Dank und einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße

Davis 

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Herzlich Willkommen im Forum!

Insgesamt sieht das schon ganz ordentlich aus. Ich gehe trotzdem mal stichpunktartig deine Liste durch und schreibe auf, was mir dazu so einfällt.

- mit dem Deuter 32l wirst du als Rucksack zwar nichts falsch machen, aber es geht wesentlich leichter oder du kannst auch ein Modell finden, das bei ähnlichem Gewicht wesentlich robuster ist. Ob die Alternative, die du aufgeführt hast, besser ist, bezweifele ich. Einen konkreten Rucksack kann ich dir nicht empfehlen, weil das eine individuelle Sache ist und man im Idealfall einen im Laden probiert.
- deine Jacke ist recht schwer, aber ob es besser ist, eine eventuell teure und fragile Ultraleichtjacke zu kaufen, weiß ich auch nicht.
- das sind etwas wenige Socken. Außerdem ist das ein leichtes Gewicht. Sicherlich ist es sinnvoll, etwas wie warme Wollsocken oder Sealskinz einzupacken. Das könnte auch eine Fußbedeckung im Zelt sein, wenn es mal kälter ist.
- eine leichte Kunstfasermütze wiegt weniger als 25g und hält bis in die Minusgrade bei Bewegung gut warm.
- Unterwäsche geht leichter.
- eine lange Unterhose aus Merinowolle ist immer ganz nett zu haben, ggf. kann man dann auch die Wanderhose weglassen und stattdessen Shorts einpacken. Das macht den Wechsel zur Regenhose auch wesentlich angenehmer, falls man eine dabei hat. 
- brauchst du den Poncho wirklich? Wenn du zusätzlichen Schutz vor nässe willst, nimm doch besser einen Regenrock oder auch noch einen Schirm. Wenn es zu windig für Regenrock und Schirm werden könnte, ist ein Poncho auch ungeeignet. Sollte man sich länger oberhalb der Baumgrenze bewegen, ist eine klassische Regenhose meistens am besten.
- bei manchen Touren ist es gut, wenn man eine Ultraleicht-Wanderhose mit langen Gamaschen unterstützt. Sonst hast du von manchen Hosen nicht lange etwas.
- Zeltschuhe würde ich wie gesagt durch wärmere Socken ersetzen. Falls dir das nicht genügt, gibt es Daunenschuhe, die wesentlich leichter sind und trotzdem mehr Wärme spendieren.
- solltest du die Xlite kaufen, was erst einmal nicht verkehrt ist, denk mal über ein Backup nach, falls die Matte schlapp machen sollte.
- vielleicht wäre ein Mid als Zelt eine bessere Wahl, weil das viel Gewicht und meistens auch Geld spart, außerdem kann dann kein Gestänge brechen usw. Die Vorteile wurden hier im Forum schon unzählige Male erläutert. Ich persönlich halte von leichten Zelten von nicht-Ultraleichtherstellern sehr wenig, aber bin auch kein Zeltexperte. Da du dir da scheinbar etwas unschlüssig bist, könntest du ja noch einmal separat danach fragen. Ich halte das Lanshan 2 Pro aber auch für eine gute Idee, mit dem 1er bin ich extrem zufrieden.
- dein Schlafsack ist sehr sehr schwer, ist er vielleicht überdimensioniert für deine Touren? Hier könntest du vielleicht (je nach Kälteempfinden und Geldbeutel) ein halbes Kilo sparen. Falls du damit zufrieden bist, wäre es aber auch logisch, ihn einfach zu behalten und dann irgendwann später auszutauschen.
- brauchst du wirklich zwei Löffel-Gabel-Dinger?
- brauchst du wirklich einen 230g-Kocher, wenn du damit nur einen so kleinen Topf erwärmen willst?
- ich würde dir empfehlen, für jedes Mal Zähneputzen mindestens zwei Denttabs zu nehmen und nicht nur eine. (Ich nehme mal an, dass du 10 Stück für 5 Tage eingeplant hast.)
- es wäre interessant zu wissen, was so alles in einem Erste-Hilfe-Set ist.
- es ist immer sinnvoll, einen kleinen Charger einzupacken, um die Powerbank im Notfall laden zu können. Auch wenn man das zu 90% nicht machen muss, ist es doch die 30g wert, wenn man dann doch mal mehr Strom braucht.
- guck dich mal nach einem Rucksackliner um, zB. nach einem Nylofume Bag, damit eine Sachen trocken bleiben. Wiegt nur ca. 25g und hält recht lange. Ansonsten tun es in unseren Breitengraden auch normale Müllbeutel.
- wie gehst du mit deinen Hinterlassenschaften um? Eine kleine Schaufel kann nie schaden.
- zwei, drei Plastikbeutel und Ziplocks schaden nie.
- dir fehlt eine Kopflampe oder eine kleine Taschenlampe, die man an eine Mütze clippen kann.
- was trägst du beim Wandern an den Füßen? 
- du hast Heringe vergessen, falls das nicht beim Zelt eingerechnet ist oder ich etwas übersehe. Die optimale Ausführung variiert je nach Tour. Es gibt strecken, da reichen Holzstäbchen vom Imbiss aus, aber mit robusten Y-Pegs macht man fast nie etwas falsch.
- Paracord, etwas Draht, Panzertape, Insektenabwehrspray, Seam Grip, kleine Karabiner, Sonnencreme, Ohrstöpsel, Augenbinden, FFP2-/OP-Masken, Stifte und etwas Papier usw. sind immer nice to have.
- Multivitamintabletten und Elektrolyttabletten sind oftmals eine gute Ergänzung zur einseitigen Trekking-Ernährung (egal ob Fertiggerichte, kalter Süßkram oder Couscous-Brei...).
- brauchst du je nach Tour vielleicht Handschuhe und/oder eine Isolationsjacke?
- machen vielleicht wasserdichte Handschuhe Sinn?
- wie navigierst du? Falls nur mit Handy, denk mal über ein Backup nach, falls das Ding mal schlapp macht. Und wenn du kein Backup willst, nimm besser eine größere Powerbank mit. Die 100g sind es nicht wert, zu leiden.
- Wanderstöcke machen aus ganz vielen Gründen Sinn (Gesundheit der Gelenke, Aktivierung des Oberkörpers, Sicherheit an schwierigen Stellen, Geschwindigkeit, Zeltaufbau, Selbstverteidigung...).
- wie führst du mehr als 600ml Wasser mit dir mit? Du könntest den Wasserfilter noch mit Reinigungstabletten ergänzen, um im Notfall trinkbares Wasser zu haben.
- auch wenn dein Kocher vielleicht in der Theorie kein Feuerzeug braucht (weiß ich nicht), ist es immer gut, eins einzupacken. 
- was ist eigentlich mit deinen Dokumenten?

