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Ultraleicht Trekking

Lavvu mit Eingangsschutz - nicht super-UL aber schon sehr leicht


HAL23562

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Waldhexe und ich arbeiten gerade an unserem ersten Zeltprojekt, einem Lavvu. Die Vorteile dieser Dinger sind hier schon hinreichend diskutiert worden aber ein Nachteil hat uns immer besonders gestört (kennen wir auch von Waldhexes TenTipi): Bei Regen hat man die Nässe gleich im Zelt, wenn man den Eingang öffnet. Unsere Lösung: Das Eingangssegment wird in Gaubenform herausgezogen und schützt so den Eingangsbereich.
Unser Lavvu hat eine siebeneckige Grundfläche. Wie wir uns das Ganze vorstellten sieht man an diesen Pappmodellen
:
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Ich habe das Ganze dann mit Silnylon umgesetzt. Bis auf die Nähte links und rechts am Eingang wurden alle Nähte im Cat-Cut ausgeführt. Das hat ausgezeichnet funktioniert und war auch nicht sonderlich schwer unzusetzen.
Der erste Aufbau offenbarte jedoch ein Problem: Die Gaube ließ sich einfach nicht vernünftig in Form bringen. Der Rest sah allerdings ok. aus. Hier ein paar Fotos:
Insbesonders der untere Eingangsbereich und dort die rechte Seite sehen nicht gut aus.
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Ansonsten sind wir mit dem Rest schon mal zufrieden. Das passt und sitzt.
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Etwas frustriert (wer schon mal ein Zelt genäht hat, weiß wieviel Arbeit darin steckt!) legte ich erst einmal ein paar Tage Denkpause ein und kam zu dem Schluss, dass ein wesentlicher Teil der Probleme wohl von meinem Vorgehen beim Aufbau herrührte, der Rest von den etwas komplizierten geometrischen Verhältnissen und den Kräften, die wirkten.
Beim zweiten Aufbau habe ich dann beim Spannen erst den Eingang links uns rechts fast am Boden fixiert (und den Saum nur leicht straff gezogen), dann die Zeltleine genau gegenüber dem Eingang und danach mit Gefühl wechselseitig die restlichen. Der Eingang bekam so eine deutlich bessere Form - der Gaubenfirst sah allerdings immer noch sch.... aus:
06.JPG

Also die Gaubenstange direkt in die Firstschlaufe eingeschoben - wieder eine Verbesserung. Nun überlegte ich, ob eine im First gespannte Stützleine den Faltenwurf vielleicht weiter reduzieren könnte. Auch das probierte ich mit einem Provisorium und auch das funktionierte:
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Insgesamt konnte ich also feststellen:

  • Der Aufbauablauf und gefühlvolles Spannen scheinen wichtig zu sein.
  • Die Gaubenstange sollte möglichst nahe an der Gaube stehen, vielleicht sogar in ihr.
  • Im Gaubenfirst sollte eine Stützungsleine (auch als Wäscheleine nutzbar) angebracht sein (mit LinLoc spannbar). Neben der Stützwirkung dürften sich mit ihr auch die starken Zugkräfte auf die Gaubenspitze und damit daraus resultierender Faltenwurf reduzieren lassen.
  • Der Eingang sollte fast bis zum Boden gespannt sein, der restliche Dachrand mit ca. 10 cm Abstand.

Aber, was könnte ich noch oder wie anders tun? Auch hier möchte ich die Zeltnähexperten fragen, ob sie vielleicht Tipps zum Problem haben? Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar!


Insgesamt hat dieser erste Versuch bis auf das (m.E. lösbare) Problem mit der Gaube bisher alle Erwartungen erfüllt. Das Lavvu verliert zwar etwas von seiner eleganten Form, bietet aber neben Schutz vor Regen ein deutliches Mehr an Platz im Lavvu, das erstaunlich ist. Deshalb wollen wir darauf auch möglichst nicht verzichten. Das Lavvu ist so 190 - 200 cm hoch, hat einen Durchmesser von rund 330 cm und wiegt mit allen Leinen derzeit (noch ohne Nahtversiegelung) 910 g. Später kommt noch ein einhängbares Innenzelt mit ca. 600 g dazu. Nicht viel Gewicht für so ein Festzelt. Augestellt wird es mit normalen Stangen oder Trekkingstöcken. Hier noch ein paar weitere Fotos:

Der Eingang ist komfortabel. Trotz Stange gehe ich mit meinen 184 cm und relativ breiten Schultern einfach in leicht gebückter Haltung hinein ...
09.JPG

... und heraus.
10.JPG

Bei geschlossenenem Eingang sieht man, wieviel Platz die Gaube bringt. Sich z.B. im Zelt zu waschen ist kein Problem. Die Gaube beginnt übrigens bei den leicht nach außen gebogenen Nähten links und rechts im Bild.
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Platz ohne Ende. Die Mattenteile markieren eine 200 cm lange Liegefläche. Vom vorderen Mattenrand bis zum Eingang sind es noch einmal 60 cm.
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Eine der drei Windhutzen. Sie haben einen Bogen aus 5 mm Kabelbinder und ...
13.JPG

... sind von innen verschließ- und öffenbar. Die Bogenspannung des Kabelbinders reicht dafür aus.
14.JPG

Die geschlossene Windhutze von außen.
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In der Spitze werde ich noch nacharbeiten müssen. Zur Fixierung der Stange kommt hier ein ca. 15 cm Schauch mit Tanka- oder Klettverschluss ran, sowie Schlaufen für die Firstleine und das Innenzelt. Auf den Nähten scheint hier ordentlich Zug (s. leicht aufgezogene Nahtlöcher) zu liegen. Ich werde sie alle innen mit aufgeklebten 30 x 3 cm Silnylonstreifen verstärken/versiegeln. Dann ist Ruhe.
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Das Packmaß des Lavvus ist ok.
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Soweit zu unserem Projekt. Für den einen odere anderen hilfreichen Tipp wären wir wie gesagt dankbar!

HAL

 

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moin hal,

ich glaube bei deinem eingangsbereich kommen mehrere faktoren zusammen, die zu dem faltenwurf führen.

 

bei meinen "apsiden" habe ich auf der spitze der gaubenstange immer eine sehr große spannung. dieser zug geht in richtung blauer pfeil und strafft damit den first. gleichzeitig möchte ich die vordere (rote) kante straff halten. dies erreiche ich, indem ich die gaubenstange auf die richtige höhe einstelle.

wenn du mit der stange richtig schönen zug auf die kante bringst, wirst du feststellen, dass dein hering an der unteren ecke, mit großer kraft nach oben raus gezogen wird, (roter pfeil). das kannst du auffangen, indem du den hering schräg gegen die zugrichtung setzt und damit zugleich die grüne kante straffst.

 

post-1378-0-74579200-1416497624_thumb.jp

 

damit sich die beiden unteren eckpunkte nicht aus deinem grundriss lösen, würde ich diese mit einer bodenschnur verbinden.

 

post-1378-0-09631100-1416498047_thumb.jp

 

die flächen deiner gaube, sollten immer sehr stramm gespannt sein. vielleicht warst du anfangs zu vorsichtig mit deinem neuen baby.

berichte doch bitte mal, wie sich die linelocks verhalten, sobald du da richtig zug drauf bringst.

 

post-1378-0-97856400-1416498765_thumb.jp

 

kannst du bei gelegenheit ein detailfoto von den beiden stoffbereichen im kreis machen?

ich vermute, dass dort die rippstoppfäden schräg zueinander laufen. bei mir sieht das in einem solchen fall zumindest ähnlich aus ...

 

die rückseite von deinem tipi ist übrigens spitzenmäßig geworden.

ich würde mit diesem entwurf erstmal praktische erfahrungenen sammeln und dir evt. verbesserungswünsche notieren. auf jeden fall der neigung widerstehen, den frischen entwurf in die tonne zu treten und gleich einen zweiten zu nähen. (so geht es mir immer, wenn etwas nicht so geworden ist, wie ich mir das vorgestellt habe) es fällt mir schwer ästhetische gesichtspunkte aussen vor zu lassen, da wir von perfekten fertigungsqualitäten so verwöhnt sind. dafür ist dein tipi viel zu gut geworden und erfüllt gewiss 90% deiner erwartungen.