Hoffentlich helfen dir ein paar Punkte davon. Ich bin das jetzt nicht alles mehrfach durchgegangen, daher nimm es mir nicht übel, wenn ich etwas überlesen oder falsch verstanden habe!

Bearbeitet von Harakiri
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Hallo und Danke für eure Rückmeldung! 

Das Lanshan Pro 2 schaut auf jeden Fall sehr interessant aus und billige als meine bisherigen Ideen, das werde ich mir mal näher anschauen.

Bzgl. des Rucksacks kann ich natürlich nachvollziehen, dass du keine Aussage machen kannst. Mich würde trotzdem mal interessieren welchen Rucksack du benutzt. :) Vielleicht kann ich mir dann auch neue Inspiration einholen, ich stecke oftmals bei den bekannten Marken fest. 

Die anderen Tipps sind super, vielen Dank dafür! Ich werde auf jeden Fall versuchen so viel wie möglich zu berücksichtigen. Das Erste Hilfe Set ist übrigens folgendes: https://www.deuter.com/it-de/shop/zubehoer/p226635-erste-hilfe-set-first-aid-kit Ich habe aber die Schere herausgenommen und dafür beispielsweise Blasenpflaster, Ibuprofen usw. hinzugefügt. Denkst du hier kann man noch zusätzlich was entnehmen/unbedingt hinzufügen?

Bei dem Schlafsack dachte ich bereits, dass dieser vielleicht etwas zu groß ist. Den habe ich noch von meiner damaligen Hardangervidda Tour und würde ihn eventuell gern als letztes ersetzen. 

Nochmals vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hilft wirklich sehr :) Leider habe ich die Befürchtung, dass ich so schnell nicht auf die 5kg kommen werde. :D

 

Liebe Grüße

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Das war eine sehr ausführliche Rückmeldung- Respekt!

 

Ich habe nur wenig beizutragen, dennoch:

Schlafsack würde ich auch überdenken und zu einem leichten Daunenschlafsack raten. Ich mag ja die Teile aus dem Hause Cumulus. Der Liteline 300 oder 400 könnte vielleicht was für Dich sein. Aaab und zu gibts den auch im Gebrauchtmarkt (Ebay).

 

Und der Deuter 32- steht das für die Literzahl? Ich bin zwar nicht so hardcore UL unterwegs, aber 32 Liter wären mir viel zu wenig. Eine konkrete Empfehlung habe ich jedoch leider nicht.

 

Wünsche viel Spaß hier im Forum und auf Deinen Touren.

Grüße

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vor 32 Minuten schrieb davis.henry:

Die anderen Tipps sind super, vielen Dank dafür! Ich werde auf jeden Fall versuchen so viel wie möglich zu berücksichtigen. Das Erste Hilfe Set ist übrigens folgendes: https://www.deuter.com/it-de/shop/zubehoer/p226635-erste-hilfe-set-first-aid-kit Ich habe aber die Schere herausgenommen und dafür beispielsweise Blasenpflaster, Ibuprofen usw. hinzugefügt. Denkst du hier kann man noch zusätzlich was entnehmen/unbedingt hinzufügen?

Kein Problem, gerne! Das Erste-Hilfe-Set finde ich leider nicht wirklich gut. Für die häufigsten medizinischen Notfälle, die man beim Wandern so hat, ist nämlich gar nichts dabei und stattdessen hat man Sachen drin, die unnötig Platz wegnehmen. Die Tasche sieht außerdem recht schwer aus. :-?

Die Schere würde ich auch definitiv daheim lassen (die Schere an einem kleinen Schweizer Messer reicht aus). Die Pinzette hast du vielleicht auch am Messer. Die Latexhandschuhe würde ich gegen Desinfektionsmittel austauschen, bspw. 50ml. Lass vielleicht auch einen Verband draußen. Ich würde eine halbe Rolle Leukoplast in mittlerer Breite einpacken (oder falls du Reste einer breiten Rolle haben solltest, nimm die und schneide sie dann längs zu). Je nach länge der Tour sind Blasenpflaster in unterschiedlicher Zahl wahrscheinlich der wichtigste Gegenstand, am besten in mittlerer und kleiner Größe. Mit Leukoplast kannst du die auch fixieren, dann halten die Pflaster länger. Ibuprofen ist auch eine gute Idee, man könnte das dann noch mit anderen Sachen ergänzen. Ich persönlich habe immer nur eine kleine Apotheke dabei und will auch keine Empfehlungen aussprechen, aber du kannst eigentlich alle möglichen Dinge einpacken, die realistischen Szenarien entsprechen. Medikamente wiegen meistens nur wenig und so kann es nicht schaden, Kohletabletten, Beruhigungsmittel, stärkere Schmerzmittel, Antibiotika, reichlich Koffein eigene Medikationen usw. einzupacken. Was letztendlich die beste Lösung ist, wurde im Forum schon ausführlich diskutiert und da gehen die Meinungen auseinander. Wichtig ist nur, dass du bei allen Dingen weißt, wie du sie einsetzt, sonst kannst du sie auch daheim lassen. 

Auch wenn es nicht wirklich zum Erste-Hilfe-Set gehört, gibt es noch mehr Zeug, über das du nachdenken kannst, was kaum etwas wiegt:
- Wattestäbchen
- Zahnseide (kann Nähgarn ersetzen)
- Nadel (und Garn)
- Ersatz für: Brille/Kontaktlinsen/Lösung falls nötig
- Antireibungscreme
- Einwegrasierer/Rasiererköpfe
- Kamm
- kleine Kopfhörer
- ...


 

 

Gerade eben schrieb Jarod71:

Und der Deuter 32- steht das für die Literzahl? Ich bin zwar nicht so hardcore UL unterwegs, aber 32 Liter wären mir viel zu wenig. Eine konkrete Empfehlung habe ich jedoch leider nicht.

Mit den Sachen die er plant dabei zu haben, kommt das bestimmt gut hin - wäre da nicht der Schlafsack.

Ich will daher auch nichts empfehlen, je nachdem ob der jetzt bleibt oder nicht, sind das bestimmt 10l Volumen Unterschied. Am besten ist es wahrscheinlich, mit dem Rucksack erst einmal abzuwarten und erst nach einem speziellen Modell Ausschau zu halten, wenn genau klar ist, welches Volumen die Ausrüstung am Ende hat. Man könnte dann einfach die Sachen in einen Müllsack oder so packen und würde dann genau wissen, welche Rucksackgröße Sinn ergibt.

Da du noch neu im Ultraleichtbereich bist, würde ich dir aber dazu raten, den Rucksack nicht zu klein zu dimensionieren. Nur weil es mit der momentanen Ausrüstung vielleicht gerade so passen würde, heißt das nicht, dass du nicht noch einen Wandel durchlebst und wieder Sachen dazu haben willst, die nicht in das ultraleichte Klischee passen. Am Ende wirst du wahrscheinlich irgendwo zwischen 30 und 50l landen, das kann man jetzt noch gar nicht abschätzen. Aber ich bin mir recht sicher, dass du selbst für Wintertouren mit einem Rucksack ohne Gestell auskommen wirst, was ja fast immer Sinn ergibt.

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Die Ergänzungen von Harakiri sind ja schon ziemlich vollständig.

In Deiner Liste fehlt mir:

- Packsäcke zum teilweise Sortieren des Rucksackinhalts?
- Schuhe? Ich habe nur Zeltschuhe gesehen, Wanderschuhe?
- Nähzeug (siehe @Harakiri )

Da hier gerade das Stichwort Blasenpflaster fiel:

In der Regel trägt man die Dinger auf, wenn zu erwarten ist, dass Du einen Pausentag einlegen willst. Wenn du mit Blasenpflaster weiter gehst, kannst Du am Abend die wunderbare Hochzeit von Pflaster und Socken bewundern .., die trennt dann so schnell nix mehr.
Das fixieren mit Tape hilft da, aber die Idee des Herstellers von Blasenpflaster war natürlich eine andere. Evtl. hilft ein normales Pflaster mit Tape fixiert. Außerdem eine kleine Portion Desinfektionsmittel (Wunddesinfektion).

Das ist nur meine Meinung dazu.

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Danke für eure schnelle Rückmeldung. Ich bin wirklich begeistert wie viel Hilfsbereitschaft es hier in diesem Forum gibt! :) 

Das mit dem Schlafsack kann ich natürlich verstehen. Vielleicht schaue ich mir dann mal den Cumulus Lite Line 300 an. Habt ihr Erfahrungen zu dem Halland 2 LW oder Telemark 2.2 LW? Oder würdet ihr dann erst ein mal empfehlen ein etwas billigeres Zelt zu nehmen (wie beispielsweise das Lanshan) und dann doch zusätzlich in einen neuen Schlafsack zu investieren? 

Das Erste Hilfe Set ist ebenfalls nicht vin meiner alten Wanderungen und hat sich bisher ganz gut gemacht. Aber vielleicht hast du Recht und ich sollte den Inhalt nochmals gut überdenken. 