 

im übrigen finde ich es mutig von dir, dich der korrektur zu stellen!

lg. -wilbert-

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Obschon ich das Problem mit dem Regen im (Aussen)Zelt nicht ganz teile (habe selber ein stark gebrauchtes SL3)...

 

moin hal,

ich glaube bei deinem eingangsbereich kommen mehrere faktoren zusammen, die zu dem faltenwurf führen.

 

bei meinen "apsiden" habe ich auf der spitze der gaubenstange immer eine sehr große spannung. dieser zug geht in richtung blauer pfeil und strafft damit den first. gleichzeitig möchte ich die vordere (rote) kante straff halten. dies erreiche ich, indem ich die gaubenstange auf die richtige höhe einstelle.

wenn du mit der stange richtig schönen zug auf die kante bringst, wirst du feststellen, dass dein hering an der unteren ecke, mit großer kraft nach oben raus gezogen wird, (roter pfeil). das kannst du auffangen, indem du den hering schräg gegen die zugrichtung setzt und damit zugleich die grüne kante straffst.

 

attachicon.giftipi von der seite.jpg

Würde mich auch a priori auf die Spannung der blauen Linie konzentrieren, Stange im Zelt. Vermutlich wenig tiefer als Du diese bisher hattest.

Wahrscheinlich liegen dann die Panele der Türe schlecht. Mir scheint als wäre der Schnitt vorteilhafter, wenn beim RV ein keilförmiges Stoffstück (Spitze nach oben) eingenäht würde. Dann noch beim RV eine Abspannmöglichkeit und das Teil nach Aussen ziehen. Das legt Dir bei Windwechsel auch nicht gleich das Zelt um, das sonst sicher sehr Windstabil wäre.

 

Grundsätzlich finde ich aber die Apside zu hoch.

 

Grundsätzlicher finde ich toll, was Du versucht hast. Scheinst sehr nah an Deinem Ziel zu sein.

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post-1378-0-87332500-1416503089_thumb.jp

 

bei deinem papierentwurf ist die grüne kante besonders ausgeprägt. hier beim tipi ziehen sich die beiden dreiecke zu einem großen viereck zusammen. vielleicht wäre es besser, den entwurf dahingehend zu verändern, anstatt wie ich oben beschrieben habe, gegen die kräfte zu arbeiten.

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Das sind ja schon mal sehr interessante und neue Ansätze, die mich auch weiter bringen könnten. Ich habe auch in einem befreundeten Nachbarforum um Hilfe gebeten. Dort geht die Tendenz mehr zu "zurück zur ursprünglichen Lavvu-Form mit einem angeklipsten Minitarp über dem Eingang a la BearPaw".

 

@ Wilbur: Deine Analyse der wirkenden Zugkräfte trifft ziemlich genau zu. Ich konnte das am aufgebauten Lavvu schon feststellen. Die grüne Kante wird quasi nach außen gezogen mit der Folge, dass der Innenbereich der Gaube in gleicher Weise auseinander gezogen wird. Daher das enorme Platzangebot innen - aber die Geometrie dieses Bereichs verändert sich recht stark. Ideal wäre, die Gaube mit nur wenig Spannung aufzurichten. Funktioniert aber nicht.

Die grüne Kante hat übrigens an beiden Stoffteilen den gleichen Cat-Cut wie an den normalen Segmenten und die Stoffe laufen hier schräg zueinander.

 

HAL

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Die grüne Kante hat übrigens an beiden Stoffteilen den gleichen Cat-Cut wie an den normalen Segmenten und die Stoffe laufen hier schräg zueinander.

Wobei eine Kettenlinie an dieser Kante ja nichts bringt. Im Gegenteil, es wölbt sich nach aussen. Vielleicht mit der Grund für die jetzige Form...?

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  • 2 Monate später...
  • 6 Monate später...

Der erste Versuch mit Gaube ist gescheitert. Die Geometrie und die wirkenden Kräfte unter einen Hut zubringen gelang mir einfach nicht. Das fertige Zelt sah aufgebaut ziemlich gurkig aus und wir (Waldhexe und ich) hatten auch Zweifel an der Windstabilität.