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vor 2 Minuten schrieb MBo:

Die Ergänzungen von Harakiri sind ja schon ziemlich vollständig.

In Deiner Liste fehlt mir:

- Packsäcke zum teilweise Sortieren des Rucksackinhalts?
- Schuhe? Ich habe nur Zeltschuhe gesehen, Wanderschuhe?
- Nähzeug (siehe @Harakiri )

Da hier gerade das Stichwort Blasenpflaster fiel:

In der Regel trägt man die Dinger auf, wenn zu erwarten ist, dass Du einen Pausentag einlegen willst. Wenn du mit Blasenpflaster weiter gehst, kannst Du am Abend die wunderbare Hochzeit von Pflaster und Socken bewundern .., die trennt dann so schnell nix mehr.
Das fixieren mit Tape hilft da, aber die Idee des Herstellers von Blasenpflaster war natürlich eine andere. Evtl. hilft ein normales Pflaster mit Tape fixiert. Außerdem eine kleine Portion Desinfektionsmittel (Wunddesinfektion).

Das ist nur meine Meinung dazu.

Wanderschuhe nutze ich aktuell noch die LOWE GTX, weil ich auch viel in den Bergen unterwegs war. Ich möchte aber dann auch auf Dauer für kurze Touren eher auf Trekkingschuhe umsteigen. 

Aber wie ich sehe, habe ich noch einige Anschaffungen vor mir :D 

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mein Tipp für eine nochmalige Ideensammlung: hier in der Forensuche einfach mal "lighterpack" eingeben und sämtliche links, die dir entgegenspringen, aufmachen - dann bekommst du relativ schnell einen Überblick was die Meute hier so dabei hat, wo sich die Ausrüstung unterscheidet, wo die Gemeinsamkeiten liegen. Mir hat das Querlesen sehr geholfen beim Erstellen meiner eigenen Packlisten sowie beim nach und nach Umstieg auf UL Equipment,weil man im Nu abgeglichen hat mit seiner eigenen Liste und evtl in ner Excel Tabelle nebenbei für so was wie Rucksäcke und Zelte eine Übersicht anlegen kann (wenn du da direkt alles in lighterpack einträgst verlierst du und andere, die helfen wollen, schnell die Übersicht)

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Ich nutze das LanShan2 Classic (Doppelwandzelt) und mag das sehr. Für mich und meine Frau OK, langes Abwettern wird dann aber eine Beziehungsprobe... Wenn ihr keine Trekkingstöcke nutzt, dann kommen noch mal ca. 130 g für Carbonstöckchen dazu.

LanShan2 + leichterer Schlafsack/Quilt würde ich dem Halland vorziehen, kommst du leichter bei rum und sparst auch noch Geld. Wichtig wegen:

vor 31 Minuten schrieb davis.henry:

Aber wie ich sehe, habe ich noch einige Anschaffungen vor mir :D 

 

Apex-Quilt / Daunenquilt  statt des Mammut (Nomen est Omen...) 400-500 g weniger.

Lieber doppelt so viel Zahntabs :grin: und anstelle Poncho Raincut-Jacke mit 175 g in L, 250 g gespart. 10€.

+ Warme Weste/Jacke statt der Fjällravenjacke, die nicht wasserfest ist.

Dünne und schnelltrocknende Shorts + lange Merinobeinlinge mag ich auch.

Ein, zwei Paar Schlafsocken/Reserve extra.

Und Rucksackliner/Müllsack. Wasserdichter Packsack für den Schlafsack/Quilt.

32 l ist sportlich, nimmst du kein Essen und Wasser mit?

Da würde ich auch warten, bis du den Rest zusammen hast, damit du das Volumen (+Reserve) abschätzen kannst. Bei deinem Gewichtsziel geht das auch rahmenlos, dann vielleicht eine Faltisomatte (evtl. gekürzt) und kürzere Luftmatte.

Die Faltmatte als Rückenstütze am Rucksack und robustes Backup für die Luftmatte (oder für die Beine). Kurze Luftmatte unter den Torso, halbleerer Rucksack/Faltmatte unter die Beine.

Schau einfach, wo du mit wenig Geld viel Gewicht sparen kannst und fang damit an, nicht immer gleich das Optimum als Vergleich hernehmen, das wird schnell sehr teuer. Ich habe darum vor allem preiswerte Links gesetzt.

 

Bearbeitet von pylyr
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Das erste Hilfe Set ist wirklich etwas overkill (vom Gewicht), wenn man nicht fern der Zivilisation unterwegs ist. Denn in der Regel wirst du bei schlimmeren Unfällen die Wanderung abbrechen und benötigst keine zweite Ausführung von Bandage und Co. Du hast ja geschrieben, dass es sich auf bisherigen Wanderungen gut gemacht hat. Inwiefern? Hast du daraus etwas benötigt? Das einfachste hier ist schon mal einfach die Tasche weglassen (ich vermute, die macht mit der Schere zusammen den Großteil des Gewichts aus), ich habe meine Sachen nur noch im Ziplockbeutel, was nicht nass werden darf ist nochmal extra im kleinen Druckverschlussbeutel.

Mein erste Hilfe Set-up beinhaltet mittlerweile nur noch: Händedesinfektion (immer dabei), Alkoholtupfer (gibt es mittlerweile günstig bei Rossman), Blasenpflaster, ein kurzer Streifen normale Pflaster, sterile Wundkompressen (max 2) und eine Bandage dafür, etwas Leukoplast und Panzertape auf einem Stück Strohhalm, Mini-Pinzette (das von den Taschenmessern reicht mir nicht, habe immer Zecken), Schere ist am Taschenmesser, Oralpädeon (Elektrolyte) und Imodium bzw Kohletabletten, Ibu, Magnesium gegen Krämpfe, Sicherheitsnadel. Hoffentlich habe ich nichts vergessen...

Je nach länge der Tour kann auch noch eine Rettungsdecke dazu, bzw. ist der Umfang der Tabletten natürlich höher, Vitamine nehme ich erst ab einer Woche und länger mit. Aber selbst mit Rettungsdecke (60gr) komme ich nicht über 100gr.

Ganz wichtig, wie ja schon geschrieben ist das natürlich sehr individuell. Ibu ist eigentlich nur für mich dabei, hat mein Mann noch nie benötigt, er braucht dafür eher mal Magnesium. Und Kohletabletten o.ä. sollte man auch nur mit Bedacht und nicht sofort anwenden, denn oftmals kann es Sinn machen, den Darm entleeren zu lassen (hat ja oftmals einen Grund, warum der Körper das los werden will).

vor 15 Stunden schrieb Harakiri:

Die Latexhandschuhe würde ich gegen Desinfektionsmittel austauschen, bspw. 50ml.

Bin mir da nicht so sicher, bin hier selber noch am überlegen, ob diese nicht doch noch für die Zukunft in mein Kit kommen. Habe erst Bilder gesehen, bei denen erste Hilfe nach einem Hundebiss gegeben wurde, dass war schon eine sehr blutige Angelegenheit und ich möchte als Helfender ungern mit dem Blut eines Fremden in Kontakt kommen. Desinfektionsmittel könnte man z.B. leichter mit den Alkoholpads lösen.

Zum Rucksackvolumen: sehr sportlich, Regel hier, erst den Inhalt anpassen und als letztes den Rucksack kaufen. Würde hier aber auch eher gen 40 Liter gehen, aber vielleicht wäre der GossamerGear Kumo 36 etwas. Gab es hier nicht erst einen Thread mit einer tollen Formel (Gewicht/benötigtes Volumen) um abschätzen zu können, wie groß der Rucksack sein sollte? Hat bei mir sehr gut hin gehauen, finde aber leider die Formel nicht mehr.

Bearbeitet von Backpackerin
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vor 48 Minuten schrieb Backpackerin:

Bin mir da nicht so sicher, bin hier selber noch am überlegen, ob diese [Latexhandschuhe] nicht doch noch für die Zukunft in mein Kit kommen.

Habe ich eigentlich immer dabei, meistens sogar 2-3 Paar. Auf dem Langtang Trek lief mir zB ein Waldarbeiter über den Weg, der von einem Ast am Kopf und Hals verletzt wurde. Waren nicht allzu tiefe Wunden, haben aber geblutet wie Sau. Außerdem benutze ich sie auch als VBL unter meinen Handschuhen.

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vor 19 Stunden schrieb davis.henry:

Habt ihr Erfahrungen zu dem Halland 2 LW oder Telemark 2.2 LW?

Ausser dem hohen Preis und dem damit verbundenen Rolls-Royce Faktor gibt es wohl eher wenig ansprechendes an diesen Zelten. Falls Du an solchen Prestigedingen interessiert bist, rät das Forum hier zu Gucci. Wollte ich mir natürlich holen, aber dann hat jemand geschrieben, das hätten sich jetzt wohl schon alle fürs nächste Treffen geholt, also liess ich es bleiben.

Zu dem Preis kriegst Du auch ein Aeon Li von Tarptent. Da hast Du dann den Rolls-Royce Faktor und die Funktionalität, wenn Du mehr Platz brauchst, gibt es Dinge wie das Double Rainbow oder Stratospire.

700 Euro für ein 1.5 kg Zelt (Halland)? Da ist es dann bis zu meinem Lieblingsver******sprodukt nicht mehr weit (Die lesen offenbar hier mit, die Beschreibung wurde angepasst, das mit den 700er Daunen wurde nun besser versteckt). Kostet zu viel, kann aber viel zu wenig. Zu einem wesentlich günstigeren Preis kannst Du jemandem in Michigan ein e-Mail schicken, der setzt sich dann hinter die Nähmaschine und näht dir etwas sehr anständiges im Schlafbereich. Kostet und wiegt ungefähr die Hälfte, dafür hast Du mehr Wärme. 

Keinesfalls würde ich ein günstiges "Einsteiger"-Zelt kaufen. Grund: Ob Einsteiger oder nicht, es geht doch meistens um den Genussfaktor und Freizeit (von Ausnahmen abgesehen, es soll Leute geben, die von Februar bis November wandern...). Ein anständiges Zelt wirst Du ausserdem schnell wieder zu einem fairen Preis los, ein Billig-Zelt kannst Du allenfalls spenden oder die Fernwärme damit unterstützen. 

Mit den Rucksäcken ist es noch krasser: Mittlerweile kannst Du im Outdoorhandel für gewisse Rucksäcke 500 Euro und mehr auf den Tisch legen, wirst dabei meiner Meinung nach halt auch über diesen gezogen. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, z.B. wenn bei Schuhgrösse 55 Unsicherheiten bei einem Zelt etc. bestehen. 