Was also tun? Wegwerfen wollten wir das Teil nicht. Wir entschlossen uns das Segment mit der Gaube zu entfernen, den Rest Außenzelt in zwei gleiche Teile zu trennen und dann zwei neue Segmente jeweils mit Eingang gegenüberliegend einzusetzen. So wurde nach reichlich Nahttrennerei und Nähen aus dem Siebeneck ein achteckiges Lavvu.
Schon beim ersten Aufbau machte es eine gute Figur. Nach der Nahtversiegelung verbrachte Waldhexes Jüngste (auch als "Miss Krakatau" bekannt) die erste Nacht in dem Teil und so wurde es nach ihr und wegen ihres Temperaments "St. Helens" getauft.

Da wir das Zelt unbedingt bei unserer Fahradtour durch die dänische Südsee nutzen wollten, musste auch noch ein Innenzelt her. Bei dessen Anfertigung kamen mir meine Erfahrungen mit dem HexHex zugute, trotzdem halte ich die Anfertigung eines gut passenden IZ für schwieriger, als die eines AZ.
Das IZ sollte ein Längsschläfer mit zwei Eingängen werden. Vor dem Haupteingang mit Platz zum Wirtschaften unter den AZ, an den Seiten mit Platz für Gepäck etc.. Es sollte normalerweise zusammen mit dem AZ aufgebaut werden können, bei Bedarf (z.B. nässe) aber aus-/einhängbar sein.

Zur besseren Anschauung ein paar Bilder mit Kommentar:

Die Form ist ok, aber insgesamt ist das Zelt noch zu hoch. Die Stange wird noch gekürzt und das IZ angepasst. Das Zelt hielt in DK zwei Gewittern mit Starkregen und mehre Tage starken (6 - 8 Bft.), böigen Winden statt. Es hat diese Prüfungen bestanden.
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Einer der beiden baugleichen Eingänge des AZ. Funktionierte ausgezeichnet und auch die Abdeckleiste für den normalen 5C-RV hielt dicht. Sie wird allerdings noch mit Klett-Pads versehen.
Auch die von innenbedienbaren Lüftungshutzen funktionierte gut. Trotzdem werden sie noch rund 5 cm verlängert und erhalten "Seitenwangen", damit sie besser die Form halten.
Die Sturmabspannungen funktionierten richtig gut, allerdings wäre eine Reihe 2. Abspannpunkte im unteren Drittel noch besser gewesen. Das wird nachgeholt.
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Platz ist gut im IZ. Kein Vergleich zum Hubba Hubba! Durch denn geöffnete vorderen Haupteingang erkennt man den geschlossenen hinteren Eingang. Zu beiden Seiten des IZ ist reichlich Platz für Gepäck etc.. Dies kann auch aus den geschlossenen IZ durch die bogenförmigen "Durchreichen" an den Seiten erreicht werden. Ein Segen in Mückenverseuchten Gegenden.
Vor dem Haupteingang des IZ ist Platz zum Wirtschaften. Bei Bedarf kann zusätzlich der vordere Teil des IZ ausgehängt werden.
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... und so siehts dann im Gebrauch aus. Die gelbe Matte ist eine extra große von Exped.
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Durch die beiden Eingänge, die beiden Lüftungshutzen in der Spitze und dem offenen Spalt zum Boden ringsum wird das Zelt ausgezeichnet belüftet und das Raumklima ist ebenso ausgezeichnet. Wir hielten es sogar noch bei Sonnenbestrahlung aus, die uns aus anderen Nylonzelten schon längst hätte fliehen lassen.
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Die beiden Eingänge des IZ sind doppellagig ausgeführt (innen IZ-Stoff, außen Moskitonetz). Man kann entweder den Eingang ganz öffnen, ganz geschlossen halten oder nur das Moskitonetz geschlossen halten und den IZ-Teil ganz oder teilweise öffnen. In DK hatten wir fast nur das Moskitonetz vor dem Haupteingang (selbst bei Sturm) und hinten teilweise das IZ geöffnet. Wir schliefen dabei ganz prima.
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Blick durch das Moskitonetz.
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Das IZ ist geschlossen.
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Der komplett geschlossene Hintereingang des IZ.
Die Eckabspannungen des Zeltbodens sind mittels LineLoc-Steckschnallen ausgeführt.
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Das IZ ist geöffnet, das Moskitonetz geschlossen. Insgesamt fehlen an den Eingägen noch diverse Bändsel zum befestigen geöffneter Eingangsteile.
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Der komplett geschlossene Hintereingang des IZ von innen. Die rote Zipperverlängerung steht für "Eingang ganz öffnen", die grüne für "nur IZ öffnen, Moskitonetz bleibt zu".
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Die Eckabspannung des Zeltbodens vorne. Außen führt sie zu zwei der Abspannhäringen und ...
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... innen ist sie mittels Gummi, Minikarabiner und LineLoc mit dem Zeltboden verbunden. So werden nicht extra Häringe zum Fixieren des Zeltbodens benötigt, mittels der LineLocs an allen Ecken ist die Position des Zeltbodens genau einstellbar und das Gummi hält alles unter angemessener Spannung. Beim Aufbau (in Eile ca. 5 Min., Abbau 2 Min.) sitzt dann alles automatisch richtig.
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Eine der Aufhängungen. Die Knebel - D-Ring Verbindung ist sehr sicher, schnell und einfach zu bedienen. Zusammen mit den Zeltbodenabspannungen ermöglichen sie bei Bedarf den einfachen Aus- und Einbau des IZ.
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Eine der "Durchreichen" an den Seiten. Sie funktionieren sehr gut. Für besseres Handling würde ich das nächste Mal den Bogen deutlich stärker ausprägen.
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An jeder Seite des Kopfendes gibts Innentaschen für Krimskrams. Gefehlt haben uns allerdings noch Schlaufen für die Brillen so in 80 - 100 cm Höhe. Kommen auch noch.
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Blick in die Spitze. Links und rechts die großen Moskitoeinsätze unter den Lüftungshutzen. Dazwischen eine Tasche in der der komplette vordere Eingang oder ein Teil davon verstaut werden kann. In der Spitze der Durchlass für die Aufstellstange. Tunnelzug mit Gummi und Tanka außen sorgenfür leichten Durchlass der Stange oder sicheren Verschluss gegen Viechzeugs.
Man erkennt auch die Verschlussvorrichtungen der Lüftungshutzen und die roten / grünen Zipperverlängerungen.
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Eine Eingangsbefestigung am AZ und ein Befestigungspunkt für eine Sturmleine.
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Für die Abspannleinen ist 2,5 mm Reflexschnur von Nordisk im Einsatz. Aufgrund der recht starken Spannungen ruschten sie sie immer mal wieder bei den LineLocs durch. Insbesondere bei Nässe. Ein einfacher Slipstek beseitigte das Problem sicher - auch bei Sturm. Trotzdem werde ich 3 mm Leinen anbringen.
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Das gute Stück in seinem Rollpacksack a la Exped. Zum Größenvergleich habe ich den Wechsel-Häring (17 cm?) mit reingesteckt.

Das Paket wiegt komplett mit Sturmleinen, allen Häringen, Reparaturmaterial und Aufstellhilfe etwas über 2.000 g. Nicht gerade UL aber schon sehr leicht, wenn man Raumangebot und Gewicht in Relation setzt. Nimmt man das AZ als reines Shelter für zur Not vier Personen ist man mit rund 780 g dann schon besser dabei.

Aufstellstange kommt bei Fahrrad/Bootstouren extra, bei Trekkintouren kommen die Stöcke zum Einsatz.
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Das Zelt hat sich sehr gut bewährt. Es hielt den unterschiedlichsten Witterungen sicher stand und war angenehm zu bewohnen. Wenn es tiefer gelegt ist und die erwähnten Kleinigkeiten erledigt sind, werden wir es auch im Fjäll einsetzen.
Schön war auch, dass es immer wieder auf den Zeltplätzen Aufmerksamkeit erregte.

Wir überlegen auch noch, ob ein IZ als Querschläfer nicht besser wäre bei gleichartiger Nutzung der Eingänge und auch das Thema Gaube ist noch nicht so ganz abgehakt.

HAL

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