Gestern ging mir eine Sendung aus England zu. Die mutmassliche Vizechefin eines netten Unternehmens hat nach meinen Wünschen einen EcoPak Rucksack zusammen genäht. Wenn Du es noch ausgefeilter magst, gibt es in Köln eine entsprechende Manufaktur. Selbst dort kostet ein Rucksack gerade mal 330 Euro. Einziger Nachteil: Die Rucksäcke sind zum Tragen mittlerweile fast zu schade, sollte ich mal einen an Land ziehen können, stelle ich ihn für 1000 Euro auf Ebay. Die Hälfte des Gewinnes schicke ich dann zurück an die Unternehmung, man ist ja kein Monster. 

Unter keinen Umständen würde ich im "Fachhandel" einen "Brand"-Rucksack kaufen. Grund: Du bezahlst zu viel und kriegst viel zu wenig. Osprey, Gregory oder sogar Arc'teryx und wie sie alle heissen, werden irgendwo von Leuten produziert, die sich selber keinen solchen Rucksack leisten können, trotzdem steckt in diesen Rucksäcken kaum Geld. Der Fachhandel zieht schon mal mindestens 40 % des Preises selber ein. Ladenmiete, Löhne, Lager etc kostet alles. Der "Brand" muss aber zusätzlich noch Werbung veranstalten damit die Leute wissen, dass es ihn überhaupt gibt und dass er natürlich besser sei als alle andern. Dies führt dann zu Auswüchsen wie "Deine Performance Outdoormarke". Für die Produktion des eigentlichen Rucksacks stehen aber dann noch ca. 20 Euro zur Verfügung. Dies wird meist in allerlei Plastik oder Tragesysteme investiert, die aber bei täglichem Tragen so um die zehn Stunden wirklich nur nerven. Soviel günstiger als handgefertigte Rucksäcke sind sie dann auch nicht - oder eben noch teurer. 

 

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Hallo zusammen, 

Vielen Dank für die vielen Tipps und Ratschläge. Ich bin wirklich begeistert. Wie empohlen, habe ich ich mir mal eine kleine Excel Liste erstellt und trage dort alle Alternativen ein und versuche mich durch Cross-Reading etwas durchzuschlagen und mehr Erfahrung zu sammeln, bevor ich viel Geld für wenig Leistung ausgebe. :) 

Das Erste Hilfe Set werde ich ebenfalls etwas anpassen und die Tasche ganz entfernen. 

Bzgl. des Rucksacks dachte ich mir bereits, dass es besser ist zu warten um anschließend das passende Volumen zu finden. Geht der Hyberg Anguila eurer Meinung jedoch schon eher in die richtige Richtung? 

vor 26 Minuten schrieb Mars:

Ausser dem hohen Preis und dem damit verbundenen Rolls-Royce Faktor gibt es wohl eher wenig ansprechendes an diesen Zelten. Falls Du an solchen Prestigedingen interessiert bist, rät das Forum hier zu Gucci. Wollte ich mir natürlich holen, aber dann hat jemand geschrieben, das hätten sich jetzt wohl schon alle fürs nächste Treffen geholt, also liess ich es bleiben.

Zu dem Preis kriegst Du auch ein Aeon Li von Tarptent. Da hast Du dann den Rolls-Royce Faktor und die Funktionalität, wenn Du mehr Platz brauchst, gibt es Dinge wie das Double Rainbow oder Stratospire.

700 Euro für ein 1.5 kg Zelt (Halland)? Da ist es dann bis zu meinem Lieblingsver******sprodukt nicht mehr weit (Die lesen offenbar hier mit, die Beschreibung wurde angepasst, das mit den 700er Daunen wurde nun besser versteckt). Kostet zu viel, kann aber viel zu wenig. Zu einem wesentlich günstigeren Preis kannst Du jemandem in Michigan ein e-Mail schicken, der setzt sich dann hinter die Nähmaschine und näht dir etwas sehr anständiges im Schlafbereich. Kostet und wiegt ungefähr die Hälfte, dafür hast Du mehr Wärme. 

Keinesfalls würde ich ein günstiges "Einsteiger"-Zelt kaufen. Grund: Ob Einsteiger oder nicht, es geht doch meistens um den Genussfaktor und Freizeit (von Ausnahmen abgesehen, es soll Leute geben, die von Februar bis November wandern...). Ein anständiges Zelt wirst Du ausserdem schnell wieder zu einem fairen Preis los, ein Billig-Zelt kannst Du allenfalls spenden oder die Fernwärme damit unterstützen. 

Mit den Rucksäcken ist es noch krasser: Mittlerweile kannst Du im Outdoorhandel für gewisse Rucksäcke 500 Euro und mehr auf den Tisch legen, wirst dabei meiner Meinung nach halt auch über diesen gezogen. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, z.B. wenn bei Schuhgrösse 55 Unsicherheiten bei einem Zelt etc. bestehen. 

Gestern ging mir eine Sendung aus England zu. Die mutmassliche Vizechefin eines netten Unternehmens hat nach meinen Wünschen einen EcoPak Rucksack zusammen genäht. Wenn Du es noch ausgefeilter magst, gibt es in Köln eine entsprechende Manufaktur. Selbst dort kostet ein Rucksack gerade mal 330 Euro. Einziger Nachteil: Die Rucksäcke sind zum Tragen mittlerweile fast zu schade, sollte ich mal einen an Land ziehen können, stelle ich ihn für 1000 Euro auf Ebay. Die Hälfte des Gewinnes schicke ich dann zurück an die Unternehmung, man ist ja kein Monster. 

Unter keinen Umständen würde ich im "Fachhandel" einen "Brand"-Rucksack kaufen. Grund: Du bezahlst zu viel und kriegst viel zu wenig. Osprey, Gregory oder sogar Arc'teryx und wie sie alle heissen, werden irgendwo von Leuten produziert, die sich selber keinen solchen Rucksack leisten können, trotzdem steckt in diesen Rucksäcken kaum Geld. Der Fachhandel zieht schon mal mindestens 40 % des Preises selber ein. Ladenmiete, Löhne, Lager etc kostet alles. Der "Brand" muss aber zusätzlich noch Werbung veranstalten damit die Leute wissen, dass es ihn überhaupt gibt und dass er natürlich besser sei als alle andern. Dies führt dann zu Auswüchsen wie "Deine Performance Outdoormarke". Für die Produktion des eigentlichen Rucksacks stehen aber dann noch ca. 20 Euro zur Verfügung. Dies wird meist in allerlei Plastik oder Tragesysteme investiert, die aber bei täglichem Tragen so um die zehn Stunden wirklich nur nerven. Soviel günstiger als handgefertigte Rucksäcke sind sie dann auch nicht - oder eben noch teurer. 

 

Ich gebe dir hierbei absolut Recht und bin selber von mir etwas nun enttäuscht, dass ich mich leicht von diesen Sachen blenden habe lassen. Sehr gerne würde ich darauf achten! Leider bin ich einfach noch ganz neu im UL-Trekking und die Informationsfülle ist im Moment noch zu groß! 

Welche Hersteller würdet ihr mit Rücksicht auf Fairness und Ökologie denn empfehlen? Vor allem war es mein Ziel hier beim Kochen darauf zurückzugreifen, kennt daher vielleicht Mehrfachbeutel (vielleicht Silikonbeutel), welche sich hierfür eignen? Meine Idee war beispielsweise etwas in diese Richtung: https://www.greentastic.de/shop/zipbeutel-wiederverwendbar/

Vielen Dank nochmals!

 

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vor 1 Stunde schrieb Mars:

Keinesfalls würde ich ein günstiges "Einsteiger"-Zelt kaufen. Grund: Ob Einsteiger oder nicht, es geht doch meistens um den Genussfaktor und Freizeit (von Ausnahmen abgesehen, es soll Leute geben, die von Februar bis November wandern...).

Das LanShan ist kein Wurfzelt von Decathlon, sicher kein Expeditionszelt (wie (fast) alle UL-Zelte ), aber auch kein Ramsch.

Nutzbar übrigens von Januar bis Dezember... (Das "Einsteiger"zelt hat nämlich zwei Inner zur Auswahl...)

Und die handgenähte Ausrüstung kann mal auch nicht taugen und der industriegefertigte Rucksack perfekt auf meinen Rücken passen. 

Außerdem ist das LanShan ein Querlieger und das Halland ein "Einsteiger"... (a.k.a. Frontloader) :mrgreen:

Zum vom TO genannten Profil passt das und gibt ihm evtl. finanziellen Spielraum beim Huckepackkauf auf ebay. :wink:

 

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Am 10.1.2022 um 20:41 schrieb davis.henry:

Wanderschuhe nutze ich aktuell noch die LOWE GTX, weil ich auch viel in den Bergen unterwegs war. Ich möchte aber dann auch auf Dauer für kurze Touren eher auf Trekkingschuhe umsteigen.

 

Ziel beim UL-wandern ist es, weniger Gewicht zu tragen. Wenn man weniger Gewicht trägt, muss je nach Umgebung und Training der Schuh auch nicht mehr den Knöchel schützen. Dann kann man  Trailrunner statt schweren Wanderschuhen tragen. Eine Studie hat gezeigt, dass ein um 400 Gramm leichteres Paar Schuhe den gleichen entlastenden Effekt wie ein um zwei Kilo leichterer Rucksack hat. Ich denke der Unterschied zwischen Lowa und Trailrunner wird eher größer als 400g sein.

 

Auf Trailrunner umzusteigen war für mich einer der größten Sprünge ins UL-Wandern und ich würde das daher auch dir empfehlen. Es sei denn, du bist nur im Gebirge unterwegs.

 

 

Rucksack erst kaufen, wenn du weißt welches Volumen dein Gepäck hat. Und dann anprobieren, Rucksack ist wie Schuhe, muss passen. Wenn du soweit bist, mach am besten einen eigenen Faden dafür auf.

 

Zelt: Wenn einer von euch über 1,80m ist, Bescheid heben, das schränkt Empfehlungen ein. Ohne selbst Erfahrungen mit den folgenden Zelten zu haben werfe ich hier noch ein paar Optionen in den Raum. Six Moons Design Haven Tarp, Innenzelt muss extra gekauft werden, Innenzelt gibt es vielleicht auch als preiswerten Klon von Aliexpress. Tarptent Rainbow 2 sowie das Tarptent Motrail, dass mir für längere Touren zu Zweit aber wohl zu klein wäre. Ansonsten wie empfohlen das Lanshan 2 (Pro), gibt es ab und zu auch im großen Fluss unter komischen Namen zu kaufen.

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vor 7 Stunden schrieb Gibbon:

Ziel beim UL-wandern ist es, weniger Gewicht zu tragen. Wenn man weniger Gewicht trägt, muss je nach Umgebung und Training der Schuh auch nicht mehr den Knöchel schützen. Dann kann man  Trailrunner statt schweren Wanderschuhen tragen. Eine Studie hat gezeigt, dass ein um 400 Gramm leichteres Paar Schuhe den gleichen entlastenden Effekt wie ein um zwei Kilo leichterer Rucksack hat. Ich denke der Unterschied zwischen Lowa und Trailrunner wird eher größer als 400g sein.

 

Auf Trailrunner umzusteigen war für mich einer der größten Sprünge ins UL-Wandern und ich würde das daher auch dir empfehlen. Es sei denn, du bist nur im Gebirge unterwegs.

 

 

Rucksack erst kaufen, wenn du weißt welches Volumen dein Gepäck hat. Und dann anprobieren, Rucksack ist wie Schuhe, muss passen. Wenn du soweit bist, mach am besten einen eigenen Faden dafür auf.

 

Zelt: Wenn einer von euch über 1,80m ist, Bescheid heben, das schränkt Empfehlungen ein. Ohne selbst Erfahrungen mit den folgenden Zelten zu haben werfe ich hier noch ein paar Optionen in den Raum. Six Moons Design Haven Tarp, Innenzelt muss extra gekauft werden, Innenzelt gibt es vielleicht auch als preiswerten Klon von Aliexpress. Tarptent Rainbow 2 sowie das Tarptent Motrail, dass mir für längere Touren zu Zweit aber wohl zu klein wäre. Ansonsten wie empfohlen das Lanshan 2 (Pro), gibt es ab und zu auch im großen Fluss unter komischen Namen zu kaufen.

Das ist wirklich interessant. Ja für lange, flache Touren würde ich auf jeden Fall gerne auf Trailrunner zurückgreifen. Aber weil ich eben viel in den Bergen unterwegs bin, sind die hohe Schuhe dann doch lieber und daher habe ich mir noch keine gekauft. 

Gibt es zum Lanshan 2 noch Alternativen in dieser Preisklasse eurer Meinung nach? Ich möchte nicht unbedingt über aliexpress bestellen.

Bearbeitet von davis.henry
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vor 54 Minuten schrieb davis.henry:

Ich möchte nicht unbedingt über aliexpress bestellen.

Gibt es auch hier.

Und in diesem Thread eigentlich alles, was es so an Erfahrungen dazu gibt:

Ich nutze es oft mit meinem Sohn und es hat uns bei Wind und Wetter treue und zuverlässige Dienste geleistet.  Ohne großes Geschick,  lässt sich bei der doppelwandigen Variante noch Gewicht sparen, so dass ich auf unter 1kg gelandet bin.

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vor einer Stunde schrieb davis.henry:

Ich möchte nicht unbedingt über aliexpress bestellen.

Geht auch direkt beim Hersteller: https://3fulgear.com/

Das hat bei mir ganz ok funktioniert, wenn auch recht lang gedauert. Vor allem war ich mir dabei recht sicher, auch genau das zu bekommen, was ich bestelle und was auf den Bildern angezeigt wird. Bei den Modellbezeichnungen geht sowieso schon arg viel durcheinander mit Pro, "Plus", "Classic" aus unterschiedlichen Modelljahren und den verschiedenen Innenzelt-Optionen und Farben, da fand ich die Ali-Shops doch ziemlich verwirrend und wenig vertrauenserweckend.

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Super, Danke! Habe mal das Lanshan 2 Pro im Auge + Poles und Footprint.

Dazu noch den Hyberg AGUILA mit 38l, den werde ich dann erst ein mal Probetragen. 

Habt ihr noch Tipps bzgl. der Silikonbeutel fürs Kochen? Habe mal die Liste geupdated, vielleicht geht es ja schon in eine bessere Richtung :) 

Bearbeitet von davis.henry
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vor 3 Stunden schrieb davis.henry:

Habe mal das Lanshan 2 Pro im Auge + Poles und Footprint.

Footprint kannst du dir sparen, der Boden hält genug aus und bis da Wasser durch kommt hast du andere Probleme. Wenn du trotzdem sichergehen willst hole die lieber Tyvek oder Polycro. Das ist leichter und billiger.

Ansonsten bin ich gespannt wie die T1 Poles sind, hab leider noch kein review zu den gesehen und wollte die auch mal bestellen.

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Du hast ja schon eine Menge Tipps bekommen, aber 

Am 10.1.2022 um 20:39 schrieb davis.henry:

Das mit dem Schlafsack kann ich natürlich verstehen. Vielleicht schaue ich mir dann mal den Cumulus Lite Line 300 an.

Ich hab selbst schon relativ lange den LL400 und bin zufrieden, werde ihn aber demnächst mal noch ein bisschen aufpolstern lassen, an der Frostgrenze wird's schon frisch. 

Den 300er würde ich nur empfehlen, wenn du entweder eh wenig frierst oder 3JZ eher warm definierst. 

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